PC für Musikproduktion und gelegentlich Videobearbeitung

Michael4 schrieb:
Also bei der CPU habt ihr mich schon echt in grosse Probleme gebracht. Ihr empfehlt ja alle Intel.
Ist halt kostengünstig da man sich die dedizierte Grafikkarte spart speziell für diesen Anwendungsfall.
Michael4 schrieb:
Darf ich fragen, hast du die Lautstärke auch berücksichtigt?
Ja der F36 ist auf dem Leistungslautstärkeniveau eines NH-D15.
Quellen:
PCGH
Igorslab
Michael4 schrieb:
Die Platte wurde hier getestet mit gemischtem Resultat.
Die Resultate sind sehr gut, den Interessant ist aus dem Test die Dauerleistung beim Kopieren.
Den Rest kann man getrost ignorieren evtl. noch die Leistungsaufnahme.

Benchmarks sollten auch die Realität abbilden und der Kopiertest ist einer der wenigen wo sich die Spreu vom Weizen erst recht bei 80% Füllstand.
Michael4 schrieb:
Allerdings, gibt es Vorteile vom mATX außer der Größe
Die Preisleistung bei Mainboard und Gehäuse.
Michael4 schrieb:
Es wäre mir sehr wichtig, dass die Komponenten alle über Amazon gekauft werden können, mit Amazon als Verkäufer.
Damit hast du dir ein Ei gelegt, eine Rechnung von Mindfactory reicht dir nicht ?

Ich kann es zwar versuchen die P/L ist dann aber für die Tonne und nicht vor heute Abend.
 
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Also ich hab nochmal mit meinem Schwager geredet, er hat auch Bedenken wegen dem Intel und möchte lieber einen Ryzen samt GraKa. Ich weiß, da werden sich jetzt viele denken wie kann er nur? :D Ich hab ihm auch gesagt, dass Magix besser auf Intel abgestimmt ist, und das auch empfohlen wird. Aber er möchte das Risiko nicht eingehen in Bezug auf die Probleme der 13/14 Gen und nimmt lieber eine etwas schlechtere Leistung in Kauf. Und ehrlich gesagt kann ich das auch irgendwo verstehen.

Aber er (und auch ich) sieht ein, dass AM5 the way to go ist und auch 64GB RAM mit 2TB NVMe. Ich werd jetzt nochmal recherchieren und mal weiter schauen. Aber ich bin selbstverständlich für Vorschläge offen (deswegen bin ich ja hier :D)

Und auf jeden Fall denke ich der Arctic Freezer 36 und die TERACLE GEN4 T450 2TB (die Argumentation von KarlsruheArgus ist für mich schlüssig) sind dann dennoch schon mal relativ fix. Gehäuse find ich nach wie vor das von meinem Startpost gut. Kostet ja genauso viel wie das Fractal Design Pop Mini Silent. Allerdings halt halt normale Grösse. Wobei man da trotzdem ein mATX einbauen könnte, wenn es preislich wirklich einen Vorteil bietet (was demnach wohl so sein wird). Leise soll es ja auch sein. Und es wäre auf Amazon verfügbar :)
 
