PC Lautsprecher 2.0 bis 100€

Mädels, lasst doch mal gut sein, ist ja echt schlimm! Schaltet ein paar Gänge zurück und lasst aus euren riesengroßen Forum-Egos bischen Luft raus. Danke.
 
Von mir aus gern, nur wenn hier bewusst falsche Informationen gestreut werden, nur um die eigene Meinung zu rechtfertigen, dann kocht mir schonmal die Galle hoch:

Zwenner schrieb:
Und der -3dB Punkt (Freifeld) liegt bei der B-77 mit gutem Willen bei um die 100Hz.

Das ist entweder eine glatte Lüge oder einfach nur ein aus der Luft gegriffener Wert. Die Messung zeugt eher von einem -3dB-Wert bei ca. 65-70Hz (siehe Messung u.a. bei THG). Zwar ist der Grundton erhöht, wodurch der Bereich <100Hz ggü. dem Grundton etwas abfällt, aber ggü. dem Referenzpegel liegt der -3dB-Wert deutlich unter den hier propagierten 100Hz!

Ich bin auch kein Freund von solch "hitzigen" Diskussionen, aber es hilft dem TE absolut kein Stück weiter, wenn hier mit Falschaussagen die eigene Meinung durchgedrückt werden soll.

Bin also gespannt, wie er nun wieder Aussagen aus dem Zusammenhang reißt, um seine Meinung doch zu rechtfertigen, denn nichts Anderes erwarte und kenne ich von ihm... :D
 
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Ist es nicht völlig wurscht, ob so ein besserer "Brüllwürfel" bei 100 oder bei 80 Hz seine Hufe hochstreckt? Jedem, der ein bischen was von (Lautsprecher) Physik versteht, weiß, daß aus so einem Mini Tief-Mittel-Tönerchen mit 3" nicht mehr rauszuholen ist. Wollt ihr euch um ein paar Dezibel Frequenzgang-Nichtlinearität und/oder Maximalpegel hier die Köpfe einschlagen? So ein 100 Euro Lautsprecher ist nunmal ein Kompromiß und nicht zu mehr fähig. Das sollte jedem klar sein, der sich für sowas interessiert. Ich erwarte ja von einer 100 Euro Grafikkarte auch nicht, daß sie Black Ops 3 in 4k mit maximalen Details flüssig darstellen kann.

Einfach mal relalistisch bleiben, so ganz subjektiv kann so ein Lautsprecher für die eigenen Anforderungen doch ausreichend sein.
 
garbel schrieb:
Jedem, der ein bischen was von (Lautsprecher) Physik versteht, weiß, daß aus so einem Mini Tief-Mittel-Tönerchen mit 3" nicht mehr rauszuholen ist. Wollt ihr euch um ein paar Dezibel Frequenzgang-Nichtlinearität und/oder Maximalpegel hier die Köpfe einschlagen?

Naja, das stimmt auch nicht ganz.
Es gibt für praktisch alles eine Ausnahme und wenn die Abacus C-Box 2 mit einem 4" Töner praktisch linear auf 35Hz runter kommt, sollten mit 3" ~50Hz schon möglich sein falls sich wer die Mühe gibt einen entsprechenden Lautsprecher zu bauen.

Aber ja, im Budget-Bereich des TE wird sich so ein Lautsprecher garantiert nicht finden.
 
Das stimmt nicht nur "nicht ganz", sondern überhaupt nicht.
Budget und Durchmesser des Chassis hat nichts mit der unteren Grenzfrequenz zu tun.
 
@ Rickmer
Richtig.

@ gintoki
Hat auch keiner behauptet. Nur würde ein von Dir angesprochenes Chassis hier keine Verwendung finden, weil es dann einen zu niedrigen Wirkungsgrad hätte, um sinnvoll eingesetzt zu werden.


Und btw.: Die B-77 hat einen 4"-TMT.

Natürlich kann man auch aus einem Joghurt-Becher etwas Tiefgang erreichen oder durch übertriebenen Oberbass/Grundton suggerieren (siehe z.B. Bose Soundlink Mini), aber die Grenzen der Physik kann niemand überwinden.
Daher stehe ich auf dem Standpunkt, dass in dieser Preisklasse ohne separaten Sub ein 3,5-4"-TMT auch das Minimum an Membranfläche darstellt, um auch mal einen Kontrabass oder E-Bass etc. halbwegs glaubwürdig reproduzieren zu können, ohne dass man an anderer Stelle zu viele Kompromisse eingeht (z.B. beim Pegel).

