News Plant die Deutsche Telekom Drosselungen im Breitband?

azurlord schrieb:
Kabel Deutschland Kunden kennen das Problem, hier wird bei 10GB gedrosselt. Dies bezieht sich aber nur auf One-Klick-Hoster und ist dort meiner Meinung nach noch verständlich. Bezieht man es aber auf den gesamten Dienstumfang, dann wird es problematisch. Witzig, wenn man dann über Entertaine plötzlich nicht mehr fernsehen kann, weil die Bandbreite für HD Inhalte nicht mehr ausreicht.

Frage: Wie will das der Anbeiter unterscheiden, ob du 10 GB bei Netload ziehst oder nach einer Neuinstallation deine Steam oder Origin Games neu runterladen mußt?
 
Der Thread ist ja fast besser als Kino. :evillol: Soviele verschiedene Meinungen...

Zur Behauptung: Bandbreite würde Geld kosten und Traffic nicht
Der Traffic belastet das Netz und macht einen Ausbau nötig und nicht die theoretische Bandbreite eines einzelnen Anschlusses. Wenn 1000 Leute einen 100 Mbit Anschluss haben aber jeweils nur 1 Mbit nutzen, dann muss die Infrastruktur der Gegenstelle auch nur 1000 Mbit ( 1000 x 1 ) schaffen.

Habe ich jetzt aber 1000 Leute, die ihre 16k Leitung mit 10 Mbit auslasten, dann muss meine dahinterliegende Infrastuktur schon 10.000 Mbit übertragen können. ( 1000 x 10 ) Und dies ist es was wirklich Geld kostet! ( Infrastruktur! )

Zur Behauptung: Kabeldeutschland würde erst bei 60 GB pro Tag drosseln und nicht bei 10 und nur bei Neukunden

http://www.golem.de/news/100-kbit-s...-filesharing-fuer-alle-kunden-1207-93442.html

10 GB pro Tag oder 100 kbits auch für Bestandskunden da diese Klauseln auch bei Bestandskunden bei Vertragsverlängerungen hinzugefügt wurden. Und wenn man sich den Artikel ansieht wird man erkennen, dass KD auch bei Kunden pauschal drosselt die diese Klausel eventuell noch nicht in ihrem Vertrag drin haben. ( Aber das wäre ja nicht schlimm da sich kaum einer beschweren würde )

Aber gut diese Bandbreitenklausel wird man bei der Telekom dann sicherlich bei der nächsten Vertragsverlängerung ebenfalls bekommen.
( Oder es gibt halt ein Schreiben mit der Information zu den geänderten AGB )

Zur Behauptung: Eine Flatrate wäre keine Flatrate wenn die Bandbreite gedrosselt würde
Dies ist falsch, denn man kann nun mal weitersurfen und es wird trotzdem für den verbrauchten Traffic nichts berechnet. In vergangenen Jahren sprachen die Anbieter allerdings von einer Fairflat. ( Gut das wird den Kunden nicht mehr so offen kommuniziert, ob das nun transparent ist sei mal dahingestellt )

Zur Behauptung: Die Konkurrenz würde nicht nachziehen und man würde halt wechseln
Die Kokurrenz hat es doch erst vor gemacht, wenn primär die trafficintensiveren Nutzer weglaufen, dann entlastet dies das Netz und die Wettbewerber müssen halt sehen was sie tun. Vermutlich werden diese dann ebenfalls mit Trafficlimit oder ähnlichen arbeiten.

Zur Behauptung: Die Telekom hätte auf das Kabelnetz bauen können
Das ist schlichtweg falsch, die Telekom wurde gezwungen das Kabelnetz zu verkaufen um den Wettbewerb zu verbessern.

Zur Behauptung: Das Kabelnetz wäre immer besser
Das Kabelnetz baut auf eine Baumstruktur auf, sprich wenn der Knotenpunkt nicht ausreichend dimensioniert ist und deine Nachbarn zuviel downloaden, dann wirkt sich dies direkt auf die Geschwindigkeit deines Anschlusses aus. Bei DSL hat jeder Anschluss seinen eigenen garantierten Frequenzbereich im Kabel und teilt sich diesen nicht mit seinen Nachbarn.

