News Plant die Deutsche Telekom Drosselungen im Breitband?

Einige_Fragen schrieb:
Hier geht es um eine grundsätzliche Sache. Nämlich um das Ende des freien Internets.

Ziel muss es weiterhin sein, dass man für einen erschwinglichen Betrag weiterhin eine echte Flatrate mit unbegrenzten Datenvolumen hat.

- freies Internet hat mit dem Thema hier überhaupt nichts zu tun.
- unbegrenztes Datenvolumen kann es gar nicht geben

Fazit: weltfremde Pauschalaussagen, wahrscheinlich aus Wut mal eben so hingekritzelt
 
Mich ärgert an der Sache eigentlich nur, dass die Provider erst dick Werbung machen für die Cloud und man soll am besten den ganzen Rechner mit allen Daten ins Netz schieben.Dann merkt man .... ups wir haben ja gar nicht die Ressourcen dafür...... Man merkt echt jeden Tag das Deutschland immer dümmer wird.
 
miac schrieb:
- freies Internet hat mit dem Thema hier überhaupt nichts zu tun.

Doch, eine Drosselung von Internetzugängen ist der erste Schritt in der Abschaffung der Netzneutralität (welche der Inbegriff von "freies Internet" ist).

Im nächsten Schritt folgt dann nämlich positive Diskriminierung: Das telekom-eigene Entertain ist natürlich ausgenommen von diesen Beschränkungen, ebenso deren eigene Cloud. Als nächstes zeigt die Telekom sich "einsichtig" und erlaubt Diensteanbietern, sich von der Drosselung freizukaufen bzw. kassiert für "Sonderservices" direkt beim Endkunden ab. Wie sowas aussehen kann, zeigt dieses (NOCH frei erfundene) Tarifmodell eines hypothetischen Internetproviders:

internet-non-neutre.png


miac schrieb:
- unbegrenztes Datenvolumen kann es gar nicht geben

Stell dich doch nicht dümmer als du bist. Mit unbegrenztem Datenvolumen ist natürlich immer Bandbreite*60*60*24*30 gemeint, also der maximal mögliche Monatsdurchsatz. Der liegt bei DSL 16.000 bei ca. 5.500 GB, bei VDSL 25.000 bei ca. 9.700 GB und bei VDSL 50.000 bei ca. 19.400 GB. Und nein, niemand fordert solche Volumina tatsächlich für sich ein. Nur 75 GB sind halt ein eben solches Extrembeispiel - das wären nämlich jeweils nur 1,4/0,8/0,4% des technisch maximal möglichen Traffics.
 
Zuletzt bearbeitet:
Telesto schrieb:
Doch, eine Drosselung von Internetzugängen ist der erste Schritt in der Abschaffung der Netzneutralität (welche der Inbegriff von "freies Internet" ist).

Stell dich doch nicht dümmer als du bist. Mit unbegrenztem Datenvolumen ist natürlich immer Bandbreite*60*60*24*30 gemeint, also der maximal mögliche Monatsdurchsatz. Der liegt bei DSL 16.000 bei ca. 5.500 GB, bei VDSL 25.000 bei ca. 9.700 GB und bei VDSL 50.000 bei ca. 19.400 GB. Und nein, niemand fordert solche Volumina tatsächlich für sich ein. Nur 75 GB sind halt ein eben solches Extrembeispiel - das wären nämlich jeweils nur 1,4/0,8/0,4% des technisch maximal möglichen Traffics.

- Netzneutralität hat damit auch mal sowas von gar nichts zu tun
- Flatrate ist in den AGB's definiert, die solltest Du mal lesen, und entspricht nicht deinem Wunschdenken
 
miac schrieb:
- Netzneutralität hat damit auch mal sowas von gar nichts zu tun
- Flatrate ist in den AGB's definiert, die solltest Du mal lesen, und entspricht nicht deinem Wunschdenken

- du stellst stichpunktartig Behauptungen auf
- Argumente fehlen dabei leider
 
Da wird es was neues geben bei Tkom. Dann werden wohl alle auf ISDN oder 56k Modem umsteigen, da wird es dann Ultra Flats geben mit 24/7 Nutzungserlaubniss ;) :king: :evillol:
 
Was ich mich bei T-Home-Entertain frage ist, ob bei einer Volumenbeschränkung bei VDSL 50 von 200GB das IPTV selbst mit reinzählt oder nicht. Wäre das so, würden die 200GB wohl sehr knapp sein.
Ohne dem wären die 200GB dann allerdings mehr als ausreichend bei grob gerechnet 6,5GB pro Tag.
 
