Test PC-Lüfter für Radiatoren im Test: Arctic vs. be quiet!, Nanoxia, Noctua und Noiseblocker

Stunrise schrieb:
Ich kann den Hate gegen BeQuiet Lüfter nicht nachvollziehen,

Geht mir genauso, die Produkte sind denen anderer Hersteller absolut gleichwertig, manchmal habe ich den Eindruck, manche Leute stören sich gerade daran, daß auch das Design stimmt.

Einige Tester machen den Fehler, bei den Drehzahlen nur auf das Tachosignal zu schauen und beachten dabei nicht die sechspoligen Motoren von BeQueit, die teilweise falsche Tachosignale liefern. Das ist wirklich nicht schön gelöst und es führt dann leider gelegentlich zu schlechteren Testergebnissen, weil die Lüfter im Test auf zu niedrige (tatsächliche) Drehzahlen eingestellt werden. Ich glaube aber, das ist bei den Tests von CB nicht der Fall.


Stunrise schrieb:
Die Befestigung über die Pins konnte man noch in der Vergangenheit ankreiden (auch wenn ich das immer gut fand, schraubenlose de/montage), mittlerweile ist aber die Befestigungsmöglichkeit variabel, im Lieferumfang sind ebenfalls Module an den Ecken zur Montage mit Schrauben (die mittleren auf folgendem Bild)

Ich finde das System dem von Noctua deutlich überlegen. Bei Nocuta darf man sich entscheiden, das Produkt entweder bei der Montage zu zerstören oder diese Gumminippel stehen in der Landschaft rum, das ist fast schon schlimmer als die Farbgestaltung. Sie könnten echt mal einen Industriedesigner anheuern, der sich auch um den Look der Produkte kümmert. Immerhin gibt's die Kühler und Lüfter jetzt auch in schwarz.
 
@Stunrise
Die passen z.B. nicht ordentlich in die Lüfterrahmen meines CaseLabs Gehäuses z.B. und auf der Radiatorenhalterung im Top auch nicht, da wären riesen Lücken an den Rändern.
 
cool and silent schrieb:
Einige Tester machen den Fehler, bei den Drehzahlen nur auf das Tachosignal zu schauen und beachten dabei nicht die sechspoligen Motoren von BeQueit, die teilweise falsche Tachosignale liefern.

Wenn das der Fall ist sollte man das auf jeden Fall erwähnen.

@raekaos

Evtl. liegt es am Gehäuse? Caselabs ist immerhin Handgebaut evtl. hat sich da was leicht verzogen?
 
Cool Master schrieb:
Wie gesagt es kommt noch so viel mehr dazu. Was glaubst du was der Lüfter an Entwicklungskosten hatte? Das waren alleine zig Millionen an Euro für das Personal. Material und Prototypen lassen wir mal nicht in die Gleichung einfließen...

Manchmal vermutet man riesige Konzerne mit Multi.Millionenbudgets für F&E hinter diesen kleinen PC Komponentenherstellern aber das ist wirklich nicht der Fall. Sie haben sicher viele Arbeitsstunden investiert um ein optimales Produkt zu entwickeln, aber die Aufwände dafür werden bestimmt nicht in Millionen Euro gemessen.
 
@Thomas B.
In diesem Szenario, mit einem ST Radiator im offenen Aufbau war er bei mir bedeutent schlechter.

@Cool Master
Ne durch diese komischen Ecken sind die blöd zu verschrauben, in den zweiteiligen Fronhaltern, halten werden sie dadrin wohl auch
 
Thomas B. schrieb:
Ich dachte, ich hätte das Vorurteil durch meinen Test aus der Welt geschafft? Zumindest in meinem Setup schneidet der Silent Wings bereingt auf die Lautstärke genauso ab wie ein NF-F12 oder eLoop.

Absolut richtig, aber dennoch geht mit steigendem Widerstand (restrikver Einsatz) und/oder sinkenden Drehzahlen etwas an Leistung verloren. Das ist unnötig, da der Rahmen außer der Optik keinen Sinn hat. Dichtet man die SW3 mit Isoband ab, kann man je nach Einsatzgebiet 1-2 Grad rausholen, was ich anhand der marginalen Unterschiede von Lüftern enorm finde. Der UT60 ist zwar dick, hat aber sehr geringe FPI. Pull verstärks das ganze nochmal.