In Österreich / Schweiz gab es in früheren Jahren größere Probleme. ( Einbruch der Downloadrate, hochschießen des Pings zu den Hauptlastzeiten ) Wie es jetzt ist weiß ich nicht, aber unsere Nachbarländer haben uns teilweise beneidet.

Fazit:
Wenn ihr wechseln wollt dann wechselt halt. Ich bleibe bei dem Laden, habe meine 17 Mbit/s brutto und die reichen mir.
Wenignutzer sind wir hier im Haushalt auch nicht, aber man sollte bedenken, dass trotz Klauseln z.B. beim V-DSL 25 / 50 die 100 oder 200 GB Limitierung noch gar nicht oder seltenst gegriffen hat. ( Ich habe noch von keinem gelesen )

Hingegen ist das Netz voll von Leuten bei 1&1 / Kabel Deutschland und Co. die ihre Leitungen nicht mehr wirklich nutzen konnten. Ich weiß nur, dass die Telekom die Dividende gekürzt hat um das Geld in den Breitbandausbau zu investieren. Als Aktionär habe ich dort geteilte Gefühle, aber was sollst was muss das muss. Wenn es wirklich 20 Milliarden für den Ausbau sind, wie ich in diesem Thread lesen konnte, dann ist das doch nicht verkehrt. Ich will mal die Wettbewerber sehen die soviel investieren.
 
@ Suxxess:

Du lieferst hier diskussionsfähige und bedenkenswerte Argumente. Fraglich ist aber, ob das alles so realitätsnah ist.

Vor allem sollte man bedenken, dass wohl die wenigsten Nutzer von Breitbandanschlüssen sog. Heavy-Nutzer sind. Du hast hier ein schönes Rechenmodell gebracht, wenn alle Highspeed-Nutzer ihre Leitung auf einmal ausreizen würden und wenn sie alle stattdessen nur 1 Mbit nutzen würden. Das Kernproblem ist doch, dass man zukünftig nicht einmal die 1 Mbit bei Volumenüberschreitung zugestanden bekommen soll.

Bei der Neuregelung werden nicht nur die "Heavynutzer" angegangen, sondern jeder, der seinen Anschluss auch mit einer 6.000 intensiver "normal" nutzt, wie es eben heutzutage in Familien mit Teenagern üblich ist. Youtube, aber auch die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender reichen aus, umd die 75 GB locker zu knacken. Was nach den 75 GB geschieht, d. h., ob ein Mehrvolumen gegen Aufpreis überhaupt möglich ist, ist derzeit völlig offen. Bei den mobilen Datenverbindungen geht das in der Regel zumindest nicht so einfach, sein Volumen aufzustocken (sieht man von der zum Teil extrems überteuerten Speed-On-Option ab).

Das Kernproblem:
Die Telekom greift hier massiv und unverhältnismäßig in die normal gewordenen Lebensgewohnheiten einer sehr großen Bevölkerungsgruppe ein. Erst bewirbt man die Vorteile wie Streamingdienste und Cloudcomputung (von Entertain sehe ich ab) und wenn man es dann nutzt, wird man extremst eingeschränkt.



Suxxess schrieb:
Zur Behauptung: Eine Flatrate wäre keine Flatrate wenn die Bandbreite gedrosselt würde
Dies ist falsch, denn man kann nun mal weitersurfen und es wird trotzdem für den verbrauchten Traffic nichts berechnet.

Das ist doch absolute Winkeljuristerei! :mad:

Die Drossel (und keinen Cut) gibt es doch nur, damit man eben weiterhin die Flat bewerben kann, ohne dass es eine Flat ist. Gerade im Mobilfunkmarkt heißt eine Drossel auf 64 KB, dass man den "Anschluss" nicht mehr praktikabel nutzen kann. Ebenso ist es bei der geplanten Drossel mit 348 KB im Festnetz.
 
