News Pop!_OS: System76 arbeitet an einem eigenen Desktop ohne Gnome

Cool Master schrieb:
Anstatt den Gnome-Entwicklern zu helfen das zu beseitigen wird das eigene Ding gemacht...
Diese Behauptung geht von der Prämisse aus, dass die Gnome-Entwickler sich auch helfen lassen möchten.

Cool Master schrieb:
Das ist es was mit an der Linux-Community ankotzt statt Ressourcen zu bündeln macht jeder sein eines Ding und am Ende wird es nur unübersichtlicher und man muss noch weitere Sachen lernen...
Die Auswahl und Vielfalt wird von überzeugten Linuxern als Vorteil angesehen.;)
 
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Wir sind ja jetzt meinungsmäßig nicht wirklich weit auseinander. Vielleicht sollten wir das einfach so stehen lassen und Deinen Hinweis befolgen: Es geht hier weder um GNOME noch KDE.
 
tomgit schrieb:
Ich bin aber mal gespannt, wie sich Pop! noch entwickelt, ist in meinen Augen eine der interessanteren Distris, auch wenn ich den Deb/Ubuntu-Unterbau für ein Entwickler-OS nicht mehr ganz so prickelnd finde. Ein Fork von Fedora wäre mir da viel lieber, gerade der modulare Aufbau ist ein Geschenk :D
Die grafische Paketverwaltung von Fedora, dnfdragora, ist qualitativ leider auf dem Niveau von Windows 95.
Ergänzung ()

kaktux schrieb:
Gut zu sehen ist das z.B. auch gerade beim Pinephone - da gibt es gefühlt ein Fantastrilliade Betriebssysteme und regelmäßig neue, die halbgar sind, weil jeder sein Ding machen will - anstatt erstmal eines richtig hinzubiegen.
Google, Apple, Microsoft & Co. haben schon die fähigsten Leute für Betriebssystementwicklung und genügend Kohle für große Softwareentwicklungsprojekte. Hobbyentwickler, die in ihrer Freizeit an ihrem Traum-Betriebssystem herum schrauben, können mit dieser massiven Übermacht an Know-How und Kapital nicht mithalten.
 
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Atalanttore schrieb:
Diese Behauptung geht von der Prämisse aus, dass die Gnome-Entwickler sich auch helfen lassen möchten.

Ja, das war mir nicht so bewusst, dass es da wohl ein paar Sturköpfe gibt ;)

Atalanttore schrieb:
Die Auswahl und Vielfalt wird von überzeugten Linuxern als Vorteil angesehen.;)

Sehe ich im Prinzip ja auch so aber ab einem Punkt sollte man auch Sachen vereinheitlichen und im besten Fall ggf. Projekte mergen damit man die vorhanden Ressourcen besser nutzen kann.
 
Cool Master schrieb:
Sehe ich im Prinzip ja auch so aber ab einem Punkt sollte man auch Sachen vereinheitlichen und im besten Fall ggf. Projekte mergen damit man die vorhanden Ressourcen besser nutzen kann.
und bei so einem Satz grabe ich dann mal eine alte Bemerkung von mir aus einem anderen Thema, das dann ebenfalls in "EINHEITSLINUX JETZT" gemündet hat, aus:

Wer bestimmt denn, wann dieser Punkt erreicht ist? Du etwa?
Was ist denn der Punkt überhaupt? Wann haut denn endlich mal einer auf den Tisch und setzt diesem bunten Treiben ein Ende?
Wer wird auf den Tisch hauen? Du etwa? Wenn du auf den Tisch haust und die einzelnen Projekte zu irgendeiner Zusammenarbeit zwingen willst: denkst du, dass die auf dich hören und das tun was du sagst?
Willst du dann der "Führer" sein, der all diese Projekte, die alle unterschiedliche Ziele haben, mit der Brechstange zu einer "Zusammenarbeit" zwingt? Mit eiserner Faust?
Willst du dich dafür dann schonmal für die einzelnen Projektmanager-Posten bewerben? Wie hoch schätzt du denn deine Chancen ein, dass du bei Gnome und KDE zum Chef ernannt wirst, wenn du in deinem Wahlprogramm die Vereinigung dieser Projekte auflistest?

