News PayPal: Tod verstößt gegen die Nutzungsbedingungen

ist ja fast wie bei Borderlands: The Pre-Sequel(?), wo man sich nach nem respawn auch mal ein "sterben ist eine pflichtverletzung! marsch, marsch, marsch!" anhören darf.

nur dass das ein videospiel und nicht die realität ist. sowas sollte echt nicht passieren.
 
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Solche Schreiben entstehen, wenn sie von Google Reply automatisiert beantwortet werden. :D
 
Puscha schrieb:
Ich hatte auch mal mega Stress mit denen. Eine alte Bankverbindung bei Ebay gespeichert als PayPal Zahlung (5,99 € Porto). Das hat PayPal zurückgebucht. Ich habe es nicht gemerkt und ohne eine Zahlungsaufforderung zu schicken, hat PayPal das einfach zu einem Inkasso weitergeleitet, woraus dann 50€ wurden.
Mal irgendwo 'ne Bankverbindung nicht zu aktualisieren kann mal vorkommen, aber ohne Warnung (nicht mal per E-Mail) direkt zum Inkasso zu gehen ist miesester Kundenservice. Ich kaufe nichts mehr mit PayPal und das Konto wird auch bald geschlossen.. Kulanz und Kundenservice gleich null.


Das glaub ich so nicht. Wenn Paypal etwas zurückbucht hast du ja keine Schulden bei Ihnen. Ergibt irgendwie wenig Sinn was du da oben schreibst. Ggfs. Mal den spamordner anschauen.

Ich hatte vor 4 Monaten den selben Fall. Ich hab ne email bekommen, dass mein Spotify Betrag nächsten Monat doppelt abgebucht wird und ich doch mein pp Konto bis dahin ausgleichen soll/Bankverbindung aktualisieren sollte.

Möglicherweise hätten sie es nach den 4wochen dann zum Inkasso weiter gegeben(würde ich aber heutzutage sicher auch machen da die Zahlungsmoral schon echt schlecht geworden ist).

Das Verhalten hier von Paypal ist unter aller würde. Es geht auch garnicht darum dass sie Geld wollen, dafür gibts Gesetze und Regeln. Eher das geschmacklose Bezug auf den Tod nehmen und einen verstorbenen Menschen nochmals direkt anschreiben gehört sich nicht, insbesondere wenn sie seit 3 Wochen wissen dass sie verstorben ist.

Bei manchen fragt man sich ob die nach dem lesen eines Textes Probleme haben das relevante zu verstehen.

Ich halte nicht viel von sozialen Medien, aber das was der Witwer da gemacht hat ist zu 100% genau das richtige. Ein post und Paypal wird reagieren.

Und an alle die meinen er wolle die Schulden nicht zahlen oder wollte betrügen... nicht immer von sich selbst auf andere schließen.
 
Mit dem paypal Support habe ich so schlechte Erfahrung gemacht, dass ich meinen Acc dort nach 2 Wochen wieder gelöscht habe. Scheint sich seit dem nicht viel getan zu haben.
 
EchoeZ schrieb:
Unabhängig von der unsensiblen Art und Weise Paypals frage ich mich, wie man zu einem offenen Betrag von rund 3.660 Euro kommen kann!?
Sowas läppert sich nicht über einen längeren Zeitraum zusammen, da wäre das Konto bei fehlgeschlagener Abbuchung längst gesperrt.
Vielleicht irre ich mich (kenne mich mit Paypal nicht aus) aber gibt es keine Obergrenze für Zahlungen?

Martinfrost2003 schrieb:
Frage mich ebenfalls, wie es bei PayPal zu einem Minusbetrag in so großer Höhe kommen konnte. Irgend etwas stimmt da nicht.

Das hängt einzig und alleine von deiner Bonität ab ... wer ne "Black Card" hat nen höheren Überziehungsrahmen als du wahrscheinlich in deinem gesamten Leben verdienen wirst.
Selbst wer nur ne kleine Firma hat hat nen höheren Rahmen als so manches Jahresgehalt hier verdient wird ...
alles nur ne Frage der Bonität!