Ich halte nach wie vor den 14700K für völlig überdimensioniert und in Bezug auf Stromhunger und Lautstärke, was die Kühlung angeht, auch für falsch, denn man möchte die Musik hören, die man bearbeitet und nicht den Lüfter.
Wenn nicht gerade ein Mixdown von 32 Kanälen mit mehreren Plugins pro Kanal stattfindet, hat die CPU eher Urlaub. Da könnten eher die 64 GB Arbeitsspeicher knapp werden. Software in der Klasse wie Samplitude kann diese Geschwindigkeiten überhaupt nicht vernünftig skalieren. Intelligente Core Affinität ist da auch ein Fremdwort. Das System für 8 Jahre auszulegen ist mit Verlaub gesagt etwas blauäugig.
Was man mit Sicherheit sagen kann, ist, daß KI im A/V Editing Einzug halten wird.
Auch der Durchsatz des Mainboards ist wichtig. Bei vielen Boards halbiert sich die Anzahl der zur Verfügung stehenden Lanes, wenn man mehr als 1 NVME SSD benutzt. Somit sinkt die nutzbare Bandbreite. Aufschluß gibt hier das Manual.
Ein AMD System kann reichen, es kommt halt auf den Umfang der gleichzeitig bearbeiteten Spuren an und wieviel GB/MB Audiomaterial durchgeschaufelt werden müssen. Und dieses System für 8 Jahre auszulegen - never ever. Da Encoding/Decoding ja softwareseitig passiert, würde ich die Last verteilen, BS und Anwendungssoftware auf einer SSD, die A/V Daten auf einer zweiten Platte. Das reduziert die Anzahl der gleichzeitigen Datenträgerzugriffe deutlich und entlastet BS und Software. Bei den Grakas ist nicht die Gamingleistung wichtig. CUDA und Physix usw. werden hier relevant. Die Cores müssen das können. Auch der Speicher der Graka ist eher von sekundärer Bedeutung, da dieser nur für die Versorgung von 2 oder später 3 Monitoren gebraucht wird, nicht aber für die Unterstützung beim A/V Editing
 
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Also ich vermute da haben wir noch etwas unterschiedliche Auffassungen wie das System genutzt werden soll. Es muss SW seitig nicht immer up to date sein. Mein Schwager hat kein Problem damit jahrelang auf dem gleichen Stand zu produzieren. Ich sehe die 8 Jahre deswegen schon machbar.
Das mit der zweiten NVMe kann ich aber nachvollziehen. Wobei aber die nutzbare Bandbreite nur (relevant) sinkt wenn beide SSDs parallel arbeiten, richtig?
Und wie gesagt, es ist ganz klar Hobby, aber dafür eher auf gehobenem Niveau. Also es geht hier nicht um eine Orchesterproduktion. Ich werde gleich mal noch fragen wie groß der Umfang der bearbeitenden Spuren und wie groß das Audiomaterial im Schnitt so ist.
Darf ich fragen, warum ist das Encoding/Decoding SW-seitig? Wäre es bei Intel HW-seitig? Das ist leider so gar nicht meine Materie.
 
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Michael4 schrieb:
Dennoch, das Problem das die Gen 13/14 haben stört mich schon. Klar, wie ihr ja auch geschrieben habt ist das Problem durch ein BIOS Update anscheinend gefixt
14600K und 14700K waren auch vor dem Fix kaum betroffen, da sie nicht den schwachsinnigen 6GHz Boost eines i9 haben.
 
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Ich glaub dir das sofort, aber mein Schwager will ganz klar einen AMD, sämtliche Überredungskünste haben da nicht geholfen ;)

Er arbeitet übrigens mit so ca. 25 Spuren und Audio Material hat er so grob 1GB pro Song. Und bei der Videobearbeitung sind es auch so 25 Spuren anscheinend. Keine Ahnung ob das jetzt viel oder wenig ist 🙈
 
Michael4 schrieb:
Also ich hab nochmal mit meinem Schwager geredet, er hat auch Bedenken wegen dem Intel und möchte lieber einen Ryzen samt GraKa. Ich weiß, da werden sich jetzt viele denken wie kann er nur? :D Ich hab ihm auch gesagt, dass Magix besser auf Intel abgestimmt ist, und das auch empfohlen wird. Aber er möchte das Risiko nicht eingehen in Bezug auf die Probleme der 13/14 Gen und nimmt lieber eine etwas schlechtere Leistung in Kauf. Und ehrlich gesagt kann ich das auch irgendwo verstehen.
AM5 ist aber auch nicht frei von Fehlern. Und Intel halte ich für eine DAW und Videobearbeitung nach wie vor für die beste Entscheidung.
 
