Notiz Pop!_OS 20.04 Beta: Linux-Distribution mit dem Fokus auf Gaming

TheUnfaked schrieb:
Pop_OS! als Distro mit Fokus auf's Gaming zu bezeichnen halte ich für gewagt, System 76 bezeichnet die Distro selbst als eine für "software developer, maker, and computer science professional".
Ja dem würde ich zustimmen. Ich bin als Entwickler zu popOS gekommen, weil es:

  1. auf Ubuntu basiert und damit die meisten "Third Party Tools" laufen
  2. dank ubuntu eine breite und aktuelle Paketbasis hat
  3. Viele Entwicklertools wie z.B. git per default schon vorinstalliert sind (weniger Einrichtungsaufwand)
  4. Sie Pakete für Visual Studio Code, Slack, und andere Tools direkt aus ihrem Repo anbieten <3

ninetyninezero schrieb:
Schon, aber hier liegt ja der Hund begraben. Auf meinem XMG benutze ich Pop OS jetzt seid einemJahr als Main Driver und ich liebe es. Das liegt aber auch Hauptsächlich daran, dass mein Neo ziemlich genau die selbe Hardware verbaut hat wie der Oryx Laptop von System76. Bis auf eine Bios Boot Fehlermeldung, die sonst keinerlei Auswirkungen hat, funktioniert alles super. Ich kann nicht klagen. Hätte ich einen Dell oder Lenovo Laptop sähe das aber anders aus (<-dGPU Switch, funktioniert je nach Modell nicht). Sie entwickeln ihre Linux Distro mit dem Fokus auf ihre eigene Hardware.

Kann ich so nicht bestätigen. Ich schreiben hier an einem Lenovo Thinkpad X1 Extreme mit popOS 19.10 und Dual CPU (Intel / Nvidia) - das funktioniert ohne config oder sonst was Out-of-the-box. Mit dem "Nvidia ISO".

BieneMafia schrieb:
Da stelle ich mir die Frage: "Warum sieht man Pop!_OS nicht mehr im Einsatz ?" Oder generell Debian/Ubuntu?
Beziehe mich auf YouTube Videos in Sache Linux Gaming oder Benchmarks.
Die meisten ziehen eine Distribution auf Arch Basis vor.
Das muss schon einen Grund haben, das Debian/Ubuntu Distro Basis nicht gerade bei den Gaming Leuten gut ankommt.
Ich glaube popOS als "Gamer-Distro" ist mehr eine "Erfindung" des Autos. popOS ist eine Ditro die für Entwickler beworben wird. Hauptsächlich gibt es popOS für die System76 Notebooks - die per Default damit ausgeliefert werden.

Jedenfalls wenn du auf die popOS Webseite gehst - findest du das Wort "Gaming" eher in einem Nebensatz erwähnt. Ich frag mich auch was eine spezielle Gaming Distro sein soll. Was soll da Distribution A anders machen als Distribution B: Am Ende bedeutet das doch immer nur: Steam und aktuelle Grafiktrieber verfügbar - mal vorinstalliert mal einfach verfügbar - aber mehr geht da ja auch nicht.

Aber keine Ahnung - ich bin nicht der Gamer.

rolandm1 schrieb:
Komme gerade leider nicht zu testen.
Hat schon jemand das ganze in Verbindung mit einer NV getestet.
Linux und NV waren ja bislang nicht so der Renner.
Kann vielleicht auch noch jemand sagen, ob dann 3D Vision funktioniert.
Nvidia und Linux funktioniert zielich gut. Bei popOS kannst du einfach das Nvidia ISO nehmen und du musst danach auch nichts mehr konfigurieren oder installieren. Funktioniert auch bei Dual GPUs einwandfrei - ich spreche da aus Erfahrung.

3D Vision ist End of Life, denke nicht das das noch gross geht - kann es aber auch nicht testen.


Turbina schrieb:
Wie sieht es denn eigentlich mit Datenschutz usw. aus, kann ich ohne schlechtes Gewissen mit Pop!_OS auch meine Office, Shopping und Banking Aktivitäten erledigen?

