@DocWindows
Wieder etwas dazu gelernt. Es gibt also ein generelles Internet und ein nicht generelles (spezielles) Internet.
Jetzt gilt es nur zu klären was alles zum generellen Internet gehört und was zum „nicht generellen“ (speziellen) Internet gehört, sprich was gedrosselt werden darf und was nicht. Aber das entscheidet dann zukünftig der ISP und eigentlich bräuchten wir uns darum keine Gedanken machen, aber versuchen wir es trotzdem.
- VOIP vom Anbieter X = generelles Internet [] oder spezielles Internet[]
- VOIP vom Anbieter Y = generelles Internet [] oder spezielles Internet[]
und hier? generelles Internet oder ...
- …
- Apple (iTunes) | generelles Internet [] oder spezielles Internet[]
- …
- ARD Mediathek | generelles Internet [] oder spezielles Internet[]
- Das Erste: Mediathek | generelles Internet [] oder spezielles Internet[]
- LoveFilm | generelles Internet [] oder spezielles Internet[]
- Maxdome | generelles Internet [] oder spezielles Internet[]
- Microsoft (Xbox Video, früher: Zune) | generelles Internet [] oder spezielles Internet[]
- MyVideo | generelles Internet [] oder spezielles Internet[]
- OnLive | generelles Internet [] oder spezielles Internet[]
- ProSiebenSat.1_Media (Sendermediatheken von ProSieben, Sat.1, Kabel 1 etc.) | generelles Internet [] oder spezielles Internet[]
- RTL interactive (Sendermediatheken von RTLnow, VOXnow, RTL II Now etc.) | generelles Internet [] oder spezielles Internet[]
- Kabel Deutschland (Select Video) | generelles Internet [] oder spezielles Internet[]
- Sky Anytime, Sony (Video Unlimited, früher: Sony Entertainment Network), YouTube, ZDFmediathek
In Zukunft dann:
ISP geht Kooperation mit Google ein, deshalb wird der Traffic von Gmail nicht gezählt.
ISP geht Kooperation mit Microsoft ein, Updates von MS Produkten zählen nicht mehr zum Traffic. Updates von Linux, … hingegen schon.
ISP geht Kooperation mit Apple ein, ...
Oder wie hat die FAZ geschrieben:
Es geht der Telekom also darum, eine Differenzierungslinie einzuziehen zwischen „guten Daten“ hauseigener Produkte und „schlechten Daten“, die von Mitbewerbern generiert werden.
...
Sie wollen nicht mehr allein die Daten transportieren, sondern Einfluss auf die Inhalte nehmen und ein Türwächter werden.
Die ISPs wollen nicht mehr nur Daten transportieren sondern auch Content und verschiedene Dienste anbieten. Bei Google ist es genau anders herum. Google ist ein Anbieter von vielen Diensten und "Content". Google hat in der Vergangenheit aber auch Bemühungen unternommen ein ISP zu werden. Dagegen ist erstmal auch nichts einzuwenden. Wenn aber Google als ISP anfängt zu sagen:
Lieber Kunde wenn du meine Dienste benutzt und nicht die der Konkurrenz, dann zählen die Google Dienste/Content nicht zum Traffic und werden auch nicht gedrosselt, dann habe ich meine Bedenken. Sprich Gmail, keine Drosselung, outlook.com, ... schon. Mit einem Android Gerät generierter Traffic zählt nicht, der mit iOS schon. Youtube nicht, XYZ schon… Google Maps zählt nicht, die der Konkurrenz schon.
Wie sieht es eigentlich mit VPN aus? generelles Internet oder ...
Beispielsweise wird in Frankreich (Bouygues „Internet Illimité“) die Nutzung von bestimmten Diensten (z. B. Virtuelle Privatnetze (VPN), IMAP Emaildienste sowie sämtliche Datagramm (UDP) Dienste) gesperrt und auf „unerlaubte professionelle Nutzung“ verwiesen. Gleichermaßen werden Verbindungen, die über 10MB Datenvolumen übertragen, automatisch getrennt
http://de.wikipedia.org/wiki/Netzneutralität
Sind solche Bedenken völlig unbegründet?
Indie-Musiker für Netzneutralität
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Die Erhaltung des Prinzips des offenen Internet sei nötig, da über die bestehende Infrastruktur die großen Labels und die kleinen Wohnzimmerkünstler auf einer technologischen Ebene nebeneinander stünden, schreiben die Kampagnenmacher in ihrem Blog. Großen Telcos und TV-Kabelanbietern wäre es aber am liebsten, Inhalteanbietern einschließlich Musikfirmen oder Songschreibern eine Gebühr für die schnelle Auslieferung ihres Content abzuknöpfen. Wer diese "Mautgebühr" nicht zahlen wolle oder könne, käme dann auf der ihm verbleibenden langsamen Spur nicht voran.
Das Internet funktioniert aber derzeit nur, weil es allen gehört, hält die Koalition dagegen: "Alle Künstler – große und kleine – konnten bisher das Web als mächtiges Werkzeug nutzen, um ihr Publikum anzusprechen. Das läuft ohne die Einschaltung von Gatekeepern und Mittelmännern."
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http://www.heise.de/netze/meldung/Indie-Musiker-fuer-Netzneutralitaet-191627.html