---> denk mal bitte über diese Fragen nach. Und wenn du das getan hast, dann denk bitte nochmal über deine Forderung nach dem Einheits-Linux und dem Einheits-Desktop nach. Danke!
 
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Cool Master schrieb:
Sehe ich im Prinzip ja auch so aber ab einem Punkt sollte man auch Sachen vereinheitlichen und im besten Fall ggf. Projekte mergen damit man die vorhanden Ressourcen besser nutzen kann.
Dieses Wenn-nur-alle-ihre-Kräfte-bündeln-dann-schaffen-wir-auch-mehr-Argument ist ähm ... schwierig. Gerade in der Open-Source-Welt, die (noch immer) sehr getragen wird aus freiwilliger Mitarbeit. Denn wenn ich etwas freiwillig tue, dann mache ich natürlich eher Sachen die mir Spaß machen. Und das mache ich eher nicht so bei Dingen, von denen ich nicht überzeugt bin.

Ich sags jetzt mal plakativ: Wenn GNOME verboten werden würde, würden sich die GNOME-Entwickler ja nicht geschlossen zum KDE-Projekt begeben worauf die dann plötzlich mehr Ressourcen hätten. Also ja. Kann sein das sich welche anschließen. Aber ich bezweifel, das dies im großen Stil oder gar vollumfänglich geschieht.

Ganz abgesehen davon, das ist schwierig wird eine solche Forderung zu rechtfertigen. Du kannst ja nicht Leute dazu zwingen nach Deiner Pfeife zu tanzen. Du kannst sie aber davon überzeugen und bestenfalls sogar noch dafür bezahlen. Wenn Du dazu bereit bist: Go for it.
Alles andere ist irgendwie substanzlose Spinnerei ohne jeglichen Wert.
 
screwdriver0815 schrieb:
"EINHEITSLINUX JETZT"

Das gibt es doch schon jetzt. Linux ist ja nur der Kernel der ist im Prinzip überall gleich mit ein paar Ausnahmen wie z.B. den Einsatzzweck. Ein Embedded System hat halt andere Kernel-Elemente als z.B. ein DB-Server.

screwdriver0815 schrieb:
Wer bestimmt denn, wann dieser Punkt erreicht ist? Du etwa?

Wenn ein Großteil der Features gleich sind. Da ich Teil der Community bin sage ich ja, ich wäre ein Teil der bestimmt ab wann man darüber reden könnte App 1 und 2 zu mergen.

screwdriver0815 schrieb:
Was ist denn der Punkt überhaupt?

Wenn ich 30 Apps habe die zum Großteil das gleiche machen kann man als "den Punkt" bezeichnen.

screwdriver0815 schrieb:
Wann haut denn endlich mal einer auf den Tisch und setzt diesem bunten Treiben ein Ende?

Das muss die Community machen, aber es sieht halt aktuell leider noch so aus, dass diese jeweils lieber ihr eigenes Ding machen wollen.

screwdriver0815 schrieb:

Wer sprach von Zwang? Mit Zwang erreicht man nichts mit Dialog aber durchaus.

andy_m4 schrieb:
ist ähm ... schwierig.

Keine Frage.

andy_m4 schrieb:
Und das mache ich eher nicht so bei Dingen, von denen ich nicht überzeugt bin.

Klar aber wie gesagt wenn ich 2, 3 oder 4 Apps habe die im Prinzip das gleiche machen warum kann man diese nicht vereinheitlichen? Nehmen wir mal z.B. Duplicate Finder Apps da gibt es so viele, dass man da durchaus Synergien hätte wenn man einige davon vereinheitlicht.

andy_m4 schrieb:
Wenn GNOME verboten werden würde, würden sich die GNOME-Entwickler ja nicht geschlossen zum KDE-Projekt begeben

Davon sprach ich ja auch nicht. Ich Sprach von Apps nicht DEs oder andere subjektive Dinge.

andy_m4 schrieb:
Du kannst ja nicht Leute dazu zwingen nach Deiner Pfeife zu tanzen.