@Gonzo: natürlich nicht, die Begrenzung, wenn sie denn kommen sollte würde nicht für ipTV gelten. Das Budget wäre ja sonst nach einer Woche weg.

Einige_Fragen schrieb:
Und auch wenn Abzocke nicht verboten ist, geht es hier daru, dass die Telekom immer noch in vielen Regionen eine Monopolstellung hat und Nutzer dementsprechend keine Alternative...

Und noch einmal zum Thema Abzocke: Es ist zwar nicht verboten, aber wenn ich in diesem Land politisch etwas zu sagen hätte, würde ich bei der Telekommunkation einiges ändern.

Genau meine Meinung. Ich stelle mir bei solchen Geschäftspraktiken immer mal vor, dass der Geschäftspartner ein Bekannter wäre...
Würde mich private jmd. mit solchen Fußnoten linken, dann würde ich ihm dafür aufs Maul hauen (naja, jetzt nicht mehr, aber früher hätte ich es so gehandhabt). :Freak

@Kiddies: aber bitte nicht nachmachen. Das war jetzt keine Aufforderung, dass ihr euren Provider "besucht"...

Die Moral: alles wofür man im privaten Kreis auf's Maul verdient hätte, sollte im BGB auch verboten werden (a.k.a. Verarsche-Paragraph) :rolleyes:

Zur Motivation der Einführung einer Drosselung:
Mich würden ja mal sehr die realen Kosten/GB bei LTE interessieren. Bei terrestrischen DSL soll ja der Terrabyte ein paar Cents kosten (stand hier irgendwo, weiß nicht ob's stimmt). Was kostet Vodafone oder Telekom das GB über einen 4G Sendemast- Netto. Also ohne Abschreibungen, Investitionen, Werbung und Versteigerungskosten. Also bei einem ausgelasteten Zustand, so dass kein "Port" mehr frei ist.

Ich kann mit Drossel auf ca. 40GB im Monat kommen (15GB Fullspeed+ 3 Wochen mit 386kb) oder sogar noch mehr. In den ersten, ungedrosselten Monaten kam ich übrigens auf ca. 90GB. Ich habe sogar ein wenig mehr geladen, als nötig (das eine oder andere Steam-Spiel, was gerade im Angebot war).
Was müsste/dürfte die LTE-Mafia für 90GB nehmen ?

Wie ich im vorigen Post schon schrieb, ist die Drossel nicht eingeführt wegen Überlastung, denn dann würde sie genau den gegenteiligen Effekt bewirken:
Da alle ab dem 12. Kalendertag ihr Fullspeed-Kontigent auf Null gesetzt bekommen, würden also ab dem 12. die Leitungen wieder "voll" sein. Ist aber nicht der Fall. Ich kann am 12. , 13. 14. und 15 full-speed saugen?!
 
Zuletzt bearbeitet: (fehler)
Andyw1228 schrieb:
Zur Motivation der Einführung einer Drosselung:
Mich würden ja mal sehr die realen Kosten/GB bei LTE interessieren. Bei terrestrischen DSL soll ja der Terrabyte ein paar Cents kosten (stand hier irgendwo, weiß nicht ob's stimmt). Was kostet Vodafone oder Telekom das GB über einen 4G Sendemast- Netto. Also ohne Abschreibungen, Investitionen, Werbung und Versteigerungskosten. Also bei einem ausgelasteten Zustand, so dass kein "Port" mehr frei ist.

Ich kann mit Drossel auf ca. 40GB im Monat kommen (15GB Fullspeed+ 3 Wochen mit 386kb) oder sogar noch mehr. In den ersten, ungedrosselten Monaten kam ich übrigens auf ca. 90GB. Ich habe sogar ein wenig mehr geladen, als nötig (das eine oder andere Steam-Spiel, was gerade im Angebot war).
Was müsste/dürfte die LTE-Mafia für 90GB nehmen ?

Wie ich im vorigen Post schon schrieb, ist die Drossel nicht eingeführt wegen Überlastung, denn dann würde sie genau den gegenteiligen Effekt bewirken:
Da alle ab dem 12. Kalendertag ihr Fullspeed-Kontigent auf Null gesetzt bekommen, würden also ab dem 12. die Leitungen wieder "voll" sein. Ist aber nicht der Fall. Ich kann am 12. , 13. 14. und 15 full-speed saugen?!

Im Mobilfunk gilt das gleiche wie im Festnetz:

Das zur Verfügung stellen einer bestimmten Bandbreite erfordert eine einmalige Investition in eine bestimmte Übertragungskapazität, das sind also Fixkosten, wie der Bau einer Antenne, von Leitungen oder eines Verteilers.