D1rty schrieb:
Die Bestandskunden werden (noch) geschützt.
Dem will ich nicht wieder sprechen... Aber dazu kann ich einen Vorfall von vor drei Tagen melden :)
Ich bin seit ein paar Wochen Zuhause dank einem Bruch... ich bin daher auch viel unterwegs gewesen (Ärzte) und immer wenn ich nach hause gekommen war, hatte ich einen Anruf in Abwesenheit von (0800 330 1001) und habe mir nichts dabei gedacht. Zurückgerufen habe ich natürlich auch nicht, weil es aktuell nichts gibt was ich von der Telekom will.

Ende der Geschichte war vor zwei Tagen... ich war Zuhause und die Nummer rief wieder an, also ging ich ran und hörte mir an was die Telekom wollte. Sie hatten mich darum gebeten und auch gefragt ob ich auf einen IP-basierten Anschluss wechseln möchte, was ich dankend ablehnte da ich mit meinem ISDN Anschluss sicherer fahre und gerne Telefon und Internet getrennt haben möchte.

Er ließ nicht locker und erklärte mir dann das spätestens 2016 sowieso umgestellt werden würde und es daher egal wäre ob ich warte oder eben nicht und eigentlich auch sofort umstellen könnte.

Wenn ich dann an diese Geschichte mit der Drosselung denke, ist das leichte Bauernfängerei... man erklärt einem Kunden das er mit einem IP-basierten Anschluss ganz toll fährt etc., und schwubs haben sie die Kunden im neuen Tarif / Vertrag mit dieser Regelung. Also nett ist was anderes. Kann aber auch nur ein doofer Zufall sein... warten wir es mal ab.
 
Kann ich nur zum teil verstehen! Klar 1TB im Monat.... Das sind schon Spezielle User die halt extrem verbrauchen und von uns Subventioniert werden... Aber LOL???!!!??? Reicht doch schon das o2 bspw. Aus 32kbit/s drosselt mach 50MB Oo .... Wo soll das hinführen??

Youtube, Myvideo, HD-TV, Playstation 4, EA, Xbox, Online radio, Skype, Chatroulette, Smartphones, Steam... Puuhhh... Da kommt ne menge Datenverkehr zusammen!

Und viel Günstiger werden die Angebote sowieso nicht werden!!!
29€ mtl. Für ne 50.000er leitung .... Solls dann 12€ kosten oder wie?? Da glaubt nichmal der Papst mit seiner Gutmütigkeit dran!
 
Das ist doch Schwachsinn.

Ich habe zur Zeit um die 700GB pro Monat Daten.

Davon sind ca 30% IP TV. Der Rest eben einfach so da.

Steam , Orgin , Skype , Internetradio oder einfach Multiplayergames.
Dann noch 3 Leute mit PC hier im Haushalt.

75GB ist ein Witz.
Genauso wie 10GB /60GB pro tag bei Kabel...100M/bit und 60GB in 24Stunden...was für ein lacher.

Hoffe , wenn es kommt , das man für kleines Geld große Pakete kaufen kann und nicht 10€ für 100GB.

Dritte Weltland Breitbandland Deutschland !
 
Zuletzt bearbeitet:
@berserkervmax

Und wo ist jetzt das Problem, dass du für deinen Konsum den Preis zahlst, der angemessen ist?
 
fel1x. schrieb:
Ich verstehs einfach nicht, wie einige Leute denken.

"Geiz ist geil": Ich muss alles zum günstigsten Preis haben und will dafür 100% Leistung und ein geiles Produkt.
Dann nörgeln sie herum, dass der Anbieter Reglementierungen einführt, damit sich das Angebot noch rechnet. Die höchste Kostenstelle im Monat sind (zumindest meistens) Personalkosten. Wenn man dort spart, dann ärgert sich der Endverbraucher am schlechten Kundendienst und verlässt das Unternhemen.
Also sucht man nach Alternativen.

Ich finde die Nutzungsbedingte Drosslung super, weil der "liebe Rentner, der alle 5 Tage mal nach Bildern von den Kiddis schaut" die "bösen, 24/7 Filesharer" quersubventioniert. Ist doch Scheiße.
Wenn man viel Traffic verursacht, dann soll man dafür auch bezahlen.
Es kann mir keiner sagen, dass zur Informationsbeschaffung (und sei es YouTube oder Streaming) >100GB benötigt werden. Alles andere ist in dieser Betrachtung Luxus und sollte auch dementsprechend bezahlt werden.