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Ja, ich glaube euch absolut, dass Intel grundsätzlich besser ist. Ich frag mich halt schon die ganze Zeit, um wieviel Mehrwert reden wir da? Ich habt ja alle Ahnung glaube ich und ich vermute ihr redet hier von den letzten 10-15% an Leistung? So gaaanz grob, je nach Anwendung. Was für euch halt viel ist, für meinen Schwager aber nicht so relevant. Weil das wäre jetzt nicht Match entscheidend.

Und Mehrverbrauch ist ok, die 30W machen ja nun wirklich nicht viel aus. Vielleicht 1€ im Monat. Da könnte die GraKa noch mehr ins Gewicht fallen, aber denke auch das wird sich im Rahmen halten.
 
Beim Videoschnitt kanns halt je nach Material den Unterschied zwischen flüssigem abspielen und hin- und herspringen, oder hartem gestotter machen. Das ist prozentual schwer zu beschreiben, mit dem einen kann ich arbeiten, mit dem anderen nicht. Erfahrung eines 3900X Besitzers, der damals auch uninformiert auf den AMD Hype aufgesprungen ist.
 
@Michael4
Magix Video Deluxe: Welche Farbabtastung und Codec wird verwendet ?

Ist die Farbabtastung 4:2:2 führt kein Weg an Intel Quick Sync vorbei.
Wir reden hier dann von es ruckelt mit AMD und extra GPU während es bei Intel flüssig läuft mit iGPU.
 
Michael4 schrieb:
Darf ich fragen, warum ist das Encoding/Decoding SW-seitig? Wäre es bei Intel HW-seitig? Das ist leider so gar nicht meine Materie.
Es ist zwar fachlich und technisch nicht ganz richtig, aber ich versuche es Dir zu erklären.
Encoding/Decoding ist harte Rechenarbeit für die CPU. Darum nimmt man sich eine "externe Beschleunigung" zur Hilfe, nämlich die Grafikkerne einer GPU, die sind dafür perfekt.
Intel hat mit Quicksync usw. schon die Möglichkeit das selbst zu regeln (Hardwareseitig) Optimierte Rechenkerne und Register sind Hardware. Die Daten fließen direkt zwischen CPU und GPU nahezu ohne den Umweg über das Mainboard. Ein Programm brauchts dazu quasi nicht, damit das so passiert. Die Einheit muß nur schön mit Daten und Instruktionen gefüttert werden.

Nehmen wir mal MP3, was eigentlich Mpeg1 Audio Layer III oder Mpeg2 Audio Layer III heißt, ist eigentlich Teil eines Video Datenstreams, wird aber isoliert für Audio benutzt. Nun nehmen wir mal ein CD Projekt, was ca 700 MB Daten hat. Heute produziert man weniger CDs sondern bietet es als MP3 zum Download an.
Ein Klassiker in der Audiobearbeitung ist, das Projekt durch ein sorgfältig ausgesuchtes und eingestelltes Set von Mastering Plugins zu jagen um den letzten Feinschliff zu bekommen. Arme CPU.
Jetzt gehe ich, was die Plugins angeht, ein paar Jahre zurück. Die Revolution kam durch die DirectX Schnittstelle von Windows, die eine enorme Beschleunigung von Audio und Video Operationen bedeutete. Sehr hardwarenahe Programierung. Sehr bekannt war damals von Waves oder Steinberg die Mastering Edition, die auf DirectX basierte, erstmals war quasi Echtzeit Encoding möglich. Die "Einrechnung" war aber immer noch ein separater Schritt"
Dann kam 2011 Intel Quick Sync dazu und man konnte das Plugin Set quasi On the Fly in die Finale Datei "reinrechnen"

AMD hat diese Register und Kerne nicht und muß dann über Treiber wie z. B. CUDA, Physix usw. auf Grafikkartenkerne zugreifen. Das wird aber im A/V Bereich quasi nicht genutzt. Darum muß AMD "die Intel QuickSync usw." mit Software emulieren. Das klappt für den Standard-Anwender zufriedenstellend. Aber beim oben beschriebenen Szenario kostet das Zeit und Leisung.

