Pegida - Meinungen und Ursachen

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Lübke schrieb:
ja aber nicht zum selbstverständnis der muslime im allgemeinen sondern nur zu ihrem selbstverständnis. wenn ein nazi einen asylanten ermordet, dann tut er das aus seinem selbstverständnis als deutscher. macht das also alle deutschen zu mördern?

Du vermischt da zwei Sachen. Dadurch, dass islamische Terroristen Menschen ermorden sind ja auch nicht alle Moslems Mörder. Das hat niemand behauptet. Aber deine Analogie geht trotzdem auf, weil ja der Nazi-Mörder auch in einem bestimmten, ideologischen Verhältnis zur Durchschnittsdeutschen steht. Das habe ich oben schon versucht anzureißen, indem ich darauf eingegangen bin, das es falsch ist, gegen Pegida das bunte, weltoffene Deutschland setzen zu wollen, weil der Bezugsrahmen für beide ein völkischer ist.

Onkelhitman schrieb:
Habe ich nicht schon vor einiger Zeit hier im Thread dafür plädiert, das Thema zu splitten?

Wir haben hier ansich drei Themen.

- Das eine Thema ist Pegida und Informationen sowie Fakten zu Pegida selbst (wenn auch nicht ausdifferenziert wurde von Pegida, das ist erst einmal wurst, weil man nur nach dem gehen kann, was man WEISS und nicht was man GLAUBT).

- Das andere Thema ist Religion und die Vermischung von Religion/Staat/Gesellschaft/Gesetze.

- Das dritte Thema ist Asyl- und Flüchtlingspolitik sowie Migranten und alles was damit zusammenhängt.

Ich halte ein Splitten für äußerst ungeschickt. Die Frage Pegida ist ja eng verwoben mit der Frage des Islam im Rahmen einer in Nationalstaaten organisierten Welt. Ich finde das so, wie es gerade zugeht, in Ordnung. Man sollte nur etwas wortgetreuer seine Diskussionsgegner Ernst nehmen und nicht die Ebene der Diskussion wechseln, dann sollt das schon gehen
 
strempe schrieb:
Ich kann deinen, meinen, irgendeinen Propheten beleidigen wie ich will.

Achso und das fördert auch deiner Meinung nach das zusammenleben zwischen Muslime und Christen in Deutschland? Das ist eher Öl, was man ins Feuer schüttet.

Sollte man lieber nicht etwas tun, um das gemeinsame friedliche zusammenleben zu fördern?

Ich meine, welcher Muslim hat da noch lust sich zu integrieren, wenn man sein Propheten beleidigt?

Und das ist eher, was du/ihr nicht verstehst/versteht.
 
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Sich satirisch mit politischen, sozialen wie religiösen Themen/Missständen auseinanderzusetzen, ist ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Verbieten wir uns das aus falsch verstandenem Mitgefühl in einer Art vorauseilendem Gehorsam selbst, steht es weitaus schlimmer um das 'Abendland' als PEGIDA es herbeifabulieren will. Wohlgemerkt - satirische, nicht diffamierende Auseinandersetzung!

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@Onkelhitman: aber wie willst du eine diskussion über eine antiislamische gruppierung führen, ohne den islamismus zu erörtern? wenn jeder mit seiner eigenen vorstellung vom islam an die diskussion herangeht, wird das eine sehr oberflächliche diskussion und aufgrund unterschiedlichen vorstellungen vom islam reden die teilnehmer wohl zwangsläufig aneinander vorbei. ich denke nicht, dass es zielführend wäre, das zu trennen.
 
I am here to defend the right to offend
Ayaan Hirsi Ali

Nee, auch 'Diffamierung' ist vollkommen in Ordnung. Es steht ja dann jedem zu, sich dagegen zu wehren, indem man etwas entgegnet oder juristisch dagegen vorgeht.
 
Nun, ich sehe schon eine Grenze da erreicht, wo es strafrechtlich relevant wird. Mehr wollte ich mit der Unterscheidung zwischen "Satire" und "Diffamierung" nicht ausdrücken. War vielleicht etwas ungenau formuliert.
 