Hätte man den SW3 einfach einen vernünftigen, eckigen Rahmen spendiert, wären sie noch universeller und zum teils performanter. Traurigerweise wurde das schon bei den SW2 kritisiert und von PCGH auch mal getestet

cool and silent schrieb:
Einige Tester machen den Fehler, bei den Drehzahlen nur auf das Tachosignal zu schauen und beachten dabei nicht die sechspoligen Motoren von BeQueit, die teilweise falsche Tachosignale liefern. Das ist wirklich nicht schön gelöst und es führt dann leider gelegentlich zu schlechteren Testergebnissen, weil die Lüfter im Test auf zu

Die erhöhte Drehzahl wird nur auf den alten Exemplaren des DR(P)3 und dem 135mm des DRP4 zu hoch ausgelesen (der 135mm des DR4 ist nicht betroffen). Bei den finalen SW3 (erkennbar am Flügeldesign) ist der IC im Lüfter nachgerüstet worden, der die Drehzhalen umrechnet und korrekt augibt
 
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@cool and silent das war früher bei den 6pol-Lüftern der Fall, für die Lüfter in meinem Test hat be quiet! das ausgegebene Tachosignal aber an die normale Auswertung durch Mainboards angepasst.

@raekaos rein auf die Drehzahl bezogen ja. Da würden die Silent Wings bei mir auch schlechter abschneiden - über ihre geringere Lautstärke kompensieren sie das in meinem Testaufbau aber wieder.
 
Stunrise schrieb:
@v3nom

Was meinst du bitte mit offen? Für mich sieht das fast 1:1 identisch aus mit den anderen Rahmen mit dem einzigen Unterschied, dass er nicht exakt kreisrund ist, sondern eine Art Kreis mit 4 schärferen Kurven. Wo genau ist da das Problem mit Radiatoren, sodass es "nicht optimal" ist?

Der Rahmen ist "rund" und zu Seite hin nicht massiv/geschlossen wie die anderen Lüfter. Der SW3 "dichtet" im Prinzip mit seinem Rahmen einen Radiator nicht ab.

Thomas B. schrieb:
Ich dachte, ich hätte das Vorurteil durch meinen Test aus der Welt geschafft? Zumindest in meinem Setup schneidet der Silent Wings bereingt auf die Lautstärke genauso ab wie ein NF-F12 oder eLoop.

Das wird im Pull anders aussehen! Es ist und bleibt eine Schwachstelle.
 
sorry doppelpost
 
Durch einen abgedichteten Rahmen könnte dann auch die Lautstärke wieder anders aussehen. Klar, der offene Rahmen ist ein optisches Gimmick, aber deswegen kann man den Lüfter trotzdem noch in einer Wakü einsetzen.

Wenn man genug Radiatorfläche einplant ist die Lüfterwahl eigentlich sowieso egal :D
 
Das sowieso :D Deswegen muss man sich an Nuancen hochziehen^^
 
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Am Ende sind es ja die Nuancen die den Unterschied ausmachen.
 
cool and silent schrieb:
Manchmal vermutet man riesige Konzerne mit Multi.Millionenbudgets für F&E hinter diesen kleinen PC Komponentenherstellern aber das ist wirklich nicht der Fall.

So klein ist Noctua nicht. Ich nehme mal schwer an das Kolink noch Geschäftsanteile hat und sicherlich nach wie vor zur F&E beiträgt.

cool and silent schrieb:
Sie haben sicher viele Arbeitsstunden investiert um ein optimales Produkt zu entwickeln, aber die Aufwände dafür werden bestimmt nicht in Millionen Euro gemessen.

Sorry aber dann hast du keine Ahnung von F&E. Machen wir mal eine kleine Rechnung die den Minimum darstellt. Sagen wir mal du hast ein Team von 5 Leuten an dem Projekt "Neuer Lüfter".

1 Projektleiter und 4 Mitarbeiter (Materialforscher, Akustikingenieur, Marketing und ein allgemeiner MA).

Jahresgehälter (alles minimum):

Projektleiter: 90k €
Materialforscher: 120k €
Akustikingenieur: 100k €
Marketing: 80k €
Alg. MA: 60k €

So das sind die Jahresgehälter, welche die MA bekommen. Für das Unternehmen bedeutet das aber, dass man noch mal 30% drauf rechnen können dank Steuern und Sozialabgaben. Sprich zu den 450.000 € kommen noch 30% dazu was 135.000 € sind. So nun bist du alleine durch Personal bei 585.000 €. Dazu kommt noch das Material, die Maschinen Stromkosten usw....
Du siehst also du bist alleine nur schon durch Personalkosten bei über einer halben Million Euro. Wie gesagt ich bin mir sehr sehr sicher, dass so ein Projekt nicht nur ein Jahr gedauert hat sondern min. 3 eher Richtung 5.