Ja kannst du. popOS ist ein bisschen wie Apple - die verdienen Geld mit dem Verkauf von Hardware.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LamaTux und K-BV
kim88 schrieb:
Ja kannst du. popOS ist ein bisschen wie Apple - die verdienen Geld mit dem Verkauf von Hardware
Siehst du hier signifikante Unterschiede zur Ubuntubasis/Debian bzw. andere Distros, was den Sicherheitsaspekt betrifft?

Generell:
Wo würdest du denn die System76 Geräte im Vergleich zu z.B. den (in D endgefertigten) Tuxedo Rechnern einordnen, die ausschließlich mit Linux angeboten werden. Tuxedo z.B. hat zwar kein eigenes BS entwickelt, aber angepasste (X)Ubuntu Versionen aufgespielt.

L.G.
 
kim88 schrieb:
Ich frag mich auch was eine spezielle Gaming Distro sein soll. Was soll da Distribution A anders machen als Distribution B: Am Ende bedeutet das doch immer nur: Steam und aktuelle Grafiktrieber verfügbar - mal vorinstalliert mal einfach verfügbar - aber mehr geht da ja auch nicht.
Ich kann es natürlich nicht "beweisen", aber ich glaube, daß der Begriff "Gaming-Distribution" als Marketingbegriff aufkam, als sich Wine und die damit verbundene Software immer besser für Spiele eigneten die bis dahin nur unter Windows spielbar waren. Wobei sich spielbar in erster Linie auf die Performance (aber auch auf die Leistung) bezieht.

Man brauchte eben irgendeinen Begriff mit dem man Windows-Umsteigern erzählte, daß sie mit dieser Distribution ihre Windows-Spiele auch unter Linux spielen könnten.

Natürlich ist das ganze nicht viel mehr als Marketing. Ich brauche keine spezielle Gaming-Distribution um Windows-Spiele unter Wine laufen zu lassen. Das bekommt man im Prinzip mit jeder Distribution hin. Trotzdem ist der Begriff meiner Ansicht nach insofern nützlich als er dem Anfänger sagt, daß diese Distribution so vorinstalliert ist, daß Spiele unter Wine möglichst wenige Linux-Kenntnisse voraussetzen.

Auf der anderen Seite kann der Begriff auch schnell für Frust sorgen weil Anfänger glauben könnten, daß Windows-Spiele hier immer OOTB funktionieren. Im Gegensatz dazu habe ich mehr als einmal erlebt, daß es eben nicht ganz so einfach ist. Es ist jedenfalls auch beim Linux-Gaming hilfreich wenn man mindestens die Meldungen auf der Konsole folgerichtig deuten kann. Auch strace kann ein gutes Werkzeug sein um herauszufinden warum die Software nicht so arbeitet wie sie es eigentlich soll. In einem Fall war das Problem eine veraltete zlib die das Spiel mitlieferte und im Zusammenspiel mit dem Rest des Systems Ärger bereitete.

Letztlich kann man sagen, daß sich jede Distribution die möglichst aktuelle Software liefert und auch die entsprechenden Treiber für AMD und Nvidia bereitstellt auch ohne explizite Kennzeichnung als Gaming-Distribution eignet. Erfahrene Linux-Anwender wissen das. Von daher kann man Pop! OS an sich durchaus AUCH als Gaming-Distribution bezeichnen weil sie sich eben einfach auch ohne extra Kennzeichnung für diesen Zweck eignet.
 
K-BV schrieb:
Siehst du hier signifikante Unterschiede zur Ubuntubasis/Debian bzw. andere Distros, was den Sicherheitsaspekt betrifft?

Generell:
Wo würdest du denn die System76 Geräte im Vergleich zu z.B. den (in D endgefertigten) Tuxedo Rechnern einordnen, die ausschließlich mit Linux angeboten werden. Tuxedo z.B. hat zwar kein eigenes BS entwickelt, aber angepasste (X)Ubuntu Versionen aufgespielt.

L.G.


Zu den Unterschieden. popOS liefert im Gegensatz zu Ubuntu einen leicht modifizierten Kernel aus (der ist etwas mehr an ihre Hardware angepasst - die Modifikationen basieren aber auf dem Ubuntu Kernel, daher es sind nur leichte Modifikationen).

popOS gibt es im Gegensatz zu Ubuntu nur in einer Desktop Oberfläche (hier sind wiederum einige Pakete, die popOS modifiziert hat - sie bieten damit meiner Ansicht nach ein etwas besseres "alles unter einer Haube" Gefühl. Systemaktualisierung in den Systemeinstellungen, etc - aber faktisch sind das alles Details.