Es gibt eben noch mehr als Lohnsklaven da draußen, mal drüber nachgedacht?
das sind doch gerademal Peanuts ...

Da ist der Firma nen (ganz klar peinlicher) Fehler unterlaufen ... na und? Wer noch nie einen Fehler gemacht hat werfe den ersten Stein (aber nicht selbst belügen).
PS Schulden verfallen auch nicht so einfach mit dem Tot ... wer schonmal mit dem Erbe zu tun hat weis das!
 
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DerOlf schrieb:
https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/legalhub-full?locale.x=de_DE
Die Site ist überschrieben mit

Man muss nur ein bisschen buddeln (so fett wollte ich es nicht haben, aber der Editor übernimmt die Foramatierung).
Ich hab da nichtmal nen Konto ...
Die Abkürzung von "Allgemeine Geschäftsbedingungen" ist aber immernoch AGB und nicht AGB's.

andr_gin schrieb:
Wer jedoch schon einmal an einem komplexeren Formularsystem etwas geändert hat der weiß, dass man da ständig auf 1 Mio Sonderfälle denken muss und dass es nur zu einfach geht, dass man etwas übersieht und im Falle von nicht ITlern ist es üblich dass Anwender meistens nur so weit denken wie das, was sie gerade benötigen.
Erinnert mich an diesen Rant über Zeitzonen und die drölfzig tausend Spezielfälle, den ich vor einiger zeit mal gesehen habe :D :freak:
 
Allerdings ist "Abschnitt 15.4(c)" sehr wahrscheinlich unwirksam, wenn dort wirklich der Tod als Vertragsverletzung drinstehen sollte. Das ganze lässt sich also recht einfach vor Gericht anfechten.
 
Der Tod berechtigt Paypal, laut der Klausel, nur dazu den Account zu sperren. Ist in dem Brief nur schlecht formuliert. Diese Klausel dient dazu vor Missbrauch zu schützen.

Das PayPal auf die Zahlung besteht, kann ich durchaus verstehen. Ist ja nicht gerade wenig Geld. Der Brief ist natürlich blöd geschrieben, dafür erntet PayPal zurecht Kritik.

Das man so ins Minus rutscht kann schnell passieren. Da braucht man nur was entsprechend teures zu verkaufen und der Käufer macht einen Fall deswegen auf.
 
AYAlf schrieb:
Wo kommen wir denn dahin, wenn jeder stirbt wann ihr/ihm es passt.

Das sollte die EU mal regeln, dass da nicht jeder einfach sterben kann wie es ihm/ihr beliebt.

Naja das ist schon in den Menschenrechten verankert, also auf zum Europäschen Gerichtshof für Menschenrechte...

Artikel 3
Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.
 
iwie freue ich mich schon darauf das ich sterbe. schön mit meinen offnenen Rechnungen andere Belästigen ^^
 
So ist das, wenn zuviel automatisiert wird..
 
Ich hatte auch mal Ärger mit Paypal.
Und zwar haben die mir Gebühren berechnet.
Für eine Gutschrift.
Voelkner hat meine Bestellung immer wieder verschoben und mir mitgeteilt,dass sie im Gespräch mit Ihrem Lieferanten stehen.Das ganze hat sich über 6 Monate hingezogen.
Ich weiß nicht mehr, ob ich selber abgesprungen bin oder die Bestellung gechancelt wurde.
Auf jeden Fall musste ich Paypal nicht wenig Gebühren von der Rückerstattung bezahlen.
Ich hab mich beschwert und dachte,dennen ist bestimmt ein Fehler unterlaufen.

Dann teilte mir Paypal mit, dass Gutschriften immer gebührenpflichtig sind, dass aber Voelkner die Möglichkeit hätte, mein Geld per Rücklastschrift zu erstatten das gebührenfrei ist.