Hass erzeugt Hass. Laute Minderheiten stacheln laute Minderheiten auf.
Das Dumme ist, dass die Terroristen sich nicht nur mit Pegida-Radikalinskis & Co. prügeln, sondern die extremen Fraktionen immer auch alle anderen mit reinziehen.

Westliche d.h. abendländische Werte sind: Menschenrechte, Freiheit, Toleranz. Dazu zählt auch die Religionsfreiheit.
Diese Rechte und Werte müssen geschützt werden. Vor Extremisten jeglicher Coleur: vor Überwachungsstaat-Fans, vor Islamisten, vor Neonazis usw.

Ich bin auch gegen islamistische Mörder wie in Paris. Aber ich bin auch dagegen, deswegen Moslems oder Immigranten pauschal zu verurteilen/zu beschuldigen.
Die meisten Christen haben ja auch verstanden, dass ihnen sogar ihre eigene Religion verbietet, andere wegen Beleidigung gerade derer umzubringen. Und nicht nur Christen, auch Juden, Moslems (der #JeSuiAhmed-Polizist z.B.) usw. Solche Freiheiten müssen aber in beide Richtungen gelten.

(Der fundamentale Unterschied zwischen Boko-Haram-Hass/Angst-Ideologie und Nazi-Hass/Angst-Ideologie ist doch eh nicht vorhanden.)

Nicht jeder bei PEGIDA ist ein Nazi oder Ausländerfeind. Aber alle haben da offenbar hohes Mitläuferpotential, denn die Basis ist eine Angst/Hass-Idee vor dem anderen/fremden.
Da ist es a) an der Regierung, diese Angst zu nehmen (durch Arbeitsplätze z.B., nicht durch Gesetze gegen Ausländer) und auch b) an allen, mal nachzudenken.
 
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Achso und das fördert auch deiner Meinung nach das zusammenleben zwischen Muslime und Christen in Deutschland? Das ist eher Öl, was man ins Feuer schüttet.

Wieso ist da überhaupt ein leicht zu entfachendes und dann explodierendes "Feuer", wenn der Islam eine Religion des Friedens ist? Denn friedliche Menschen regen sich in der Regel wenig ober soetwas triviales wie ein paar Karrikaturen auf. Auch würde es einem friedlichen allmächtigen Gott oder Propheten egal sein, als was er bezeichnet wird.
 
Ich verstehe die ganze Diskussion überhaupt nicht. Vielleicht sehe ich das auch zu einfach.

Die Antwort ist doch ganz einfach oder nicht?

Wenn in MEINEM Haus die Regel ist: ALLE laufen nur in Hausschuhen, dann laufe ich in Hausschuhen und für jeden Gast stehen Hausschuhe bereit.

Wenn in einem ANDEREN Haus die Regel ist: ALLE laufen barfuß, dann muss ich wohl meine Schuhe und Socken dort ausziehen und Barfuß rumlaufen.

Ich kann jetzt natürlich rumheulen wie blöd es doch ist, barfuß rumzulaufen und das es in Hausschuhen doch viel bequemer/besser sonstwas ist.

Das bedeutet für Deutschland übertragen auf Einwanderer:
Irgendjemand hat für Deutschland irgendwelche komischen Gesetze gemacht. An diese hält man sich, oder geht woanders hin.
 
Ja, so rum meinte ich es auch. Es greift eher das Prinzip des "solange du deine Füße unter meinen Tisch streckst..."

Solange du dich entgegen deiner Möglichkeiten standhaft weigerst, Staatsbürger zu werden, so lange musst du alles erdulden, was wir im Rahmen geltender Gesetze von dir verlangen. Es muss dir nicht gefallen, aber erdulden musst du es. Wenn dir die Gesetzeslage nicht schmeckt, dann wirst du wohl Staatsbürger werden müssen. Dann hast du auch Mittel und Wege, um an einer Gesetzesänderung zu arbeiten. Wenn diese dann, erwartungsgemäß, scheitert, hast du auch das zu akzeptieren.

