Pläne für den Ausbau der Islamkunde zum Islamunterricht

@-oSi-
Aber dieser Zentralrat wird erstens von "konservativen" Verbänden dominiert und ist zweitens nicht repräsentativ für die Muslime in Deutschland. Jedenfalls sieht Schäuble da noch Handlungsbedarf. Allein der Hnweis, dass dort 19 Organisataionen vertreten sind, zeigt doch, dass eine einheitliche Linie feht, die z. B. bei den Katholiken durch die hierarchische Struktur gegeben ist.

@Natan
Zur Diskriminierung wird es dann, wenn ich der einen Religionsgemeinschaft das Recht auf Religionsunterricht einräume und der anderen nicht. Die Ausübung der Religion in der Schule ist nicht das Thema, sondern Islamunterricht im Sinne von Religionsunterricht.
 
keshkau schrieb:
Zur Diskriminierung wird es dann, wenn ich der einen Religionsgemeinschaft das Recht auf Religionsunterricht einräume und der anderen nicht. Die Ausübung der Religion in der Schule ist nicht das Thema, sondern Islamunterricht im Sinne von Religionsunterricht.

Sorry, aber die Deutschen waren nun einmal zuerst da und wählen in der Regel zwischen "Religion" und Politikunterricht. Kein Andersgläubiger wird zum Religionsunterricht gezwungen.
Ich glaube auch nicht, daß es in der Türkei, im Libanon, in Marrokko oder irgendeinem andren islamischen Land christlichen oder buddhistischen Unterricht gibt.

Ausgleichende Gerechtigkeit und das tut wirklich nicht weh.
 
@Natan
Wenn Du nicht lesen willst, dann können wir die Diskussion an dieser Stelle beenden. Ich habe doch vorhin noch Artikel 7 GG zitiert, wonach der Religionsunterricht ordentliches Pflichtfach ist. Ein Wahlrecht haben die Schüler in den ersten Schuljahren nicht. Und natürlich nimmst Du nur am katholischen oder evangelischen Religionsunterricht teil, wenn Du dieser Konfession auch angehörst. Aber das nicht strittig.

Aber diese Frage hat wieder einmal gar nicht damit zu tun, wer "zuerst da" war.

Es geht hier um das Recht auf Religionsunterricht, nicht um die Pflicht dazu. Also noch einmal: Ich kenne die detaillierten Voraussetzungen zwar nicht, die benötigt werden. Das muss mich auch nicht interessieren. Auch der Innenminister hat gesagt, dass sich die Muslime selbst darum kümmern müssen.

Aber wenn die Bedingungen vorliegen, dann steht den Muslimen das Recht auf Religionsunterricht zu.

Du brauchst auch gar nicht wieder anzufangen und zu fragen, ob es in der Türkei christlichen Religionsunterricht gibt. An den deutschen Schulen dort wird das wohl der Fall sein. Aber der Muslim in Deutschland erwirbt sein Recht unter den genannten Voraussetzungen auch so. Die Verhältnisse im Ausland sind dabei juristisch nicht von Belang.

Ich sehe zwar, dass dies nicht in Deinen Kopf geht. Aber das ändert nichts an den Fakten.
 
@ keshkau:

Ich aheb nie Religionsunterricht gehabt. Weder auf dem Gymnasium noch in der Grundschule. /shrug...

keshkau schrieb:
Du brauchst auch gar nicht wieder anzufangen und zu fragen, ob es in der Türkei christlichen Religionsunterricht gibt. An den deutschen Schulen dort wird das wohl der Fall sein. Aber der Muslim in Deutschland erwirbt sein Recht unter den genannten Voraussetzungen auch so. Die Verhältnisse im Ausland sind dabei juristisch nicht von Belang.

NMuß ich nicht mit anfangen? ;)

Tue ich aber, denn meiner Meinung nach sind die Verhältnisse im Ausland sehr wohl von Belang - moralisch.
 
