Hallo zusammen,
ich lese mittlerweile schon seit (sehr) vielen Jahren unangemeldet mit und habe die Seite/Redaktion im Allgemeinen als auch die Community schätzen gelernt.
Gerade die Reviews (sowohl durch die Redaktion, als auch durch User) und der immer aktuelle "Der ideale Gaming-PC"-Thread haben mir oft bei der Entscheidung zu neuer Hardware geholfen.
Auch bei den, wenn auch seltenen, zu klärenden Fragen rund um den PC war und ist CB immer meine erste Anlaufstelle.
In den vergangenen... ~20 Jahren (ich denk besser nicht weiter drüber nach) konnte ich bisher auch jede Frage durch CB/Google-Fu (Lycos-/Fireball-Fu anyone?) lösen.
Dieses mal komme ich damit allerdings nicht weiter, weshalb ich mich nun endlich mal hier angemeldet habe. War ohnehin seit Jahren überfällig.
Zunächst mal zur Hardware und anschließend zum Problem:
Netzteil: Seasonic Focus Plus Platinum 80 Plus (550 W)
Mainboard: MSI Tomahawk B450 (ohne Max o.Ä.) - BIOS vom Juni, müsste 7C02v1C1-Beta sein, muss ich nochmal nachschauen (vor dem Wechsel zum 5600X aufgespielt)
Grafikkarte: MSI GTX 1660 Super Gaming X
CPU: Ryzen 5600X (vor ein paar Wochen noch 2600X) (gekühlt durch Noctua NH-U14S)
RAM: 4x 8GB G-Skill AEGIS F4-3000C16D-16GISB
Wie alles begann...
Letzten Sonntag (17.06.) ist mein PC während der Arbeit (geöffnet waren Jetbrains Rider, Firefox und Spotify) plötzlich eingefroren:
Soundloop, Bildschirm steht, keine Reaktion mehr.
Ich musste letztlich hart abschalten, dachte mir dabei aber noch nichts.
Nach dem Einschalten kam dann direkt ein Bluescreen: PAGE_FAULT_IN_NONPAGED_AREA, ohne weiteren Fehlercode.
Von da an folgte eine Bootschleife. Windows versucht die Reparatur zu starten, was mit einem Blackscreen mit der gleichen Fehlermeldung endet.
Ich habe dann versucht Windows vom USB-Stick zu starten, was auch nicht funktionierte. Nach der Auswahl des Sticks zum Booten passierte schlicht nichts.
Der Versuch GParted zu starten schlug ebenso fehl. Die Start-GUI wird angezeigt aber jede Bootoption führte zu einem Reboot.
Ich musste den Bildschirm filmen um die bzw. eine Fehlermeldung überhaupt lesen zu können:
mce: [Hardware Error]: CPU 5: Machine Check: 0 Bank 6: baa0000000000118
mce: [Hardware Error]: TSC 0 MISC d012000200000000 SYND 4d000000 IPID 600b000000000
mce: [Hardware Error]: PROCESSOR 2:a20f10 TIME 1658133192 SOCKET 0 APIC a microcode a201016....
Gut, klingt ja sehr nach einem defekten Prozessor...oder?
Der 5600X ist auch erst seit ein paar Wochen im Einsatz. Ich hab zwar keine Temperaturen zur Absturzzeit parat, aber die Stresstests direkt nach dem Einbau zeigten Temperaturen bis 62°C (Prime95 alle Kerne) bzw. 80°C (Prime95 SingleCore).
Das müsste mWn. nach den Spezifikationen von AMD im guten Bereich liegen, weshalb ich einen Temperatur-Tod ausschließe.
Bevor ich mich dann aber an den Prozessor gemacht habe, habe ich trotzdem erstmal die RAM-Riegel teilweise ausgebaut / umgesteckt und die BIOS-Defaults geladen um zu prüfen ob sich hier was ändert. Ich hatte hier das XMP-Profil 2 aktiv.
Allerdings würde ich bei defekten RAMs erwarten, dass ich wenigstens memtest (via gparted-live) starten kann, weshalb ich diese aktuell ausschließe.
Ebenso habe ich die Grafikkarte gegen eine alte Radeon HD5850 getauscht, bei der ich allerdings kein Bild erhalte.
Die liegt allerdings schon echt lange und recht unsanft ohne ESD-Tüte in einer Schublade und hat in dieser auch schon min. einen Umzug mitgemacht.
Von daher keine Ahnung ob die überhaupt noch funktioniert. Es ist wohl eher unklug die überhaupt noch einzubauen.
Sicherheitshalber habe ich auch alle weitere Peripherie (SSDs, Soundkarte) entfernt, sodass nurnoch Netzteil, Mainboard, CPU und Grafikkarte verbaut waren, ebenfalls ohne Effekt.
Ich habe dann den Prozessor getauscht und den alten 2600X eingebaut, mit der Erwartungshaltung dass alles wieder geht und der Fehler gefunden ist...nö
Schlimmer noch: ich erhalte nicht mal ein Bild.