Gleichzeitig haben die aber weiter unten im Text in sehr kleiner Schriftgrösse die Einschränkung gemacht,dass diese Rücklastschrift nur 90 Tage möglich sei.
Kurzum Voelkner hatte gar keine andere Möglichkeit.
Paypal blieb zunächst sturr.
Ich hab die natürlich gefragt, was ich dafür kann, wenn die nicht liefern können.
Und hab mit Kündigung gedroht.
Erst dann hat Paypal mir die Gebühren aus Kulanz erlassen.
Keine Ahnung, ob dass immer noch so ist.

Auf jeden Fall fand ich die vorgehensweiße unverschämt.
Außerdem,wenn Voelkner gar keine andere Möglichkeit gehabt hat als die Gutschrift,weil die zulässige Zeit bereits verstrichen war,dann hätte die das auch gleich so schreiben können und nicht im einem abgesetzetn viel zu klein geschriebenen Text die AGB zitierten,während man bei der Antwort selber einem vom Pferd erzählt.

mit meinen offnenen Rechnungen andere Belästigen

Getreu dem Motto: Jetzt ist er Tod und macht trotzdem noch Ärger.
 
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Lillymouche schrieb:
Kann der Großteil hier so schlecht Englisch oder woher kommt die irrige Unterstellung, dass es dem Mann einzig darum ginge, die 3.000nochwas Pfund (im Zweifel für Behandlungen oder Medikamente, UK ist nicht gerade für ihr geiles Gesundheitssystem bekannt) nicht zahlen zu müssen?
Schulden sind Schulden, egal was damit gekauft wurde.
Ich würde sogar noch weiter gehen, wenn es Medikamente o.ä. waren werden diese ihr Leben wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ihr Leben nicht verkürzt sondern verlängert haben.
Wenn es ein Kredit o.ä. war (ein Nutzer erwähnte dass es sowas in GB gibt, k.A.) noch besser, dann sollte der Witwer eher PayPal noch DANKBAR sein, dass PayPal dafür das Geld vorgestreckt hat. Andernfalls ist das simples Schmarotzertum und Undankbarkeit.

Allgemein viel Hatespeech und stumpfes Bashen von Unternehmen hier. :freak:

Öffentlich gepostet hat er um NICHT zahlen zu müssen, wem das nicht klar ist sollte noch mal kurz nachdenken.
An PayPals Stelle hätte ich mich einfach entschuldigt, aber die Forderung auf gar keinen Fall erlassen.

Ich würde mich selbst als Witwer einfach nicht gut dabei fühlen durch den Tod der eigenen Frau Geld gespart zu haben, so hart es klingt.
 
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CS74ES schrieb:
Mir ist das latte, ich nutze Paypal auch weiterhin, man sieht daran aber, dass immer mehr Menschlichkeit verloren geht, der Mensch ist nur noch eine Kuh, die von Regierungen und Konzernen bis auf den letzten Milliliter gemolken werden soll.

Genau darum geht es. Es geht darum den Blick mal wieder zu schärfen, ein wenig mehr Respekt im Umgang mit dem Kunden, dem Konsumenten der Dienstleistung oder des Produktes einzufordern.

Nicht einfach nur blind zu konsumieren.

Meine Güte, niemand soll (geschweige denn muss) PayPal nun den Rücken kehren. Das ist Blödsinn. Aber auf solche Missstände wie z.B. diese automatisierten E-Mails, muss man doch mal aufmerksam machen und hinweisen dürfen. Wo kommen wir denn sonst hin? Der Fall dieses Witwers ist nur eines von vielen traurigen Beispielen.

Es ist mittlerweile ganz und gebe, dass uns Unternehmen teure und Produkte und Dienstleistungen verkaufen und nach dem Kauf gibt’s nichts mehr was sich „Service“ oder „After Sales“ nennen dürfte.

Gerne gebe ich euch mal ein ganz spezifisches Beispiel aus meiner Erfahrung.

