News Plant die Deutsche Telekom Drosselungen im Breitband?

@andy_o

Du hast da schlicht einen Rechenfehler. Man kann nicht von dem zurVerfügung gestellten Volumen auf das maximal Mögliche hochrechnen. Sonst müsste ein 500GB Tarif fünfmal mehr kosten als ein 100GB Tarif.

Schau dir doch mal die Konditionen im Mobilfunk an. Es gibt Flatrates, Minutenabrechnung, Inklusivminuten und so weiter. Seltsamerweise kaufen Kunden 100 Gesprächsminuten für einen Zehner, ich aber zahle 30€ für eine Allnetflat. Theoretisch sind die Inklusivminuten dann ja viel teurer, denn mit meiner Flatrate kann ich ja viel mehr machen. Doch vielen reichen ihre paar Minuten und sie sind nicht bereit, mehr zu bezahlen.

Bezogen auf das DSL bedeutet das, dass es Wenignutzer gibt, die schon mit 25GB zufrieden sind, für die es aber bisher keine Angebote gibt. Stattdessen gibt es nur Flatrates, so als ob jeder rund um die Uhr die Leitung glühen lassen würde.

Was passieren wird, ist folgendes. Unterhalb der bisherigen Preisgrenzen werden sich Billigtarife etablieren, die Wenignutzern wenig Leistung bieten, die aber billiger sein werden als bisher. 1&1 zeigt es im Ansatz.

Auf der anderen Seite gibt es aber ein Spektrum von Usern, die bisher davon profitiert haben, dass sie quersubventioniert wurden. Die müssen mittelfristig mit höheren Preisen rechnen und genau das stinkt ihnen. Manch ein Poweruser belastet das Netz nach eigenen Aussagen hier mit mindestens 500GB im Monat. Bendenkt man nun, dass es genügend User gibt, die nicht einmal 20GB im Monat voll kriegen, zieht so ein User mal eben das 25fache an Leistung aus dem Netz. Trotzdem zahlt er bisher nicht mehr.

Da aber diese Poweruser immer mehr zu werden scheinen, bekommt die Telekom anscheinend Bandbreitenprobleme. Pro 20-30 User einen Extremnutzer kann man verkraften, bei dreien aber wird es kritisch (einfach mal geschätzt). Und auch wenn dieses Argument vielen missfällt, die Telekom ist nicht die Caritas. Die sehen einen Markt bei den Extremusern und würden da gerne mehr kassieren als derzeit.

Auch wenn der Kapitalismus immer wieder durch Extreme auffällt, das ist doch eine ganz normale Entwicklung. Wer wenig nutzt, zahlt weniger, wer mehr nutzt, zahlt mehr. Natürlich geht das zu Lasten derer, die in diesem Forum stark vertreten sind.

Und noch einmal, wenn das Volumen angeblich nichts kostet, fällt die Telekom mit diesem Geschäftsmodell ganz schnell auf die Nase. Insofern kannst du dich doch ganz beruhigt nach hinten lehnen und zusehen, wie die Telekom scheiter.
 
Suxxess schrieb:
Ich weiß nur, dass die Telekom die Dividende gekürzt hat um das Geld in den Breitbandausbau zu investieren. Als Aktionär habe ich dort geteilte Gefühle,

Also mal abgeshen vom Mimimi hier ...
Jeder Aktionär mit Ahnung von der Sache, ist strikt gegen jede Dividende. Eine Aktie ist kein Sparbuch!
Ein Aktie steigt und fällt nur mit den Gewinnaussichten des Unternehmens.
Wenn ein Unternehmen wie die Telecom Geld in ihr Geschäft investiert (Netzausbau), sind die Aussichten deutlich besser dass die Aktie steigt, als wenn man Geld aus dem Unternehmen für Nichts herausnimmt und verpulvert.
 
Ich sag ja nicht das die Telekom ihre Tarife nicht anpassen darf oder soll. Eine Volumenbegrenzung bei der Flatrates sind aber nicht die Lösung, es wäre schlicht keine Flatrate mehr. Sie müssen den grundlegenden Preis für die jeweilige Bandbreite anheben, damit es für ihre Mischkalkulation "wieder" passt. Sie sind doch selber Schuld wenn sie für sagen wir 40 Euro eine 100MBit Anbindung anbieten, aber der Meinung sind der Traffic wird durchschnittlich nicht höher sein als bei 6MBit Nutzern.
 