Aber: Meckern und nach Veränderung schreien, aber selbst durch komplette politische Nichtteilnahme glänzen... das kann es einfach nicht sein.
 
Aber alle haben da offenbar hohes Mitläuferpotential, denn die Basis ist eine Angst/Hass-Idee vor dem anderen/fremden.
...und was wenn viele einfach nur mitlaufen weil es keine Alternative gibt auf die Probleme - nicht unbedingt nur die mit den radikalen Islamisten - hinzuweisen?
Ich habe jetzt vielleicht 10 Interviews von den "Mitläufern" gehört, und die Hälfte davon hatte ein Argument, was in etwa lautet "unsere Regierung lässt ja keine andere Meinung, über die man diskutieren könnte, zu"!
Ich bin mir sicher, dass mittlerweile viele nur mitlaufen, weil eben die Politiker dagegen sind!
Sicher ist auch das nur ein Bild was sich mir eingeprägt hat, aber es zeigt eben auf, dass die Ursache nicht einfach nur grau ist sondern durchaus auch bunt ist!

@ Nai
ja, sehe ich auch so

@ Andy8891
Irgendjemand hat für Deutschland irgendwelche komischen Gesetze gemacht. An diese hält man sich, oder geht woanders hin.
Ja, so würde man es in jedem Land handhaben - aber nicht in D!
 
Lars_SHG schrieb:
...und was wenn viele einfach nur mitlaufen weil es keine Alternative gibt auf die Probleme - nicht unbedingt nur die mit den radikalen Islamisten - hinzuweisen?

Es gibt keine Alternative? Tja, man müsste halt selbst was tun.
Was da entstanden ist, ist eine "dagegen"-Kultur. Gegen 'die Politiker'. Man muss auch mal für etwas sein.

Man kann was tun: anders wählen. Selbst antreten. Überhaupt mal wählen gehen. Mit Politikern reden. Eingaben machen. Demonstrieren.
Aber warum muss man bei so einer Demo sich nur einer nicht-konstruktiven, sich primär aus nachweislich falschen Prämissen gegen Ausländer im Speziellen wendende Bewegung anschließen?
Weil jemand gegen Windkraftanlagen oder Kopfbahnhöfe ist, muss er sich doch nicht zu den Ausländerfeinden gesellen, nur weil die Regierung beide nicht gut findet.

Natürlich gibt es verschiedene Ursachen, dass da so viele Menschen demonstrieren. Und ja, auch ich glaube, dass die Regierung und die Politik allgemein mindestens eine Teilschuld am Entstehen so einer Bewegung ist.
Denn diese Bewegung macht es sich leicht und wälzt eingebildete und vorhandene Probleme ab. Das ist ein Mechanismus, der bei den Nazis auch gut geklappt hat, nur waren es da eben primär die Juden. Immer wenn die Menschen meinen, es geht ihnen ungerechterweise schlecht, radikalisieren sie sich. Und immer verschlechtert das die Situation im Endeffekt.

Man muss sich (und da muss ich mich auch an der eigenen Nase fassen) vor Verallgemeinerungen hüten.
Fakt ist aber nun mal, dass Anführer der PEGIDA aus der rechten Ecke kommen. Und die Parolen hören sich schon ziemlich rechts an, auch wenn erst mal offiziell behauptet wird "für Asyl" zu sein. Hitler war auch "für Frieden" - man muss da schon genauer nachbohren. Ausdrücke wie "Lügenpresse" sind auch meistens wo anzutreffen? Neonazis.
Da muss man sich nicht über solche Assoziationen wundern...

Ich halte das so: die freiheitlich-demokratische Grundordnung muss geschützt werden. Ob nun vor Scharia-Anhängern oder vor White-Supremacy-Typen ist doch egal.
Besonders gefährlich ist es halt, wenn die Grundwerte pervertiert werden.

Jedenfalls, wer aufgrund islamistischer Terroristen gegen Einwanderung und den Islam ist, reagiert nicht nur über, sondern handelt vollkommen irrational.
 