Meine Frau und ich haben und vor ca. einem Jahr eine kleinen Traum erfüllt, wir haben uns einen neuen Mercedes-Benz CLA 180 gekauft.

Nicht das größte und teuerste Model dieses Premiumherstellers, aber für uns neben Hauskauf, Familiengründung & Co. keine kleine Investition. Nach Abzug des Rabats, 29.800 Euro, eine Stange Geld wie ich meine.

Ich, als IT interessierter Mensch, wollte natürlich auch alle „Connected Car“ Features nutzen, denn auch die nötigen Sonderausstattungscodes habe ich bestellt und bezahlt. Der Aufpreis für die Remote Online Funktionen, Apple CarPlay & Co. ca. 680 Euro.

Nun benötigte ich Support bei der Erstinstallation. Nicht weil ich dazu nicht fähig wäre, sondern weil das Fahrzeug nach dem Kauf einmalig mit meinem Benutzerkonto verknüpft werden muss.

Ob ihr es glaubt oder nicht, es hat mich ca. 20 Anrufe, duzende von E-Mails und Vorgesetzteneskalationen gekostet, bis mein Fahrzeug nach 2 1/2 Monaten endlich bereit für die Nutzung von Mercedes me connect war.

Aussagen wie: „Sie nutzen den falschen Browser.“ oder „Ihr iPhone ist mit CarPlay nicht nutzbar.“ waren noch das harmloseste.

Ich nutze ganz sicher nicht den falschen Browser, denn die Funktion von Mercedes me connect laufen über eine native iOS App und natürlich ist mein iPhone 7 mit CarPlay kompatibel, oder warum sollte Apple seine Produkte untereinander inkompatibel machen?

Es gab da aber auch Telefonate wo der „Techniker“ am Telefon völlig absurde und frei erfundene Aussagen wie „Sie müssen ihr Fahrzeug updaten lassen und auch ihr iOS ist nicht aktuell.“ rausgelassen hat.

Sowas muss ich mir vom Support eines Premiumherstellers gefallen lassen.

Dazu sei gesagt, die Remote Services habe ich beim Kauf für 12 Monate erworben, 2 1/2 Monate konnte ich sie nicht nutzen.

Darauf abgesprochen sagte mir der Support: „Entschuldigen sie, aber wir haben keine Möglichkeit der Kulanz, Goodwill oder der Verlängerung ihrer gebuchten Dienste.“

Lange (ganz lange) Rede, kurzer Sinn:

Kann man nicht erwarten das Firmen die unser Geld nehmen auch vernünftig mit uns korrespondieren?

Die E-Mail von PayPal an den Witwer ist nur eines von unzähligen Beispielen und es gehört zu Recht kritisiert. Das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass der Witwer nicht auch Fehler gemacht hat.

Liebe Grüße
Sven
 
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Wir wissen nicht mal, ob die Forderung vor, oder nach dem Tod der Frau entstand, ohne jetzt irgendwas unterstellen zu wollen.
Bitte was? In dem Brief ist doch recht eindeutig davon die Rede, dass "Sie die Nutzungsbedingungen verletzen weil Sie gestorben sind". Präteritum. Vergangenheit. Und die Frau ist ja nun auch wirklich gestorben. Zumal PayPal selber sich entschuldigt hat, was ein Indiz dafür ist dass die Frau wohl wirklich tot ist und das Schreiben in dieser Form bestätigt, also welche Wege der Wahrheitsfindung ob etwas passiert ist müssen wir jetzt noch weiter beschreiten? Nichts ist wahr; alles ist erlaubt.