Traffic hingegen bedeutet nichts anderes, als dass die bereits bezahlte Übertragungstechnik mehr (längere Dauer pro Nutzer) genutzt wird, hier fallen daher lediglich Wartungskosten und Strom an, also variable Kosten.

Bandbreite kostet einmalig eine Menge Geld, der eigentliche Traffic ist dann fast geschenkt. Mit den Trafficgrenzen scheint man zu hoffen, dass nie alle User gleichzeitig die Bandbreite nutzen, so dass man zwar 10 Mio. mal eine bestimmte Bandbreite an Kunden verkaufen kann, aber eigentlich nur Kapazität für 1 Mio. gleichzeitige User hat. Dazu müsste man aber natürlich die Abrechnungstermine des Inklusivvolumens gleichmäßig über den Monat verteilen, weil man sonst - wie von dir angemerkt - am Anfang eine absolute Belastungsspitze hat.
 
Also ich habe VDSL 50 von der Telekom ohne TV und mache im Monat um die 4 TB Traffic. Wurde noch nie gedrosselt, auch wenn die AGB etwas anderes sagen. Habe dies seit 2009.
 
Rene Obermann (noch Chef der Telekom) hat ja kürzlich in Barcelona mehr als deutlich gemacht, dass er nix von Netzneutralität hält. -> http://www.computerwoche.de/a/obermann-kritisiert-online-firmen,2533581
Die Datendrossel ist nun der erste Schritt zuerst die Kunden und danach die Diensteanbieter wie YouTube &Co in Geiselhaft zu nehmen.

Ich hoffe sehr, dass er damit nicht durchkommt. Und alle die jetzt meinen, dass sie mit 75-200 GB im Monat auskommen sollten sich in ein paar Jahre an ihre Worte erinnern. Dann sind Cloud und Streamingdienste in der Breite angekommen und dann heisst es, wenn es gut läuft, für jedes Bit zusätzlich zahlen. Wenn es schlecht läuft sagt der Provider dann: "Für YouTube oder Ihren IP-TV Anbieter gibt es kein zusätzliches Volumen, aber sie können gerne für 10€ im Monat Videos unendlich viele tolle Videos auf Clipfish schauenn und für nur weitere 10€ bekommen Sie öffentlich rechtliches Fernsehen via Entertain"...

Viel Spass an alle die meinen, dass die Telekom hier nur eine harmlose Agenda verfolgt.
 
Ich dachte, irgendwann wird es LTE ohne Drossel geben ( an der ich gerade hocke .. 30GB im Monat, bei 3 PCs ist das nach 10 Tagen !!Surfen!! weg ). Muss ich irgendwas laden, gehe ich zum Kollegen mit ner 50mbit Leitung. Selbst bei Updates fahre ich immer zu ihm rüber. Internet macht schlicht und einfach nicht mehr so viel Spaß wie früher. Dennoch Streams, Downloads, Clouds kann man alles komplett vergessen wenn man eine Traffic hat. Schon allein wenn man weiß dass eine Drossel da ist, hat man immer bedenke ob man jetzt diese Sachen lädt oder nicht. Und wenn das ganze jetzt auch noch bei den normalen Leitungen auch noch losgeht, weiß ich mir auch nicht mehr zu helfen. Der Spaß am Internet wird so einfach aussterben.
 
Tja, für soviel Traffic war es doch eh nie ausgelegt.... Irgendwann kommt dann noch eine Wende oder ne dicke Überraschung
 
Man könnte doch auch von Hehlerei reden. Die Bandbreite, die den Leuten zugesichert wird, kann niemals, wenn sie jeder voll ausschöpfen würde, gehalten werden. Das Netz würde zusammen brechen. Die Anbieter verkaufen dir eine Dienstleistung, die nur (voll) genutzt werden kann, wenn ein anderer Kunde seine gekaufte Dienstleistung nicht voll nutzt. Vereinfacht ausgedrückt. Man vermietet (wäre richtig) was man schon anderen vermietet hat, sozusagen. Jeder weiss wie beschissen unser Finanzsystem ist, dass wir nur mehr Schulden machen mit Geld das wir nicht mal haben und anstatt aus dem Fehler zu lernen, wendet man die Strategie auf das Internet an. Man bietet etwas an, was eigtl schon nicht mehr vorhanden ist.
 
In der heutigen Zeit ist das Surfen mit 384kb (DSL Light) doch niemanden mehr zumutbar.