Zur "Größe" der B-77: Die Stellfläche bzw. auf dem Schreibtisch wichtige Breite ist auch nur minimal über den sonst genannten Alternativen. Mal zum Vergleich:

Microlab B-77: 154mm
Alesis M1 Active 320 USB: 153mm
Akai RPM3: 153mm
Behringer MS16: 150mm
M-Audio AV32: 130mm
Presonus Ceres C3.5 BT: 141mm
Samsung MediaOne BT3: 140mm
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Ahnung von nichts.

Bei THG, dass ist eine "In-Raum-Messung", nichts mit Freifeld wie von mir umschrieben. Das schreibt Igor auch - ganz unten, extra FETT beim Punkt: "Messergebnisse im Überblick". Weiterhin schrieb ich um die -3dB @ 100Hz und viel weniger ist das auch nicht, im Freifeld. Wie sich der Lautsprecher in unterschiedlichen Räumen, Aufstellungsszenarien schlägt kann man pauschal und im beten Fall nur abschätzen – interessiert mich auch nicht, für die Objektivität.

Die Abacus C-Box 2 ist Vollaktiv und das/sowas kann man überhaupt nicht mit dieser anderen Sperrmüllkiste vergleichen. Weiterhin hat die Abacus einen richtigen Bass-EQ. Die C-Box 2 ist geschlossen und hat ein Brutto-Volumen von 3,5L (Netto sind es cicra 1,6L). Und dieser LS spielt auch nur so tief, wenn sich der Bass-EQ auf Maximalstellung befindet. Die Elektronik ist hier also maßgeblich für die vergleichsweise extrem niedrige, unteren Grenzfrequenz verantwortlich.

Hinzu kommt das - was gintoki aufgezeigt hat.
gintoki schrieb:
Budget und Durchmesser des Chassis hat nichts mit der unteren Grenzfrequenz zu tun.

EDIT:
Bei der Angabe der unteren Grenzfrequenz ist immer auch wichtig WIE gemessen wurde und auf welchen Pegelabfall sich dieser Zahl bezieht, beziehungsweise je nachdem wie man Daten und Durchschnittswerte ermittelt. Die von Microlab angegebenen 55Hz werden sicherlich irgendwie erreicht, unter den nicht bekannten Messbedingungen, wahrscheinlich Halfspace -10dB.

Lautsprecher kauft man nicht nach dem Bass oder technischen Daten.
Kaufen, im eigenen Hörszenario platzieren, ANHÖREN/VERGLEICHEN und entscheiden.

EDIT:
Wie umschrieben, eine Freundin nutzt aktuell die Creative Inspire T10. Unter ihren Aufstellungsbedingungen und für ihre Anforderungen ist das Gesamtbild, ihrer Meinung nach sehr gut. Ausreichend Bass, guter Klang, ausreichend Dynamik, der mögliche Maximalpegel wird nie gefordert. Nichts mit separatem Subwoofer, mindestens 3,5-Zoll TMT oder vielen Kompromisse, für sie!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwenner schrieb:
Bei THG, dass ist eine "In-Raum-Messung", nichts mit Freifeld wie von mir umschrieben. Das schreibt Igor auch - ganz unten, extra FETT beim Punkt: "Messergebnisse im Überblick".

Ja, aber anhand der übrigen Messungen erkennt man, dass es sich im relevanten Bereich nicht um eine Raumode handelt, insofern passt das schon! ;)



@ gintoki
Nur um meine Aussage noch zu konkretisieren:
Selbst preiswerte "3-Zoll-Bass-Spezialisten" wie der Tang Bad W3-1876S (VK ca. 35,-/Stück) würden auch bei Großabnahme das Budget solcher Boxen sprengen und auch vom Verstärker für passable Lautstärke viel zu viel abfordern (unbeschaltet 76dB/W). Das sieht bei den Alternativen von Aurasound etc. auch nicht anders aus.
In der Preisklasse der von Rickmer angesprochenen Abacus hat man da schon ganz andere Möglichkeiten, sowohl beim Antrieb als auch der Elektronik und Verstärkerleistung.
 
