Onkelhitman schrieb:
Wenn die Parallelgesellschaft die Sprache spricht, sich an Gesetze hält, keine Änderung der Gesetze fordert, wo ist das Problem? Dass man in Deutschland an den Schulen deutsch lernt und spricht sollte normal sein
An dieser Stelle sei mal auf einen umfangreichen, aber recht augenöffnenden Spiegel-Artikel von 2007 verwiesen, der leider scheinbar nie bis zu vielen hier durchgedrungen ist...
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-50990541.html
Hier hast du deine Gesetzesänderungen, wenn auch durch die Hintertür. Hier hast du deine Schulen, an denen eben NICHT Deutsch gesprochen wird, und eine Integration/Vermischung gar nicht erst stattfindet. Und hier hast du glasklar zu sehen, wie mit zweierlei Maß gemessen wird. "Der ist Moslem, also darf er seine Frau schlagen. Das ist bei denen so üblich, steht ja sogar im Koran."
Sorry, aber in manchen alten Bibelübersetzungen steht auch "...und Gott schuf dem Menschen eine Frau." Nicht "dem Manne"... Darf ich, dieser alten Übersetzung folgend, jetzt Frauen als Nichtmenschen behandeln?
Hier muss ich sie aber in Schutz nehmen. WER hat das denn zugelassen? Ich kann ja nicht alle zu ner Grill-Party einladen, und dann nachher darüber meckern, dass da viele Vegetarier den Fleischessern das Grillen verderben.
Also doch: Wehret den Anfängen.
Natürlich haben diese Willkommens-Kultur-Fanatiker mit ihrem übertriebenen Hang zur Political Correctness uns die Suppe eingebrockt, aber was spricht dagegen, jetzt einen Schlussstrich zu ziehen? Hier ist die Grenze, bis hier her und nicht weiter!
Vielleicht will niemand, dass sich Dresden-Gorbitz mittelfristig in ein weiteres Neukölln verwandelt? Vielleicht ist genau das die berechtigte Angst, die die Bürger auf die Straße treibt?
koffeinjunkie schrieb:
Wann entstehen Gewalt und Kriminalität (nicht nur bei Minderheiten und Migranten)? - Richtig, unter anderem bei Perspektivlosigkeit, Erwerbslosigkeit, fehlendem Lebensinhalt, Langeweile
Das alles sind aber Punkte, über die sich ein angeblicher Flüchtling nicht aufzuregen braucht.
Perspektivlosigkeit? Er hat doch eine Perspektive. Er könnte sich zuhause die Rübe vom Stamm schießen lassen. Also da fände ich die Perspektive "n Jahr Däumchen drehen und auf Staatskosten gut leben" doch deutlich angenehmer.
Erwerbslosigkeit? Ach, nur die Immigranten sind erwerbslos? Ich war selbst eine Weile erwerbslos, wie es so schön heißt. Man könnte auch knallhart sagen: Ich war Hartzer, weil einfach nix passendes zu finden war. Aber renn ich deswegen draußen rum und raube Geschäfte aus, überfalle Leute auf der Straße, klaue Autos? Was stimmt also mit diesen Leuten nicht, dass die nicht mal ein Jahr auf Staatskosten leben können, ohne gleich straffällig zu werden?
Den fehlenden Lebensinhalt... soll den Deutschland auf dem Silbertablett servieren? Nein, den muss doch wohl jeder Mensch für sich selbst finden. Seit wann hat Deutschland die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens?
Langeweile kann man sich übrigens auch vertreiben. Sport ist erlaubt, Sprachkurse werden angeboten, üblicherweise stehen Internetzugänge zur Verfügung, z.B. zum skypen mit der Heimat. Übrigens der Grund, warum bei uns Heim-Standorte abgelehnt wurden: 1-2MBit DSL oder instabiles LTE sind zu wenig. Da den Immigranten durchaus auch eine geringe Menge Bargeld zur Verfügung gestellt wird, könnten die sich weiteres Lehrmaterial oder auch Gesellschaftsspiele besorgen.
Es herrscht einfach nachwievor eine gewisse latente Ablehnung, Distanz und Rassismus in diesem Land (ortsabhängig mal mehr mal weniger) was insbesondere Betroffene in unterschiedlichen alltäglichen Situationen spüren.
Das ist aber in jedem Land der Welt so. Würde eine deutschstämmige Familie nach Ankara ziehen, das Kind hätte auch nicht gerade ab dem ersten Tag Freunde ohne Zahl.
Der Unterschied ist: Bei uns wird die daraus folgende Parallelgesellschaft nicht verhindert, sondern durch dämliche höchstrichterliche Urteile auch noch gefördert.
So wie die Nazikeule geschwungen wird so wird doch auch gegen den Islam geschwungen. Alleine schon der Name Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes zeugt schon von Lächerkichkeit weil da nicht die Gefahr ist die hier welche meinen zu sehen
Wen die Gefahr der Islamisierung nicht existiert, was ist mit dem oben verlinkten SPON-Artikel? Was ist mit all den anderen Artikeln in Zeit, Welt,... Was ist mit all den Gebieten wie Neukölln, wo es schlichtweg schon zu spät ist und du als Deutscher fremd in Deutschland bist?
Sobald Menschen Innenpolitisch Unzufrieden sind, geht es gegen Migranten und Minderheiten bzw. gegen Feindbilder. Da der Westen einige vermeintliche Terroristen durchhat und das mittlerweile wenig zieht, werden hier erneut Glaubensrichtungen aufeinander aufgehetzt.
Erstens gibt es eben schon Brennpunkte in Deutschland, wo eine muslimische Parallelgesellschaft die Mehrheit, und nicht die Minderheit, stellt. Zweitens: Wie willst du die Gruppe sonst nennen? Was ist ihre Gemeinsamkeit? Was würdest du als Sammelbezeichnungen für eine Bevölkerungsgruppe wählen, die sich vor allem dadurch auszeichnet, dass sie streng nach dem Koran lebt und ihre (für uns) antiquierten Moral- und Rechtsvorstellungen in unsere Gesellschaft hinein trägt? Du kannst sie gern splitten, in Türken, Kurden, Tunesier, Marokkaner, Ägypter, Pakistanis,... Aber am Ende einigt sie ihr Glaube, nicht ihre Herkunft.... und genau dieser Glaube, und die daraus entstandenen Moralvorstellungen (z.B. hinsichtlich der nichtvorhandenen Rechte der Frau), steht eben diametral zu unseren westlich-europäischen Werten, egal ob man diese nun dem Christentum zuschreibt oder einer säkulären Gesellschaft. Genau das sorgt dafür, dass uns Europäern ein orthodoxer Russe eben viel näher ist als ein Türke. Das hat nichts mit der Hautfarbe zu tun, nichts mit Genen, nichts mit Rassen. Es ist ein Konflikt zwischen Moralvorstellungen, vor dem was ethisch einwandfreies Verhalten ist. Sicherlich wäre uns ein frisch immigierter koptischer Ägypter auch deutlich näher als ein in Deutschland aufgewachsener, aber streng muslimisch erzogener Türke. Auch hier liegen die Werte einfach deutlich näher beisammen.