Ein Beispiel aus vergangenen Tagen:
4 GB Videomaterial samt DVD Menü werden gerendert um eine DVD zu erstellen.
AMD FX 8350, 125W TDP, 16 GB RAM Standard SATA III Festplatte: Dauer: 2h 14 min, das war damals schnell.
Dagegen ein Intel Core I7 6700, 65 W TDP, 16 GB RAM, Standard SATA III SSD Festplatte: Dauer: 39 Minuten

Der Prozessortakt ist nicht zwingend entscheidend. Ist beim I7 6700 3,4/4,0 GHz So viel schneller ist es heute auch nicht. QuickSync ist Teil der Hardware und quasi unabhängig vom CPU-Takt. Das ist einfach da und Teil des Prozessors, da gibt es auch keine neuere Version oder so.

Zum Thema Samplitude x8:

Operating systems:You require a 64-bit version for the following operating systems:Windows 11 | Windows 10Minimum system requirements Processor: Dual core processor with 1.5 GHz RAM: 4 GB (64-bit) Graphics card: Onboard, minimum resolution 1280 x 768 Available drive space: 2 GB for program installation (10 GB recommended) Sound card: Onboard Sound card: Onboard (ASIO compatible sound card recommended) Optical drive: DVD drive (only for installation of the box version) Program languages: English, Deutsch Optional: Burn CDs/DVDs with a CD/DVD±R(W) burner Internet connection: Required for registering and validating the program, as well as for some program features. Program requires one-time registration.

Da lachen doch die Hühner, das ist ein klassisches System für Windows XP. Man kann das natürlich etwas anpassen, daß es auch unter WIN 11 läuft aber neue Prozessorfunktionem kann ich nicht implementieren, da ich ja Minimum Requirements vorgebe.
Und nun die Preisfrage, was willst Du da mit einem i7 14600K?

Übertrieben gesagt: Könnte man den I7 6700 in ein heutiges System implmentieren, wäre es für Deine Zwecke völlig ausreichend. Es geht nur WIN 11 nicht und ein 6th GEN Intel Prozessor profitiert nicht unbedingt von NVME-SSDs.
Für WIN 11 geht alles ab Intel 8th GEN.

Ein AMD mit IGPU ist dann ja ganz nett, aber die normale Videoleistung für die Bildschirme ist schon untere Mittelklasse. eine DGPU ist da schon besser. Da bräuchte es noch nicht mal zwingend eine RTX sein.
Wichtig ist hier, daß der RAM mit möglichst hoher Frequenz läuft und das System dabei sehr stabil ist also ohne Overclocking Das Board sollte bei 2 NVME-SSDs volle Lane Anbindung haben, wobei ich fest davon überzeugt bin, daß dies bei Samplitude überhaupt nicht auffällt. Schneller als eine SATA III SSD ist es immer.
Damals gab es "nur normale HDDs". Die gingen auch, wenn sie A/V Optimiert waren, z. B. WD BLACK A/V.
Intel Systeme laufen mit PC4800 RAM, da kommt ein AMD System offiziel mit Standard Einstellungen noch nicht hin.
Und das ist der Punkt, wo Du bei einem AMD System Leistungspunkte holen kannst. Es muß sehr sorgfältig abgestimmt werden, sonst gibt es hörbare Artefakte.
Zum Thema Video wurde ja schon bereits alles gesagt:

@Michael4
Magix Video Deluxe: Welche Farbabtastung und Codec wird verwendet ?

Ist die Farbabtastung 4:2:2 führt kein Weg an Intel Quick Sync vorbei.
Wir reden hier dann von es ruckelt mit AMD und extra GPU während es bei Intel flüssig läuft mit iGPU.
 