Was popOS besser macht als Ubuntu (und gefühlt alle Distributionen) ist der Umgang mit Dual GPUS - mein Noteboo hat sowohl eine Intel wie auch eine Nvidia GPU - bei den meisten Distirbutionen bedeutet das man kann nur im SafeMode booten - bis man dan aufwendig die Config zusammengestellt hat.

Bei popOS nimmst du einfach das Nvidia ISO, bootest und installierst normal - und das funktioniert instant out-of-the-box.

Sicherheitstechnisch bist du wohl genau so "sicher" bzw- "unsicher" wie mit Ubuntu. Grundsätzlich bedient sich popOS bei den Ubuntu Quellen und packt eigene Quellen dazu. Das bedeutet aber auch das du die selben Probleme mit Software aus den "Universe" oder "Multiverse" Programmen hast wie bei Ubuntu - sprich das dort keine Sicherheitsaktualisierungen kommen.

Das bedeutet die garantierten Sicherheitsupdates und von den 5 Jahren Support die Ubuntu garantiert gilt - wie immer - nur für die Pakete die im "main" Repository sind - und in der Regel ist das nicht viel (Kernel, Gnome, Serversachen wie Apache, PHP, etc und ihre Abhängigkeiten).

Da popOS nun Flatpaks standardmässig anbietet - kann man diese Problematik etwas umegehen. Man muss dann einfach dem ersteller des Flatpaks vertrauen. Aber wenn ich unter Windows Firefox installiere muss ich ja auch Mozilla vertrauen.

Daher ich denke popOS ist genau so sicher / bzw unsicher wie Ubuntu.


Zu System76 generell:
Ich kenne die Geräte zu wenig. Ich kenne ein bisschen ihre Serverhardware - und was soll ich dazu sagen - die macht was man von ihr erwartet. Das tut aber auch die Hardware von HP oder anderen. Die Notebooks kenne ich nicht persönlich, es stand ein Gerät in der engeren Auswahl - es wurde dann "leider" doch ein Thinkpad. Das Problem ist, das System76 nut US-Tastaturlayouts verkauft - und ich mag das so gar nicht xD ^^

Aber man kann sagen, dass system76 ebenfalls Linux Exklusiv verkauft (früher nur Ubunte), inzwischen popOS bzw. auf Wunsch mit vorinstalliertem Ubuntu.

Der Grund war (wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe), als Ubuntu von Unity zu Gnome (zurück-)gewechselt ist. Da hat sich System76 dazu entschieden eine eigene Distro zu haben um nicht von einer Fremdfirma abhängig zu sein - die plötzlich "immer wieder" die Bedienoberfläche verändert.

Man muss dazu sagen, dass wohl die grösten Kunden von System76 Firmen sind, da werden teilweise extra die Mitarbeiter auf Umgang mit dem Gerät geschult, wenn dann bei einem Upgrad edie Oberfläche anders ist, muss mna neu Schulen - das kostet Geld. Zusätzlich haben sie auch beim vorinstalliertem Ubuntu immer noch eigene Quellen mit Kernelmodifikationen für Ihre Hardware ausgeliefert. Daher kam dann die Idee - ein eigenes System zu bauen - und mit auszuliefern.

Da System76 viele Notebooks mit DualGPU verbaut - war es dann auch für mein hinkpad erste Wahl - die ich bisher nicht bereut habe.

Zusätzlich arbeitet System76 an Coreboot - was mittelfristig dazu führt, dass es auch mer "offene" Hardware geben wird. Also ich nehme Ihnen ihr "Statement" zu opensource komplett ab. Jedenfalls mehr als z.B. bei Dell - die nur so nebenbei Ubunut Notebooks verkaufen, die kaum angepasst sind ^^

Nachtrag:
Was man bei popOS noch erwähnen kann. Wenn man bei der Installation "blind" immer auf "Weiter" klickt wird standardmässig eine komplette Partitionsverschlüsselung eingerichtet. Bei Ubuntu und anderen Distributionen ist die optional und kann gewählt werden - bei popOS ist das die Standardwahl.
 
