Was hat AM5 mit den Notebooks zu tun?franzerich schrieb:Damals bei Ryzen 6000 hab ichs (glaub) verstanden, warum kaum Produkte erschienen sind: denn damals stand auch unmittelbar AM5 und Ryzen 7000 bevor.
Das Problem war dass die OEMs ihre alte Notebooks erst loswerden mussten.
Es gab einige Gerüchte mit Problemen bei USB4kachiri schrieb:Und bei den 6000er ist dann auch etwas "schiefgegangen"?
Das war 2022 definitiv nicht der Fall. Die OEM haben ihre Bestellungen massiv gekürzt, weil der Absatz von PCs inklusive Notebooks massiv eingebrochen ist.kachiri schrieb:Ich gehe eher von begrenzten Fertigungskapazitäten aus und die Chips landen dann, wenn sie vom Band fallen, eher bei den Kunden, die gut dafür bezahlen. Also eher im B2B-Sektor.
Das Gefühl habe ich auch.kachiri schrieb:Wir müssen uns als Endverbraucher einfach damit abfinden, dass wir quasi die "Ausschussware" der großen Geschäfte der Chiphersteller bekommen.
AMD hätte ohne Notebooks bis Q2 2022 keine so guten Zahlen für den Client abliefern können. Also müssen die Notebooks irgendwo "versickern".
Das mit der Ausschussware ist ein bisschen hart, es gibt ja auch ganz passable Gaming-Notebooks. Aber ich wende mich bei den Elektronikmärkten immer mit Grausen ab, wenn ich das Zeug sehe, was da rumsteht.
Es steht außer Frage, dass Intel die viel besseren Beziehungen zu den OEMs hat. Aber AMD hat in den letzten Jahren bessere Beziehungen geknüpft.gustlegga schrieb:Du hast die Antwortmöglichkeit für die Aluhut-Fraktion vergessen.
Außerdem hatte AMD große Defizite was die Plattform angeht. Das ist besser geworden. Und weil die Plattform besser wurde, wurde auch die Notebooks besser.
Frank Azor hat bei Full Nerds sehr gut erklärt, warum AMD erst langsam bei den Notebook-OEMs Fuss fasst.
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AMD hat Raphael-X nicht für 2022 angekündigt.CDLABSRadonP... schrieb:Das ungewöhnliche ist, dass AMD so eine Verschiebung ankündigt. Raphael-X war ursprünglich auch für Ende 2022 angekündigt, doch 2022 verstrich ohne Release oder Releaseverschiebung und erst danach kamen die neuen Termine mal langsam...
Die üblichen Verdächtigen habe eine Bemerkung beim Financial Analyst Day 2022 aus dem Zusammenhang gerissen und dann als Ankündigung von Raphael-X für 2022 verkauft.
Bei der Vorstellung des Serverangebots auf dem FAD 2022 war klar, dass der 3D-cache für Zen 4 erst 2023 kommt.
TSMC hat die HVM für TSMC SoIC mit 5 nm erst für Angang 2023 angekündigt. Also war auch von dieser Seite klar, dass Zen4 X3D nicht 2022 erscheinen kann. Aber die üblichen Verdächtigen das natürlich nicht daran gehindert Unsinn zu verbreiten.
Das ist meine auch Befürchtung.CDLABSRadonP... schrieb:Ich bin da nicht gespannt; ich gehe schon fest mit dem nächsten Reinfall aus. Meine Erwartungen sind: Keine Killerapp, keine vernünftige API, in der Praxis genauso verkümmernd wie TrueAudio oder HSA.
Aber die AIE kommt von Xilinx und die haben was Software angeht eine besser Bilanz als AMD.
Ich weiß nicht was Du mit DTR meinst. Aber die Waferkapazität war nicht das eigentliche Problem, sondern die Substrate.CDLABSRadonP... schrieb:Was hier noch gar nicht Erwähnung fand: Letzte Generation fraßen die DTRs auch mögliche Kapazitäten von DIEs, die AMD auch potentiell in brandaktuelle Ultrathins hätte stecken können.
Notebooks haben bei AMD eine hohe Priorität, weil sie die Masse des PC-Geschäfts ausmachen. Und da auch beim Desktop ein großer Teil über die OEMs verkauft wird ist eine gute Beziehung zu den OEMs essentiell.
Die APUs waren jetzt auch nicht so groß. Phoenix Point soll 178 mm² haben, das ist wenn man bedenkt was da alles drin steckt nicht viel.CDLABSRadonP... schrieb:Das war ungünstig. Denn von den APU-DIEs hat AMD schließlich eher stets zu wenige, von den DIEs für die Consumer- und Serverprozessoren jedoch (auf Grund des Yield-optimierten Chipletdesigns) Massen zur Verfügung.
CDLABSRadonP... schrieb:Oder anders gesagt, direkt auf diese Generation bezogen: Ein Dragon-Range-Vollausbau dürfte AMD wahrscheinlich unterm Strich weniger kosten als ein Phoenix. Vielleicht würde das sogar für den nicht angekündigenten Dragon Range X noch gelten. Daher ist es ein großer Vorteil für AMD, dass Dragon Range jetzt bereit steht.
Da vergisst Du aber zwei Dinge. Dragon Range hat kein USB4 und die GPU ist relativ schwach. Phoenix Point kann ohne dGPU verkauft werden, aber trauen sich die OEM sich das auch bei Dragon Range?