- wenn Valve, EA, Ubisoft, Activision Blizzard merken dass aus D kein Umsatz aus STEAM, Origin, Battlenet und Uplay mehr kommt…

– wenn Maxdome, Entertain, Youtube, Internetradio, Streams und IPTV Anbieter merken das zwecks diesen Irrsinn Kunden in D wegrennen…

– wenn die verschiedenen Entwickler mit ihren free2play/pay2win Clients keine neuen Spieler aus D bekommen wegen diesen Unsinn…

– Wenn Filesharing und One click Hostern merken dass von den Usern aus D kein Umsatz mehr kommt wegen diesen Unsinn…

- Wenn die Electronic Sports League (ESL) und andere Partner merken das diesbezüglich in D keine Einnahmen durch online gaming Turniere mehr stattfinden z.B. vom kleinen lokalen Online Match bis hin zur Intel Friday night game, Intel Extreme Masters…

– Wenn Microsoft und Sony merkt dass aus D kein Umsatz durch XBox Live, PSN und Marketplaces kommt (Besonders XBox720/PS4 die ja ständig online sein müssen)…

…dann wird sich die Hölle über die Telekom auskotzen. Diese Branchenriesen werden die Telekom und die anderen mickrigen Provider die das durchsetzen, an die Wand nageln.
Vom Verbraucherschutz und der Bundesnetzagentur ganz zu schweigen. Die werden die Telekom in der Luft zerfetzen. Da werden so viele Anwälte der Telekom auf den Hals gesetzt, dass man glaubt die hätten eine Filiale eröffnet.

Aber der Telekom ist es egal. Volle Fahrt zurück ins Jahr 1998. Soviel zum Thema Netzneutralität. Das ist schlicht und ergreifend Betrug. Werbung machen mit “Surfen ohne Limit”, “Flatrate” Obwohl es ein versteckter Volumentarif ist. Vertrag = nichtig wegen arglistige Täuschung, sittenwidrig (Knebelungsverträge, Übermäßige Ausnutzung einer Monopolstellung, übermäßige Sicherung ...). Ach und zum Thema “bestehende Verträge sind nicht betroffen” sagt mir bitte liebe Telekom. Bleibt mein faßt 2 Jahre alter Vertrag von der Regel ausgeschlossen bis ich 90 werde?
 
Dumme Frage, aber sind da auch die Vodafone Kunden betroffen?

Wäre ziemlich mies wenn die Flat dann nur noch eine Pseudoflat ist und man begrenztes Volumen hat! :D
Das sollte allerdings bei den Handys auch verboten werden! Das ist ein Witz und keine Flatrate!
Einfach Schwachsinn!
 
Limitierungen sind fair, wenn diese im Rahmen bleiben.

So ist die Limitierung auf Mobilfunk von xxMbit auf 64kbit eine Deaktivierung des Zugangs gleichzusetzen. Selbst der Abruf der Mailbos dauer dann Ewigkeiten und übersteigt bei vollen Postfächern den Refresh des Mailclienten, was dazu führt dass dies die gesamte 64kbit verstopft.

Wenn hingegen bei Festnetzprovidern von z.B. 100/10Mbit auf 5/1 gesdrosselt werden würden, würda das für die Nutzung einzelner Anwendungen noch immer ausreichen, aber kaum zum Massendownload. Es sollte so gedrosselt werden, dass Livestreams der TV-Anstalten noch immer ruckelfrei rüberkommen.
 
Zum Argument "Traffic kostet nichts", sei folgender Link im Heise Forum empfohlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Suxxess schrieb:
Das ist doch absolute Winkeljuristerei!
Die Drossel (und keinen Cut) gibt es doch nur, damit man eben weiterhin die Flat bewerben kann, ohne dass es eine Flat ist. Gerade im Mobilfunkmarkt heißt eine Drossel auf 64 KB, dass man den "Anschluss" nicht mehr praktikabel nutzen kann. Ebenso ist es bei der geplanten Drossel mit 348 KB im Festnetz.
In Österreich / Schweiz ist das bereits seit Jahren so geregelt...
Du scheinst nicht auf dem neuesten Stand zu sein. Natürlich gibt es hier und dort mal einen kleinen Provider, der sich eine echte Flatrate und deren benötigte Infrastruktur nicht leisten kann, im Allgemeinen haben wir das, was euch in Deutschland möglicherweise bevorsteht, aber bereits hinter uns. In Österreich lief es jedenfalls so ab:

In den frühen Zeiten des DSL-Ausbaus gab es von den meisten Anbietern auch keine Flatrate, sondern DSL-Anschlüsse mit Fair-Use Klausel. Nach einer maximalen Datentransferrate - die sich alle 1-2 Jahre erhöhen ließ mit dem Wechsel zu einem aktuellen Tarif - von x GB (ich erinnere mich an ein Beispiel mit 8GB/Monat), wurde dann die Leitung komplett gesperrt für den Rest des Monats, oder man war limitiert auf Modem/ISDN-Geschwindigkeiten. Zusätzliche Datenpakete, wie sie es wahrscheinlich bei der deutschen Telekom zu kaufen geben wird, gab es damals nicht!

Dann wurde österreichweit der Netz-Ausbau von alternativen Anbietern vorangetrieben und auch wenn man sich dort weitestgehend mit den bekannten Fair-Use Tarifen zufrieden geben musste, so lag 1.) die monatliche Grenze meist bedeutend höher und 2.) gab es auch Auswege aus der Sackgasse. Inode, welche später von UPC aufgekauft wurden, hat damals für 9,90 Euro im Monat ein zusätzliches Paket vorgestellt, mit dem man die eigene Leitung auch wirklich zu 100 Prozent als Flat betrachten konnte.

Der richtige Preiskampf hat aber erst begonnen, weil die UPC unter Anderem bestehende Kabelnetzbetreiber aufgekauft hat und nun in fast allen Bundesländern präsent war. Der fortschreitende Breitbandausbau bedeutete auch, dass in manchen Städten nicht nur zwei sondern teilweise vier bis fünf verschiedene Anbieter von entbündeltem DSL-Internet vorhanden waren. Mit einem Kabelinternet-Betreiber und den herkömmlichen Telekom-DSL-Tarifen und Resellern kam man also teilweise auf ein Dutzend Alternativen. Statt dem teuren Telefon-Grundentgelt der Telekom, musste der Kunde nur noch die DSL-Gebühr an den alternativen Anbieter bezahlen, welcher selbst vergleichsweise günstig die letzte Meile vom Kunden bis ins Wählamt von der Telekom mieten musste.

Natürlich ist auch die Telekom Austria eher früher als später nachgezogen, denn der Marktanteil des Unternehmens war in dieser Zeit stets rückläufig und irgendwie musste man diesen Trend ja stoppen oder umkehren. Spätestens seit diesem Zeitpunkt gab es in Österreich überall dort eine Flatrate, wo Breitbandinternet verfügbar war und das hat sich bis heute nicht geändert.

Übrigens: auch in Österreich gibt es prinzipiell ähnliche Drosselungen, wie man sie von Kabel Deutschland kennt. Wenn einzelne Nutzer die Infrastruktur zu stark beanspruchen, dann kann UPC die Bandbreite eines Kabel-Anschlusses zum Wohl der anderen Nutzer drosseln. Wenn man sich in den einschlägigen Foren bewegt (zum Beispiel xdsl.at) dann hört man hin und wieder davon. Jedoch scheint die Grenze hier so großzügig gewählt zu sein, dass es wirklich nur die extremsten Nutzer mit selbst berichteten Transfervolumen von 1,5TB und mehr pro Monat trifft, und selbst dann ist das keine allgemeine Geschäftspraxis, weil andere Nutzer mit vergleichbarem Traffic keine Drosselung erfahren.
 
Ich denke, dass "Fair Use" ein gutes Stichwort ist. Es bedeutet nichts weiter, als dass jeder sich selbst einmal fragen sollte, warum er für eine seiner Meinung nach unbegrenzte Leistung denselben Preis zahlen sollte wie jemand, der vielleicht nur ein hundertstel dieser Leistung abruft.

Natürlich wurde das DSL als Flatrate verkauft und natürlich hat man darauf auch einen Anspruch, aber es sollte doch nachvollziehbar sein, dass bei übermäßiger Nutzung dieser Leistungen der Anbieter reagiert. Die Telekom erzielt offensichtlich mit ihrem Geschäftsmodell nicht mehr die Marge, die sie erzielen will. Man wird registriert haben, dass die Zunahme an Extremnutzern nicht mehr mit der Gewinnung von Wenignutzern aufgewogen werden kann. In den vergangenen Jahren wurden DSL-Verträge en masse verkauft und da konnte man die 500GB+ Sauger problemlos mit 100 Normalos kompensieren.