Zuletzt bearbeitet: (NAchtrag)
  • Gefällt mir
Reaktionen: linuxxer, LamaTux, Jupp53 und eine weitere Person
kim88 schrieb:
Sicherheitstechnisch bist du wohl genau so "sicher" bzw- "unsicher" wie mit Ubuntu. Grundsätzlich bedient sich popOS bei den Ubuntu Quellen und packt eigene Quellen dazu. Das bedeutet aber auch das du die selben Probleme mit Software aus den "Universe" oder "Multiverse" Programmen hast wie bei Ubuntu - sprich das dort keine Sicherheitsaktualisierungen kommen.
Genau das ist das Problem das ich grundsätzlich mit Ubuntu habe. Was nützen mir die Sicherheitsupdates in Main wenn ich bei Universe und Multiverse durchaus auch mal Pakete haben kann deren Sicherheitsprobleme eher zufällig mal gefixt werden? Jede Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied.

Solange Linux (und damit auch Ubuntu) noch keinen großen Marktanteil bei Desktops haben mag dieser laxe Umgang mit dem Thema Sicherheit ja noch gehen, aber sollte der Markanteil so groß werden, daß sich die Malwareentwickler anfangen auf breiter Front für Linux zu interessieren, wird dieses Arrangement den Nutzern um die Ohren fliegen.

Die Vielfalt der Distributionen bei Linux ist auf der einen Seite eine schöne Sache. Immerhin kann damit jeder das finden was er haben will. Auf der anderen Seite müssen sich Distributionen z.B. auf Basis von Ubuntu (also auch Pop! OS) fragen lassen, wie sie es mit dem Thema Sicherheitsaktualisierungen für vermeintlich unwichtige Pakete halten. Ich glaube System76 gerne, daß sie die Pakete die sie selbst bauen aktuell halten, aber wie steht es mit dem Rest der von Ubuntu aus Universe und Multiverse übernommen wird?

Auf aktuelle Software achten "Otto-Normalnutzer" im Regelfall nur da wo es direkt zu sehen ist. Also z.B. bei den typischen Office-Anwendungen und eventuell noch beim Kernel wegen der Hardware. Wie es "unter der Haube", also bei den Libraries und Tools, aussieht verschwindet da im Hintergrund.

Auch bei Windows gab es schon mehr als einmal Sicherheitslücken in vermeintlich unwichtigen Subsystemen. Die Lehre die man daraus ziehen kann ist, daß es (auch) in der IT in Wirklichkeit eben keine unwichtigen Subsysteme gibt.
 
kim88 schrieb:
Daher ich denke popOS ist genau so sicher / bzw unsicher wie Ubuntu.
Danke für deine ausführliche Antwort.
Das Fazit entspricht auch meiner Einschätzung .

Zur Hardware. Mit der professionellen Ausrichtung unterscheidet sich System76 offensichtlich von Tuxedo. Ich hatte auch noch keins von beiden in Verwendung. Bei Tuxedo waren mir die Erfahrungsberichte zu ambivalent (14 Seiten über die Jahre) sodass ich lieber auf die klassische Nummer Sicher gegangen bin mit den üblichen Verdächtigen. Geräte von Dell mit vorinstalliertem Ubuntu waren meist eher indiskutabel.




Serana schrieb:
Genau das ist das Problem das ich grundsätzlich mit Ubuntu habe. Was nützen mir die Sicherheitsupdates in Main wenn ich bei Universe und Multiverse durchaus auch mal Pakete haben kann deren Sicherheitsprobleme eher zufällig mal gefixt werden? Jede Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied
Man hat sich ja was dabei gedacht, das in Main, Restricted einerseits und Universe, Multiverse aufzuteilen.
Nach deiner Definition dürfte man z.B. nie Windows benutzen.

Die Alternative ist dann halt der closed Shop, was aber dem allgemeinen Nutzerverhalten entgegen steht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei Windows ist von Anfang an klar, daß ich mich selbst um Updates kümmern muß. Wobei es ja in den meisten Fällen so ist, daß die Software über Updates informiert und fragt ob die neue Version heruntergeladen werden soll.

Wenn man eine Linux-Distribution nach dem Rolling Release Prinzip installiert hat kommen im Normalfall auch regelmäßig Updates. Bei den meisten herkömmlichen Distributionen bekomme ich vielleicht nicht immer die neuesten Versionen, werde aber zumindest mit Sicherheitsupdates für alle offiziellen Repos versorgt.

