Notiz Pop!_OS 20.04 Beta: Linux-Distribution mit dem Fokus auf Gaming

Ihr merkt schon, dass ihr über Manjaro, Arch, Debian, Ubuntu etc. schreibt, obwohl es um Pop!_OS geht? ;)

Vielleicht einfach mal runterladen, auf einen USB-Stick ziehen und testen. Erfahrungen gerne hier posten :daumen:
 
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Ich lese die Linux-Artikel hier immer gerne, auch wenn ich selten verstehe worum es geht. :D

Leider stellt Linux bei mir gerade keine Alternative dar - die Gaming-Schiene scheint ja enorm vorangekommen zu sein, nur läuft MS Office nicht. Daher fällt Linux trotz der Fortschritte beim Gaming definitiv aus. Ich hasse Dual-Boot wie die Pest und immer ne VM hochfahren ist auch nicht das Wahre.
 
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aki schrieb:
Vielleicht einfach mal runterladen, auf einen USB-Stick ziehen und testen. Erfahrungen gerne hier posten :daumen:
Dann mache ich das mal.

Vor zwei Wochen die 19.10 installiert. Festgestellt das man Valves ACO Shader Compiler bei der Mesa Version nicht aktivieren kann, obwohl es gehen müsste. Also kisak-mesa ppa hinzugefügt und den Treiber genommen.
Dann festgestellt das weniger FPS in den Games sind als unter Arch. Auch bei AMDVLK war es weniger.

POP! OS bei/auf meiner Hardware ist leider nichts.

Darum meinen letzten Post lesen. Es wer interessant ein Community Gaming Threat/Test/Austausch zu machen.
Aber das interessiert hier niemanden. Lieber denselben alten Dünn..... schreiben zu Linux Gaming, weil die meisten eh kein Linux Gaming System eingerichtet bekommen.
 
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cruse schrieb:
Nicht nur der, viele der Anti-Cheat-Tools funzen ebenfalls nicht.
Dürfte vorrangig schlicht daran liegen, dass die meisten Kopierschutz- bzw. Anti-Cheat-Tools auf recht tiefgehende Mechanismem zurückgreifen, die nur in einem nativ laufenden Windows funktionieren bzw. vorhanden sind (Kernel-/Treiber-Ebene). Hilfsmittel wie Proton und Wine bilden ja nur die höheren Funktiosebenen nach und hätten im Prinzip auch das Potential, solche Schutzmaßnahmen auszuhebeln, eben weil diese keine volle Kontrolle auf alle Ebenen haben.
 
logi schrieb:
Was ist eure Motivation, statt Windows eine Linux Distribution zum Spielen zu nutzen?
Das liest sich für mich erst einmal so, als würden die Spiele und Treiber seltener "out of the box" funktionieren?

Die Frage zielt in die falsche Richtung, keiner nutzt eher Linux als Windows wenn der Fokus nur auf Videospiele reduziert wird.
Der Grund für die Abkehr von Windows ist, für mich, Unzufriedenheit. Windows ist nach meinem Empfinden genauso wenig OOTB wie jede andere größere Linux Distribution. An jedem OS reibt sich der versierte Nutzer, konfiguriert es, passt es an und stößt eben auch immer wieder auf Probleme, das ist völlig normal. Nun habe ich über ein Jahr Windows 10 genutzt und es ist für meine Bedürfnisse einfach ungeeignet (Gründe gibt es genug), zudem ist die Marschrichtung überdeutlich. Insofern war meine Motivation ein Ersatz auf ganzer Ebene. Die tatsächlichen Abstriche waren schlussendlich nur ein Bruchteil meiner vorangegangenen Befürchtungen, auch bei den Videospielen. Als Ausgleich bekomme ich aber von Linux sehr viel mehr Freiheiten, dazu gesellen sich auch Alternativen die nicht selten mehr als bloß ebenbürtig sind.
Scheitern tut ein Umstieg stets an dem Versuch die eigene Windows Logik auf das entsprechende Linux zu projizieren.

@Pz_rom
Holzfällerhemd schrieb:
Keine, denn bei keiner wird Gaming in dem Umfang und so einfach funktionieren, wie es das bei Windows der Fall ist. Du wirst immer wieder auf Spiele treffen, die nicht funktionieren oder wo Gefrickel notwendig ist, dass die Spiele funktionieren. Und dann manchmal nicht richtig.