Das scheint nicht mehr machbar zu sein und deshalb die Idee der Drosselung. Man wird den Vielnutzern andere Pakete anbieten und ja, die werden natürlich teurer. Es mag so kommen, dass man für 1TB im Monat mehr als 50€ zahlen wird, doch wenn das Internet für diese Zielgruppe so wichtig ist, werden sie das zahlen müssen.

Wer hier krakeelt, dass er dann mehr bezahlen müsse, ist per Definition jemand, den andere derzeit subventionieren.
 
übrigens: meine Eltern, beide Rentner, tägliche Internetnutzer,ohne youtube, cloudkrempel. DSL: ~12mbit

Letzter Monat 671:40h Gesamt: 3124 MB Gesendet: 257 MB Empfangen: 2867 MB
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie du richtig erkennst, ist es wichtig wie groß die Bandbreite des Users ist, wenn er sie nutzen möchte. Hat jeder nur eine 1MBit Anbindung können tausend Leute eben nur 1TBit an Traffic pro Sekunde verursachen. Biete ich ihnen jedoch eine 50MBit Anbindung, sind es gleich 50TBit. Wir sehen davon ab, das viele den Traffic gar nicht erzeugen, schon gar nicht 24/7. Fakt ist jedoch, dass nicht der durchgeleitete Traffic teuer ist, sondern die Bandbreite der Systeme, da sie dafür genügend Kapazitäten zur Verfügung stellen müssen.

Ja und nein, die nötigen Kapazitäten machen den Spaß zwar teurer, aber hier liegt dein Denkfehler:
Wir sehen davon ab, das viele den Traffic gar nicht erzeugen, schon gar nicht 24/7. Fakt ist jedoch, dass nicht der durchgeleitete Traffic teuer ist, sondern die Bandbreite der Systeme, da sie dafür genügend Kapazitäten zur Verfügung stellen müssen.
Wenn ein 1 Mbit Kunde auf 200 Mbit upgraded dann wird er seine Trafficansprüche nun nicht verzweihundertfachen.
Seine Ansprüche werden wachsen weil es jetzt schneller geht ja, aber ein Spiel ist dann bei Steam halt in 10 Minuten heruntergeladen und nicht in 120 Minuten.

Hat sich sein Traffic verändert oder die Nutzung der Infrastruktur? Nein er wird den selben oder einen geringfügig höheren Traffic verursacht haben. Jemand der eine Debian Linuxdvd herunterläd wird dies ja nun auch nur 1x tun und nicht 10x nur weil es jetzt 10x schneller geht. Danach ist die Bandbreite frei für den nächsten Kunden.

Es ist also egal ob 10 Leute 100 GB in 10 Minuten mit einer hohen Geschwindigkeit herunterladen oder ob
10 Leute 100 GB in 100 Minuten herunterladen, der Traffic ist der selbe.

Der richtige Schritt wäre also Internetanbindungen mit kleineren Bandbreiten zur Verfügung zu stellen, anstatt die Datenmenge im Monat zu limitieren. Ist das Netz nur bis 1TBit ausgelegt, es hängegen aber 1000 Kunden mit einer 50MBit Anbindung dran, ist es ganz schnell überlastet, egal ob mit oder ohne Datendrosselung nach x GB Traffic des einzelnen Nutzers.
Denkfehler, du gehst davon aus, dass alle die Leitung gleichzeitig nutzen wollen. Und auch wenn wird derjenige mit der hohen Bandbreite schneller fertig sein und seinen Platz dem nächsten Kunden überlassen, der dann auch wieder schneller herunterladen kann.

Ich brauche also nicht x mal mehr Bandbreite ich brauche nur einen höheren Puffer. Das Problem an der Sache ist nur, dass die Ansprüche mit den Möglichkeiten wachsen. Und diese Extremnutzer machen die Kalkulation kaputt.

@dreamy_betty
Danke für die Erläuterung

Das mit dem Fair-Use war dennoch keine deutsche Erfindung. Und wenn bei euch ausgebaut wurde dann ist das doch super.