Das Problem an solchen Projekten bzw. allgemein an der F&E ist das Fehlschläge und Probleme nie an die Öffentlichkeit kommen und die meisten Leute einfach meinen "Ach ja das machen die mal eben so". Ne ne, das ist nicht der Fall! Dabei spielt die Branche auch keine Rolle. Das ist in der Auto-Industrie so, in der IT-Branche und in der Mode-Branche ebenso.

Und da ich selber in der F&E beim Daimler in Sindelfingen aktiv war kann ich dir sagen, dass die Produktinnovation einfach verdammt teuer ist. Vor allem wenn man im High-End Bereich aktiv ist. Die Produkte kosten nicht so viel weil die Unternehmen alle nur Geldgeil sind sondern weil das die Preise die Kosten tragen und natürlich auch ein schönen gewinn abwerfen.
 
Die "Fehlschläge" hat Noctua die letzten Jahre auf der Computex ausgestellt.
 
Die Entwicklung ging 4 Jahre, es gabe mehrere Prototypen. Er nach den ersten Prototypen wurde das eingestampft, weil das bisherige Material nicht standhielt und dann wurde das Sterrox entwickelt. Daher wird das ganze schon recht teuer gewesen sein.

Auf der Computex wurden ja immer wieder neue Ankündigungen zu dem Lüfter gemacht und gezeigt, was alles schief lief :)
 
@Cool Master
Kann dir voll und ganz zustimmen.
Ich finde für ein HighEnd-Produkt, was den Namen verdient, wie die neuen Noctuas A12x25, darf der Hersteller auch einen entsprechenden Aufschag nehmen.
Wenn Noctua es ausschließlich auf Umsatz und Gewinn abgesehen hätte, bräuchten sie keine Inovationen mehr, einfach ihre Lüfter in schwarz, wie bereits mit der Chromax-Serie geschehen, und vieleicht noch mit RGB (Spaß), aber nein, sie wollen mehr und verbessern ihre Produkte weiter bzw. bringen Produkte wie die NF-A20. Schaut man sich an, was Noctua für ein breites Sortiment an Lüftern hat, die alle zum Besten ihrer Klasse gehören ist das schon bemerkenswert. Den Premium Aufschlag haben sie sich redlich verdient und ich bin gerne bereit den zu zahlen.
 
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@v3nom

Ah dann war das doch Noctua. Ich wusste da gab es ein Hersteller der das mal sehr offen gezeigt hat aber war mir nicht 100% sicher ob es Noctua war oder ein anderer :) Änder aber im Prinzip nichts an meiner Aussage, da ist dann Noctua mal das positive Beispiel :)

@Narbennarr

Danke für die Info, dann kann sich ja jeder mal selber zusammen schätzen was das gekostet hat :D

Edit:

@raekaos

Richtig, so sehe ich das auch. Das ist wieder so ein typisches Phänomen in der IT-Welt, dass irgendwie immer über den preis gemault wird. Vor allem kommt das immer von den Leuten die so ein Produkt niemals kaufen würden und daher nicht mal die Käuferschicht ist, die ein Hersteller ansprechen möchte.

Man muss immer bedenken, dass WaKü eine Nische in der Nische (PC-Spieler) ist. Da sollte es klar sein das man eben nicht alles für 5 € anbieten kann.

Am Ende vom Tag bekommt man etwas für sein Geld. Rechnet man einfach mal die 30 € auf die Garantiedauer von 6 Jahren kommt man auf 5 € im Jahr.

Aber gut ich denke wenn man noch nie High-End Lüfter gehört hat bzw. eben nicht gehört hat wird man das einfach nicht verstehen.

Ich hatte erst ein Freund bei mir der mein Threadripper-Build zum ersten mal gesehen hatte und sein erster Kommentar war:

"Ey, das Teil ist sau leise."

Das Ziel meiner Wakü wurde also erreicht und wurde mir bestätigt.
 
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cool and silent schrieb:
Industriedesigner anheuern, der sich auch um den Look der Produkte kümmert. Immerhin gibt's die Kühler und Lüfter jetzt auch in schwarz.

Ironischerweise heißen diese Lüfter auch "industrial PPC" :)
 
eigentlich heißen die schwarzen Lüfter "chromax" zumindest wenn man die Privatkunden-Retail-Variante meint.
Die industrials unterscheiden sich technisch etwas (6 Pol, IP) und haben auch nicht ganz die Laufruhe der braunen oder schwarzen(chromax) Variante :)
Gibt viele Leute die das gar nicht mehr hören, aber sehr sensible Naturen könnten bei den industrials über ein leichter Klackern meckern
 
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kann ich nicht bestätigen. ich habe die industrial PPC 2000 PWM.
 
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