News Pop!_OS („Cosmic“): System76 arbeitet am neuen Desktop auf Basis von Rust

netzgestaltung schrieb:
Bei KDE gibts ja auch Widgets oder Gadgets - auch zum nachinstallieren, wo ist der große Unterschied?
Der große Unterschied ist, dass es bei KDE eine stabile 'API' dafür gibt und darauf geachtet wird, diese bei Updates nicht kaputt zu machen. Bei Gnome wird bei neuen Versionen keine Rücksicht auf die Extensions genommen und dadurch kommt es öfters vor, dass diese für neue Versionen angepasst werden müssen - sehr ärgerlich, wenn man bleeding edge unterwegs ist und dann erstmal wieder mit dem 'puren' Gnome zurechtkommen muss.
Es ist zwar schön, dass es die Extensions gibt, aber aus diesem Grund würde ich Gnome nicht nutzen, wenn ich mit den Extensions größere Anpassungen (wie z.b. Dash to Dock) haben möchte.
 
netzgestaltung schrieb:
Naja, das Erweiterungssystem haben sie ja auch gedacht.
Ohne Erweiterungen würde das auch kaum einer nutzen. Aber die kommen halt von irgendwelchen anderen Leuten. Ist halt blöd, wenn bei einer neuen Gnome Version die Erweiterungen vielleicht nicht mehr funktionieren und erst von irgendwem anders angepasst werden müssen.

Deswegen nutze ich Gnome nicht.
 
Ich hoffe, dass man out of the box die Taskleiste mit allem drum und dran an die Unterseite verfrachten kann.
 
Der Versions-Check für Gnome Erweiterungen lässt sich seit einer Weile auf extensions.gnome.org/local ausschalten.
Meine Liste mit Erweiterungen ist zwar relativ kurz, Gnome ohne Erweiterungen passt nicht zu meinen Angewohnheiten.

Auf Cosmic bin ich schon gespannt, sieht vielversprechend aus, danke für die News.
 
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netzgestaltung schrieb:
Naja, das Erweiterungssystem haben sie ja auch gedacht. also alles gut? Bei KDE gibts ja auch Widgets oder Gadgets - auch zum nachinstallieren, wo ist der große Unterschied?

Ich nutze auch Erweiterungen in Gnome, aber ev brauch ich nicht die gleichen wie @Luxamman
Bin ansich mit Ubuntu Konfiguration soweit zufrieden wenn ich damit arbeite, einfach weil die Leiste immer da ist und es gibt eben auch Icons rechts oben für Hintergrundprogramme.
Bei beidem verstehe ich nicht ganz, warum das nicht direkt in GNOME zum aktivieren integriert ist, einfach weil das eine ein Standardansicht ist und immer wieder nachgebessert werden muss, das ander ist einfach eine Grundfunktion die man mehr oder weniger ignoriert...
 

NedFlanders schrieb:
Das einzige was noch schön wäre ist, wenn man automatisch unterschiedliche Wallpapers für Tageszeiten (tagsüber und abends) konfigurieren könnte, ohne dass jedes mal selbst einzustellen.
Sowas gibt es bei Xfce: Wenn man den Hintergrundbildwechsler auf chronologisch stellt, werden alle Hintergrundbilder in alphabetischer Reihenfolge über den Tag verteilt angezeigt.

Wenn man z. B. 24 Bilder hat, wird es zu jeder vollen Stunde gewechselt: Ab 0 Uhr immer das erste Bild und z. B. ab 13 Uhr das 14.

Ich benutze übrigens Zorin-Blur um meine innere Uhr zu kalibrieren:

https://www.computerbase.de/forum/threads/zeigt-euren-desktop-her.1134472/post-27404860
 