Das ist nicht zwangsläufig auf PEGIDA gemünzt.

Allerdings: so als diese 19 Punkte liest sich das auf den ersten Blick ja ganz vernünftig. Wenn man aber nachdenkt, was man hinter diversen Punkten (6,8,9,13,14) so verstecken kann...
Siehe oben, Frieden sagen und Krieg meinen. Noch dazu der krasse Gegensatz von diversen Parolen und Transparenten auf den PEGIDA-Demos. Und allein schon der Name... es gibt keine Islamisierung. Dann selbst eben westliche Werte überfahren. Patriotismus ist ein arg schlecht besetztes Wort usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist es die Aufgabe der Politik daraus etwas konkretes zu machen und zu zeigen:

Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen, die Punkte die ihr habt, werden so und so bereits umgesetzt.

Was wird stattdessen gemacht? Alles Nazis und Spinner.

€: Kurz gesagt, die Poliker/Medien sollen TRANSPARENT darlegen, dass die Unsicherheit unbegründet ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lars_SHG schrieb:
Ich habe jetzt vielleicht 10 Interviews von den "Mitläufern" gehört, und die Hälfte davon hatte ein Argument, was in etwa lautet "unsere Regierung lässt ja keine andere Meinung, über die man diskutieren könnte, zu"!
Ich bin mir sicher, dass mittlerweile viele nur mitlaufen, weil eben die Politiker dagegen sind!
Definitiv. Dieses eigenartige Demokratieverständnis, dass sowohl Presse als auch Politik von Anfang an gezeigt haben (Jeder, der nicht für blindes Aufnehmen von Asylanten ist, ist ein Nazi!), hat PEGIDA doch erst richtig Schwung geben. PEGIDA ist eben NICHT nur eine Eintagsfliege, die man nur mit der Nazikeule verscheuchen muss.
Inzwischen ist PEGIDA für viele (auch für mich) ein Weckruf an die ach so gefestigten Meinungen unserer Politiker, die Mindermeinungen nicht akzeptiert, sondern direkt totbrüllt.

c137 schrieb:
Man kann was tun: anders wählen. Selbst antreten. Überhaupt mal wählen gehen. Mit Politikern reden. Eingaben machen. Demonstrieren.
Hm... 18.000 Menschen gehen in Dresden auf die Straße, bei einer angemeldeten Demonstration.
Du siehst also: Die Menschen befolgen bereits dein Rat, sie tun etwas.

Die anderen Optionen sind doch mehr Schein als Sein.
"Anders wählen" hat sich bisher immer wieder als Ente heraus gestellt. Da wählst du SPD, weil du partout keine Maut willst, jetzt kriegst du doch Maut. Du wählst CDU, weil du lieber Wirtschaftsförderung statt Sozialpolitik willst, jetzt kriegst du den ganzen teuren Sozialkram.
"Selbst antreten" ist nicht allen vergönnt. Manche Leute haben tatsächlich auch noch andere Sachen zu tun. Andere wollen sich nicht so ins Rampenlicht drängen. Diejenigen, die nach der Führung streben, sind von der Mentalität her eigentlich genau die, die niemals führen dürfen.
"Überhaupt wählen gehen" ändert offensichtlich auch nichts. Die Wahlbeteiligung sinkt rapide, in Sachsen war sie bei ~50%. Geändert hat sich... nichts. Und selbst der alte Spruch "wer nicht wählt, wählt rechts" zählt nicht mehr. Wozu wählen gehen, wenn man offensichtlich nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hat? Wählt man SPD, kriegt man grüne Themen. Wählt man CDU, kriegt man soziale Themen,...

Weil jemand gegen Windkraftanlagen oder Kopfbahnhöfe ist, muss er sich doch nicht zu den Ausländerfeinden gesellen, nur weil die Regierung beide nicht gut findet.
Das dürfte auch nicht der Fall sein.
Der große Konsens innerhalb der PEGIDA-Demonstranten dürfte trotzdem sein, dass sowohl die EU als auch die deutsche Regierung beim Einwanderung- und Asylrecht auf ganzer Linie versagt hat.