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KarlsruheArgus schrieb:
Magix Video Deluxe: Welche Farbabtastung und Codec wird verwendet ?
Kann ich dir leider nicht sagen, da mein Schwager das selbst nicht weiss. Was für mich auch wieder so ein bisschen zeigt, dass die Sichtweise von eurer Seite aus doch auf einem anderen Level stattfindet als von meiner und meines Schwagers Seite aus. Zumidnest glaube ich das. Aber dennoch ist das ein guter Hinweis, vielen Dank dafür. Er ist jetzt eh schon wieder nicht mehr so sicher, dass es unbedingt ein AMD sein soll. Auch nachdem ich ihm gesagt hab, dass hier verschiedenste Leute alle zu Intel tendieren. Muss ja was dran sein 😉 Er ist aktuell ein Fähnchen im Wind 😂 Aber ich beneide ihn auch nicht...

@Mr. Senft
Wow, das ist aber mal eine ausführliche Erklärung. Danke schön. Da hab ich wieder was gelernt, denn ich meine es auch verstanden zu haben 😄 Also unterm Strich ist das "Interface" zwischen CPU und GPU bei AMD emuliert was zu deutlichen Leistungseinbussen führt oder führen kann, so hab ich das zumindest verstanden. Und bei Intel passiert das alles HW-seitig ohne Umweg über MB und somit auch ohne jegliche SW. Kann verstehen, dass das einen Unterschied macht.
Und dein Beispiel ist auch recht eindeutig, auch wenn natürlich zwischen den beiden CPUs 3 Jahre liegen. Auf jeden Fall sind das schon Welten.

Das Problem ist, wie oben schon geschrieben, u.a. durch deine Erklärung ist Intel jetzt doch wieder im Gespräch. Echt schwierig. Er will morgen nochmal einen befreundeten Produzenten fragen was er dazu meint und dann weiter schauen 🙈
 
Hallo,

Nunja, um dem Entscheidungsprozess zwischen AMD und Intel dann abzunehmen, werfe ich mal eine andere CPU ins Feld den M2 Ultra, damit sollte es irgendwie ganz gut funzen und er hat Spielraum für die Zukunft m.E.. Wenn er bereits ist, sein Budget x10 zu nehmen, würde ich was feines zusammenstellen für den Anfang.

Im Ernst, AMD ist für mich nur gut zum Daddeln, und für andere Dinge bleib ich Intel oder Apple troy. ;)

Grüße
 
Es geht ja noch weiter. bei einer DAW ist auch Feintuning gefragt.
Der Basistakt bei fast allen Intel CPUs ist 100 Mhz, bei AMD 133 MHz.
Dementsprechend ist auch der Arbeitsspeicher auszuwählen.
Wenn ich dann lese PC3200 RAM auf einem AMD System als DAW. Da dreht sich mir der Magen um.
Der Speichertakt muß immer ein ganzzaliges Vielfaches vom Basistakt sein.
Warum? Idealerweise arbeiten Speicherbasistakt und CPU Basistakt synchron. Dann ist ein Schreib-/Lesevorgang in der CPU und im Speicher quasi gleichzeitig beendet. Nimmt mann bei einer AMD CPU Arbeitsspeicher, dessen Taktfrequenz auf 100 MHz beruht, muß die CPU vereinfacht gesagt warten, bis der Speicher wieder bereit ist.
Das ist bei Spielen oder so nicht weiter schlimm, moderene Mainboards kommen damit auch gut zurecht.
Warum ist das bei DAWs so schlecht? Übertrieben gesagt haben wir dadurch viele Microverzögerungen, die zu JITTER führen. LITTER ist in der digitalen Audioverarbeitung normal, sollte aber so niedrig wie eben möglich sein.
Stark übertrieben hätte man hörbare Artefakte in der Stimme, sie klingt hart oder heiser.
Auch würde ich auf jegliche Art von Overclocking und Tunen des Speichers verzichten.
Standard Versorgungsspannung nach Spezifikation, RAS/CAS Werte nur bedingt kürzer wählen.
Der zu erwartende höhere Speicherdurchsatz muß auch bei den anderen Komponenten ankommen.
Jeder Mainboardhersteller gibt eine QVL (Qualifieds Vendor List) heraus. Dort findet man Komponenten, die getestet wurden und optimal mit dem Boards zusammenarbeiten.
Stabilität hat bei DAWs absolut höchste Priorität.
Zum Thema mATX vs. ATX. bei einem mATX Board ist die Packungsdichte, der einzelnen elektronischen Bauteile erheblich höher als bei ATX Boards. Dadurch mehr Bauteilwärme = etwas instabiler
Auch die Auswahl der SSD spielt bei der Leistung eine Rolle. Intelsystemen wird eine gewisse Affinität zu Samsung Produkten nachgesagt. Nicht jede Komponente arbeitet gleich gut mit einem Mainboard zusammen.
Du merkst, Komponenten zusammenstecken und ins Gehäuse einschrauben ist noch nicht mal die halbe Miete.
 
