News Plextor steigt in den SSD-Markt ein

@.fF
Das wird ein anderer Controller sein.
Sieht man ja schon an den angegeben Transferraten und IOPS.
 
@Complication

Nunja, ganz so schlecht sieht es bei den bisherigen Massenspeicherherstellern ja nicht aus. Seagate steigt gerade groß ein, WD mischt schon eine längere Weile mit und nunja, Hitachi ... weiß ich nicht so recht. Samsung ist hierbei eher der Kleinste von Vieren, im HDD-Markt wohlgemerkt. Inwiefern Seagate, WD und Hitachi eigene Lösungen bereits anbieten oder anbieten werden, bleibt für mein Laienwissen offen. Ich verstehe deren Taktik auch nicht recht, wieso z.B Seagate als Marktführer im HDD-Bereich nicht schon früh angefangen hat, auf neuere Technologien im SSD Bereich zu setzen. Vielleicht geht es aber auch speziell um eine Marktverschiebung im Stile, wir graben den HDD Markt bis zum Letzten Penny ab und starten dann im SSD Bereich voll durch. Anders könnte ich Seagates Strategie nicht beschreiben.

Wir werden sehen. :)

PS: Wie sind denn die neuen SSDs von Seagate und WD im Vergleich? Wäre vielleicht auch eine spätere Option für weitere umlabelaktionen kleinerer "Hersteller".
 
eikira schrieb:
die grossen festplattenhersteller sollten sich endlich einmal einfach dazu bewegen ordentlich zu produzieren.
WD, Samsung, Hitachi, Fujitsu usw. die müssen einfach mehr in ihre produktpalette reinbringen.

Naja, eigentlich gibt es keinen Grund wieso die ins SSD Geschäft einsteigen sollten. Ihnen fehlt ja gänzlich die Erfahrung und das Wissen für so ein Produkt. (Mal abgesehen von Samsung)

Was denkbar wäre ist dass sie irgend einen kleinen SSD Hersteller aufkaufen und dann deren SSDs mit dem eigenem Logo vertreiben aber das bringt uns ja auch nicht weiter.


Wenn der Preis/GB und die Datendichte stimmt (wenn HDDs in diesen Bereichen also auch weiterhin die Nase vorn haben) werden HDDs auch in Zukunft noch oft genug gekauft werden und so den Preis der SSDs indirekt drücken. Und SSDs dann hoffentlich den HDD Herstellern Manieren beibringen.

Was die HDD Hersteller sich dann (hoffentlich) nicht mehr erlauben werden dürfen ist so ein Patzer wie die Einführung der 500GB Platter wo fast ein halbes Jahr lang keine HDD mit 500 GB Plattern zu haben war die die nicht entweder ein OEM-Modell war oder fehlerhafte Firmware hatte, oder einen Platter zuviel drinnen hatte (und dann ge-shortsroked wurde) weil die Platter soviele Fehler aufwiesen dass man sonst nicht die Nenn-Kapazität erreicht hätte usw. ... (Und maßlos überteuert waren sie zudem teilweise auch noch, wenn man an die WD20EADS denkt)

Und hoffentlich gewöhnt es sich WD auch ab alte und neue Modelle (mit unterschiedlicher Platteranzahl) gleich zu benennen. Wenn ich schon einen Premium-Preis Zahle dann will ich nicht auch noch verarscht werden.


Ich glaub also wir (=die Endkunden) haben mehr davon wenn HDD Hersteller bei HDDs bleiben und dafür Sorgen dass diese den SSDs die Marktanteile nicht kampflos überlassen.


Complication schrieb:
Hinzu kommt, dass Samsung als einziger grosser HD-Hersteller auch NAND Hersteller ist. Und zudem noch Marktführer. Da es dann nur noch Toshiba, Intel/Micron und Hynix/Numonyx (alle ausser Toshiba Kooperieren mit Samsung) [...]

Oh, gibt es insgesammt nur 4 NAND-Hersteller? Ist die Produktion von NAND so komplex/schwer?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Akula
Der Punkt ist dass der SSD Markt viel weniger mit dem HDD Markt zu tun hat in der Herstellung als mit dem RAM Markt. Die Risiken sind andere, die Rohstoffe sind andere und die Technik ist eine vollkommen andere. Samsung mischt im gegensatz zu den anderen schon lange im Speicherbausteine Markt mit und hat Produktzweige wie z.B. Handyspeicher und DDR RAM Herstellung wo sie mit kleineren Chips schon mal bedienen können und Geld verdienen bis mal eine 40 GB SSD raus kommt. Die anderen müssen das alles einkaufen und Aufträge vergeben an die Produzenten.