Amok-Sepp schrieb:
Also mal abgeshen vom Mimimi hier ...
Jeder Aktionär mit Ahnung von der Sache, ist strikt gegen jede Dividende. Eine Aktie ist kein Sparbuch!
Ein Aktie steigt und fällt nur mit den Gewinnaussichten des Unternehmens.
Wenn ein Unternehmen wie die Telecom Geld in ihr Geschäft investiert (Netzausbau), sind die Aussichten deutlich besser dass die Aktie steigt, als wenn man Geld aus dem Unternehmen für Nichts herausnimmt und verpulvert.
Deine Betrachtungsweise ist recht einseitig:

Beispiel: Ich kaufe eine Aktie für 8 Euro:
Nun zahlt mir das Unternehmen jedes Jahr 1 Euro aus ihrem Gewinn. Nach zwei Jahren habe ich 2 Euro und die Aktie kostet weiterhin 8 Euro.

Nun bezahlt mir das Unternehmen aber keine Dividende und baut ihre Infrastruktur damit aus. Das Unternehmen ist in diesen zwei Jahren um diese 2 Euro wertvoller geworden da diese 2 Euro nicht abgeflossen sind. Meine Aktie wird also nicht mehr 8 Euro wert sein sondern 10 Euro. Nun verkaufe ich meine Aktien und habe am Ende ebenfalls 2 Euro mehr in der Tasche.

Es ist also gehüpft wie gesprungen ob das Geld direkt ausbezahlt wird oder in die Substanz des Unternehmens fließt.
Und solange ich die 800 Euro Freibetrag pro Jahr noch nicht erreicht habe, werde ich weiterhin auf Dividendenausschüttung setzen. Ich wäre ja ziehmlich dämlich wenn ich meinen Freibetrag nicht nutze und am Ende dann 25% Steuern drauf zahle. Sobald ich drüber kommen sollte ( Was wohl noch länger dauern wird als Kleinanleger ) werde ich dann natürlich auf steigende Kurse setzen und nicht auf Dividende...

So genug Aktientipps...
Back to Topic pls.
 
@ Bueller
Liest du deine Links auch? 1. Es wird argumentiert das man pro TB entweder 0,5 bis 2 Euro zahlt bzw. an den großen Vermittlungsstellen GAR NICHTS. Was man mit den Partner zahlt, sind höchstens die BANDBREITE die man übertragen kann d.h. die angebundenen TBits (wenn überhaupt was gezahlt wird).

@ Suxxess
Das ist natürlich richtig. Die 50-fache Anbindung bedeutet nicht 50-facher Traffic. Damit sind höhere Anbindung in Relation zur Bandbreite günstiger. Doof ist aber nur, dass der Preis nicht annähernd stark mit ansteigt.

Wenn die Leute die Leitung nicht gleichzeitig benötigen, dann ist es komplett egal ob einer im Monat 10000GB benötigt oder nicht. Es geht IMMER um parallelen Verbrauch, da man die Infrastruktur entsprechend ausbauen muss.

Wenn ich kalkuliere, dass ich dem Kunden eine 50MBit Anbindung für 50 Euro verkaufen kann, jedoch nicht möchte das sie über lächerliche Werte von 75-200GB im Monat hinaus kommen (-> ~1% der maximalen Datenrate im Monat), dann liegt der Fehler nicht am User sondern am Konzern mit falschen Annahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bueller schrieb:
Zum Argument "Traffic kostet nichts", sei folgender Link im Heise Forum empfohlen.

Falls "1 TB Traffic kostet den Provider 1-2 €" stimmen sollte, dann ist die ganze Rechtfertigungsdiskussion hinfällig. Selbst wenn sie da noch 100 % Zuschlag draufpacken bevor sie die Kosten an den Kunden weiterreichen, kommen wir bei schlimmstenfalls 4 € pro TB (!!!!!) raus.

Das Problem ist streng genommen weniger "Leute mit wenig Traffic finanzieren anderen den Anschluss/Download" sondern "Für Leute mit wenig Traffic gibt es keine vernünftigen Alternativen in Form von Volumentarifen".
 
Zuletzt bearbeitet:
@ CD
Ich rede hier die ganze Zeit, dass 1TB Traffic für <10 Euro bei Hostern angeboten wird. Die machen bei dem Preis natürlich auch noch Gewinn, da z.B. bei Hosting Angeboten für ~20 Euro auch gleich mal 5TB Traffic inklusive sind.
 