Hat auch niemand gefordert. Bei einem Projekt-Merge gehe ich von der Zustimmung aller Seiten und Communities aus. Wie ich schon schrieb mit Zwang erreicht man nichts. Mit Dialog aber schon. Wie im Beispiel oben genannt (Duplicate Finder Apps) könnte man so ggf. die go to App bauen statt 400 Insellösungen zu haben :)
 
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Cool Master schrieb:
Wer sprach von Zwang? Mit Zwang erreicht man nichts mit Dialog aber durchaus.
Du müsstest die Leute zwingen. Warum wohl werden sie in unterschiedlichen Projekten arbeiten? Denkst du, dass sie einfach nicht schlau genug sind, zu sehen, dass deine große Einheits-Idee die viel bessere ist? Denkst du, dass erst ein großer Visionär (du?) auf das Podest steigen sollte und den kleinen Projektmitarbeitern "per Dialog" sagen muss, dass sie doch bitte mal diesen Firlefanz mit diesen eigenen Projekten sein lassen sollen? Wie willst du das denn in einem Dialog rüberbringen? Ich meine, wenn du diese Forderung nach einem Einheitsdesktop aufstellst, hast du dir doch sicher schon Gedanken darüber gemacht, oder? Bist du der Meinung, dass die Leute dann das so machen wie du das willst? Ohne Zwang? Und bist du dann auch der Meinung, dass diese "zwanglose" Zusammenarbeit in irgendeiner Weise fruchtbar ist?
Bist du auch weiterhin der Meinung, dass die einzelnen Projekte nicht miteinander reden? Schonmal was davon gehört, dass z.B. KDE und Gnome sich früher mal zumindest (weiß nicht wie es jetzt ist) auf diversen Konferenzen getroffen haben und über einheitliche Desktopfeatures geredet haben? Freedesktop.org: ein Begriff?

Cool Master schrieb:
Das gibt es doch schon jetzt. Linux ist ja nur der Kernel der ist im Prinzip überall gleich mit ein paar Ausnahmen wie z.B. den Einsatzzweck. Ein Embedded System hat halt andere Kernel-Elemente als z.B. ein DB-Server.
Aha. Also kann ich einen Ubuntu-Kernel einfach so in mein Suse Tumbleweed-System installieren und es funzt dann alles fehlerfrei?

Cool Master schrieb:
Wenn ein Großteil der Features gleich sind. Da ich Teil der Community bin sage ich ja, ich wäre ein Teil der bestimmt ab wann man darüber reden könnte App 1 und 2 zu mergen.
Der Großteil der Features ist gleich. Also lass bitte deinen Worten Taten folgen.

Cool Master schrieb:
Wenn ich 30 Apps habe die zum Großteil das gleiche machen kann man als "den Punkt" bezeichnen.
es gibt mindestens 30 Programme, die das gleiche machen. Bitte lass deinen Worten Taten folgen.
 
Cool Master schrieb:
Klar aber wie gesagt wenn ich 2, 3 oder 4 Apps habe die im Prinzip das gleiche machen warum kann man diese nicht vereinheitlichen? Nehmen wir mal z.B. Duplicate Finder Apps da gibt es so viele, dass man da durchaus Synergien hätte wenn man einige davon vereinheitlicht.
Ich verstehe den Punkt den Du machen willst. Ich sag halt nur, das das in der Praxis nicht funktioniert. Sonst wären die Projekte ja schon längst vereinigt. Meinst Du, die Entwickler schauen nicht rechts und links und machen einfach nur blind ihr Ding?

Der zweite Aspekt ist der Wettbewerb der Ideen. Wo das, das sich in der Praxis als beste Lösung erweist sich durchsetzt.
Bei einer Duplicate Finder App kommt das vielleicht nicht so zum tragen. Generell ist das aber ein Aspekt.

In anderen Bereichen haben wir ja auch eine gewisse Vielfalt. Nehmen wir mal den Bereich Autos, weil Autovergleiche in der IT generell so beliebt sind. :-)
Da könntest Du auch mit Fug und Recht behaupten, das es viel doppelt und dreifach gibt. Und da wird es ja (offenbar) auch akzeptiert.

Cool Master schrieb:
Davon sprach ich ja auch nicht. Ich Sprach von Apps nicht DEs oder andere subjektive Dinge.
Auch Apps sind subjektiv. Selbst bei sowas wie einer Duplicate Finder App kann man ja unterschiedliche Bedienung haben, die können unterschiedlichen Funktionsumfang haben usw.

