Notiz Pop!_OS 20.04 Beta: Linux-Distribution mit dem Fokus auf Gaming

Also wenn es um reine Performance geht, sehe ich Pop!_OS schon ganz vorne dabei. Wer ein neues Gaming-System plant sollte sich dann ein wenig von System76 inspirieren lassen.

Wenn möglich bitte keine Windows vs. Linux Diskussion starten. Danke euch allen.
 
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SV3N schrieb:
Ich würde dir mal folgenden Link ans Herz legen.
So wirklich viele Gründe sehe ich da aber auch nicht... weniger aggressives CPU-Energiesparen, vielleicht manche Performance-Fixes aus aktuellem GNOME-Repo eingespielt...

Zitat aus Link:

I know they have their own power management extension, if you look in the gnome-tweak-tool, but, they also, I do believe that System76 does have some closed source modifications to some of their drivers,

Das dürfte wohl der wesentliche Aspekt sein. Closed Source ist allerdings... für manche wohl nicht so toll.

Aber eine auf "Gaming" ausgelegte Distro sehe ich da so rein vom ersten Blick auch nicht. @TheUnfaked hat da schon was zu geschrieben.
 
Skidrow schrieb:
Am liebsten würde ich sofort am Wochenende eine Linux-Distribution ausprobieren, allerdings hatte ich auch in ein paar Wochen vor, Witcher 3 erneut durchzuspielen.... Ein Dilemma.
Das beisst sich überhaupt nicht. Witcher 3 sollte mit Proton ziemlich gut funktionieren! Würde sich also ideal eignen einen Versuch mit Linux zu wagen und darauf Witcher 3 zu zocken.
Ergänzung ()

TheUnfaked schrieb:
Sonst sind mMn die besten Distros für's Gamen Manjaro (Rolling Releases und gute Community), Ubuntu (Stabilität und Community) und Fedora seit 29 (da fast nicht kaputtbar)
Gerade ein Standard Ubuntu würde ich nicht empfehlen fürs Gaming. Ja 20.04 wird für den Moment nicht schlecht funktionieren. Aber nach einigen Monaten hängt es hinterher was Mesalib und Kernel anbelangt. Es wird ohne PPAs mit neuerer Hardware nicht mehr funktionieren etc. PPAs zu installieren möchte ich keinem Umsteiger zumuten.

Das ist auch gerade etwas was Pop!_Os von Ubuntu unterscheidet. Kernel, Mesa, etc. alles was es braucht wird aktuell gehalten und ist somit auch zukünftig für Gaming gut geeignet auch wenn die Basis Ubuntu ist.
 
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Wo ist denn eigentlich der große Unterschied von "Pop!_OS" z. B. zu "Feren OS"? Ich blicke langsam echt nicht mehr durch. Mit ein paar Klicks kann ich doch auch mein Ubuntu Mate oder Debian "gametauglich" machen (sind sie doch eh schon fast), oder nicht?
 
Skidrow schrieb:
Am liebsten würde ich sofort am Wochenende eine Linux-Distribution ausprobieren, allerdings hatte ich auch in ein paar Wochen vor, Witcher 3 erneut durchzuspielen.... Ein Dilemma.
ich verstehe immer nicht warum da ein entweder oder draus gemacht wird. Schaufel etwas Platz auf der Festplatte frei und mach ein Dual Boot und probiere diese Distribution doch einfach aus. Da Witcher 3 anscheinend wohl recht gut läuft, hast du gleich das erste Spiel was du dann auf Linux probieren kannst.
Für mich persönlich ist Linux einfach nichts, solange man in das Terminal nicht drum rum kommt. Ich habe mich nach so vielen Jahren an eine vollständige und umfangreiche GUI gewöhnt, ich will nicht mehr zu Text Kommandos zurück.
Ich sehe in Linux durchaus seine Berechtigung und gute Anwendsfälle, aber nicht bei einem unbedarften User.
 
SavageSkull schrieb:
solange man in das Terminal nicht drum rum kommt
Ist doch nicht schlimm. Copy&Paste, fertig. Dabei prägt man sich dann mit der Zeit auch das wichtigste ein. Auch wenn ich zugeben muss, das ich das Terminal ewig nicht mehr benutzt habe, da es Dank den Distros wie Ubuntu&co. immer weniger notwendig ist. So ist Linux mitlerweile auch gerade für Anfänger sehr geeignet. Außerdem habe ich mir eine Linux-Distro durch Bedienungsfehler noch nie zerschossen, Windows musste ich dagegen dafür schon gefühlte hunderte Male komplett neu aufsetzen. Naja, jetzt aber Schluss. Es läuft schon wieder auf den Vergleich Windows vs. Linux hinaus.
 