Wenn Du keinen Religionsunterricht hattest, dann hast Du Deine Schulzeit entweder nicht im Geltungsbereich des Grundgesetzes (Westdeutschland) verbracht oder Du warst konfessionslos oder Du warst auf einer bekenntnisfreien Schule.

Dieser Einwurf von Dir ändert aber nichts an der gängigen Praxis, dass es Religionsunterricht gibt, der als Ländersache geregelt ist. Auf die entsprechenden Normen habe ich bereits verwiesen.

Bleibt die Frage, was Dein Einwand bringen soll. Allerdings will ich die Antwort gar nicht mehr unbedingt lesen müssen, weil ich mir die „Diskussion“ mit einem Dogmatiker auch sparen kann.


Kleiner Nachtrag zum Nebenkriegsschauplatz Erdogan:
Selbst der Generalstaatsanwalt der Türkei strebt jetzt ein Verbot seiner Partei an.
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/politik/ausland/544734
 
Zuletzt bearbeitet:
Hehe, wer ist denn hier "dogmatisch"? Liegt immer im Auge des Betrachters. ;)

Ich ging sogar auf eine Klosterschule und mußte am Unterricht nicht teilnehmen.
 
Ich bin strikt dagegen, da der Islam unserer Weltanschauung nicht entspricht. Deutschland ist ein christlich geprägtes Land und deswegen kann meinetwegen in jedem Klassenzimmer ein Kreuz hängen. Die Moslems beweisen ihren Weltherrschaftsanspruch Tag für Tag neu und deswegen muss man das nicht unterstützen.
 
Ich bin strikt dagegen, da der Islam unserer Weltanschauung nicht entspricht.
Verstehe, Deiner Meinung nach muss das Highlander-Prinzip gelten: "Es darf in diesem Land nur eine Weltanschauung geben."

Die Moslems beweisen ihren Weltherrschaftsanspruch Tag für Tag neu
So wird es sein! Sämtliche Muslime streben jeden Tag neu nach der Weltherrschaft. Gut, dass alle anderen Menschen auf der Welt sich darin von ihnen unterscheiden.

Tja, man kann es sich wirklich sehr leicht machen.
 
keshkau schrieb:
@Natan
Wenn Du nicht lesen willst, dann können wir die Diskussion an dieser Stelle beenden. Ich habe doch vorhin noch Artikel 7 GG zitiert, wonach der Religionsunterricht ordentliches Pflichtfach ist.

Dann kann der Thread auch gleich geschlossen werden. Das du mal Totschlagargumente verwendest hatte ich nicht erwartet. Ich erwarte dann aber auch, das an jeder Schule für jede Religion prinzipiell Religionsunterricht angeboten werden und nicht nur vereinzelt :rolleyes:

keshkau schrieb:
@Natan
Ein Wahlrecht haben die Schüler in den ersten Schuljahren nicht.

Dann kann man sich als Nicht-Christ mal so richtig auf den Kopf stellen, um eine passende Schule zu finden.
 
@fandre
Wenn Du kein Christ bist, dann hast Du keinen kataholischen oder evangelischen Reli-Unterricht. Entweder hast Du dann frei oder Du musst an Ersatzunterricht teilnehmen. Ich weiß nicht, was ich mit Deinem letzten Satz anfangen soll.

Für Muslime wird hier und da bereits "Islamkunde" angeboten, was in meinem ersten Link nachzulesen ist. Aber das ist kein islamischer Religionsunterricht. Und da sind wir beim Titel des Threads.
 
Lange Rede, wenig Sinn.

Wie kann man solch eine mittelalterliche, rüchwärtsgewandte Religionsgemeinschaft in Deutschland zulassen?

Ich bin strikt gegen eine Islamisierung Europas.

Lt. Koran dürfen Muslime Anders- uder Ungläubigen gegenüber die Unwahrheit sagen, um islamische Interessen klammheimlich zum Durchbruch zu verhelfen.
Dann wird bezeugt, das Grundgesetz zu achten, in Wirklichkeit hängt man der Scharia an.