Mal abgesehen davon dass ich auch Titel habe auf die genau das nicht zutrifft (also der reibungslose Betrieb auf Windows) spricht im Ganzen das Verhältnis deutlich für Windows!

storkstork schrieb:
Ich warte auf den Moment, wenn der erste Publisher sein eigenes Betriebsystem auf den Markt bringt. Battelfield 20 wird dann nur noch auf Epic-OS laufen, weil dort die Telemetrie, Kopierschutz und Anticheat-Funktionen direkt im OS integriert sind.

Unmöglich ist das nicht, nur implementieren die Publisher den Schutz um in den ersten Releasewochen möglichst viel Gewinn zu machen, die Pflege eines ganzen Systems steht diesem Interesse diametral gegenüber.
 
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Von Pop OS hab ich im Zusammenhang mit Gaming schon öfter gelesen. Soll gut sein, getestet habe ich es noch nicht. Ich mag zwar Ubuntu als Basis ganz gern, da ich mit der Filestruktur und apt Recht vertraut bin. Bei vielen Distros hab ich allerdings oft bedenken wie lange die Entwickler diese auch weiter pflegen. Sollte jetzt bei Pop nicht so das Problem sein hoffe ich. Dazu werden ja offenbar fürs Gamen wichtige Pakete in neueren Versionen eingebunden als Vanilla Ubuntu das tut. Denke das könnte für Umsteigen interessant sein.

Allerdings denke ich immer noch, dass Gaming unter Linux ein kompliziertes Thema bleibt, wenn Linux nicht explizit unterstützt wird. Wie viele Vorposter schon gesagt haben bekommt man SP Titel ganz gut mit Proton und Lutris ans Laufen. Bei MP Titeln spucken die Anti Cheat Engines rein und MP macht einfach einen Großteil des Gamings heutzutage aus.
Finde ich schade, würde auch gern wechseln (allerdings dann eher auf eine Arch basierte Distro wie Endeavour oder Manjaro), aber Dualboot mag ich nicht und Windows in einer VM resultiert auch oft im Ban.
 
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War früher auch ein Verfechter von "one for all", aber ich verstehe Betriebssysteme inzwischen als Werkzeuge. Für jeden Bereich gibt es das passende Werkzeug. Daher setze ich momentan auf Dualboot. Windows für Spiele und Unterhaltung, für alles andere Linux. Bin mit der Teilung bislang zufrieden.
 
Chris_S04 schrieb:
Bei vielen Distros hab ich allerdings oft bedenken wie lange die Entwickler diese auch weiter pflegen. Sollte jetzt bei Pop nicht so das Problem sein hoffe ich......

Hier eine Einschätzung des Branchengurus dazu: https://kofler.info/pop_os/

Nach zunächst deutlicher Begeisterung dann aber ein Update mit folgendem Kommentar:
Alles in allem erschreckend viele Nebenwirkungen, die sich durch das vermeintlich harmlose Entfernen eines Pakets ergeben …

Und genau das ist immer wieder das Problem. Bei Mint haben sie Jahre gebraucht, bis sie ähnliches in den Griff bekommen haben, mit der schmalen personellen Ausstattung. Deshalb bleibe ich lieber beim Original. Aber gut, Gaming spielt für mich keine Rolle!
 
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iGameKudan schrieb:
[..] nur läuft MS Office nicht. Daher fällt Linux trotz der Fortschritte beim Gaming definitiv aus. Ich hasse Dual-Boot wie die Pest und immer ne VM hochfahren ist auch nicht das Wahre.
office soll inzwischen laufen (nicht selbst getestet, ist vermutlich etwas frickel) und per 365 abo kann man die programme auch im browser benutzen (es soll aber nicht alles gehen, ebenfalls kA)
als outlook ersatz soll "evolution" ganz gut sein.

WineHQ: https://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=application&iId=31
Einstufung als Bronze, ist also nicht der Hit, aber läuft einigermaßen. Für Anfänger aber nicht empfohlen.
Edit: ältere Versionen laufen besser
 
Pz_rom schrieb:
Welche Distribution würde sich denn am ehesten für Gaming eignen? Wenn ich jetzt umsteigen möchte. :)
Kurze Antwort:
Die Rolling Release Distribution mit der du am besten zurecht kommst.

Lange Antwort:
Obwohl es eine nahezu unübersehbare Menge an Distributionen gibt unterscheiden sie sich an sich nicht besonders voneinander. Gut, es werden jeweils unterschiedliche Paketsysteme genutzt und die Pakete mögen (innerhalb gewisser Grenzen) unterschiedlich aktuell sein, auch unterscheiden sich die Administrationswerkzeuge, aber im Kern kannst du davon ausgehen, daß jemand der gelernt hat mit Linux umzugehen weitgehend distributionsunabhängig ist.