Nur der Tweet, der alles andere als konstruktive Kritik war und eine Sachlage suggeriert, die man auch ohne die Öffentlichkeit einzubeziehen, hätte regeln können, zeigt mir persönlich eine falsche Reaktion auf die Fehler einer Firma.
Es geht hier nicht darum dass PayPal dir ne Mark fuffzich zuviel abbuchen will. Es geht auch nicht um den Ausstand von 3300 €, der PayPal ja selbstverständlich zusteht. Das sind alles Sachen die natürlich direkt geklärt werden könnten.
Wenn aber ein großer und öffentlich gehandelter Konzern zu doof ist mal stichprobenartig ihre Auto-Briefe auf Stilblüten und Pietät zu überprüfen, vor allem wenn es um das Eintreiben von Schulden Verstorbener geht, zeigt ziemlich dysfunktionale interne Prozesse auf, auf die man bei der Größe des Unternehmens nicht mehr effektiv einwirken kann wenn man still und leise bei der Hotline anruft oder einen Brief schreibt. "Vielen Dank für Ihre konstruktive Kritik; wir leiten es an $team weiter!"
Oder wer weiß, vielleicht nimmt sich PayPal einen nicht-öffentlichen Brief ja doch zu Herzen um ihre internen Strukturen und Prozesse zu überdenken? Wer weiß? Eben: Wer weiß das schon.
Durch einen gepflegten Shitstorm werden aber gleich noch mal zwei andere Abteilungen (PR & Marketing) im Konzern aktiv, die wiederum ganz andere Hebel in Bewegung setzen können als wenn direkt an die Inkasso-Abteilung zurückgeschrieben wird. Von der C-Ebene mal abgesehen.

Ich sehe PayPal und andere ähnlich große Konzerne aber nicht (mehr) in der Position dass ich bei Beschwerden dieses Kalibers mich nur direkt an meinen Vertragspartner (PayPal) wende um mein eines Problem zu beheben. Diese Konzerne sind nebenstaatliche Organisationen die so tief in die Gesellschaft, Wirtschaft etc. eingebunden sind, dass sie gleich eine ganz andere Verantwortung haben und Rechenschaft schuldig sind.
Anders ausgedrückt: Ich vermute dass die Reaktion dieselbe wäre wenn die Bundesbank ein Schreiben mit dieser Formulierung an einen Erben schicken würde, und die Akzeptanz das öffentlich anzuprangern wäre genauso hoch, wenn nicht sogar höher.

Würde ich ein solches Inkasso-Schreiben vom kleinen Kredithai um die Ecke auf Twitter stellen? Eher nicht. Ich würde da anrufen und zusammenscheißen ob die ihre Formular-Affen im Keller auch noch mal ans Tageslicht lassen, und vielleicht ist ja sogar der Chef geneigt sich persönlich zu entschuldigen und scheißt in meiner Anwesenheit den verantwortlichen Mitarbeiter zusammen wo ich direkt erleben kann wie Prozesse korrigiert werden. Das würde ich direkt klären.
Aber bei einem dermaßen großen Unternehmen wie PayPal das per se schon ganz anders in der Öffentlichkeit steht? Eeeehhhh... Jap.

Öffentlich gepostet hat er um NICHT zahlen zu müssen, wem das nicht klar ist sollte noch mal kurz nachdenken.
Woher nimmst du den Hinweis dass er sich um die Zahlung drücken will? Der Typ dürfte das Geld wohl über haben.
Könnte es nicht vielleicht auch sein dass er in einem Anfall von Wut diesen Tweet losgelassen hat weil die Formulierung himmelschreiend strunzdoof ist und er sich - erneut - verletzt fühlt weil Otto der Kafkaeske Barbar ihn auf seine Art und Weise noch mal daran erinnert dass seine Frau tot ist?
Logischerweise hat er jetzt viel Gerenne nach dem Ableben seiner Frau. Amtsgänge bis zum Gehtnichtmehr. Kündigung von Verträgen; jedesmal die Sterbeurkunde hervorholen. Das ist alles schmerzhaft, aber eben der Lauf der Dinge, auch wenn es mir leid tut dass seine Frau so früh verstorben ist.

Aber jetzt kommt hier noch das Web 2.0 an und übersendet ein surreales Schreiben dass sich liest als ob Willy Wonka und Hermes Conrad Nachhilfe von Beetlejuice im Umgang mit Verstorbenen bekommen haben.

