Ich finde die Zusammenstellung der Zahlen etwas unglücklich im Test. Wie einige hier im Forum kommentieren sieht es kumuliert, insbesondere in hohen Auflösungen, nach verschwindend geringen Zuwächsen aus. In der Realität - und so sagt es ja auch die Überschrift - ist es aber eben doch eine ziemlich gute Sache.
Worauf man sich wohl faktenbasiert einigen kann:
1. Wie in der Überschrift richtig dargestellt, sind die Zuwächse teils erheblich und liegen in anspruchsvollen Titeln gerne auch mal im niedrigen zweistelligen Bereich unterhalb UHD
2. Der Zuwachs ist bei neueren Spielen tendenziell grösser als bei alten
3. Der Zuwachs ist bei Spielen mit hoher Streaminglast grösser.
4. Sehr häufig gibt es Verbesserungen bei den Minimum-FPS, was für die Spielbarkeit eigentlich noch wichtiger ist als Durchschnitts-FPS
Also top für "Open World" und weniger hilfreich für Dota. Wenn man die Annahme träfe, dass der Trend zu grösseren Spielewelten und Engines geht, die mehr CPU-Power brauchen - z.B. weil Konsolen jetzt 8 superstarke ZEN 3 statt Jaguar Gurkenkernen haben - , sind in Zukunft weitere Spiele zu erwarten, die ebenfalls im Bereich 10% und mehr profitieren.
Warum finde ich das Feature so geil? Ich kriege bei den Spielen, wo das gesamte System hart arbeiten muss eine Mehrleistung ohne Ressourcenmehrverbrauch. Damit ist es für mich so geil wie undervolten - gleiche Technik (z.B.) gleiche Menge Strom aber mehr FPS.
Mich hat sehr gestört, dass dieses Feature nicht von Anfang an überall ordentlich mitgetestet wurde. So hat man die RDNA2 Karten schlechter aussehen lassen, als sie waren. Es war aber natürlich auch nicht clever von AMD so zu tun, als wäre es ein Ryzen 5xxx-Feature. Ich mit meinem 3700x habe in CP auf jeden Fall viel Freude damit!