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SV3N schrieb:
Also wenn es um reine Performance geht, sehe ich Pop!_OS schon ganz vorne dabei. Wer ein neues Gaming-System plant sollte sich dann ein wenig von System76 inspirieren lassen.
Da stelle ich mir die Frage: "Warum sieht man Pop!_OS nicht mehr im Einsatz ?" Oder generell Debian/Ubuntu?
Beziehe mich auf YouTube Videos in Sache Linux Gaming oder Benchmarks.
Die meisten ziehen eine Distribution auf Arch Basis vor.
Das muss schon einen Grund haben, das Debian/Ubuntu Distro Basis nicht gerade bei den Gaming Leuten gut ankommt.

Man könnte mal eine Community Aktion starten. Erfahrung Linux Gaming auf unterschiedlicher Hardware.
Hardware, Linux System, Grafiktreiber, Spiel, Performance Einstellungen unter Wine/Lutris.
Das wer mal eine feine Sache.
 
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Brrr schrieb:
Gerade ein Standard Ubuntu würde ich nicht empfehlen fürs Gaming. Ja 20.04 wird für den Moment nicht schlecht funktionieren. Aber nach einigen Monaten hängt es hinterher was Mesalib und Kernel anbelangt. Es wird ohne PPAs mit neuerer Hardware nicht mehr funktionieren etc. PPAs zu installieren möchte ich keinem Umsteiger zumuten.

Das ist auch gerade etwas was Pop!_Os von Ubuntu unterscheidet. Kernel, Mesa, etc. alles was es braucht wird aktuell gehalten und ist somit auch zukünftig für Gaming gut geeignet auch wenn die Basis Ubuntu ist.

Die Empfehlung für ein Standard-Ubuntu fußt auch nur darauf, dass es eben die verbreitetste Distro bei Publishern ist. Beispielsweise liefert Valve nur offiziellen Support für Ubuntu und auch SteamOS basiert mWn inzwischen darauf.
Aus persönlicher Erfahrung würde ich auch nicht mehr auf Ubuntu zum Spielen setzen, da ist Fedora mit der automatischen Modularisierung sehr viel nutzerfreundlicher und man bekommt durch die Rolling Releases auch (meist) die Pakete auf neustem Stand - wobei es hier auch wohl schon zu Fehlern in den Repos kam weswegen es nicht ganz tat.
Aber wenn man wirklich blutiger Einsteiger ist, findet man für Ubuntu meist eher Tutorials auf seine Probleme, gefühlt von Elementary OS und Arch gefolgt.

Feuerbiber schrieb:
Das AUR ist gerade DIE Stärke von Manjaro und anderen Arch-basierten Systemen.

Das AUR ist aber zeitgleich das größte Problem von archoiden Systemen. Dadurch, dass es nur spärlich gewartet wird, ist es auch voller obsoleter Software und stellenweise auch Malware. Es ist sicherlich für Legacy Systeme nicht schlecht, aber muss ich wirklich hunderte verschiedene Revisionen des Nvidia Treibers im Repo haben?
 
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Ich hab erst gestern von PopOS auf Manjaro gewechselt. Ich hatte bei PopOS das Problem, dass ich Freesync (AMD) unter PopOS einfach nicht aktiviert bekommen habe, obwohl die entpsrechenden .conf unter xorg.conf.d ablagen. Bei Manjaro hat die gleiche Config auf Anhieb funktioniert. Performance-mäßig kann ich keinen Unterschied zwischen beiden Distros feststellen. Hab bei Last Epoch bei beiden Distros die selben FPS Werte. Andere Games habe ich noch nicht testen können.
 
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TheUnfaked schrieb:
Das AUR ist aber zeitgleich das größte Problem von archoiden Systemen. Dadurch, dass es nur spärlich gewartet wird, ist es auch voller obsoleter Software und stellenweise auch Malware. Es ist sicherlich für Legacy Systeme nicht schlecht, aber muss ich wirklich hunderte verschiedene Revisionen des Nvidia Treibers im Repo haben?
Wieso nicht? Vielleicht gibt es ja einen Nutzer, der genau Version xy braucht und diese einfach installieren möchte. Es ist die Philosophie von Manjaro. "Enjoy the simplicity". Dem Nutzer werden maximale Freiheit von Arch in aller Einfachheit von Manjaro handhabbar zugänglich gemacht. Trotzdem bleibt es in seiner Hand, was er installiert. Einfach gesagt: unter Windows kann ich jedes (auch altes oder schädliches) Windows-Programm installieren. Unter Manjaro kann ich jedes (auch altes oder schädliches) Linux-Programm installieren.
Problematisch wird es ja mit Linux erst, wenn Distributionen ihren Nutzern hart vorgeben, was sie installieren dürfen. Die Nutzer dann feststellen, dass die Software ihnen zu alt ist oder ihre Wunschsoftware erst gar nicht dabei ist und sie dann anfangen, über Umwege und Bastellösungen aus den Weiten des Internets, Befehle kopierend, ihr System zu zerschießen. Ich würde Mal stumpf behaupten, dass das eines der Hauptproblemquellen bei Problemen von Linuxneulingen ist.
Der Manjaroansatz verhindert das zuverlässig.
 