Am fairsten wäre sogar eine Bezahlung pro Gigabyte Traffic, wie es auch im Enterprise-Umfeld (RZ & co) der Fall ist. Jeder das was er verbraucht.
Ist mit Strom ja auch so: ich bezahle das, was ich verbrauche und bezahle nicht die Rechnung vom Mieter über mir, der 2 Racks voller Server 24/7 betreibt.

Und: Wer sich monatlich seine ganze Steam Libary mehrmals komplett runterläd, der hat sicher auch ganz andere Probleme :D


Ich versteh das ganze Geheule nicht und will ich auch gar nicht. Aber super: Verlasst ruhig die Telekom und heult Euch beim nächsten Anbieter aus; dann kommt bei meiner Leitung noch mehr durch :king:


e//
@dreamy_betty: Danke für diesen Lacher :D - you made my day :D ... du willst Traffic, Ausbau, Personal (und weitere Kostenstellen) mit 5 Euro bezahlen?
Bitte tue uns allen einen großen Gefallen und werde kein BWL'er ;)

e2// Drosslung ohne Alternativen ist doof. Mit Alternativen genial. Siehe Handydrosslung bei der Telekom. pass.telekom.de - 5'er (oder 10'er?) bezahlen und schon gehts happy weiter mit 1GB Fullspeed mobile Daten.

Wie kann man nur so viel Müll reden... Solche Moralapostelkommentare kannst du dir sparen, wahrscheinlich arbeitest du nur für diesen Konzern und vertrittst deshalb ein solch dumme Meinung...

Ich kann allen nur raten zum Kabelanbieter zu wechseln, diese V-DSL Leitungen sind eh das aller letzte. Bei Kabel kommt in der Regel sogar mehr an (Habe 53 Mbits, statt 50 bei Unitymedia).
 
Aber das Gnaze heißt doch nicht, dass es keine Flatrate mehr geben wird. Es wird sicherlich einen Tarif mit unbegrenztem Datenvolumen geben, dann halt zu einem höheren Preis.

BTW is das Telekom DSL Netz ohnehin am Ende und dermaßen schlecht ausgebaut, dass man nur lachen kann. Danke Regulierung.

Ich bleibe weiterhin bei KD, denn obwohl wir hier 10k Einwohner haben, kann die TKom hier seit 15 Jahren nur 2 MBit liefern, die man aber zum 6 Mbit/s Preis buchen muss. Lachhaft der Verein.

Die Telekom hat DSL gebracht und dann 12 Jahre nichts getan und nun schwimmen die Felle und der Kunde muss dafür grade stehen.
 
Bueller schrieb:
@berserkervmax

Und wo ist jetzt das Problem, dass du für deinen Konsum den Preis zahlst, der angemessen ist?

Was ist denn der angemessene Preis dafür? Meiner Ansicht nach sind die aktuellen Preise der Telekom, die ja nun mal nicht gerade niedrig liegen in Anbetracht der gebotenen Leistung, bereits absolut angemessen wenn man einen Traffic von einigen hundert GB zugrunde legt.

Es ist ziemlich dreist von der Telekom, jetzt den Verbrauchern den schwarzen Peter der Quersubventionierung zuzuschieben. Wenn sich Rentner Karl-Heinz einen VDSL Vertrag mit 50 Mbit/s zulegt und jeden Monat nur 2-3 GB Traffic generiert, dann hat er den falschen Vertrag. Aber Alternativen gibt es ja auch nicht wirklich, oder bietet die Telekom einen entsprechenden Tarif, der meiner Ansicht nach nicht mehr als 5-10 € im Monat kosten dürfte? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@stanceland

Indirekt behauptest du, dass man für den Preis von etwa 50€ im Monat also problemlos 500-700GB finanzieren kann. Worauf basiert diese Vermutung?
 
Einige_Fragen schrieb:
@ Suxxess:
Das Kernproblem ist doch, dass man zukünftig nicht einmal die 1 Mbit bei Volumenüberschreitung zugestanden bekommen soll.
Bei 1&1 steht schon länger in deren AGB, dass sie ihre Leistung erbracht haben solange du mindestens 128 kbits / 128 Kbits bekommst beim Breitband. Da dies für alle Leitungen gelten sollte bei denen eine stabile Leitung aufgebaut werden kann, ist dies faktisch die Abschaffung einer garantierten Bandbreite.