Während ich mit dem 5600X noch ins Bios komme (und in die Windows-Bootschleife...), passiert beim 2600X nichts mehr.
Auch ein BIOS-Reset (Jumper/Batterie), und anschließender Wartezeit von mehreren Minuten, änderten nichts daran.
In der Annahme dass ich irgendwas falsch gemacht habe, habe ich den 2600X nochmal aus- und wieder eingebaut - keine Änderung.
5600X wieder rein und ich erhalte wieder Bild und BIOS (und Bootloop - yay).
Die rote CPU-Debug-LED des Mainboards leuchtet beim Startvorgang kurz auf, erlischt nach ein paar Sekunden aber wieder (zumin. mit dem 5600X so beobachtet).
Im Handbuch steht zu diesen Debug-LEDs: "leuchten im Fehlerfall vorübergehend dauerhaft rot, bis das Problem behoben ist".
"vorübergehend dauerhaft" ist auch eine tolle Beschreibung...
Nochmal im Englischen nachgeschlagen: "When an error is occurred [...] LED stays lit until the problem is solved".
Von daher würde ich davon ausgehen, dass dieses Verhalten normal ist.
(gerade nochmal nachgesehen, auch VGA und Boot leuchten bei einem reset kurz auf, scheint normal zu sein)
Nach einigen Recherchen, auch hier im Forum (den Thread habe ich mir leider nicht gemerkt) war ich mir fast schon sicher, dass das Mainboard hinüber ist. Nur dass der 2600X (scheinbar) garnicht reagiert, irritiert mich und lässt mich zögern einfach ein neues Mainboard zu bestellen.
Da die Grafikkarte zumin. mit dem 5600X ein Bild erzeugt tendiere ich dazu, diese als Fehlerquelle auszuschließen.
Bleiben CPU, Mainboard und Netzteil.
Ich habe eben nochmal den 8-Pin CPU-Stecker des Netzteils im Betrieb nachgemessen: 12,07V. Scheint zumin. an der Stelle zu passen.
Reicht das um das Netzteil als Fehler auszuschließen?
Was meint ihr zu dem Fehlerbild? Denk ich zuviel nach und ich sollte einfach ein neues Board bestellen?
Zuviel Info oder fehlt noch was?
ich lese mittlerweile schon seit (sehr) vielen Jahren unangemeldet mit und habe die Seite/Redaktion im Allgemeinen als auch die Community schätzen gelernt.
Gerade die Reviews (sowohl durch die Redaktion, als auch durch User) und der immer aktuelle "Der ideale Gaming-PC"-Thread haben mir oft bei der Entscheidung zu neuer Hardware geholfen.
Auch bei den, wenn auch seltenen, zu klärenden Fragen rund um den PC war und ist CB immer meine erste Anlaufstelle.
In den vergangenen... ~20 Jahren (ich denk besser nicht weiter drüber nach) konnte ich bisher auch jede Frage durch CB/Google-Fu (Lycos-/Fireball-Fu anyone?) lösen.
Dieses mal komme ich damit allerdings nicht weiter, weshalb ich mich nun endlich mal hier angemeldet habe. War ohnehin seit Jahren überfällig.
Zunächst mal zur Hardware und anschließend zum Problem:
Netzteil: Seasonic Focus Plus Platinum 80 Plus (550 W)
Mainboard: MSI Tomahawk B450 (ohne Max o.Ä.) - BIOS vom Juni, müsste 7C02v1C1-Beta sein, muss ich nochmal nachschauen (vor dem Wechsel zum 5600X aufgespielt)
Grafikkarte: MSI GTX 1660 Super Gaming X
CPU: Ryzen 5600X (vor ein paar Wochen noch 2600X) (gekühlt durch Noctua NH-U14S)
RAM: 4x 8GB G-Skill AEGIS F4-3000C16D-16GISB
Wie alles begann...
Letzten Sonntag (17.06.) ist mein PC während der Arbeit (geöffnet waren Jetbrains Rider, Firefox und Spotify) plötzlich eingefroren:
Soundloop, Bildschirm steht, keine Reaktion mehr.
Ich musste letztlich hart abschalten, dachte mir dabei aber noch nichts.
Nach dem Einschalten kam dann direkt ein Bluescreen: PAGE_FAULT_IN_NONPAGED_AREA, ohne weiteren Fehlercode.
Von da an folgte eine Bootschleife. Windows versucht die Reparatur zu starten, was mit einem Blackscreen mit der gleichen Fehlermeldung endet.
Ich habe dann versucht Windows vom USB-Stick zu starten, was auch nicht funktionierte. Nach der Auswahl des Sticks zum Booten passierte schlicht nichts.
Der Versuch GParted zu starten schlug ebenso fehl. Die Start-GUI wird angezeigt aber jede Bootoption führte zu einem Reboot.