Der Islam gehört bekämpft und nicht hofiert. Weil er die Gläubigen für dumm verkauft, ähnlich wie das den Christen im Mittelalter erging. Dann kam zum Glück die Aufklärung und der Verstand gewann die Oberhand. Das gilt weiterhin für Europa.

Dafür gehe ich auf die Barrikaden!

Was heute fehlt ist eine Persönlichkeit wie Voltaire. Wie abfällig hat er sich richtigerweise gegen die katholische Kirche geäußert.

Aufklärung tut Not, keine Anbiederung an den Islam. Selbst Atatürk, der Gründer der modernen Türkei, hatte ein sehr distanziertes Verhältnis zu seiner Religion. Was er über Mohamed dachte, dürfte, wenn es hier wiederholt würde, die Theologen auf den Plan rufen.

Deutschland ist ein auf christlich - abendländischen Werten aufgebauter Staat.

Ich bin der Auffassung, dass Religionsunterricht (egal ob es sich um einen islamischen, jüdischen buddhistischen Unterricht etc.pp. handelt)
nichts in der Schule zu suchen hat.

Traditionell ist aber der abendländische Religionsunterricht in Deutschland gem . Vorwort des GG anzuwenden - falls überhaupt solch ein Unterricht stattfinden sollte.

Dass nun Muslime einen Islamischen Unterricht fordern , ist eine kontraproduktive Haltung zum Integrationsprozess; vielmehr eine Abspaltung der Gesellschaft. Innenminister Schäuble scheint nun endgültig von Sinnen zu sein.

Erst fordert er die abendländische Kultur zur achten, dann will er den Islam in den Unterricht eingliedern.

Der Mann ist nicht mehr tragbar!.Infolgedessen sollte gar kein Religionsunterricht mehr in Deutschland stattfinden und diese Stunden den mehr als gebeutelten naturwissenschaftlichen Fächern angedeihen werden !


MfG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein ! pro Satzende langt)
RedEyedParrot schrieb:
Lt. Koran dürfen Muslime Anders- uder Ungläubigen gegenüber die Unwahrheit sagen, um islamische Interessen klammheimlich zum Durchbruch zu verhelfen.
Der Koran verbietet zunächst einmal die Lüge. Da sehe ich keinen Unterschied zu anderen Religionen. Allerdings hatten die Schiiten früher stark unter der Verfolgung durch die Sunniten zu leiden. Daher entwickelten sie im 9./10. Jahrhundert die Praxis der Taqiyya. Sie besagt, dass man in Zwangssituationen auf die Einhaltung ritueller Riten verzichten kann und dass dann auch der Glaube verheimlicht werden darf. Das war kein Persilschein für die Lüge gegenüber Juden oder Christen, sondern eine Taktik, die in Notsituationen gegenüber den eigenen Glaubensbrüders praktiziert wurde. – Aus schiitischer Sicht war das eine Praxis gegenüber Feinden ihres Glaubens bzw. gegenüber Feinden des Islams.

Nun stellt sich natürlich die Frage, ob jeder Christ oder Jude wie selbstverständlich als Feind eingestuft werden kann. Das ist mit dem Grundgedanken des Koran wohl eher nicht vereinbar und dürfte auf Kriegszeiten abgezielt haben.

Überliefert ist eine Geschichte zweier muslimischer Gefangener, von denen einer den Märtyrertod starb, wohingegen der andere fälschlich seinen Glauben leugnete und mit dem Leben davonkam. Aus diesem Beispiel wird die Voraussetzung für die Anwendung der Taqiyya deutlich. Es geht um Verfolgung oder um Lebensgefahr.

Nun gibt es heute auch Gelehrte, die diese Lügenpraxis heranziehen und sie so auslegen, wie Du es beschrieben hast. Aber das ist dann eine Ausprägung des radikal-fundamentalistischen Islamismus, der mit dem „normalen Islam“ nichts zu tun hat.