Ja, Abacus C-Box und 35 Hz, da muß ich immer schmunzeln. Klar, aktiv entzerrt usw. Nur welchen Pegel kann man denn mit solchen extremen Einstellungen fahren? Das 4" Chassis wird ziemlich schnell anfangen, hilflos in der Gegend herum zu zappeln, ein Tiefton, der seinen Namen auch verdient, kommt da nicht mehr raus. Wieviel Hub soll der machen, damit man die 35 Hz auch noch bei Nicht-Mäuselautstärken hört? 5 cm? Man wollte da wohl nur ne beeindruckende Zahl ins Prospekt schreiben.

Ich hatte mal einen Subwoofer mit 8" Chassis, da konnte man am Verstärkermodul auch allerhand Sachen einstellen, soundsoviel dB Verstärkung bei sounsoviel Hz. Ich hab damit herumexperimentiert, bei 30 hz war einfach Schicht im Schacht, wenn man es oberhalb von Zimmerlautstärke mal "Krachen" lassen wollte. Bei Einstellungen unterhalb 30 Hz hat das Chassis nur noch wild herumgezappelt, hören konnte man außer einem leisen Flattern (wahrscheinlich Strömungsgeräusche des Bassreflexkanals) aber nichts mehr.
 
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Wieviel Bass die B-77 macht, machen könnte, ist im angestrebten Preissegment absolut irrelevant. Die untere Grenzfrequenz steht nicht zu Kritik, es ist vielmehr das gesamte Produkt. Hauptaugenmerk sollte auf der Frequenzweiche liegen, die besteht wiederholt aus einem Bauteil (Kondensator vor dem HT). Hier könnte der Hersteller als erstes sinnvoll ansetzen und das verhältnismäßig preiswert.

Hier würde sich das Klangbild der B-77 deutlich steigern lassen, subjektiv und objektiv. Leider macht das der Hersteller aber nicht, es wird sich tot-gespart - wegen Cent-Beträgen.

"Die Frequenzweiche spricht ein großes Wörtchen mit, bei der Gesamtqualität einer Box. Bei preiswerten Boxen ist die Qualität der Chassis meist wesentlich besser als die Qualität der Weiche.

Eine aufwändige Weiche ist:

- teurer (Material)
- benötigt eine Platine -> Kosten
- muss verlötet werden -> Arbeitsaufwand -> Kosten

Und genau deswegen besteht die Weiche oftmals nur aus einem Kondensator der mehr den Hochtöner vor dem (Hitze-)Tod schützen als für einen guten Klang sorgen soll. Hier kann man oft mit wenig Aufwand viel erreichen."

PS:
Das man in dieser Preisklasse (60, 70€) nicht besser abliefern könnte, ist daher falsch.
Aber auch viele andere Hersteller wollen das nicht, wegen der Gewinnmaximierung.

https://www.hifi-selbstbau.de/bauvorschl-mainmenu-36/umbauten/194-dynavox-tg100b
(Da ist auch das Zitat her.)

Es gibt aber auch noch positive Beispiele. Ich habe hier zum Beispiel zwei (billige) Mini-Satelliten, 2-Wege im Aluminiumgehäuse (design in Denmark - made in China). Auf dem Anschlussterminal befindet sich etwas, was man auch als Frequenzweiche bezeichnen kann, und das auch noch auf eine Trägerplatte, sauber aufgebaut, verlötet. Da ist sogar noch Dämmmaterial drin.

TMT: Hochpassfilter, dann 12dB
HT: 12dB mit Vorwiderstand

Die Dinger klingen gut.
Hochpass raus, kontrolliert-ventiliert modifiziert :D - noch besser, +/-4dB im Durchlassbereich.
Das in ein doppelt so großes Holzgehäuse geschraubt aber nur mit Kondensator vor dem HT = Scheiße.

EDIT:
Ich habe (auch) die C-Box 2, die Grenzdynamik muss nicht für jeden ausreichend sein. Grundsätzlich spielt die Abacus ausreichend laut und sauber. Ich vermute das reicht für viele Nutzer im Nahfeld locker aus... auch für kleine Räume mit größerem Abstand kann das für viele - durchaus mehr als genug sein.

Mit steigendem Crest und oder Pegel im Bass, schwindet die Dynamische-Leistungsfähigkeit der C-Box 2, logisch. Ein richtiger Abhörmonitor ist das natürlich auch nicht. Eher ein Universaltalent, welches in identischer Größenordnung fast krampfhaft nach Konkurrenz sucht. Und das sicherlich nicht nur wegen dem "Tiefgang".