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@SV3N

Neu in Pop!_OS 20.04 sind unter anderem die Falthub-Repositorien

Das klingt beinahe wie ein deutsches Wort. :) Aber ich denke es soll "Flat" heißen.^^
 
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Ich warte auf den Moment, wenn der erste Publisher sein eigenes Betriebsystem auf den Markt bringt. Battelfield 20 wird dann nur noch auf Epic-OS laufen, weil dort die Telemetrie, Kopierschutz und Anticheat-Funktionen direkt im OS integriert sind. Und ich wette, dass sich dann hier im Forum die Threads häufen: Beste hardware für Epic-OS gesucht :D

Dann wird es Spielekonsolen mit Multiboot geben. Jeder grössere Publisher wird dann sein eigenes OS aufzwingen. Das OS, was als erstes von Intel, Nvidea, AMD, etc. gesponsert wird, wird dann natürlich die höchste Leistung bringen.

Naja, vielleicht auch nicht. Wer weiss :D
 
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Was ist eure Motivation, statt Windows eine Linux Distribution zum Spielen zu nutzen?
Das liest sich für mich erst einmal so, als würden die Spiele und Treiber seltener "out of the box" funktionieren?
 
logi schrieb:
Was ist eure Motivation, statt Windows eine Linux Distribution zum Spielen zu nutzen?
Das liest sich für mich erst einmal so, als würden die Spiele und Treiber seltener "out of the box" funktionieren?
Zuerst einmal mag ich persönlich keine Dualboot-Systeme, ich habe lieber ein System auf dem ich ohne neuzustarten alles machen kann. Das System was ich eine ganze Zeit benutzt habe, war Windows. Mittlerweile ist Windows ja nur noch ein Betriebssystem welches Daten absaugt um sie für Marketingzwecke und Wirtschaftsspionage zu nutzen (weiter möchte ich nicht darauf eingehen, ist hier fehl am Platze). Deshalb der Wechsel auf ein freies System, in meinem Fall Manjaro (PC) und OpenSuse (Laptop) Linux.
Eine Zeit lang hatte ich auch ein Windows als Zweitsystem installiert, da nicht alle Spiele die ich spielen wollte, reibungslos auf den Linuxsystemen liefen.
Mittlerweile läuft ziemlich vieles sehr gut und mir können die Spiele die nicht funktionieren auch gestohlen bleiben, dann spiele ich halt was anderes... dafür gibt es echt genug Spiele auf dem PC.

Treiber funktionieren eigentlich immer OOTB, außer bei Spezialhardware. Aber selbst viele Drucker/Scanner etc. funktionieren OOTB. Manchmal hat man mit WLAN/BT-Modulen auf dem Notebook Probleme, aber nichts, was man nicht lösen könnte.
 
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Pz_rom schrieb:
Darf ich hier vielleicht eine Frage stellen?

Welche Distribution würde sich denn am ehesten für Gaming eignen? Wenn ich jetzt umsteigen möchte. :)
Keine, denn bei keiner wird Gaming in dem Umfang und so einfach funktionieren, wie es das bei Windows der Fall ist. Du wirst immer wieder auf Spiele treffen, die nicht funktionieren oder wo Gefrickel notwendig ist, dass die Spiele funktionieren. Und dann manchmal nicht richtig.

Ich erinnere mich damals an Return to Castle Wolfenstein. Habe es damals nur auf italienisch zum Laufen bekommen. Aus mir unerfindlichen Gründen nicht auf deutsch oder englisch. Ja, ich weiß, dass es heute besser funktioniert, aber Hürden wird es immer wieder geben und dazu fehlt mir heutzutage einfach der Nerv.