Man kann das vergleichen mit den Grafikkarten Herstellern die TSMC beauftragen mit der Chipfertigung. Jetzt stelle man sich vor, dass AMD mit Global Foundries seinen eigenen Produzenten etabliert - Nvidia wird dort wohl kaum fertigen lassen. Ebenso wird WD auch nicht bei Samsung seine Chips kaufen wollen. Man stärkt die Konkurrenz dadurch.
 
Ich denke, dass sie mit ziemlicher Sicherheit das KnoWHow anderer renomierter Hersteller nutzen werden und umlabeln.
Die Preise werden wahrscheinlich wie üblich weiter oben rangieren, aber vielleicht packen sie ja auch eigene Features mit rein?
Warten wirs einfach mal ab!
 
Mich würde aktuell interessieren ob der Preis der SSDs aktuell von den Herstellern noch künstlich hochgehalten wird oder ob aktuelle ehrlich keine besseren Preise bei erträglichen Spannen für die Erzeuger drinnen sind.
Die Beteiligten werden aber bestimmt weiterhin alles dafür tun, dass wir das nicht erfahren ;)
 
weissbrot schrieb:
vor allem die 4k reads im ATTO: 173mb/s
4k writes: 137mb/s
Seit ich gesehen habe, dass ATTO auf einer am USB 2.0 hängenden Festplatte 80 MB/s bencht, halt ich nicht wirklich viel von dem Benchmark in Bezug auf tatsächliche Datenraten. Mehr als 35 MB/s kam auf der USB Platte nämlich auch nicht raus wenn man Daten kopiert hat.
Die Umrechnung aus IOPS muss auch völlig andere Zugriffe berücksichtigen als nur tatsächliche Datenübertragungen.
Und wenn man nun noch bedenkt, dass der Controler bei einigen SSDs bei weitem mehr Aktivität auf der Platte hat als nur die Daten (Stichwort: Write Amplification)

Vor allem wie vergleicht man mit einem solchen Tool die SSDs mit Sandforce-Controller die wesentlich weniger auf die Platte schreiben als Daten da sind?
http://www.anandtech.com/storage/showdoc.aspx?i=3702&p=3
 
Bauen die selber oder labeln die nur um?

Die letzten optischen Laufwerke waren ja auch nur noch umgelabelte Konkurrenzprodukte (BenQ zB.) + PlexTools zum unverschämten Preis.
 
@Complication

Nunja, Seagate und Co. werden keine andere Wahl haben, als in den SSD Bereich einzusteigen, was sie bereits getan haben, was Du wiederrum irgendwie etwas verschweigst. Ich denke, in dem Bereich liegt die Zukunft und die Vorteile sind groß, gerade wenn die Technik ausgereift. Also in naher Zukunft wird es sicherlich nur noch SSDs und neuere Techniken geben. Damit Hersteller wie Seagate oder WD hier nicht ganz untergehen, sind sie gezwungen auf neue Technologien aufzuspringen, wenn sie nicht sterben wollen.
 
Akula schrieb:
Nunja, Seagate und Co. werden keine andere Wahl haben, als in den SSD Bereich einzusteigen, was sie bereits getan haben, was Du wiederrum irgendwie etwas verschweigst.
Sorry, aber wusste ich nicht, dass sie schon drin sind, daher war das sicherlich nicht mit Absicht verschwiegen ;).
Dass sie irgendwie rein müssen ist ja klar. Ich wollte nur erklären warum das so schwierig für die Firmen und nur mit Zähneknirschen stattfindet. Manche wundern sich darüber hier am Anfang des Threads ohne die Schwierigkeiten zu berücksichtigen :)
 
Es kann gut sein, dass in 10 Jahren Hersteller wie Tanscend, Super Talent und OCZ als Speicherhersteller Marktführer sind und Seagate, WD und Hitachi etwa so verschwunden sind wie AOL oder CompuServe.
Neue Techniken bringen eben flexiblere (angepasstere) Firmen nach vorne, während andere eben stehen bleiben.

Die Aktuellen SSD-Anbieter haben jetzt ihren Ruf und ihre Kundschaft schon abgesteckt.
 