Superius schrieb:
Hallo,

Nunja, um dem Entscheidungsprozess zwischen AMD und Intel dann abzunehmen, werfe ich mal eine andere CPU ins Feld den M2 Ultra, damit sollte es irgendwie ganz gut funzen und er hat Spielraum für die Zukunft m.E..


Anforderung ist Samplitude...


Mr. Senft schrieb:
Es geht ja noch weiter. bei einer DAW ist auch Feintuning gefragt.
Der Basistakt bei fast allen Intel CPUs ist 100 Mhz, bei AMD 133 MHz.
Dementsprechend ist auch der Arbeitsspeicher auszuwählen.
Wenn ich dann lese PC3200 RAM auf einem AMD System als DAW. Da dreht sich mir der Magen um.
Der Speichertakt muß immer ein ganzzaliges Vielfaches vom Basistakt sein.

Also ich habe Samplitude Pro X7, Cubase Pro 12/14 und ne RME UFX und habe davon noch nie gehört auf aktuellen Systemen. Die Zeiten des FSB sind schon lange vorbei.


Mr. Senft schrieb:
Auch die Auswahl der SSD spielt bei der Leistung eine Rolle. Intelsystemen wird eine gewisse Affinität zu Samsung Produkten nachgesagt. Nicht jede Komponente arbeitet gleich gut mit einem Mainboard zusammen.
Das halte ich genauso für Esoterik wie Klanglack..


Mr. Senft schrieb:
Intel hat mit Quicksync usw. schon die Möglichkeit das selbst zu regeln (Hardwareseitig) Optimierte Rechenkerne und Register sind Hardware.

Verwechselst Du das mit AVX? Du redest von speziellen CPU-Registern?

Mr. Senft schrieb:
Die Daten fließen direkt zwischen CPU und GPU nahezu ohne den Umweg über das Mainboard.

Ah ja....

Mr. Senft schrieb:
Dann kam 2011 Intel Quick Sync dazu und man konnte das Plugin Set quasi On the Fly in die Finale Datei "reinrechnen"

Quick Sync ist eigentlich für Videoencodierung ohne Qualitätsanspruch..

Mr. Senft schrieb:
AMD hat diese Register und Kerne nicht und muß dann über Treiber wie z. B. CUDA, Physix usw. auf Grafikkartenkerne zugreifen. Das wird aber im A/V Bereich quasi nicht genutzt.

CUDA wird im A/V-Szenarien heutzutage Quasi nicht benutzt? Mmmmhhh?


Gerade wo für im Bereich Mastering Plugins immer mehr KI-Funktionen eingesetzt werden (Ozone lässt grüßen), würde ich das da in Zukunft verstärkt erwarten...
 