Beispiel Debian:
Bei Debian Stable kann ich mich darauf verlassen, daß ich bei den Sicherheitsaktualisierungen weder bei Main und Contrib noch bei Non-Free im Regen stehe. Natürlich ist das Security-Team bei Contrib darauf angewiesen, daß es für Debian überhaupt möglich ist das Paket zu fixen, bzw. daß für Non-Free gefixte Pakete schnell genug zur Verfügung stehen, aber es passiert eher nicht, daß ein Paket ein Problem hat und niemanden interessiert es. Die Pakete in Stable sind vielleicht nicht ganz so aktuell, aber es gibt ja auch noch die Backports die ebenfalls mit Updates versorgt werden.

Stehe ich dagegen mehr auf Rolling Release und kann mit eventuell auftretenden Problemen umgehen stehen noch Testing und Unstable zur Verfügung. Testing wird dabei noch soweit möglich mit Sicherheitsupdates (hauptsächlich über neue Pakete in Unstable) versorgt während Unstable im Prinzip Rolling Release ist.

Ich will damit NICHT sagen, daß Canonical die Leute täuschen würde. Wie die jeweiligen Repositories aktualisiert werden wird ja offen kommuniziert, so daß jeder selbst entscheiden kann als wie hoch er das Risiko einschätzt. Auch könnte man durchaus einwenden, daß Universe und Multiverse eben keine offiziellen Repositories sind. Auch halte ich das DERZEITIGE Risiko in Bezug auf die Nutzung von Universe und Multiverse für vernachlässigbar. Nur könnte Canonical die aktuelle Strategie in Bezug auf die verschiedenen Ubuntu Repos eben noch auf die Füße fallen WENN sich Autoren von Malware verstärkt Linux zuwendeten. Ich weiß auch nicht ob die Problematik schon jemals ein ernsthaftes Thema war, ob es also schon den Fall gab, daß es eine tatsächlich ausgenutzte Sicherheitslücke bei einem Paket gab und dieses (weil eben nicht in Main oder Restricted) nicht gefixt wurde.

Mir persönlich ist nun einmal die meines Erachtens deutlich stringentere Strategie bei Debian lieber.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: yummycandy und K-BV
Ich habe Pop OS installiert auf meinem Notebook. Wie kann ich eine benutzerdefinierte Skalierung festlegen? Ich kann nur zwischen 100 und 200 Prozent wählen. 100% ist zu klein, 200% viel zu groß. :(

Und wie kann ich Programmverknüpfungen auf den Desktop oder in die Taskleiste legen? Ich bin da nicht drauf gekommen. Möchte nicht immer ins Programmenü um irgendwas zu starten. Ein leerer Desktop ist in meinen Augen verschwendeter Platz...
Ergänzung ()

Hab alle Einstellungen durchforstet und nichts gefunden. Auch auf der Supportseite findet sich nichts. Kann doch nicht sein, dass man keine Verknüpfungen anlegen kann? :confused_alt:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: DannyA4 und IceKillFX57
sh. schrieb:
Tja, das ist GNOME
Gut das ich das noch mitbekommen habe und deswegen werde ich mir diese Distro nicht runterladen. Schade das es dazu keinen Vermerk in der Notiz gab, man muss also schon vorher wissen, das Ubuntu 20.04 auf "Gnome" basiert. Für Anfänger eine echte Falle. Einen Link zum Anbieter findet man auch nicht, habe ihn aber gefunden. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Discovery_1 schrieb:
Gut das ich das noch mitbekommen habe und deswegen werde ich mir diese Distro nicht runterladen. Schade das es dazu keinen Vermerk in der Notiz gab, man muss also schon vorher wissen, das Ubuntu 20.04 auf "Gnome" basiert. Für Anfänger eine echte Falle. Einen Link zum Anbieter findet man auch nicht, habe ihn aber gefunden. :D
Ich zähle mich mit ca. 1 Jahr aktiver Nutzung von Linux auch zu den Anfängern, kann aber wirklich nur empfehlen von der gleichen distro (z.b. ubuntu ) die unterschiedlichen Umgebungen wie Gnome, KDE, XFCE auszuprobieren. Es gibt viel zu sehen. Das minimalistische GNOME gefiel mir zunächst gar nicht, daher entschied ich mich für eine Distro mit KDE (Manjaro, Kubuntu). Mittlerweile finde ich GNOME angenehmer :D.