Ich musste den Bildschirm filmen um die bzw. eine Fehlermeldung überhaupt lesen zu können:
mce: [Hardware Error]: CPU 5: Machine Check: 0 Bank 6: baa0000000000118
mce: [Hardware Error]: TSC 0 MISC d012000200000000 SYND 4d000000 IPID 600b000000000
mce: [Hardware Error]: PROCESSOR 2:a20f10 TIME 1658133192 SOCKET 0 APIC a microcode a201016....
Gut, klingt ja sehr nach einem defekten Prozessor...oder?
Der 5600X ist auch erst seit ein paar Wochen im Einsatz. Ich hab zwar keine Temperaturen zur Absturzzeit parat, aber die Stresstests direkt nach dem Einbau zeigten Temperaturen bis 62°C (Prime95 alle Kerne) bzw. 80°C (Prime95 SingleCore).
Das müsste mWn. nach den Spezifikationen von AMD im guten Bereich liegen, weshalb ich einen Temperatur-Tod ausschließe.
Bevor ich mich dann aber an den Prozessor gemacht habe, habe ich trotzdem erstmal die RAM-Riegel teilweise ausgebaut / umgesteckt und die BIOS-Defaults geladen um zu prüfen ob sich hier was ändert. Ich hatte hier das XMP-Profil 2 aktiv.
Allerdings würde ich bei defekten RAMs erwarten, dass ich wenigstens memtest (via gparted-live) starten kann, weshalb ich diese aktuell ausschließe.
Ebenso habe ich die Grafikkarte gegen eine alte Radeon HD5850 getauscht, bei der ich allerdings kein Bild erhalte.
Die liegt allerdings schon echt lange und recht unsanft ohne ESD-Tüte in einer Schublade und hat in dieser auch schon min. einen Umzug mitgemacht.
Von daher keine Ahnung ob die überhaupt noch funktioniert. Es ist wohl eher unklug die überhaupt noch einzubauen.
Sicherheitshalber habe ich auch alle weitere Peripherie (SSDs, Soundkarte) entfernt, sodass nurnoch Netzteil, Mainboard, CPU und Grafikkarte verbaut waren, ebenfalls ohne Effekt.
Ich habe dann den Prozessor getauscht und den alten 2600X eingebaut, mit der Erwartungshaltung dass alles wieder geht und der Fehler gefunden ist...nö
Schlimmer noch: ich erhalte nicht mal ein Bild.
Während ich mit dem 5600X noch ins Bios komme (und in die Windows-Bootschleife...), passiert beim 2600X nichts mehr.
Auch ein BIOS-Reset (Jumper/Batterie), und anschließender Wartezeit von mehreren Minuten, änderten nichts daran.
In der Annahme dass ich irgendwas falsch gemacht habe, habe ich den 2600X nochmal aus- und wieder eingebaut - keine Änderung.
5600X wieder rein und ich erhalte wieder Bild und BIOS (und Bootloop - yay).
Die rote CPU-Debug-LED des Mainboards leuchtet beim Startvorgang kurz auf, erlischt nach ein paar Sekunden aber wieder (zumin. mit dem 5600X so beobachtet).
Im Handbuch steht zu diesen Debug-LEDs: "leuchten im Fehlerfall vorübergehend dauerhaft rot, bis das Problem behoben ist".
"vorübergehend dauerhaft" ist auch eine tolle Beschreibung...
Nochmal im Englischen nachgeschlagen: "When an error is occurred [...] LED stays lit until the problem is solved".
Von daher würde ich davon ausgehen, dass dieses Verhalten normal ist.
(gerade nochmal nachgesehen, auch VGA und Boot leuchten bei einem reset kurz auf, scheint normal zu sein)
Nach einigen Recherchen, auch hier im Forum (den Thread habe ich mir leider nicht gemerkt) war ich mir fast schon sicher, dass das Mainboard hinüber ist. Nur dass der 2600X (scheinbar) garnicht reagiert, irritiert mich und lässt mich zögern einfach ein neues Mainboard zu bestellen.
- ich kann die Grafikkarte nicht sicher ausschließen
- ich kann die CPU nicht sicher ausschließen
- Netzteil und Mainboard habe ich sowieso nicht rumliegen sodass ich diese nicht testen kann
Da die Grafikkarte zumin. mit dem 5600X ein Bild erzeugt tendiere ich dazu, diese als Fehlerquelle auszuschließen.
Bleiben CPU, Mainboard und Netzteil.
Ich habe eben nochmal den 8-Pin CPU-Stecker des Netzteils im Betrieb nachgemessen: 12,07V. Scheint zumin. an der Stelle zu passen.
Reicht das um das Netzteil als Fehler auszuschließen?
Was meint ihr zu dem Fehlerbild? Denk ich zuviel nach und ich sollte einfach ein neues Board bestellen?
Zuviel Info oder fehlt noch was?