Sinnvoller Schachzug von Plextor, wenn man bedenkt, dass optische, rotierende Speichermedien in den nächsten 10 Jahren sicherlich von Flash-Speicher oder ähnlichen Medien ersetzt werden und somit das ursprüngliche Aushängeschild wegfällt.
 
weissbrot schrieb:
Leider wird der Preis unermesslich hoch sein bei der Leistung :(
Aus Crucial/Micron-nahen Kreisen wurde vermeldet, dass es sich preislich in die Riege aktueller Consumer-SSDs einordnen soll. Das zu glauben dürfte zwar etwas optimistisch sein, aber ich werde mal zu sparen beginnen. Die nächste Zeit kommen einige gute Geräte raus. :)

Nur scheinen mir die Daten zu weit von den in der News erwähnten SSD weg zu liegen. Deswegen bin ich gespannt was bei Plextor wegen dem Controller rauskommt. Langsamer dürfte sie schon wegen der geringeren Größe sein, doch der Unterschied scheint etwas hoch.


Complication schrieb:
Vor allem wie vergleicht man mit einem solchen Tool die SSDs mit Sandforce-Controller die wesentlich weniger auf die Platte schreiben als Daten da sind?
http://www.anandtech.com/storage/showdoc.aspx?i=3702&p=3
Wie die Dateien intern verwaltet werden ist doch egal, es zählt wieviel MB/s über die Schnittstelle gehen. Einbrüche bei stark komprimierten Daten sind dann halt leider vorprogrammiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Complication

Der größte Festplatten-Hersteller Seagate will bald eine wichtige Rolle auf dem noch jungen Markt für Solid State Drives spielen. Doch es wird nichts überstürzt: Seagate ist noch nicht völlig von der Zuverlässigkeit der Flash-Speicher überzeugt.

Schon 2007 war von Seagate zu hören, dass man spätestens im Jahr 2008 Flash-Speicher anbieten wolle. Nun verzögert sich der Einstieg in den Markt bis 2009. Wie Seagates Senior Manager für Marktentwicklung, Rich Vignes, gegenüber Cnet erklärt, verhandelt der Hersteller zwar derzeit mit Zulieferern von Flash-Modulen. Das Enterprise-Segment ist auch schon als erste Zielgruppe ausgemacht. Trotzdem bleibt Seagate vorsichtig, da insbesondere große Business-Kunden noch nicht von der Zuverlässigkeit der Speicher überzeugt sein sollen — was auch der Grund für den vergleichsweise späten Einstieg in den SSD-Markt sein dürfte.

Um die Bedenken der künftigen Großabnehmer beziehungsweise Kaufentscheider in den Firmen zu zerstreuen, will Seagate mit der JEDEC (JEDEC Solid State Technology Association) zusammenarbeiten und einen übergreifenden Standard für SSDs schaffen: »Es gibt noch kein allgemein gültiges Verfahren, um Ausdauer und die Lebenserwartung von Solid State Drives zu ermitteln«, so Vignes. Vor allem seine jahrelange Erfahrung in der Fehlerbeseitigung bei Speichermedien will Seagate einbringen. »Für andere Hersteller sind SSDs ein neuer Markt, für uns nur ein neues Produkt für einen schon bestehenden Markt«. Damit spielt Vignes auf Intel und Samsung an, die beide bereits SSDs anbieten.
Quelle

Den kurzen Artikel fand ich ganz interessant, denn Seagate scheint schon 2007 an dem Thema dran zu sein, was mir auch nicht bewusst war. Hier die aktuelle SSD von Seagate und hier von WD, wobei WD durch den Kauf von SiliconSystem den Einstieg in den Markt geschafft hat. Zu Hitachi wäre Das hier zu finden.
 
@.fF dein zweiter quote war nicht ich sondern in dem post:
https://www.computerbase.de/forum/t...-den-ssd-markt-ein.686729/page-2#post-7219162

war etwas verwirrt weil ich mich nicht erinnern konnte was über sandforce geschrieben zu haben o_O

Crucial bietet ja auch die M-Serie an die auf dem Samsung Controller basiert, vielleicht war die gemeint.

@akula von der seagate pulsar hab ich schon mal (glaub sogar bei cb) gelesen, soll aber nur SLC sein und vor allem auf Enterprise abzielen... und die WD sind auch glaub ich ned das gelbe vom EI ;) aber es ist gut dass sie schon daran arbeiten ...
 
Leicht off topic aber:

für die Berechnung von IOPS braucht es genau die Transferrate und die getestete Blockgrösse...
 
Die Frage ist aber ob die IOPS vom Controller zur SSD gemessen werden oder ob die Messung z.B. LAN->Controller->SSD gemessen werden. DAS was zwischen LAN->Controller und zwischen Controller->SSD an IOPS stattfindet muss nicht zwangsläufig das selbe sein.

Schicke ich 25 GB über LAN an eine SSD mit Sandforce Controler, werden lediglich 11GB Daten auf die SSD geschrieben. Wo werden denn hier die IOPS gemessen?
 
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