Immer wenn die Menschen meinen, es geht ihnen ungerechterweise schlecht, radikalisieren sie sich. Und immer verschlechtert das die Situation im Endeffekt.
Nur, dass PEGIDA jetzt schon wie lange läuft? 3 Monate dürften's knapp sein. Radikalisiert hat sich da nichts. Der Anteil der Rechtsradikalen in Dresden ist weiterhin so niedrig wie zuvor. Friedlich bleib es auch, weitestgehend. Irgendwo tanzt immer mal jemand aus der Reihe, aber über die gesamte PEGIDA-Zeit hinweg kam von Seiten der Linken signifikant mehr Krawall.

Ausdrücke wie "Lügenpresse" sind auch meistens wo anzutreffen? Neonazis.
Nun, die "Lügenpresse" hat es aber auch verdient, so bezeichnet zu werden, hat sie doch von Anfang an ein falsches Bild der PEGIDA-Demonstranten gezeichnet und die bundesweite Meinung maßgeblich beeinflusst. Kein Wunder, dass es KÖGIDA & Co so schwer haben, muss man doch bei Demonstrationsteilnahme direkt damit rechnen, als Nazi beschimpft und zum Ziel linksradikaler Schläger zu werden.

Jedenfalls, wer aufgrund islamistischer Terroristen gegen Einwanderung und den Islam ist, reagiert nicht nur über, sondern handelt vollkommen irrational.
Es muss aber erlaubt sein, zumindest Fragen zu stellen.
Es muss zulässig sein auf eine Korrelation zwischen dem Anteil der Muslime in Deutschland und dem Anteil der deutschen Muslime in der Terrorkartei des BKA hinzuweisen. Allein für die ganzen radikalisierten Syrien-Rückkehrer braucht es doch schon eigene Aktenberge. Hier muss man einfach fragen dürfen, ob der Islam nicht tatsächlich insgesamt einen Hang zur Gewalt hat bzw. gewalttätiges Handeln nicht ausreichend bestraft.
Ergänzung ()

c137 schrieb:
Wenn man aber nachdenkt, was man hinter diversen Punkten (6,8,9,13,14) so verstecken kann...
Wortklauberei kannst du überall betreiben.

Siehe oben, Frieden sagen und Krieg meinen.
Si vis pacem...

Und allein schon der Name... es gibt keine Islamisierung. Dann selbst eben westliche Werte überfahren. Patriotismus ist ein arg schlecht besetztes Wort usw.
Patriotismus ist nur in Deutschland ein schlecht besetztes Wort. Deutsche dürfen nicht stolz sein. Was haben sich z.B. And One anhören müssen, als sie bei dem Song Steine sind Steine sangen "Sei stolz! Deutscher, sei stolz!". Aber shau mal nach, woher der Sänger stammt...
Nein, jedes Land der Welt darf Patrioten haben. Amis tragen mit Stolz ihre Star sprangled Banana als Tattoo, Franzosen basteln aus ihrer Tricolore einen Rüschenrock, Iren tragen ihr National-Grün bei jeder Gelegenheit zu Schau. Nur der Deutsche darf keinen Nationalstolz haben?

Und die Islamisierung gibt es nicht? Genau das muss erst bewiesen werden. Für mich ist es bereits Islamisierung, wenn westliche Werte, Traditionen und Gesetze durch muslimische Immigranten immer weiter unterminiert werden, und dieser Zustand ist bereits gegeben. Schon allein, dass man eben nicht kritisch über den Islam sprechen kann, ohne von der Kanzlerin einen Maulkorb zu bekommen, sagt doch sehr viel über die Islamisierung aus. Nicht nur Muslime islamisieren uns, im Namen der Political Correctness islamisieren sich viele Deutsche sogar selbst.
Darüber muss man doch mindestens mal unbefangen reden können. Aber genau das scheint nicht möglich zu sein.
 
Nur das du dafür nicht einen empirisch belegbaren Beweis präsentieren konntest, der über dein Bauchgefühl hinaus reicht.
 