Bei der Neuregelung werden nicht nur die "Heavynutzer" angegangen, sondern jeder, der seinen Anschluss auch mit einer 6.000 intensiver "normal" nutzt, wie es eben heutzutage in Familien mit Teenagern üblich ist. Youtube, aber auch die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender reichen aus, umd die 75 GB locker zu knacken. Was nach den 75 GB geschieht, d. h., ob ein Mehrvolumen gegen Aufpreis überhaupt möglich ist, ist derzeit völlig offen.

Richtig, aber das ist doch bereits bei den Mitbewerbern Realität:
DSL Anschluss mit Internet Flat
Surfen mit bester Netzqualität – mit bis zu 16.000 kBit/s (Download) und bis zu 1.024 kBit/s (Upload) bis 100 GB Datenvolumen pro Monat, danach mit bis zu 1.024 kBit/s (Download) und bis zu 128 kBit/s (Upload) bis Monatsende.
Quelle: 1und1
Wie gesagt drosselt die Telekom zur Zeit nicht. Wahrscheinlich halten sie sich diese Option für die Zukunft offen denn ansonsten würden sie es nicht mit rein nehmen. Und eine Speed Option wie bei LTE halte ich in der Zukunft für recht wahrscheinlich. Die Frage ist dann ob die Telekom dann tatsächlich ab diesen 75 / 100 / 200 GB restriktiv drosselt oder ob sie dort Toleranzen zulässt. ( Also 75 GB steht im Vertrag und bis 150 GB passiert nix )

Bei den mobilen Datenverbindungen geht das in der Regel zumindest nicht so einfach, sein Volumen aufzustocken (sieht man von der zum Teil extrems überteuerten Speed-On-Option ab).
Die LTE Netze sind spezieller da die Bandbreite pro Funkturm recht stark begrenzt ist. ( technisch ) Bei den Tarifen gibt es also keine wirklich 100% Fullflat wie bei V-DSL Entertain da technisch die Bandbreite einfach nicht gewährleistet werden kann. Irgendwann sind die Frequenzen in einem Bereich einfach zuende, ein neues Kabel zu legen ist dort leider keine Option.

Das Kernproblem:
Die Telekom greift hier massiv und unverhältnismäßig in die normal gewordenen Lebensgewohnheiten einer sehr großen Bevölkerungsgruppe ein. Erst bewirbt man die Vorteile wie Streamingdienste und Cloudcomputung (von Entertain sehe ich ab) und wenn man es dann nutzt, wird man extremst eingeschränkt.
Das machen die anderen Anbieter bereits, die Telekom zieht ledigtlich nach. Es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Auf kurze Sicht wird es vermutlich keine Änderungen geben. Auf lange Sicht wird es die Wenig- und Normalnutzer nur geringfügig treffen. Bei den anspruchsvolleren Normalnutzer und den Vielnutzern wird es auf die Umsetzung am Ende ankommen.

Meiner Meinung nach wird es später bei fast allen Anbietern auf folgendes hinauslaufen:
-> Für Wenignutzer ändert sich kaum etwas
-> Die anspruchsvolleren Normalnutzer werden dann wählen können ob ihnen der Speed nach dem Limit reicht oder nicht
-> Falls nicht wird es eine Option geben für einen geringen Aufpreis das Limit drastisch zu erhöhen und / oder eine Abschaffung der Begrenzung

Das ist doch absolute Winkeljuristerei! :mad:
Die Drossel (und keinen Cut) gibt es doch nur, damit man eben weiterhin die Flat bewerben kann, ohne dass es eine Flat ist. Gerade im Mobilfunkmarkt heißt eine Drossel auf 64 KB, dass man den "Anschluss" nicht mehr praktikabel nutzen kann. Ebenso ist es bei der geplanten Drossel mit 348 KB im Festnetz.
In Österreich / Schweiz ist das bereits seit Jahren so geregelt...
 