Ob du nun ein Arch, Manjaro, Gentoo, Debian oder Fedora vor dir hast ändert nichts daran wie der Desktop funktioniert. Ob die Textverarbeitung nun auf einem Arch oder Gentoo installiert wird ändert erst einmal nichts an der Funktion der Software. Das gleiche gilt für Steam. Du sagst Steam es soll dir Spiel X installieren und es installiert Spiel X. Da ist es völlig egal ob das nun ein Fedora oder Debian ist. Anders ausgedrückt eignet sich so gut wie jede Distribution (besonders wenn sie vom Typ Rolling Release ist) für Gaming.

Jetzt könnte man natürlich fragen, warum dann gesagt wird das manche Distributionen schwieriger sind als andere. Der Unterschied liegt vor allem darin wie nett die Distributionen zu Anfängern sind. Nehmen wir z.B. Arch, Debian (Unstable) und Gentoo. Diese Distributionen wenden sich ausdrücklich an erfahrenere Anwender die gelernt haben, daß es wichtig ist Systemmeldungen nicht nur zu lesen sondern auch zu verstehen. Sie wenden sich an Anwender die nicht sofort in einem Forum um Hilfe schreien wenn mal was nicht läuft, sondern zunächst einmal die Man-Pages lesen (und verstehen) und im Internet suchen ob andere vielleicht ein ähnliches Problem hatten und auf eine Lösung gekommen sind. Das ist weniger eine Frage der Kenntnisse sondern mehr der Mentalität. Mangelnde Kenntnisse kann man sich (vor allem im Internetzeitalter) relativ leicht aneignen, seine Mentalität zu ändern ist schwieriger.

Anfängerfreundliche Distributionen (zu denen auch Pop! OS gehört) zeichnen sich vor allem dadurch aus, daß bei ihnen sehr viel OOTB funktioniert. Das heißt z.B., daß je nach Schwerpunkt der Distribution möglichst viele der essentiellen Pakete vorinstalliert sind. Bei einer Gaming-Distribution bedeutet das, daß z.B. Grafiktreiber aber auch Pakete wie Lutris schon vorinstalliert sind. Distributionen die dagegen den Ruf haben schwieriger zu sein erwarten von ihren Nutzern, daß sie wissen was sie haben wollen.

Um noch mal auf die Eingangsfrage zurückzukommen. Ich würde empfehlen einfach mal ein paar Distributionen in einer VM auszuprobieren. Dabei gehst du kein Risiko ein dir was kaputt zu machen und um einen ersten Einblick zu bekommen ist eine VM ausreichend. Meist wirst du relativ schnell merken ob du mit der Distribution zurechtkommst oder ob ihr derzeit eher nicht zusammenpaßt.
 
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Tomsenq schrieb:
Gibt es eigentlich die Möglichkeit Linux fest auf einem USB 3.0 Laufwerk zu installieren? Ich wollte heute UbuntuDDE auf dem Stick installieren aber es geht im Partitionierungstool der Installations Routine nicht weiter wenn ich den Stick auswähle.
Ich wollte eigentlich kein Dualboot aufsetzen.
Die Live Umgebungen speichern ja leider keine Einstellungen.

OT: Ja, das geht. Mit Rufus als Tool kannst du auch Sticks mit sog. Persistenz bauen.

B2T: Pop OS habe ich auf einem meiner Laptops laufen. Deren Standard Desktop ist zwar nicht so ganz mein Geschmack, aber das kann man ja alles anpassen. Ich bin mal auf den Final Release gespannt.
 
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Bald habt ihr für jeden Linux gui User eine eigene gui vorgestellt ;)

habe selber auch 2 produktive Linux Systeme daheim + viele docke. (Nasomv auf debian Basis und rasbian (HomeMatic)) aber würde niemals auf die Idee kommen Linux mit gui zu verwenden.
 
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Komme gerade leider nicht zu testen.
Hat schon jemand das ganze in Verbindung mit einer NV getestet.
Linux und NV waren ja bislang nicht so der Renner.
Kann vielleicht auch noch jemand sagen, ob dann 3D Vision funktioniert.