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Kuristina schrieb:
Ohne Erweiterungen würde das auch kaum einer nutzen.
Da gibts zwar keine Statistik drüber, wie viele Gnome Nutzer alles Extensions installiert haben. Dass Gnome kaum einer ohen Extensions nutzt, halte ich für ein Gerücht. Gerade Ubuntu dürfte für viele die out-of.the-box Distro überhaupt sein, insbesondere bei Einsteigern. Nur weil man selbst etwas nutzt/nicht nutzt, heißt das nicht, dass andere dies auch tun/nicht tun. Ob die jetzt alle die Gnome Extensions installieren denke ich eher nicht. Bei mir und in meinem Bekanntenkreis hat auch kaum einer Extensions installiert. Manches ist sicherlich ganz nett, wirklich zwingend für eine gute Desktop Erfahrungen sind sie allerdings nicht. Ich wüsste nicht, was ich bei einem Standard Gnome oder auch bei Pop OS mit angepasstem Gnome vermisse. Ich habe KDE immer mal eine Chance auf meinem Notebook gegeben, jedoch gibts da so viele Schrauben an denen man drehen kann, die ich überhaupt nicht brauche, dass es mir insgesamt viel zu unübersichtlich und unnötig aufgebläht vorkommt. Wer wirklich den letzten Menüpunkt entsprechend konfigurieren will, wird damit sicherlich glücklich, aber das ist letztendlich ja Geschmackssache, die einen mögen Gnome, die anderen KDE, manche beides oder einen ganz anderen Desktop. Ich finds nach wie vor super, dass man die Auswahl hat.
Kuristina schrieb:
Aber die kommen halt von irgendwelchen anderen Leuten. Ist halt blöd, wenn bei einer neuen Gnome Version die Erweiterungen vielleicht nicht mehr funktionieren und erst von irgendwem anders angepasst werden müssen.
Das stimmt. Solange das nicht direkt in Gnome integriert ist, gibts wohl bei vielen Probleme.

Caramon2 schrieb:
Sowas gibt es bei Xfce: Wenn man den Hintergrundbildwechsler auf chronologisch stellt, werden alle Hintergrundbilder in alphabetischer Reihenfolge über den Tag verteilt angezeigt.
Interesssant, ich wünschte mir aber, es gäbe so etwas hier nur halt für die Wallpapers (ebenso Wechsel Light/Darktheme, wobei es das iirc bei anderen Distros gibt):

bf.png
 
NedFlanders schrieb:
Bei mir und in meinem Bekanntenkreis hat auch kaum einer Extensions installiert.
Du hast pures Gnome und keine einzige Erweiterung installiert?

NedFlanders schrieb:
Ich wüsste nicht, was ich bei einem Standard Gnome .. vermisse.
Es geht ja nicht darum, ob man was vermisst. Manche Dinge erleichtern einfach die Bedienung und Übersicht und sollten allein deshalb schon von Haus aus (mindestens optional) dabei sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja wirklich gesapnnt drauf. Hatte nun eine runde Fedora mit Gnome hinter mir und bin nun bei Pop!_OS mit Cosmic Desktop (dem alten auf Gnome basierenden). Ist für mich auf jeden Falle eine Verbesserung gegenüber Vanilla Gnome. Was ich aber mit beiden habe sind Stabilitätsprobleme. Mal friert die Fensterverwaltung einfach ein für ein paar Sekunden, wenn ich Fenster wechseln will. Das habe ich auf beiden mehrmals täglich.

Ich kann von daher die Aussage dass Gnome stabiler sei als KDE/Plasma nicht nachvollziehen. Sowas grundlegendes hat bei mir unter Plasma einfach immer funktioniert. Sobald ich die Zeit dazu finde wechsle ich demnächst auch wieder zurück zu Plasma. Nach Monaten von Gnome und bald zwei Monaten Cosmic gefällt mir der Plasma Desktop immernoch besser.
Ergänzung ()

DBJ schrieb:
https://support.system76.com/articles/roadmap/

STRG + F -> Wayland
Ohne es zu wollen wirst du kein Wayland bei dir am laufen haben. Willst du auch nicht mit Nvidia (momentan). :D
Ich sehe für den normalen Anwender auch absolut keinen Grund Wayland einzusetzen. Ich hatte unter Fedora Wayland und bin wieder zurück auf X11. Es hatte mir noch zu viele Kinderkrankheiten, z.B. Drag and Drop hat manchmal nicht funktioniert. Nach Anwendungsneustart hat es dann plötzlich wieder funktioniert, zumindest für eine Weile. Viele Anwendungen konnten kein Screensharing unter Wayland. In Virtualbox hat das Maus einfangen nicht funktioniert, etc. etc.
Wer will soll Wayland einsetzen, aber aus meiner bescheidenen Sicht ist es noch nicht Mainstreamtauglich.
 