Mit kleinem Aufwand lassen sich andere Umgebungen auch parallel installieren, sodass die installierten Programme weiterhin funktionieren und man sich beim Login die schönste Oberfläche für den Tag raussucht.
habe mal gelesen, dass das Probleme verursachen kann aufgrund verschiedener Abhängigkeiten der Programme. Bis jetzt läuft aber alles und auch das upgrade auf 20.04 klappte problemlos. Anscheinend also OK ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Discovery_1 schrieb:
Gut das ich das noch mitbekommen habe und deswegen werde ich mir diese Distro nicht runterladen. Schade das es dazu keinen Vermerk in der Notiz gab, man muss also schon vorher wissen, das Ubuntu 20.04 auf "Gnome" basiert. Für Anfänger eine echte Falle. Einen Link zum Anbieter findet man auch nicht, habe ihn aber gefunden. :D
Grundsätzlich findest du hier alles Wissenswerte.
https://wiki.ubuntuusers.de/Startseite/

Speziell zu den Desktops hier:
https://wiki.ubuntuusers.de/Desktop/

Ansonsten war Gnome immer Standard-GUI bei Ubuntu. Zwischenzeitlich hatte man nur eine eigene Variante verwendet, die nannte sich Unity. Jetzt ist man wieder bei Gnome, mit einer leicht angepassten beim normalen Gnome.
Aber es gibt ja noch 5 andere hauseigene Versionen.

Auch Budgie und Cinnamon basieren auf Gnome.
 
Wenn mal alle Spiele ohne typisches Linux Gefummel und ohne Performanceeinbußen stabil laufen würden dann könnt ich mir Linux als OS tatsächlich vorstellen. Wobei ich mit Win 10 sehr zufrieden bin.
 
Inamori schrieb:
Also Ubuntu würde ich nicht installieren wollen. Dann kann ich gleich bei Windows bleiben.

https://linuxnews.de/2018/04/ubuntu-und-der-datenschutz/
Die Distribution basiert vielleicht auf Ubuntu aber es ist trotzdem eine eigenständige Distrubion. So wie Ubuntu die Datenschutzprobleme hat obwohl sie Debian nicht hat. Sofern du nicht irgendwas konkreteres hast warum Popos auch davon betroffen sein soll hat Ubuntu mit PopOS erstmal nicht viel zu tun.

Ich weiß nicht genau wie die das mit Amazon und co handhaben aber würde wetten drauf das das dort nicht aktiv ist, und z.B. machen sie den ganzen Snap shit auch nicht mit für den grad viele Ubuntu kritisieren, stattdessen bieten sie voll eingerichteten Flatpak support.

sh. schrieb:
Tja, das ist GNOME :daumen:

Erstens wurde ein Kommentar unter dir gezeigt was Gnome ist, anders wie du suggerierst ist Gnome so scheiße das es offenbar fractional Scaling anbietet.

KDE bietet das auch erst seit Version 5.17 Oktober 2019 Gnome unterstützt das schon seit März 2019 und Cinamon und XFCE beherrscht das soweit ich auf die schnelle sehe bis heute nicht.

X11 Fractional Scaling gibts eh nicht auf Desktop level das ist dann auf App Ebene, daher ist Wayland für problemloses FC nötig und XFCE hat noch keinen Wayland compositor daher auch kein gutes Fractional Scaling.

Von daher ja dieses schreckliche Gnome das es als erstes Fractional Scaling angeboten hat und soweit ich es überblicke mit KDE zusammen der einzige Desktop der es anbietet.

Das einzige was du vielleicht über Gnome meckern kannst ist das sie das nicht in den Settings offen an bieten da sie da vielleicht bisschen konservativ sind mit dem freischalten, aber das ist Meckern auf Hohem Niveau und wie gesagt immer noch meilenweit besser wie XFCE und co.

