Test Patriot P210 SSD im Test: Der günstige Griff ins Ungewisse

dB150 schrieb:
Die Zielgruppe steht im Fazit. Deine BX 500 hat übrigens auch keinen Dram Cache. Falls du keine Leistungseinbusen feststellst scheinst du ein Nutzungsverhalten zu haben, welches auch zur Patriot passen würde.
Ah, Danke. Hab ich überlesen.
Die BX500 bei mir hängt sowieso nur am Raspberry mit Pihole/VPN/Entwicklungsdatenbank und Seafile (speichert auf NAS). Da sind nahezu keine Ansprüche vorhanden, außer mehr Zuverlässigkeit als eine SD-Karte. Die Patriot hätte es also auch getan, aber ich hab seit 2011 Crucial (ausgenommen meine M.2-SSDs) und da bleib ich auch gern dabei.

Da war zudem die BX500 die einzige SSD im untersten Preisbereich eines namhaften Herstellers. Die MX500 256Gb wäre 10€ teurer gewesen. Im Desktop steckt dagegen eine MX500 1Tb als Datengrab, war wie hier schon oft erwähnt, entsprechend oft im Angebot, dass es keinen Grund gibt, eine Patriot o.Ä. zu kaufen.
 
Hat hier jemand Erfahrung mit dem Festplatten-Tool von Patriot?

Hab hier noch ne 480 Gb Patriot Burst SSD mit Windows usw. drauf rumliegen und würde sie gerne platt machen.
Naja das Programm sieht nicht gerade vertrauenswürdig aus.
 
Für mich kommt es auf den Anwendungsfall an. Rüste ich einen einfachen Office PC oder ein älteres Notebook mit einer SSD aus und der Preis ist bei den günstigen deutlich günstiger, dann greife ich auch Mal zu AData, Patriot und co, für diese Fälle reicht es und bringt trotzdem einen deutlichen Vorteil gegenüber HDD. Kommt es mir auf die Leistung an, spielen diese Hersteller keine Rolle in der Auswahl.
 
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Ich denke mal das SSD-Tool von Patriot ist gemeint?

Willst du die SSD verkaufen und Secure Erase machen? Ansonsten reicht doch einfach formatieren
 
Klar ist so eine Wundertüte günstiger als eine Samsung 860 EVO. Doch es gibt auch genügend Markenmodelle ohne diese Unsicherheiten die oft sogar günstiger sind. Die viel gelobte Crucial MX500 ist hier schon oft genannt worden.

Ich hatte selbst mal so eine Billig-SSD gekauft von Intenso, um an einem sehr sehr Laptop mit Linux herumzufrickeln. Gekauft hatte ich sie, weil ich nicht auf den Versand warten wollte und sie bei Conrad für 17 € mit 120GB zu haben war. Das war damals ein absoluter Kampfpreis — Vor allem bei einem Einzelhändler. Lustigerweise war die SSD in einer Vitrine, um Diebstahl zu verhindern, so wie der i7-9900k gleich daneben. Vermutlich irgendeine Regel von vor 12 Jahren, als SSD ähnlich teuer waren wie brandneue High-End-CPUs.
Kein Wunder, dass der Laden wirtschaftlich darbt, wer billigste SSDs in eine Vitrine einsperrt. Was das gekostet hat, die da einzusperren und für mich extra rauszuholen?
Schon der Boot des frisch installierten Ubuntu war natürlich schneller als auf der 120GB-HDD von anno dazumal. Doch im Vergleich zu meinem damaligen Notebook mit Samsung 840 EVO hat man da durchaus einen Unterschied festgestellt. Natürlich nicht im positiven Sinne.
Lange gelebt hat sie auch nicht. Irgendwann war die Geschwindigkeit in einem Bereich, wo ich mich erst an eine DVD, dann an eine Diskette erinnert fühlte.

Man fragt sich, wer die Zielgruppe sein soll. Dem Namen nach zu urteilen könnte man fast denken, dass sei eine gewisse Klientel „da drüben“, die mich am Abend des 6. Jänner 2021 bis spät in die Nacht hinein gebannt vor der LIVE-Übertragung von NBC-News gehalten hat.
 