Daaron schrieb:
Dieses eigenartige Demokratieverständnis [...] hat PEGIDA doch erst richtig Schwung geben.
Das muss sich die Politik wirklich vorwerfen lassen: anstatt sachlich erst mal die Grundlage zu nehmen, wurde direkt mit dem einseitigen Urteil konfrontiert. Dass das zu keiner Besserung der Lage führt, hätte denen auch vorher schon klar sein können.

Hm... 18.000 Menschen gehen in Dresden auf die Straße, bei einer angemeldeten Demonstration.
Du siehst also: Die Menschen befolgen bereits dein Rat, sie tun etwas.
Du hättest den Rest dazu ruhig auch darauf beziehen dürfen. Einfach mal irgendwie zu demonstrieren ist ja eben gerade nicht zielführend.

wenn man offensichtlich nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hat?
Das ist doch immer die gleiche Platitüde, die als (Schein-)Begründung fürs Nichtwählen herhalten muss.
So eine Stadtratskandidatur kostet kaum Zeit global gesehen, hab ich auch schon mitgemacht. Wenn ich was ändern will, muss ich halt auch Zeit opfern. Ob diese mit Demos "gegen alles" oder "gegen Islamisierung" genauso gut oder besser angelegt ist?

Nur, dass PEGIDA jetzt schon wie lange läuft? 3 Monate dürften's knapp sein. Radikalisiert hat sich da nichts
Äh, die ganze Bewegung ist eine Radikalisierung? Und die weitet sich ja offenbar aus.
Abgrenzung und Hass ist eine normale Angstreaktion. Und also solche nicht unbedingt zielführend.

Nun, die "Lügenpresse" hat es aber auch verdient, so bezeichnet zu werden
Oh, OK. Klar, etliche Blätter erzählen ständig Quatsch zu verschiedensten Themen.
Aber diese indifferenzierte, pauschale Ablehnung und Diffamierung bereitet mir schon Sorgen. Und nochmal: über Assoziationen mit dem braunen Pack braucht man sich bei der Wortwahl nicht wundern. Da darf sich PEGIDA schon auch an der eigenen Nase fassen. Actio und Reactio...

Es muss aber erlaubt sein, zumindest Fragen zu stellen.
Ja. Habe ich nicht bemerkt, dass das verboten wäre. Gehört IMHO auch zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung.
Ja, was man so als Terroranschlag in letzter Zeit so mehrheitlich mitbekommt hat pseudo-muslimischen Hintergrund. Und? RAF-Zeit und alle Linken sind böse? Kreuzzug und alle Christen sind Verbrecher? Sehr gefährlich und gewagt!

Wortklauberei kannst du überall betreiben.
Eine wahre Platitüde.
Aber gerade hier geht es doch gerade darum, was PEGIDA wirklich ist. Und hinter diesen Sprüchen könnte sich genauso gut eine NPD/NSDAP verstecken. Und als Verdachtsmoment hierzu dienen gewisse führende Personalien...

...para bellum.
Klappt nur leider nicht immer. Sogar immer seltener, ganz besonders im Inneren.

Und die Islamisierung gibt es nicht? Genau das muss erst bewiesen werden.
Wie wär's zur Abwechslung mal, deren Existenz zu beweisen?
Was ist Islamisierung überhaupt (im Sinne der PEGIDA)? Dass es mehr Muslime hier als früher gibt? Dass es mehr Moscheen gibt? Dass man seit der Neuzeit wieder wissenschaftliche Texte muslimischer Autoren liest, die dadurch das 'abendländische Denken' beeinflussen?

Für mich ist es bereits Islamisierung, wenn westliche Werte, Traditionen und Gesetze durch muslimische Immigranten immer weiter unterminiert werden, und dieser Zustand ist bereits gegeben.
Inwiefern passiert das? Und inwiefern ist ein Dagegen-sein mit den westlichen Werten und Gesetzen vereinbar?