Ihr habt alle nen conformation Bias, ihr hasst gnome dann stolpert ihr über jedes kleinste Problem von Gnome und macht ein riesen Tamtam draus und da 10x so viel über Gnome in der Presse berichtet wird wie über KDE und co findet ihr auch mehr solcher Punkte wo man lästern kann.

Dagegen fällt grad KDE halb auseinander und der Grund warum es gnome überhaupt gibt ist jetzt eingetreten, Trolltech macht grad QT zumindest teilweise Proprietär und es ist schon die Rede von nem Fork, was massiv Entwicklerzeit kosten würde und KDE massiv schaden würde.

Ich weiß nicht warum man über bestimmte Projekte immer so viel lästern muss? Ich denke die wenigsten fangen an über KDE zu berichten auch wenn viele KDE für sich selbst das komplett falsche halten mich eingeschlossen, I guess es ist so ne Art Schwanzneid, wie beim FC Bayern die sind die erfolgreichsten dann gönnt man es nicht. Bei dem Fussballverein kann ichs nachvollziehen sind mir überhaupt nicht sympathisch aber weniger wegen deren Erfolg sondern eher das viele Geld und das drum rum diese ganze Bayernkultur, dieses nach Korruption stinkende versnopte... das aber auf Gnome übertragen fällt mir schwer.

Zwingt dich ja keiner es ein zu setzen aber ist deine Aufgabe das KDE oder was du benutzt das meist genutzte Ding wird Fanboyism oder was? Ich benutz nicht mal Gnome und verteidige es trotzdem.

Ich seh es bei fast jedem Bug der in Gnome gefixt wird oder feature dazu kommt, statt sich zu freuen wird dann gesagt wie scheisse gnome ist weil es bisher (also in der Vergangenheit) dieses Feature noch nicht hatte oder nen Bug oder was auch immer. Also gnome kriegt einen schlechten ruf weil es bestimmte Features in der Vergangenheit noch nicht hatte die es jetzt hat... also bei den Hatern können sie einfach nicht gewinnen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: linuxxer und kim88
Inamori schrieb:
Also Ubuntu würde ich nicht installieren wollen. Dann kann ich gleich bei Windows bleiben.

https://linuxnews.de/2018/04/ubuntu-und-der-datenschutz/
Der Autor, der Herr Thommes, war ja vordem hier auch als Linuxredakteur tätig und hat seinen ganz persönlichen Hass auf Ubuntu und den Herrn Shuttleworth hier natürlich auch zum Besten gegeben. Allerdings hat er die Leser hier für deutlich dümmer gehalten, als in der speziellen Linuxplattform, denn hier meinte er noch, Ubuntu sei gar kein Linux, dort immerhin fast. Er hatte aber kein Problem damit, das unter anderen Debian Entwicklern als FrankenDebian verpönte Linuxmint zu empfehlen. Von seinem eigenen Debian Ableger ganz zu schweigen.
Den Vergleich mit Debian, auf dem Ubuntu basiert, hält er für unzulässig, den Vergleich mit Windows hält er als Totschlagargument aber für durchaus angebracht. Klar, wenn man meint, Ubuntu sei kein Linux, entbehrt das nicht einer gewissen (Un-) Logik.

Erfolg macht nicht immer sexy, ist aber oft gut begründet. Von daher wäre Linux insgesamt heute nicht da, wo es ist, ohne Ubuntu, trotz seiner Macken. Neider und/oder Puristen, die ihr eigenes Süppchen kochen, wird es halt immer geben. Nur verschone uns, wer auch immer, von Leuten die meinen, Linux- Betriebssysteme dürften nur nach ihren eigenen romantischen Vorstellungen von Communityarbeit jenseits betriebswirtschaftlicher Gegebenheiten existieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Grimba
Ich habe weder einen Hass auf Ubuntu noch auf Mark. Sonst würde ich keine neutralen Rezensionen der Veröffentlichungen schreiben. Ich setze mich aber unter der Rubrik »Meinung« kritisch mit dem Modell Ubuntu auseinander. Das hat mit Romantik nichts zu tun. Auch mit Mint habe ich mich mehrfach kritisch auseinandergesetzt, schreibe trotzdem Rezensionen darüber. Dass ich Mint einmal empfohlen haben soll, kann ich mir nicht vorstellen. Aber ich lasse mich gerne belehren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SVΞN und (gelöschtes Mitglied)
Zurück
Oben