Danke schon mal.
 
rolandm1 schrieb:
Linux und NV waren ja bislang nicht so der Renner.
Kann vielleicht auch noch jemand sagen, ob dann 3D Vision funktioniert.
Dann hast du bis jetzt offensichtlich die falschen Distributionen getestet. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß der Nvidia-Treiber auf Debian problemlos funktioniert, aber auch bei Pop OS wird mit Nvidia-Unterstützung geworben. Auf ihrer Webseite bieten sie sogar zwei verschiedene Install-Images an. Eines für Intel/AMD- und eines für Nvidia-GPUs. Aber auch nachträglich kann man die Treiber nach Aussage von System76 problemlos nachinstallieren.

Was Nvidia 3D Vision angeht könnte es zu Problemen kommen da das offiziell tot ist. Mit alten Treibern wird das angeblich noch unterstützt, aber in neueren Treibern hat Nvidia den Support eingestellt.

general-of-omega schrieb:
Bald habt ihr für jeden Linux gui User eine eigene gui vorgestellt
Was hast du denn für eine seltsame Vorstellung von Linux-Distributionen? Okay, Pop OS wird serienmäßig mit dem Gnome-Desktop installiert, aber man kann auch jeden anderen Window-Manager bzw. jedes andere Desktop-Environment installieren. Nur geht es weder bei Pop OS noch bei anderen Distributionen in der Hauptsache um das genutzte GUI, auch wenn das natürlich der Teil ist der sofort ins Auge fällt. Prinzipiell kannst du jede Linux-Distribution auch per Command Line Interface (CLI) bedienen. Da ist Pop OS keine Ausnahme.

Übrigens noch mal zum Thema GUI. Wenn du mit nasomv Open Media Vault meinen solltest dann finde ich es schon etwas seltsam, daß du davon redest unter Linux kein GUI zu benutzen. Oder willst du ernsthaft erzählen, daß du das GUI ignorierst und OMV ausschließlich per CLI bedienst? Das wäre mir etwas zu masochistisch.
 
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@Serana

bislang hatte ich mit Kubuntu (18.04 ) getestet.
Meine AMD RX550 mit aktuellem Kernel und MESA ist vor allen im 2 Monitor Betrieb problemlos.
Rise of Tomb Raider läuft via Steam erstaunlich geschmeidig.

Das ganze mit einer GTX 980ti und den NV Treibern war schon im 2 Monitor Betrieb nicht wirklich stabil. Da hab ich dann direkt wieder die GTX direkt in den Schrank gepackt.
Da auch G25/G29 unter Linux nicht wirklich ans rennen kommen, bleibt der "Gaming" PC halt Win 10.

Dann muß ich wohl doch noch eine SSD raussuchen, und Pop Os mal installieren.

@BieneMafia

auf welchen Teil, den du zitiert hast, beziehst du dich.

Das man unter Linux eine NV einsetzt oder dass Linux und NV bislang nicht so gut zusammenpassen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Beides.
Wie schon weiter oben geschrieben, kommt nur immer der selbe Dünn..... zu Linux Gaming zu Tage. Dabei ist das Netz nun mal voll, um das ganze kurz selbst zu recherchieren.

Zur 980 muss ich aber sagen, das man nicht viel findet und hier selbst man testen muss.

Generell geht aber Nvidia. Da findet man alles mögliche.
 
Zuletzt bearbeitet:
@BieneMafia

Dann scheinst du ja der Experte zu sei, und kannst und an deinem Wissen teilhaben lassen.

es ist leider richtig, dass immer mehr das Internet nicht mehr bedienen können.

Ich gehöre noch zu denen, die schon von Berufswegen her es gewöhnt sind, mit "Problemen" erst einmal alleine klarzukommen. Da gehört eben auch dazu, sich damit zu beschäftigen.
Irgendwann kommt halt mal ein Punkt, wo man nicht weiterkommt.

Das gilt auch für das Thema Linux und NV, dass mich letztes Jahr lange beschäftigt hat.
Leider liegen meine aktuellen Prioritäten auf ganz anderen Themen, so dass ich fürs Gaming und eben für so ein Thema eher keine Zeit bzw. Nerv habe.

Es wäre halt schon schön meine Rennsimulationen in 3D mit meiner GTX 1080ti zu nutzen.
Zumal Linux auf der gleichen Hardware spürbar runder gegenüber WIN 10 läuft.
 
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Wie sieht es denn eigentlich mit Datenschutz usw. aus, kann ich ohne schlechtes Gewissen mit Pop!_OS auch meine Office, Shopping und Banking Aktivitäten erledigen?
Ich nutze derzeit Win10 rein zum zocken, würde aber gerne auf einer anderen Platte eine Linux distri betreiben die sich für die obigen Kriterien eignet.
 
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