@ Bueller
Die Behauptung, Traffic sei der größte Kostenfaktor haben wir doch schon gestern durch. Dein Beispiel mit dem 1&1 Angebot (16MBit, 100GB Volumen, 20 Euro, 6MBit, 25 Euro, 2000GB pro Monat maximal möglich) war der beste Gegenbeweis. Weitere Gegenbeweise sind die Trafficpreise bei "allen" gängigen Hostern. Da kostet dich der TB Traffic ~7 Euro.

Wir bezahlen bereits für unseren "Konsum". Die Telekom will nur Geld, damit sie ihre Netze ausbauen kann, damit dieser Konsum weiter wachsen kann und sie Leitungen anbieten können, die noch besser Klingen -> "Jetzt mit 200MBit/s!". Der Preis für die DSL Anbindung zahlt also die gegenwärtige Infrastruktur. Problematisch ist die Regulierung die höhere Einnahmen verhindert, sowie die Fehlinvestitionen der Telekom, die Rücklagen für zukünftige Investitionen verhindern.

@ Suxxess
Du widersprichst dir doch bei Bandbreite vs Traffic selber. Wie du richtig erkennst, ist es wichtig wie groß die Bandbreite des Users ist, wenn er sie nutzen möchte. Hat jeder nur eine 1MBit Anbindung können tausend Leute eben nur 1TBit an Traffic pro Sekunde verursachen. Biete ich ihnen jedoch eine 50MBit Anbindung, sind es gleich 50TBit. Wir sehen davon ab, das viele den Traffic gar nicht erzeugen, schon gar nicht 24/7. Fakt ist jedoch, dass nicht der durchgeleitete Traffic teuer ist, sondern die Bandbreite der Systeme, da sie dafür genügend Kapazitäten zur Verfügung stellen müssen.

Der richtige Schritt wäre also Internetanbindungen mit kleineren Bandbreiten zur Verfügung zu stellen, anstatt die Datenmenge im Monat zu limitieren. Ist das Netz nur bis 1TBit ausgelegt, es hängegen aber 1000 Kunden mit einer 50MBit Anbindung dran, ist es ganz schnell überlastet, egal ob mit oder ohne Datendrosselung nach x GB Traffic des einzelnen Nutzers.
 
Zuletzt bearbeitet:
@andy_o

Wenn deine Behauptung, dass Traffic nichts kostet, zutreffen würde, dann gäbe es doch gar kein Problem. Denn dann würden die User, die besonders viel verbrauchen, einfach zu einem Anbieter wechseln, der nicht drosselt. Da der Traffic preislich ja keinen Unterschied macht, könnten die Mitbewerber die Telekom also prima aushebeln, indem sie einfach zum selben Preis weiter unbegrenztes Volumen anbieten.

Auch ist dein "Beweis" bezüglich 1&1 keiner. Im Gegenteil kostet dort doch weniger Volumen auch weniger Geld. Wo da jetzt deine Logik steckt, dass der Traffic nichts koste, erschliesst sich mir nicht.

@dropback

Ich weiß es nicht. Du aber auch nicht. Lassen wir also den Markt eine Lösung finden. Wenn 50€ im Monat für unbegrenztes Volumen reichen, wird es Anbieter geben, die das realisieren. Wenn es aber nicht reicht, werden wir das auch sehen.
 
So wird es auch laufen. Die Kunden werden von der Telekom weggehen und es wird ihr doppelt weh tun. Sie bekommt über 20 Euro weniger für den Infrastrukturdienst pro Monat, als wenn der Kunde bei der Telekom geblieben wäre. Geht der Kunde zu Kabel, bekommen sie gar kein Geld. Da hat die Telekom aber eine gute Methode gefunden Kunden und dadurch Geld zu verlieren! Außer sie hofft, dass es genügend Idioten gibt, die zu ihren "Premiumtarifen" auch noch Volumen dazu kaufen.