Wer das Telekom Gefasel glaubt, ist doch selbst schuld. Die wollen nur die massiven Abschreibungen vom krieselnden T-Mobile USA wieder reinholen und das auf Koster der deutschen Kunden. Nicht mehr und nicht weniger. Wir sollen nur unter fadenscheinigen Begründungen gemolken werden.
 
Die Telekom beschwert sich das die Preise für Internet und Festnetz immer weiter nach unten fallen, doch durch die Drosselung ihrerseits wird die Nachfrage nach Telekomdienstleistungen sicherlich weiter sinken, somit müssten im Allgemeinen die Preise wieder angehoben werden und der Endkunde zahlt letzendlich wieder den Aufpreis und hat trotzdem keine Mehrleistung.

Am Ende stellt die Telekom ihre Verträge wieder auf normales Volumen um und wird es dem Endverbraucher als bahnbrechende Neuerung seitens der Telekom verkaufen, wieviele Kunden jedoch im Endeffekt verloren gehen stellt sich erst am Ende heraus.
Ich finde das die Einschränkung der Bandbreite mehr als genung ist, denn nicht überall ist VDSL verfügbar, doch trotzdem werden 75GB auch mal schnell aufgebraucht sein, trotz langsamer Bandbreite.
Ich vermute sogar eher das die Telekom durch diese Maßnahme versucht, den Ausbau ihrer Netze zu bezahlen damit in der Zukunft überall ungefähr die gleiche Bandbreite an Geschwindigkeit zur Verfügung steht und Kunden lockt mit schnellen Verbindungen und hohen (Auf)Preisen.
Auch fraglich ist ob die Leitungen gerade auf ländlichen Gebieten überhaupt noch an andere Dienstanbieter vermietet werden, denn damit würden sie ihr Projekt ad absurdum führen, denn wer wechselt bitte zur Telekom, wenn ein anderer Anbieter zu fast gleichen Preisen die Leitung der Telekom mietet aber keine Bandbreitenbegrenzung in seinen Vertragsbedingungen hat? Niemand!

Dieses Vorhaben sollte unbedingt nochmal bedacht werden, wäre jedoch für mich ein weiterer Punkt nicht wieder ein Vertragsverhältnis mit der Firma einzugehen!



Dumme Frage, aber sind da auch die Vodafone Kunden betroffen?
@
Kimi
Setzt sich dieses Modell der Telekom durch werden sicherlich viele Anbieter mitziehen, was ich nicht hoffe, weil so wird dem Endkunden indirekt mal wieder die Entscheidungsfreihheit genommen.
Das lässt sich ja jetzt schon an den Handyallnet Flats erkennen es gibt Anbieter die bieten alles für 50€ an und dann gibt es die Telekom die eine Allnet Flat (meines Wissens) mit 90€ ansetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
andy_0 schrieb:
Die Telekom muss ihre Leitungen vermieten, die machen das nicht freiwillig.
Naja bei uns in der Region gibt es momentan einen argen Streit ob eine Leitung überhaupt noch vermietet werden soll, wenn die Region ohnehin eher klein bevölkert ist und ob dort nicht ein Anbieter ausreichen würde. Damit hat sich die Tel*** aber ans Bein gepinkelt, da der nächstgrößere Konzern einfach eine eigene Leitung verlegt hat.

Ob die Telekom vermieten muss oder nicht ist ja eigentlich auch irrelevant Vorteile wie Nachteile ergeben sich ja trotzdem!
 
Das Problem der Telekom ist der Zwang zu vermieten und die Regulierung die die Mietpreise festlegt. Die Telekom bekommt einfach einen (zu) geringen Betrag für die Miete, die Konkurrenz kann deshalb günstigere Internetangebote bieten, da sie keine Infrastruktur versorgen muss und verlassen natürlich die Telekom. Das führt dazu, dass die Telekom noch weniger Einnahmen hat, da sie einen Kunden mehr beim Konkurrenten haben. Die Konkurrenten beschweren sich permanent, dass die Telekom nicht ausbaut, aber mit welchen Geld soll sie ausbauen? Selber Netze legen wollen die Konkurrenten natürlich nicht, das ist ja teuer. Das ganze System ist krank.
 
Zurück
Oben