Man schaue sich nur die heutigen Webseiten an: überladen mit Flashinhalten/Werbungen, Bildern und Grafiken. Sieht zwar schick aus, die Werbeindustrie freut es auch noch, aber das generiert unheimlich viel Traffic. Wenn ich mich an meine DSL-Anfänge erinnere: 2002 mit einem 2GB Volumentarif mit DSL768. Schon damals war es verdammt schwer - als die Webseiten noch für ISDN-optimiert waren (also weniger "Blink-Blink Werbung :P) und man kaum Bilder/Videos schaute dieses einzuhalten.

Was hier in Deutschland los ist, ist wahrlich eine Schande. Internetmäßig wirklich dritte Welt.

Warum müssen wir Griechenland, Spanien, Italien, Zypern, Portugal (bald Frankreich?) mit Milliarden "retten". Fürs eigenen Land ist dann aber kein Geld "übrig". Zerfallene Strassen, die Kommunen sind bettelarm, Mietpreise und Energiepreise steigen exorbitant. Die Naverkehr wird zusammengestrichen.
Warum sind deutsche Autos in Deutschland teurer als im Ausland?

Warum passiert das alles? Ganz einfach: Weil wir es und gefallen lassen.

Also: Fragt beim Telekomkundendienst nach und droht mit Kündigung!
 
Habe jetzt nicht alle Beiträge durchlesen können, aber:
Wenn die Mafiaorganisation Telekom damit loslegt, dann müssen früher oder später auch die anderen Anbieter mitziehen oder?
 
@Zeboo

Nö, müssen sie nicht. Vorallem die Kabelbetreiber werden dies nicht tun, da somit noch mehr Kunden kommen :) Es wird bestimmt der Preis 1-2 € hoch gehen aber ich denke mal damit kann jeder leben.
 
Telesto schrieb:
- du stellst stichpunktartig Behauptungen auf
- Argumente fehlen dabei leider

Weil das hier im Thread bereits besprochen wurde:

- Netzneutralität -> siehe Wikipedia. Da geht es um Weiterleitung der Inhalte ohne Inspektion oder Zensur oder Beschränkung der Protokolle, hat aber nichts mit dem Datenvolumen zu tun

- Flatrate AGB der Telekom 2.2.1

Auszug (tschuldigung, wenn ich das jetzt mal hier so hinschmiere):
a) Variante VDSL 50
Ab einem übertragenen Datenvolumen von
– 200 GB bei Überlassung mit einer Übertragungs-
geschwindigkeit bis zu 51 300 kbit/s für den Download und
bis zu 10 000 kbit/s für den Upload bzw.
– 100 GB bei Überlassung mit einer Übertragungs-
geschwindigkeit
– von bis zu 25 000 kbit/s fü
r den Download und bis zu
5 000 kbit/s für den Upload oder
– von bis zu 16 000 kbit/s für den Download und bis zu
1 000 kbit/s für den Upload,
wird jeweils in einem Monat die Übertragungsgeschwindigkeit
des Internet-Zugangs für den Rest
des Monats auf 6 016 kbit/s
für den Download und 576 kbit/s
für den Upload begrenzt.

b) Variante Fiber 100
Ab einem übertragenen Datenvol
umen (Down- und Upload) von
300 GB innerhalb eines Monats wird die Übertragungsge-
schwindigkeit des Internet-Zugangs für den Rest des Monats auf
384 kbit/s für den Down- und Uplo
ad begrenzt. Die Zählung des
übertragenen Datenvolumens beginnt jeden Monat mit dem
Kalendertag der betriebsfähigen Bereitstellung des
Anschlusses. Am gleichen Kalendertag des Folgemonats wird
eine ggf. erfolgte Begrenzung wieder aufgehoben.
c) Variante Fiber 200
Ab einem übertragenen Datenvol
umen (Down- und Upload) von
400 GB innerhalb eines Monats wird die Übertragungsge-
schwindigkeit des Internet-Zugangs für den Rest des Monats auf
384 kbit/s für den Down- und Uplo

ad begrenzt. Die Zählung des
übertragenen Datenvolumens beginnt jeden Monat mit dem
Kalendertag der betriebsfähigen Bereitstellung des
Anschlusses
 
Zuletzt bearbeitet:
Netzneutralität gibt es in Deutschland auch nicht :D Ist ein weit verbreitetet Irglaube. Dachte ich bis vor ein paar Wochen auch das es dazu Gesetzlich was gibt, gibt es aber nicht.
 
Bei Fiber haben sie wohl Angst, dass du Serverdienste darüber betreiben könntest und deshalb begrenzen sie so stark.
Aber 6 Mbit bei V-DSL klingt doch noch ganz Vernünftig? Manche würden sich freuen wenn sie 6 Mbit überhaupt bekommen würden...
 
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