Wir sollten uns deshalb nicht damit begnügen, irgendwelche Phrasen zu dreschen, sondern die Dinge differenziert betrachten. Es ist ebenso wenig hilfreich, wenn in #15 die Rede des türkischen Ministerpräsidenten in einem Kölner Fußballstadion als Kriterium herangezogen wird, um zu begründen, ob und in welcher Weise (islamischer) Religionsunterricht in Deutschland angeboten werden soll. Man muss ja nicht gleich all seine Ideale verscherbeln, etwa das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
keshkau schrieb:
Der Koran verbietet zunächst einmal die Lüge. Da sehe ich keinen Unterschied zu anderen Religionen. Allerdings hatten die Schiiten früher stark unter der Verfolgung durch die Sunniten zu leiden. Daher entwickelten sie im 9./10. Jahrhundert die Praxis der Taqiyya. Sie besagt, dass man in Zwangssituationen auf die Einhaltung ritueller Riten verzichten kann und dass dann auch der Glaube verheimlicht werden darf. Das war kein Persilschein für die Lüge gegenüber Juden oder Christen, sondern eine Taktik, die in Notsituationen gegenüber den eigenen Glaubensbrüders praktiziert wurde. – Aus schiitischer Sicht war das eine Praxis gegenüber Feinden ihres Glaubens bzw. gegenüber Feinden des Islams.

Es ist egal, ob es ursächlich nicht gegen Christen und Juden gebraucht wurde. Es *ist* erlaubt und wird auch getan. Der Islam ist eine missionarische sehr agressiv ausgelegte Religion. Mohammed hatte ja auch keine andere Chance.

Es ist ebenso wenig hilfreich, wenn in #15 die Rede des türkischen Ministerpräsidenten in einem Kölner Fußballstadion als Kriterium herangezogen wird, um zu begründen, ob und in welcher Weise (islamischer) Religionsunterricht in Deutschland angeboten werden soll. Man muss ja nicht gleich all seine Ideale verscherbeln, etwa das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit.

Sorry, aber ich finde das schon schlimm. Der Ministerpräsident der größten Ausländergruppe in Deutschland kommt hierher, will in die EU aufgenommen werden und hält eine Unterwanderungsrede. Unmöglich. Daß so etwas AGressionen und Haß schürt, ist doch klar.
Und das spielt natürlichauch in diese Diskussion hinein, denn dahingehend hatte Erdogan sich ja auch geäußert. Die Hardliner des ZdM haben jetzt Oberwasser bekommen.
Ich mein, wie sieht das denn aus? Erdogan hält so eine Rede in Köln., wo die größte Moschee in Zentraleuropa gebaut wird (soweit ich weiß, in K-Ehrenfeld), dann wird jetzt auch noch der Islam an den Schulen gelehrt... und das in Kombination mit dieser Rede. Es sieht doch ganz so aus, als ob dieser Mann mit seinen Reden Recht hat. SIe werden ja erfüllt.
Und der ist bestimmt ein sehr gläubiger Mann, ansonsten hätte er ja den Ärger mit dem Militär gar nicht erst bekommen.
 
Kernproblem ist die Integration.

Was Europäer denken, tun und lassen ist ihre ureigene Sache. - Und was Muslime z.B. in der Türkei veranstalten, ist ihnen unbenommen.

Nur islamische Verhältnisse in Europa einzuführen, das stößt hier auf Ablehnung.

Übrigens Erdogan wollte als Bürgermeister von Istanbul Busse getrennt nach Geschlechtern einführen. Gleichberechtigung von Mann und Frau ist im Koran nicht vorgesehen und wird auch weitgehend - selbstverständlich gibt es löbliche Ausnahmen - nicht praktiziert: Stichwort: Patriarchat, Importbräute, Zwangsehe, Ehrenmorde.

Eine deutliche Mehrheit der in Deutschland lebenden türkischstämmigen Deutschen erkennen Frau Merkel nicht als ihre Bundeskanzlerin an - Sie haben sich in Parallelgesellsschaften abgekapselt.

Lernen kaum oder kein Deutsch, fühlen sich auch in der 3. Generation als Türken und denken nicht daran, westliche Werte als für sie verbindlich anzuerkennen.