RainerSchund schrieb:
@Staubwedel


Die SSD bleibt erstmal im System. Werden beim einfachen Formatieren alle Partitionen gelöscht?
Nein, die Partitionen kann man z.B. in der Windows Datenträgerverwaltung löschen oder über Tools wie Minitool PW

https://www.heise.de/download/product/minitool-partition-wizard-78907

Die Free-Variante reicht aus.

Da kann man auch "Wipe" auswählen und den datenträger komplett überschreiben.

Von einer gelöschten SSD Daten herzustellen ist generell schwierig, nicht vergleichbar mit einer HDD.

Ein Secure Erase funktioniert mit manchen herstellertools einwandfrei, mit anderen schwierig bis überhaupt nicht da die SSD meist als gelockt angezeigt wird, auch der Hinweis mit Powerkabel wegnehmen und wieder anstecken funktioniert oft nicht.

Ich nehme bei solchen Fällen Parted Magic in der Free Edition, die Boot-CD funktioniert aber nur wirklich gut bei Geräten mit BIOS statt UEFI
 
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Ich boote natürlich mit CSM, ich bin mir jetzt nicht sicher ob die Free Version von 2013 überhaupt EFI-Boot kann.

Für mich nicht unbedingt ein Problem da ich immer PCs mit BIOS zur Verfügung habe.

Bevorzugt nehme ich natürlich Herstellertools, vorbildlich ist für mich Crucial. Von der 2. SSD booten und mit ein paar Klicks im Storage Executive ein Secure Erase machen.

Schwieriger wird es bei Notebooks wenn man keine 2. Bootplatte drin hat und das vom USB-Stick gestartete Herstellertool erwartet dass man die Stromversorgung kurz trennt.
 
dominiczeth schrieb:
Für mich kommt es auf den Anwendungsfall an. Rüste ich einen einfachen Office PC oder ein älteres Notebook mit einer SSD aus und der Preis ist bei den günstigen deutlich günstiger, dann greife ich auch Mal zu AData, Patriot und co, für diese Fälle reicht es und bringt trotzdem einen deutlichen Vorteil gegenüber HDD. Kommt es mir auf die Leistung an, spielen diese Hersteller keine Rolle in der Auswahl.
warum? qualitätsbewusstsein sieht für mich anders aus. selbst wenn ich für freunde, familie und kollegen ssds verbaue, greife ich zumindest zum mainstream (~mx500), ggfs. sogar mit vorherigem burn-in (vgl. wannenfunktion bei der ausfallrate technischer geräte) wobei dann im endeffekt gilt: kiste auf - ssd rein - kiste zu...und dann bleibt die auch hoffentlich zu! bei den von dir genannten herstellern kann man ja eventuell als pro-argument die bastelfreudigkeit anführen :D
 
Floppy5885 schrieb:
Na das möchte ich mal sehen eine 2TB 960 EVO, wenn man 2TB wollte musste man nämlich zur 960 Pro greifen....
Die 960 Evo gab es nur mit maximal 1 TB...
Tatsächlich! Sehr aufmerksam, ich meinte natürlich die 860 Evo 2TB, schließlich geht es hier ja auch um 2,5" SATA-SSDs. Prima aufgepasst! 👍
 
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@Staubwedel
Dann werde ich die SSD formatieren und in der Datenträgerverwaltung die Partitionen bearbeiten.
Die gelöschten Daten wiederherzustellen hatte ich nicht geplant. Für den Notfall habe ich eine Backup erstellt.
 