Cool Master schrieb:
Wie ich schon schrieb mit Zwang erreicht man nichts. Mit Dialog aber schon.
Der Dialog findet doch statt. Wie schon gesagt: Die jeweiligen Entwickler sind nicht im luftleeren Raum.
Viele Projekte starten so, das der Urpsrungsentwickler erst mal geguckt hat was es gibt. Wenn es was gibt, guckt er sich an ob es seinen Vorstellungen entspricht und ob er sich ggf. einbringen kann.

Ich hab so das Gefühl, Du gehst davon aus als wenn Entwickler sich nicht umschauen und nicht miteinander reden. Das mag auch durchaus vorkommen. Aber so zu tun als wäre das immer so entspricht halt nicht der Realität.

Von daher passt auch der Lösungsansatz a-la "Wir müssen nur alle zusammenbringen und dann wirds besser" nicht.

Cool Master schrieb:
Hat auch niemand gefordert.
Na was forderst Du dann? Mergen willst Du nicht. Willst aber auch keine Insellösungen. Sag mal was Du willst statt zu sagen, was Du nicht willst.
 
screwdriver0815 schrieb:
Warum eigentlich "Gnome Vs KDE"
Mir ging es überhaupt nicht darum. Ausgangspunkt war die Aussage, dass nach meiner Wahrnehmung Projekte mit straffer Führung oft erfolgreicher sind. Daraufhin hat jemand KDE als Gegenpol aufgeführt und ich habe mich und in die Runde gefragt, ob deren Herangehensweise vielleicht auch Nachteile hat und mich an Zeiten erinnert, wo es mit der Stabilität nicht so weit gewesen sein soll und dahingehend nachgefragt. Das hat dann schnell Beißreflexe ausgelöst.

Mir ist Vielfalt wie gesagt sehr willkommen und ich bin froh, dass es nicht nur ein DE gibt und auch immer mal wieder neue Projekte entstehen und Ideen ausprobiert werden. Es war von daher nicht meine Absicht KDE schlecht zu machen (ich hatte genau so Beschwerden über Gnome angeführt). Zeigt aber schön, wie aufgeladen diese Thematik ist und passt damit wunderbar in den Kontext der Meldung um den Cosmic Desktop.
 
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Cool Master schrieb:
Klar aber wie gesagt wenn ich 2, 3 oder 4 Apps habe die im Prinzip das gleiche machen
ich glaube das machen sie nur oberflächlich. es gibt meistens unterschiedliche aufgaben in ähnlichen bereichen für die mal das eine und dann wieder das andere besser geeignet ist - zb kommandozeile vs automatisierung vs gui - tools.

Oft genug ist das eh so organisiert das zb Gnome-Software mit apt oder dnf im hintergrund arbeiten, genauso wie die KDE Discover(heißt doch so, oder?) oder Ubuntu-Software(gibts das noch?)

Manchmal gibt es aber aufgaben sie sich nicht so "einfach" generalisieren lassen und da sind spezialanwendungen äußerst hilfreich. bei den angesprochenen duplitkat-findern gibts doch auch einige unterschiede wenn genauer hingesehen wird. (art der auflistung, interaktiver modus, automatisierung, etc)

Also was ich sagen will ist, das hier die betrachtungsperspektive eher stark von außen ist, und das macht sich dann so bemerkbar.
 
Atalanttore schrieb:
Die Auswahl und Vielfalt wird von überzeugten Linuxern als Vorteil angesehen.
Linus Torvalds wünscht sich wegen der Fragmentierung einen standardisierten Desktop über alle Distributionen hinweg.
die ersten 5 Minuten.
andy_m4 schrieb:
Der zweite Aspekt ist der Wettbewerb der Ideen. Wo das, das sich in der Praxis als beste Lösung erweist sich durchsetzt.
Das passiert des öfteren nicht und ist kein Naturgesetz.
 
chartmix schrieb:
Linus Torvalds wünscht sich wegen der Fragmentierung einen standardisierten Desktop über alle Distributionen hinweg.
Ist ja nur eine kurze Bemerkung am Anfang, mMn meint er keine standardisierte Desktop-Umgebung sondern eher Standards die für alle Plattformen gleichermaßen gelten. Danach gehts ja dann auch kurz um Flatpaks, die unabhängig von der Distro/DE funktionieren.
 