Die Frage bleibt, warum sind sie hier, warum kehren sie nicht in ihr Herkunftsland zurück?

Da geht es ausschließlich ums Geld, soziale Absicherung, Kindergeld, kostenfreie Versorgung im Krankheitsfall, Rentenansrüche usf.

Seit 20 Jahren findet die Zuwanderung in die Sozialsysteme statt, d.h. die Kosten übersteigen bei weitem den (finanziellen) Nutzen z.L. des deutschen Steuerzahlers!

Das ist keine Basis für Integration geschweige Assimilation - Letzteres lt. Erdogan ein Verbrechen gegen die Menschenrechte !
 
@Natan
Köln hat eine Million Einwohner, davon sind 40 Prozent Katholiken, 20 Prozent Protestanten und 10 Prozent Muslime. Die übrigen 30 Prozent sind ohne Konfession oder gehören anderen Glaubensgemeinschaften an.

Wir reden also von 100.000 Muslimen in Köln. Nun bekommen sie eine Zentralmoschee mit zwei 55 Meter hohen Minaretten und einem Gebetsraum mit Platz für 1.200 Gläubige. Zum Vergleich der Kölner Dom (zugegeben, harte Konkurrenz): 157 Meter hoch und 4.000 Plätze.

Und nun? Bekommen die Muslime nun deshalb keinen Religionsunterricht, weil dem Land NRW die Moschee nicht in den Kram passt, für die eine Baugenehmigung erteilt wurde, oder weil der egozentrische Herr Erdogan eine Rede gehalten hat oder weil er sie in Köln gehalten hat?

Ich denke, das sind nicht die Fragen, mit denen sich der Innenminister auseinandergesetzt hat, weil es hier um viel grundlegendere Rechte geht. Du kannst zwar einen Nebenkriegsschauplatz nach dem anderen eröffnen. Besser wird Deine Argumentatiosnkette dadurch bisher nicht.


Und was die "Lügengeschichten" angeht: Wir sollten nicht so scheinheilig sein und behaupten, dass Muslime zur Unwahrheit neigen würden und Christen nicht. Da die Religion nun einmal Privatsache ist - schließlich stehen sowohl Christen als auch Muslime angeblich irgendwann einmal ihrem Schöpfer gegenüber -, muss wohl jeder für sich entscheiden, wie er es mit der Wahrheit hält.

Du kannst Dich auch nicht vor einem deutschen Gericht bei einem Meineid damit herausreden, dass Du dafür gemäß Deiner Religion Allahs Segen gehabt hättest. Das Gesetz gilt für alle und jeden gleichermaßen. Der Glaube ist in diesem weitgehend säkularisierten Staat zweitrangig. Und ob jemand seine Freunde, Bekannten und Geschäftspartner mit Unwahrheiten über den Tisch zieht, muss auch jeder selbst wissen.
 
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keshkau schrieb:
Verstehe, Deiner Meinung nach muss das Highlander-Prinzip gelten: "Es darf in diesem Land nur eine Weltanschauung geben."

Da habe ich mich zugegebenermassen falsch ausgedrückt, sorry. Mit "unserer Weltanschauung" meinte ich ein einigermassen freies Dasein ohne absoluten Anspruch. Für mich steht "unsere" Kultur für den Freiheitsgedanken und Fortschritt. Der Islam verfolgt für mich jedoch diese Ziele in keinster Weise, sondern das genaue Gegenteil - also Unterdrückung und Weltherrschaft.

Wenn ich davon höre, dass Migranten der dritten Generation sich ausgegrenzt oder nicht wohl fühlen, muss man mal näher hinschauen. Diese Migranten gehören nämlich besagter Religionsgemeinschaft an. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass es ähnliche Probleme mit eingewanderten Italienern, Spaniern oder Griechen gibt. Auch mit anderen Religionsgemeinschaften wie Juden, Buddhisten oder Hindus gibt es keine Schwierigkeiten.