Da würd ich auch lostweeten. Die können das ab. Müssen sie abkönnen.

*dingdong*
"Guten Tag, Wir würden gerne Ihre Frau sprechen."
-"Die ist vor 1 Monat verstorben"
"Ja, das wissen wir"
-"..."
 
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Paypal wurde "über den Tod der Frau informiert" klingt formlos. Es war nicht einfach nur eine formlose Mitteilung, Paypal hat Unterlagen angefordert und auch bekommen: Kopien der Sterbeurkunde, des Testaments der Verstorbenen sowie des Ausweises des Ehemannes. Das ganze war kein komplett automatisierter Vorgang. Drei Wochen später kam dann das kuriose Schreiben.

Schulden werden in Großbritannien nicht vererbt. Schulden werden aus dem Nachlass beglichen. Wenn der Nachlass nicht umfangreich genug ist, um die Schulden zu begleichen, hat der Gläubiger Pech gehabt. - Vorausgesetzt es gibt keine anderen Schuldner oder Bürgen. Bei verheirateten gehört natürlich auch gemeinsames Eigentum zur Erbmasse und kann entsprechend zur Schuldentilgung herangezogen werden. Aber ein Ehemann muss nicht automatisch für die Schulden seiner verstorbenen Ehefrau aufkommen.

Insgesamt liegen nicht genug Informationen vor, um den Fall diesbezüglich beurteilen zu können. Da Paypal das Konto geschlossen und die Schulden ausgebucht hat, werden wir das wohl auch nicht mehr erfahren.
 
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AYAlf schrieb:
Wo kommen wir denn dahin, wenn jeder stirbt wann ihr/ihm es passt.

Das sollte die EU mal regeln, dass da nicht jeder einfach sterben kann wie es ihm/ihr beliebt.

in meinem Arbeitsvertrag steht sogar drin, dass ich rechtzeitig vor dem Ableben beim Arbeitgeber Bescheid zu geben habe, damit ein Nachfolger eingearbeitet werden kann und für den Falle des Ausbleibens der rechtzeitigen Anmeldung mir das sonst vom Jahresurlaub abgezogen wird und weitere arbeitsrechtliche bzw. disziplinarische Maßnahmen erwogen werden müssen.
 
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random_sdg schrieb:
Schulden werden in Großbritannien nicht vererbt. Schulden werden aus dem Nachlass beglichen. Wenn der Nachlass nicht umfangreich genug ist, um die Schulden zu begleichen, hat der Gläubiger Pech gehabt. - Vorausgesetzt es gibt keine anderen Schuldner oder Bürgen. Bei verheirateten gehört natürlich auch gemeinsames Eigentum zur Erbmasse und kann entsprechend zur Schuldentilgung herangezogen werden. Aber ein Ehemann muss nicht automatisch für die Schulden seiner verstorbenen Ehefrau aufkommen.

Muss man in D auch nicht, aber wenn du das Erbe annimmst gehören neben Eigentum; Vermögen auch Schulden dazu und das ist in GB nicht anders! Ob sich das jetzt "vererbt" oder "Nachlasstilgung" oder sonst wie nennt ist dabei nicht von Bedeutung, auch in GB haben Gläubiger Anspruch auf Tilgung wenn noch Geld/Wertgegenstände da ist und der Ehepartner haftet da genauso ...
 
Sterntaste schrieb:
in meinem Arbeitsvertrag steht sogar drin, dass ich rechtzeitig vor dem Ableben beim Arbeitgeber Bescheid zu geben habe, damit ein Nachfolger eingearbeitet werden kann und für den Falle des Ausbleibens der rechtzeitigen Anmeldung mir das sonst vom Jahresurlaub abgezogen wird und weitere arbeitsrechtliche bzw. disziplinarische Maßnahmen erwogen werden müssen.

Ist das dein Ernst? :D Das wäre ja beinahe genau so ein Klopper wie die News hier, Wahnsinn was sich Arbeitgeber so erlauben o.O
 
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