Schlussbemerkung: Wir sollten keine Angst haben, denn sonst haben die Terroristen schon gewonnen. Wir sollten keine Hassparolen schreien, denn sonst haben die Terroristen schon gewonnen. Wir dürfen nicht selbst unsere eigene Freiheit zerstören, denn sonst haben die Terroristen definitv gewonnen.
Sie hassen unsere Freiheit und mit Bildung und Freiheit sollten wir den Hass bekämpfen. Wir müssen besser sein, und gerade nicht denen, die unsere Rechte nehmen wollen, diese Rechte verweigern (so hart es auch sein mag).
 
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Sabr schrieb:
Das ist eher Öl, was man ins Feuer schüttet.
Ich meine, welcher Muslim hat da noch lust sich zu integrieren, wenn man sein Propheten beleidigt?

Aus einer Lust und Laune heraus sollte niemand etwas tun. Mir auch gleich - wer nicht will der braucht auch nicht.

Aber wenn das der ach so tolerante Islam ist, der bei ein wenig Widerstand gleich etwas von Öl und Feuer redet dann kann er mir gestohlen bleiben. Wenn nach ein paar Zeichenstrichen in einer Tageszeitung wieder westliche Botschaften und Einrichtungen in der islamisch geprägten Welt brennen. Wenn das die gleiche Toleranz innerhalb dieser Religion in derer die Splitterbewegungen sich am liebsten (zumindest teilweise) lieber heute als morgen gegenseitig die Kehlen aufschneiden will, nein, diese Art von Toleranz brauche und will ich nicht.

Was will ich von einer Religion erwarten, die Leute als Output hat, die Urlaubsorte angreifen, Flugzeuge in Gebäude fliegen, Anschläge auf Züge, U-Bahnen und Busse verübt, die in Kommandoeinsätzen Theater und Schulen in Geiselhaft nimmt? Von den Schweinereien in der Levante und in Afrika mal ganz abgesehen. Als Krönung dann noch geistige und geistliche Führer, die das alles gutheißen und legitimieren und mit dem zentralen Schriftstück begründen und auslegen können! Diese Religion hat wahrlich ein wesentlich größeres Problem als Integration.

Natürlich hat das alles nichts mit dem Islam zu tun, hört man dann meistens dieser Tage als erstes. Aber (verdammt nochmal) womit dann? Sag es mir bitte, denn ich sehe es nicht.
 
@Noxiel
Den Ball gebe ich zurück. Bisher wurde noch kein Beweis dafür geliefert, dass die Menschen, die bei Pegida mitlaufen, auch nur Ansatzweise Ahnung oder Nicht-Ahnung zu einem Thema haben. Immerhin hat sich nur ein Bruchteil der Befragten geäußert und wurde dann als Sprecher auserkoren.

Was also in den Leuten tatsächlich vorgeht, darüber können wir hier im Thread über 500 Posts breitschlagen, ohne jeden gehört zu haben, oder aber ohne einen gewissen Anteil gehört zu haben, wissen wir es nicht, und kristallisieren nur aus dem, was nach außen gegeben wird. Von den Leuten, und was verbreitet wird, von anderen Leuten.

Reines Hörensagen also.

Darauf beruht, letztlich, der gesamte Thread. Und ist damit genauso der Pauschalisierung unterworfen, wie ganz Pegida und deren Themen.

@strempe
Aber (verdammt nochmal) womit dann? Sag es mir bitte, denn ich sehe es nicht.
Da kann ich dir zuvor kommen. Menschen. Menschen haben damit zu tun, und andere Menschen, die sie in einer gewissen Weise manipulieren, sodass diese das, was sie selbst befürchten, schüren. In Religionen wird das als Dogma runtergebetet, dann die Menschen zu Fanatisten gemacht. Weil sie dann unempfindlich sind gegenüber äußeren Einflüssen. Das hat man bei so gut wie allen Religionen beobachten können.
Das geht aber genausogut politisch und gesellschaftlich. Wenn man Tabus und dergleichen schürt, dann spricht eben keiner mehr davon.

Letztlich sind es aber alles nur Menschen, und deren Beeinflussbarkeit.
 
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