nudelaug schrieb:
warum? qualitätsbewusstsein sieht für mich anders aus. selbst wenn ich für freunde, familie und kollegen ssds verbaue, greife ich zumindest zum mainstream (~mx500), ggfs. sogar mit vorherigem burn-in (vgl. wannenfunktion bei der ausfallrate technischer geräte) wobei dann im endeffekt gilt: kiste auf - ssd rein - kiste zu...und dann bleibt die auch hoffentlich zu! bei den von dir genannten herstellern kann man ja eventuell als pro-argument die bastelfreudigkeit anführen :D
Sehe ich ähnlich. Auch wenn es nicht um Leistung geht, geht es oftmals einfach um Zuverlässigkeit. Ich darf gerade „live“ erleben, was es bedeutet, wenn Rechner reihenweise ausfallen. An unserer Uni fallen gerade reihenweise Veranstaltung flach, weil die Dozenten Probleme mit ihren Dienstrechnern haben. Ersatzgeräte sind alle vergriffen. Klar haben solche Office-pcs keine hohen Anforderungen. Aber wenn die Abteilung Beschaffung da mal mehrere hundert Geräte mit Serienfehler geordert hat, bricht einfach teilweise der Lehrbetrieb zusammen. In einem Produktivumfeld ist das ein no-Go.
Müsste ich also für eine solche Umgebung ssds beschaffen, würde ich garantiert nicht für ein paar Euro einen totalausfall riskieren.
 
Sind diese Geräte von irgendwelchen NoName-Herstellern?

Fallen die SSDs aus oder andere Komponenten?
 
Kontrapaganda schrieb:
[...] würde ich garantiert nicht für ein paar Euro einen totalausfall riskieren.
das witzige hierbei ist: sollte man von genannten und bekannten flickschustern höherwertige ssds kaufen wollen zahlt man teilweise mehr als bei vergleichbaren produkten von herstellern die quasi das produkt vollumfänglich oder zu einem großen teil im eigenen hause fertigen (z.B. samsung)
 
Staubwedel schrieb:
Sind diese Geräte von irgendwelchen NoName-Herstellern?

Fallen die SSDs aus oder andere Komponenten?
Ob das No-Name-Geräte sind, weiß ich gerade nicht. Die EDV-Abteilung hält sich da bedeckt. Ich habe von einem Dozenten etwas von der Prozessorkühlung mitbekommen und dass der neue Arbeitslaptop schon wieder überhitzt so wie der erst kürzlich ausgetauschte. Ich weiß, dass einige Dozenten schon Anfang November über Computerausfälle geklagt haben und dann sofort Ersatzgeräte bekommen haben.
Jetzt klagen sie wieder über Ausfälle und darüber, dass alle Ersatzgeräte vergriffen sind und der IT-Support auch nicht schnell das Problem fixen kann.

Die logische Erklärung: Das sind keine Einzelfälle und da fallen reihenweise Computer aus, sodass da einfach echte quantitative Lücken entstehen, die man nicht mal eben so stopfen kann.
 
Das ist der Grund weshalb ich bei allen Komponenten immer wieder unterschiedliche Marken und Modelle kaufe :)

Besonders bei HDDs achte ich darauf dass ich bei Backups immer verschiedene Typen verwende
 
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Schon diese schiefe Aufkleber macht mir Sorgen.
 
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nudelaug schrieb:
bei den von dir genannten herstellern kann man ja eventuell als pro-argument die bastelfreudigkeit anführen :D
Der war gut :D aber um ehrlich zu sein ist mir auch von den günstigen bisher nie eine kaputt gegangen, deswegen bleibe ich auch dabei. Außer jemand will Markenware, das ist dann natürlich was anderes.
Aber bisher kamen alle immer nur zu mir mit "was ist das günstigste was du einbauen kannst, hab kein Geld dafür" :D
 
Hellblazer schrieb:
Die BX500 bei mir hängt sowieso nur am Raspberry mit Pihole/VPN/Entwicklungsdatenbank und Seafile (speichert auf NAS). ...
Da war zudem die BX500 die einzige SSD im untersten Preisbereich eines namhaften Herstellers. ...
Für den Raspberry habe ich mir eine Lexar NS200 gekauft. 240 GB für ca.24€ im Mediamarkt.
Habe nicht viel erwartet, aber nach meinen ersten Tests und auch nach Reviews der größeren Version, eine Klasse besser als die BX500. Würde ich glatt empfehlen, wenn, ja wenn man die gleiche zu dem Preis bekäme. Ist auch nur eine Wundertüte und keiner weiß was man bekommt.
Bei einer BX500 weiß man das, und lässt es.
 
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