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Mr. Senft schrieb:
Der Basistakt bei fast allen Intel CPUs ist 100 Mhz, bei AMD 133 MHz.
Dementsprechend ist auch der Arbeitsspeicher auszuwählen.
Wenn ich dann lese PC3200 RAM auf einem AMD System als DAW. Da dreht sich mir der Magen um.
Habe ich jahrelang, keinerlei Probleme damit (Cubase, Wavelab, RME)...
Mr. Senft schrieb:
Der Speichertakt muß immer ein ganzzaliges Vielfaches vom Basistakt sein.
Ne.
Mr. Senft schrieb:
Warum? Idealerweise arbeiten Speicherbasistakt und CPU Basistakt synchron. Dann ist ein Schreib-/Lesevorgang in der CPU und im Speicher quasi gleichzeitig beendet. Nimmt mann bei einer AMD CPU Arbeitsspeicher, dessen Taktfrequenz auf 100 MHz beruht, muß die CPU vereinfacht gesagt warten, bis der Speicher wieder bereit ist.
:confused_alt:
Links mit Beweisen bitte, daß sowas sich irgendwie hörbar belegen läßt.
Mr. Senft schrieb:
Warum ist das bei DAWs so schlecht? Übertrieben gesagt haben wir dadurch viele Microverzögerungen, die zu JITTER führen. LITTER ist in der digitalen Audioverarbeitung normal, sollte aber so niedrig wie eben möglich sein.
Stark übertrieben hätte man hörbare Artefakte in der Stimme, sie klingt hart oder heiser.
Ach, diese Audioesoterik wieder. 🙄 Ne, da fetzte ich mich schon seit Jahrzehnten mit solchen Menschen, die so was behaupten, und ich halte es aufgrund meiner Audioerfahrungen für absolut nicht valide und real.
Mr. Senft schrieb:
Auch würde ich auf jegliche Art von Overclocking und Tunen des Speichers verzichten.
Das ist ok, würde ich bei einem wichtigen Arbeitsgerät eh nicht machen, Stabilität ist auf alle Fälle vorzuziehen.
 
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Also wenn der Schwager AMD will, ist das doch ok. Wenn das OS und die DAW das unterstützt, sehe ich da keine Probleme.

Mr. Senft schrieb:
Es geht ja noch weiter. bei einer DAW ist auch Feintuning gefragt.
Diese Erfahrung habe ich noch nie gemacht. Hatte mir bisher immer Intel gehollt und diese auf Standard RAM-Takt betrieben. Noch nie Probleme gehabt deswegen.
 
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Hallo,

@ameisenbaer

Ja klar, war etwas überzeichnet, nur der Entscheidungsprozess zieht sich für das wir hier von Sampli sprechen. :)

Die Fein-Tuning-Notwendigkeit bei ner DAW erschließt sich mir nicht so ganz. Bei OC stehe ich dahinter, da ist ja nur Stabilität gefragt. Aber FSB und Co. sind heute eh "egal" praktisch und damit gerade und ungerade. Selbst mein T-Rex-DAW hat es vor 25 Jahren gut ohne manch Wissenschaft und HexHex bewährt und dieses ist über die Jahre nicht anders geworden meiner Erfahrung nach.

@TE

Mein Gott, kauft Euch was mit vielen Kernen (Takt ist sekundär), 64GiG RAM und mindestens 2GiG M2 SSD (4 wären schon deutlich besser, gibt ja einiges an zusätzlichem Stuff bei Sampli, wie ja hier auch erwähnt wurde bereits. Zu den 13xxx oder 14xxx von Intel entspannt Euch ein wenig, nimm einfach wie oft gesagt viele Kerne und weniger Takt (kein Turboboost mit 6GhZ) und gut ist. Die CPU´s die betroffen sind, kommen aus der Grillfraktion überwiegend mit den extremen Turboraten dieser beiden Generation bei Intel.

Grüße
 
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Superius schrieb:
Mein Gott, kauft Euch was mit vielen Kernen (Takt ist sekundär), 64GiG RAM und mindestens 2GiG M2 SSD (4 wären schon deutlich besser, gibt ja einiges an zusätzlichem Stuff bei Sampli, wie ja hier auch erwähnt wurde bereits. Zu den 13xxx oder 14xxx von Intel entspannt Euch ein wenig, nimm einfach wie oft gesagt viele Kerne und weniger Takt (kein Turboboost mit 6GhZ) und gut ist. Die CPU´s die betroffen sind, kommen aus der Grillfraktion überwiegend mit den extremen Turboraten dieser beiden Generation bei Intel.
Die DAW-Hersteller raten bei der CPU-Wahl Single der Multi Core-Performance vorzuziehen.
 
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