Einfach: Die C-Box kann lauter (und sauber) als man vermutlich glauben möchte, vermuten würde.

Punkt: Bassentzerrung – Basslinearisierung

http://www.abacus-electronics.de/125-0-Concerto+Grosso.html
 
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Sound-Fuzzy schrieb:
Nur um meine Aussage noch zu konkretisieren:
Selbst preiswerte "3-Zoll-Bass-Spezialisten" wie der Tang Bad W3-1876S (VK ca. 35,-/Stück) würden auch bei Großabnahme das Budget solcher Boxen sprengen und auch vom Verstärker für passable Lautstärke viel zu viel abfordern (unbeschaltet 76dB/W). Das sieht bei den Alternativen von Aurasound etc. auch nicht anders aus.
Das macht die Aussage nicht richtiger.
Behauptet wurde aus kleinen, günstigen Chassis könne man keinen tiefen Bass kitzeln und das ist schlichtweg falsch.
Hätte man richtigerweise gesagt, dass man das aufgrund der schlechten Ankoppelung und des begrenzten Maximalpegels (fast) nie tut hätte kein Hahn gekräht.
 
gintoki schrieb:
Behauptet wurde aus kleinen, günstigen Chassis könne man keinen tiefen Bass kitzeln und das ist schlichtweg falssc.

Das hat auch niemand behauptet! (Sonst bitte Zitat angeben!)
Rickmer hat nur gesagt, dass es Ausnahmen gibt, aber nicht in der Preisklasse des TE!

Fang bitte nicht auch (wie manch andere User) damit an, Aussagen zu verdrehen. Sowas kenne ich von Dir sonst nicht... ;)
 
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In der Eile lief wohl etwas bei der Interpretation von garbels Post falsch.
Die Preisklasse spielt überhaupt keine Rolle, wichtig ist nur eine weiche Aufhängung, hohe Membranmasse (Dicke, Material) sowie ein passender Antrieb, alles auch mit Billigstchassis zu realisieren.

Anfangen muss man nichts, ich versuche mich seit langem immer reichlich korrekt und konkret auszudrücken. Wenn man das auch von anderen erwartet wird aus dem "Richtigem" -speziell Verallgemeinerungen- schnell eine falsche Aussage.
 
gintoki schrieb:
Anfangen muss man nichts, ich versuche mich seit langem immer reichlich korrekt und konkret auszudrücken.

Ich weiß, deshalb hat es mich ja so verwundert...
Und dann nimmt man sowas auch nicht krumm, da Du sonst immer ziemlich korrekt und aufs Thema passend/hilfreich argumentierst, was leider nicht bei allen Usern der Fall ist.
 
Das kann man sehe/interpretieren wie man will, genügend Spielraum ist da vorhanden.

Sound-Fuzzy schrieb:
Daher stehe ich auf dem Standpunkt, dass in dieser Preisklasse ohne separaten Sub ein 3,5-4"-TMT auch das Minimum an Membranfläche darstellt, um auch mal einen Kontrabass oder E-Bass etc. halbwegs glaubwürdig reproduzieren zu können, ohne dass man an anderer Stelle zu viele Kompromisse eingeht (z.B. beim Pegel).
Ich behaupte mal die M-Audio AV32 hat nicht wirklich weniger Tiefgang als-wie die Microlab B-77. Und auch die sauber ansteuerbare Grenzdynamik im Bass, ist nicht geringer. Vielleicht ist die sogar höher, wegen dem eingebauten Subsonic-Filter. Das die grottig klingen soll, müsste man jetzt unterstellen... ich sehe das nicht so. Alles im allen glaube ich nicht, das die deutlich kleinere AV32 der B-77 unterlegen ist - in nahezu jeder Disziplin.

Und mehr Tiefgang bedeutet auch nicht besseren Klang, hier kann durchaus das Gegenteil der Fall sein - je nach Produkt und Einsatzbereich: https://www.computerbase.de/forum/t...chreibtisch-und-den-rest-der-wohnung.1516754/

Lautsprecher kauft man nicht nach Tiefgang, Bass oder der unteren Grenzfrequenz nach.
Und somit auch nicht nach Volumen und oder Membran-Durchmesser/-Fläche des TMT.

Weniger kann manchmal eben mehr sein. Das gilt auch in dieser Klasse.
Vor allem dann, wenn wie hier gar kein großer Wert auf "starken" Bass gelegt wird.
 
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