Daher bin ich der Meinung, dass man den Einfluss des Islams in westlichen Ländern unbedingt zurückdrängen muss.
 
Ich denke, wir kommen langsam in eine Zeit, in der Religion zunehmend Privatsache wird (vgl. #33)
und auf absehbarer Zeit mehr oder weniger irrelevant.

Wenn ich meine Zeugnisse gucke, hatte ich 12 Jahre Religion in der Schule. Sieben Jahre davon waren 'katholische Religion' am Gymnasium. Wo jetzt genau der Unterschied zur evangelischen Religion lag, kann ich nicht sagen. Man hat schließlich nicht gepredigt, sondern gelernt, und zwar über alle Weltreligionen, wie auch den Aufbau der Sekten. Viele haben Religion abgewählt und 'Ethik' besucht - weil das allg. bessere Noten gab. Zugegeben, der Religionsunterricht war christlich geprägt, aber ein paar Jahre später weiß ich als Atheist fast gar nichts mehr über die Besonderheiten.


Ich kann mir daher unter Islamkunde auch nicht wirklich was vorstellen. Zugegeben, die Idee, das Islamkunde in der Schule zu einer Verständigung beiträgt, Vorurteile abbaut und muslimische Schüler in die Lage bringt, sich mit Mitschülern unter der Aufsicht des Lehrers objektiv über ihre Religion auszulassen ist reizvoll, aber auch nicht mehr.
Dennoch wiegt für mich die Trennung von Kirche und Staat stärker. In einer Zeit, in der die Anzahl der Kirchenbesucher pro 100 gemeldeter Katholiken linear schrumpft, ist das gegen den Trend. Meiner Meinung nach sollte auf die Einführung von Islamkunde verzichtet werden und die spezifischen Religionsstunden pro Woche zugunsten der Naturwissenschaften und Sport abgeschafft werden. Die Zeit in der Schule ist schließlich eine knappe Ressource und das Wissen unserer Kinder ist alles, was Deutschland ausmacht. Da kann man es sich nicht leisten, nur wegen eines vorübergehenden Konflikts mit Türken und starken Vorurteilen gegen den Islam jetzt sowas zu machen.
 
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@ #42

Ja du hast recht, es gibt keinen christlichen Religionsunterricht in der Türkei zumindest nicht Flächendeckend (evtl. Privatschulen in Istanbul). Aber du solltest so schlau sein und wissen das die Bevölkerung der Türkei zu 99,8x % sunnitisch ist. Wozu also ein christlicher Religionsunterricht wenn es keine Nachfrage gibt? In Deutschland leben ca. 3,5 millionen Moslems!
 
Ein großes Problem in dem Zusammenhang sehe ich in folgendem Punkt:

Zwischen Islam und Christentum (Deutschland und Türkei) herrscht keine Auseinandersetzung auf Augenhöhe.

Dem Islam fehlt soetwas wie die Reformation, die Aufklärung, die Neu - Interpretation des Koran und der islamischen Religion (und auch der Staatsysteme) abgestimmt auf das 21. Jahrhundert und die globale Welt.

Fakt:
-Die islamischen Länder können in Sachen Wirtschaftskraft nicht mit den westlichen mithalten. Das pro Kopf Einkommen eines Arbeiters in der Türkei liegt weit unter dem eines Arbeiters in der BRD. (Sollte die Türkei in die EU eintreten, würden Milliarden aus dem EU Haushaltstopf in die Türkei fließen - dies ist übrigens der Haupt Grund für die Integrationsbestrebungen der Turkei)

-Wissenschaft: Wann gieng das letzte mal ein Nobelpreis an einen Wissenschaftler aus einem Islamischen Land?

-In welchen Ländern herrschen Unruhen? Zumeist Ländern die überwiegend islamisch geprägt sind (Algerien, Afghanistan, Süd - Afrika, usw...)

Bevor die islamischen Länder weitere Forderungen jedweder Art stellen sollten sie erst ihre Hausaufgaben machen.
 
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