Ich habe dir in meinem Post bereits vorgerechnet wie viel man mit einer 6MBit Flat über einem Monat laden kann. Du kommst damit auf 2000GB im Monat für einen Preisaufschlag von 5 Euro d.h. 1,25-facher Preis für 20-faches "Volumen" gegenüber der 16MBit Anbindung mit 100GB Volumen. Natürlich ist das 6MBit Angebot eine Mischkalkulation, d.h. sie gehen sicherlich von nicht mehr als 1000GB für Vielnutzer im Monat aus. Ach, der 1&1 Tarif ist ein weiteres Beispiel gegen die Telekom. Sie bieten ein 100GB Volumen für 20 Euro an, die Telekom will bei ihrem 30 Euro Internet nur 75GB Volumen zur Verfügung stellen.
 
Bueller schrieb:
@stanceland

Indirekt behauptest du, dass man für den Preis von etwa 50€ im Monat also problemlos 500-700GB finanzieren kann. Worauf basiert diese Vermutung?

Laut der Telekomseite bietet das Unternehmen zur Zeit einen 200 Mbit/s Glasfaseranschluss für 35 € im Monat an. Angenommen jemand würde diese Leitung 24/7 und insgesamt 30 Tage im Monat nutzen, so ergibt sich ein Traffic von ca. 60 TB. Theoretisch müsste man bei der Preisansetzung von diesem Wert ausgehen. Natürlich ist es utopisch, dass jemand 24/7 die gesamte Bandbreite nutzt. Veranschlagen wir einfach mal einen auf den ersten Blick niedrigen Wert von 12 Stunden volle Bandbreitenauslastung pro Monat (in anderen Worten: der User nutzt im Monat ca. 1,6% seiner ihm vertraglich zustehenden Bandbreite), so kommt man auf ca. 1 TB Traffic im Monat. Auf den ersten Blick eine ziemliche Unverhältnismäßigkeit - als würde man mit einem Porsche 911 stets max. 30 km/h fahren ;) (Achtung, Hyperbel ;))

In meinen Augen zieht sich hier eine enorme Fehlkalkulation durch die gesamte Branche. Die Anschlüsse werden immer schneller, die Preise immer billiger und trotzdem erwartet der Provider auf einmal, dass der Endverbraucher trotz deutlich schnellerer Geschwindigkeit immer noch genauso wenig im Internet anstellt wie vor 10 Jahren.

Um es zu verdeutlichen: Der 16 Mbit/s Anschluss der Telekom kostet 30 € im Monat. Das sind 5 € weniger als der 200er, obwohl da der Faktor 12,5 zwischen liegt ;) Und somit ist es jawohl der falsche Ansatz jetzt das Datenvolumen zu begrenzen. Vielmehr sollte die gesamte Branche endlich mal realistische Preise gemäß der Bandbreite schaffen. Es kann doch nicht sein, dass ein junger Mensch für seine intensiv genutzte 200 Mbit/s Leitung 5 € mehr zahlt als ein Rentner, der sich mit 16 Mbit/s 20-30 Bilder im Monat ansieht. Es müssen hier Angebote geschaffen werden, die preislich deutlich unter diesem in meinen Augen willkürlich gesetzten "Grundpreis" liegen. Ebenso muss der Preis für die größte Bandbreite ansteigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin bei 113 GB in diesem Monat. Lasst mich nochmal etwas mehr Zeit fürn PC haben, sodass ich mehr downlaode an Spielen (Steam, Origin) oder auch Streams antue, dann würde ich schon nahe 300 GB kommen. Wenn ich jetzt noch 2 Kinder hätte, die
den Großteil ihrer Freizeit davorverbringen....dann würde es nach Rechnung der Telekom ganz schnell ganz teuer kommen...
 
Ich lade zur Zeit (paar Projekte) z.t. mehr als 100GB pro Tag herunter. Daher bin ich auch sehr zufrieden mit meiner 100MBit Leitung von UnityMedia. Die Limitierung bei der Telekom ist echt ein Witz.
 
@ Stanceland
Das ist auch meine Ansicht. Hebt die Preise für die Bandbreite. Die Provider sind ja selber Schuld, wenn sie Tarife erstellen, mit denen sie geringe Margen haben. Klar, es herrscht du Kabel extremen Konkurrenzdruck, aber eine Trafficlimitierung ist sicherlich nicht Sinn der Sache. Die Telekom müsste die Vorteile ihrer Leitungen eben besser kommunizieren (kein Tree Aufbau, "garantierte" Bandbreite, ...).
 
Zurück
Oben