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Die Macher haben sich einiges vorgenommen. Ich bin auch schon sehr gespannt auf das Ergebnis. Liest sich vielversprechend und passt natürlich sehr gut zum Rust Hype.

JunkScore schrieb:
Wenn du damit noch nichts gemacht hast, kann es erdrückend erscheinen, aber ist eigentlich nicht soo schwer.
Schönes Beispiel, was alles von Haus aus mit dem System möglich, aber ohne GUI für die meisten Nutzer nicht zugänglich ist. Wobei man hier gar nichts nachbauen müsste, weil Gnome Support dafür bietet (s.u.).

NedFlanders schrieb:
Das einzige was noch schön wäre ist, wenn man automatisch unterschiedliche Wallpapers für Tageszeiten (tagsüber und abends) konfigurieren könnte, ohne dass jedes mal selbst einzustellen.
Gnome hat ein solches Feature eingebaut ("wallpaper slideshow"). Fedora macht davon standardmäßig Gebrauch. Das Format ist etwas sperrig (XML), aber es gibt Editoren dafür: https://flathub.org/apps/details/com.github.maoschanz.DynamicWallpaperEditor
 
Brrr schrieb:
Es hatte mir noch zu viele Kinderkrankheiten, z.B. Drag and Drop hat manchmal nicht funktioniert.
Sowas ist bei mir dann der Grund Linux in die VM zu verbannen am Arbeitsrechner und sie nur zu starten wenn sie auch benötigt wird. DnD ist echt tierisch nervig wenn es nicht funktioniert und man Stress hat. Abseits von dem ist mir Gnome ohne Erweiterungen mittlerweile das lieblings DE am Privatlaptop. Macht zu 99% was es soll und außer dem gelegentlichen DnD Problemen funktioniert alles wie erwartet.

Wenn jetzt noch fractional scaling überall funktioniert könnte Linux eine echte Alternative werden.
 
Rossie schrieb:
Schönes Beispiel, was alles von Haus aus mit dem System möglich, aber ohne GUI für die meisten Nutzer nicht zugänglich ist. Wobei man hier gar nichts nachbauen müsste, weil Gnome Support dafür bietet (s.u.).
Das ist generell (imo) einer der besten Sachen an systemd: Man kann viele individuelle Skripte und Programme schreiben, die Distroübergreifend automatisiert werden können. Wenn ich an die frühere Zeit mit sysvinit und Konsorten denke...
 
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Rossie schrieb:
Gnome hat ein solches Feature eingebaut ("wallpaper slideshow"). Fedora macht davon standardmäßig Gebrauch. Das Format ist etwas sperrig (XML), aber es gibt Editoren dafür: https://flathub.org/apps/details/com.github.maoschanz.DynamicWallpaperEditor
Wohin speicher ich das XML am Schluss?
E: ich wähle die XML Datei als Wallpaper aus... egal wo sie dann liegt. Nur geht das nicht? Doch noch gefunden, geht nur aus der App raus...

Bei anderen derartigen Programmen hatte ich immer Ruckeln in Vollbildspielen wenn gerade gewechselt wurde.
 
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SVΞN schrieb:
Auch nach dem Release des neuen Cosmic-Desktops wird ja die Option auf Gnome bestehen bleiben. Das sollte der Güte der Distribution als solche keinen Abbruch tun.


Das "normale" gnome haben sie ja auch schon komplett verschlimmbessert...

Die pop!OS Variante von gnome finde ich einfach nur katastrophal.

Alle Änderungen habwn den Desktop nur schlechter gemacht.
 
