Ist der Markt nicht zu groß, als dass man Lebensmittel wirklich verknappen könnte? Ohne Krieg hat es in der Zeit, in dem es die westlichen Länder und Planwirtschaft gegeben hat knappe Lebensmittel eigentlich nur in den Ländern mit Planwirtschaft gegeben. Genug zum Essen gab es natürlich, aber keine Auswahl. Das schlimmste, was ich bis jetzt persönlich gesehen hatte, war ein Regal in dem ich beim Start von Corona keine Auswahl mehr an Mehl hatte. Das war in der Planwirtschaft eher die Regel, sonst hätte man nicht Kaffee über die Grenzen schicken müssen, der sonst nicht zu bekommen war. Da haben die Menschen teilweise gar nicht mit Geld bezahlt, sondern mit dem Zeitaufwand, den man beim Anstehen verbraucht hat. Eigentlich habe ich auch selbst während der Pandemie niemanden gesehen, der kein Klopapier hatte. Nur sehr viele Menschen mit sehr viel Klopapier im Haushalt.
Die Produktion hat also irgendwie trotz der Hamsterkäufe genug herstellen können. In der DDR musste man oft eine Tüte dabei dabei haben, um sofort etwas kaufen zu können, wenn es da war. So wie bem Raspberry Pie, den gab es über einige Monate tatsächlich nicht mehr günstig. Wenn man aber 3x so viel bezahlt hätte, hätte man den dann auch bekommen und am Ende war das günstiger als fast alles in Ländern mit Planwirtschaft, was nicht absolut lebensnotwendig war.
Verknappung in der Landwirtschaft sehe ich auch eigentlich nur durch planwirtschaftliche Elemente. Quoten und Anreize Treibstoff damit herzustellen. Aber Auswirkung auf die Versorgung sehe ich nicht. Noch nicht zumindest. Wenn wir die Landwirtschaft in Deutschland abschaffen, wäre es natürlich etwas anderes.