@Tenferenzu: *heißen (wenn du kein Schweizer bist) ;)
 
TheUnfaked schrieb:
Beispielsweise liefert Valve nur offiziellen Support für Ubuntu und auch SteamOS basiert mWn inzwischen darauf.
Davon ist Valve inzwischen abgerückt, nachdem Canonical Mitte 2019 zuerst verkündete seinen i386-Support nach und nach einzustellen. Zwar nahm Canonical diese Pläne teilweise zurück nachdem auch Valve klar sagte, daß man Ubuntu unter diesen Umständen nicht mehr empfehlen könne, aber die Zukunft der i386-Libraries unter Ubuntu ist bestenfalls ungewiß.

Steam stellt Ubuntu-Support ab Version 19.10 ein
Ubuntu und Valve: Steam-Support bis mindestens 2025

Folgerichtig hat Valve nach dieser Aktion angekündigt sich in Zukunft auch um andere Distributionen zu kümmern. Der letzte Stand war meines Wissens, daß Ubuntu 20.04 LTS die letzte Distribution mit garantiertem Support für die i386-Libs ist. Insofern kann ich auch nicht verstehen, warum Distributionen die sich für Linux-Gaming empfehlen immer noch Ubuntu als Basis nehmen. Da könnte ich schon eher Debian verstehen, weil hier der i386-Support nicht in Frage gestellt wird.

Übrigens basiert SteamOS nicht auf Ubuntu, sondern auf Debian 8 Jessie. Wobei ich jetzt auch nicht weiß wie aktuell die Pakete von SteamOS überhaupt noch sind bzw. wie das zukünftige Engagement Valves in Sachen SteamOS überhaupt aussieht. Zumindest der Steam-Client unter SteamOS ist noch aktuell.

https://store.steampowered.com/steamos/

Wer übrigens wissen will für welche Distributionen Valve den Steam-Client anbietet kann hier nachsehen:

https://developer.valvesoftware.com/wiki/Steam_under_Linux
 
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Return to Castle Wolfenstein ist doch ein Spiel, dass u.a. nativ für Linux entwickelt wurde?
 
Feuerbiber schrieb:
Wieso nicht? Vielleicht gibt es ja einen Nutzer, der genau Version xy braucht und diese einfach installieren möchte. Es ist die Philosophie von Manjaro. Dem Nutzer werden maximale Freiheit und so viele Möglichkeiten wie möglich einfach und handhabbar zugänglich gemacht. Trotzdem bleibt es in seiner Hand, was er installiert. Einfach gesagt: unter Windows kann ich jedes (auch altes oder schädliches) Windows-Programm installieren. Unter Manjaro kann ich jedes (auch altes oder schädliches) Linux-Programm installieren.
Problematisch wird es ja mit Linux erst, wenn Distributionen ihren Nutzern hart vorgeben, was sie installieren dürfen. Die Nutzer dann feststellen, dass die Software ihnen zu alt ist oder ihre Wunschsoftware erst gar nicht dabei ist und sie dann anfangen, über Umwege und Bastellösungen aus den Weiten des Internets, Befehle kopierend, ihr System zu zerschießen. Ich würde Mal stumpf behaupten, dass das eines der Hauptproblemquellen bei Problemen von Linuxneulingen ist.
Der Manjaroansatz verhindert das zuverlässig.

Nein, das ist nicht die Philosophie von Manjaro - das ist vielleicht die von Arch, aber die von Manjaro ist "Enjoy the simplicity". Und, ganz ehrlich, dem Nutzer eine ellenlange Liste voller Treiber vorzulegen ist kein Anzeichen von simplicity. Ebenso ist es eine schwache Argumentation, auf der einen Seite dem Nutzer es zu "erlauben" schädliche Software zu installieren und damit ein unkuratiertes Repo rechtfertigt, zeitgleich wolle man dem Nutzer keine Umwege bereiten, in dem zusätzliche Repos installiert werden müssten im Zweifel. Das ist in meinen Augen leichte Doppelmoral. Entweder man hilft dem Nutzer so gut wie es geht einen Einstieg in Linux zu gewähren oder man lässt ihm volle Freiheiten. Wer sein Linux verseuchen können soll, der kann auch zusätzliche Repos einbinden.

Trotzdem mag ich Manjaro, da es eine der wenigen Distros mit gut funktionierendem AARCH-Support ist.

Serana schrieb:
Übrigens basiert SteamOS nicht auf Ubuntu, sondern auf Debian 8 Jessie.

Gut, dann lag ich da wohl falsch. Ich dachte gelesen zu haben, dass man von Debian zu Ubuntu wechseln wollte, aber vielleicht war es auch nur ein Gerücht. Danke :)
 
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