Kuristina schrieb:
Hast du keine einzige Erweiterung installiert?
Ne, nutze Pop OS out-of-the-box. Wobei Pop OS gegenüber Standard Gnome sicherlich schon einige Features mehr hat.
Kuristina schrieb:
Es geht ja nicht darum, ob man was vermisst. Manche Dinge erleichtern einfach die Bedienung und Übersicht und sollten allein deshalb schon von Haus aus (mindestens optional) dabei sein.
Das mag sein. Ich habe mir auch mal Videos auf YT zu den Gnome Extensions angeguckt, die "man braucht". Für mich persönlich war da nix bei, was ich unbedingt brauche, bzw. Extensions, die Bedienung und Übersicht großartig erleichtern. Das Windows-Tile Feature ist gut und von Haus aus mit dabei bei Pop OS, auch ansonsten finde ich die Bedienung top. Was nicht heißt, dass wenn Features dazukämen, ich diese nicht nutzen würde. Nur war bei den Extensions noch kein must-have Feature für mich dabei, was sich dann beim nächsten Update evtl. dann wieder zerschießt und ich das wieder fixen muss. Wie gesagt denke ich, dass vor allem Linux Neulinge Standard Ubuntu nutzen und idR da wohl auch nichts nachinstallieren.
Rossie schrieb:
Gnome hat ein solches Feature eingebaut ("wallpaper slideshow"). Fedora macht davon standardmäßig Gebrauch. Das Format ist etwas sperrig (XML), aber es gibt Editoren dafür: https://flathub.org/apps/details/com.github.maoschanz.DynamicWallpaperEditor
Danke dir.
Termy schrieb:
Ist aber halt auch n gutes Stück von purem Gnome weg ;)
Das mag sein, das gilt aber imo für die meisten Distros, die die Gnome Basis nutzen und dann jeweils noch kleinere Anpassungen vornehmen. Mir ging es da eher um KDE (extrem konfigurierebar) gegenüber Gnome (out-of-the-box eher weniger konfigurierbar) und um das generelle Bedienkonzept dahinter.

GutGilliganHyde schrieb:
Die pop!OS Variante von gnome finde ich einfach nur katastrophal.

Alle Änderungen habwn den Desktop nur schlechter gemacht.
Krass, bei mir ists genau anders herum. Mit Pop OS habe ich bisher die beste Gnome Erfahrung gemacht. Was gefällt dir denn daran nicht?
 
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netzgestaltung schrieb:
Wohin speicher ich das XML am Schluss?
Ich würde einen neuen Ordner in "$HOME/.local/share/backgrounds" erstellen und dort die .xml und die Bilder ablegen. Danach sollte der Hintergrund in den Systemeinstellung auswählbar sein. Noch nie selbst probiert. Ich sehe den Hintergrund praktisch nie...
 
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Iced scheint ja noch absolut in den Kinderschuhen zu stecken, weiß nicht ob das eine gute Idee ist.
###Zaunpfahl### schrieb:
Was heißt geiler Scheiß. Sicherer Scheiß eher ^^. Mit C und Konsorten kann man halt sonst was machen. Einerseits bekommt man so rel. schnell sein Resultat was das aber für Schatten wirft bekommt man garnicht mit wenn man es nicht weiß.
...

Solange man jetzt nichts hardware nahes macht oder performance alles ist würde ich jetzt nicht unbedingt Rust machen. Ist schon eine aufwendige Sprache.
Ich programmiere mein Leben lang in C, war meine erste Sprache und ich kann eigentlich nicht verstehen, wo die Leute da Probleme mit haben. Wer weiß, wie Hardware funktioniert, was ein Kernel/Scheduler macht und was Objekte/Variablen eigentlich sind, hat da schnell den Bogen raus was geht und was nicht. Problem sind wohl eher die Leute, die von den Interpreter- oder VM-Sprachen wie Java, Python oder JS kommen und sich nicht darauf einlassen können/wollen, dass die Abstraktionsebene nun fehlt, die vorher alles für sie gemacht hat, aber auch Performance kostet.

Rust ist für mich jedoch tatsächlich ganz spannend, da es dank LLVM sehr schnellen Bytecode erzeugt und der Compiler bei direktem Speicherzugriff dazwischen grätscht.
 
NedFlanders schrieb:
nutze Pop OS out-of-the-box. Wobei Pop OS gegenüber Standard Gnome sicherlich schon einige Features mehr hat.
Ja. Quasi Gnome mit Erweiterungen. ¯\(ツ)/¯

NedFlanders schrieb:
Ich habe mir auch mal Videos auf YT zu den Gnome Extensions angeguckt, die "man braucht". Für mich persönlich war da nix bei, was ich unbedingt brauche
Versuch mal Gnome pur, kein Pop OS oder Ubuntu. Und dann mal schauen, ob du plötzlich was vermisst.
 
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Rossie schrieb:
Ich sehe den Hintergrund praktisch nie...
Das stimmt, aber zuletzt wars schon beim hochfahren langweilig...
 
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