Atalanttore schrieb:
Nicht mal die Linux Foundation bietet einen standardisierten Linux-Desktop an.
Und? Die Linux Foundation ist eher eine Dachorganisation.
Hat aber auch nichts mit der Aussage von Torvalds zu tun.
Ergänzung ()

SE. schrieb:
Ist ja nur eine kurze Bemerkung am Anfang, mMn meint er keine standardisierte Desktop-Umgebung sondern eher Standards die für alle Plattformen gleichermaßen gelten.
Er spricht allgemein von Standardisierung des Desktop und hat als Fortschritt für den Desktop flatpak genannt.
Von Desktopenvironment hat er nicht gesprochen.
Das würde ich begrüßen. Also im Hintergrund mehr Standardisierung und nach außen hin Vielfalt bzw. Anpassungsfähigkeit.
 
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chartmix schrieb:
Von Desktopenvironment hat er nicht gesprochen.
Doch, er hat den Desktop genannt, der seiner Meinung nach vielleicht eine Chance hat, sich zum Standard zu entwickeln (was nur Dominanz bedeutet, deswegen werden nicht alle anderen Desktops verschwinden).
 
Also ich kann gut verstehen, warum die Macher von PopOS einen eigenen Desktop aufmachen wollen als Ersatz für das bisher verwendete Gnome.
Längerfristig wäre es nämlich tödlich für eine Distribution mit Schwerpunkt auf klassischen PCs und Notebooks, sich von einem Desktop abhängig zu machen, dessen Designer offensichtlich nur noch Touchscreen-Optimierung im Sinn haben (siehe Tour-Welcome-App im neuesten Gnome) und die Funktionalität und Bedienbarkeit für Desktop-User immer weiter zusammenstreichen.

Spendabel ist man bei Gnome nur was die Versionsnummern angeht. Quasi als Verbeugung vor der Inflation ist man von Version 3 in einem Satz auf Nummer 40 gesprungen. Als letztes Bedienelement auf dem Bildschirm ist nur noch der Aktivitäten-Button verblieben. Um den zu erreichen muß man jedesmal mit der Maus nach links oben kurven, um anschließend wieder nach rechts unten zu manövrieren, wo jetzt der Button für Programme aufgeploppt ist.

Ich bin durchaus kein Feind von Gnome 3; ich nutze es unter Ubuntu 18 und 20. Das Konzept der Gnome-Activities finde ich gut und das Gnome-Design wirkt durchaus ansprechend (ich weiß, Geschmäcker sind verschieden). Nachgerüstet mit Nemo zusätzlich zum Nautilus ist auch der Datei-Explorer erträglich. Und die Button-Leiste ist noch auf dem Startbildschirm und nicht versteckt auf irgendwelchen Subscreens. (Mit derlei Mätzchen war schon MS mit Windows 8 auf die Schnauze gefallen.)

Doch Gnome ist ja bekannt für seine Konsequenz und läßt sich von einmal eingeschlagenen Holzwegen nicht mehr abbringen. Da darf man schon mal gespannt sein auf Gnome 50 (pardon 500). Meine Prognose: ein Blackscreen, von dem aus man durch Druck auf Alt+Strg+Entf sowie dem gleichzeiten Drücken aller sonstigen Tasten in einen Touchscreen gelangt, den man dann mithilfe der Streamfunktion seines Handys bedienen kann.
 
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7vor10 schrieb:
dessen Designer offensichtlich nur noch Touchscreen-Optimierung im Sinn haben (siehe Tour-Welcome-App im neuesten Gnome) und die Funktionalität und Bedienbarkeit für Desktop-User immer weiter zusammenstreichen.
der 2. satzteil stimmt einfach nicht. grüße, ein Desktop/Tastaturnutzer. Das wäre dann eher so was wie https://en.jingos.com/ , ist aber KDE. Und Nemo ist aus meiner sicht ein guter grund, kein Mint zu nutzen.
 
Naja zunächst einmal die menge der leisten, wenn man von gnome kommt braucht das gefühlt den 3fachen(vermutlich 2,5fachen) Platz in der höhe. Auch das Design von Auswerfbuttons, ladebalken beim Kopieren. Es fühlt sich halt alles alt an(das ist es auch). Das Tortendiagram im Nautilus und dem Dropdown mit den gesammelten Kopiervorgängen ist schon ein echtes highlight mmn.

2021-11-18_nautilus-copy-progress.png

Die Abstände in der Datei-Liste sind allerdings dem Theme-Alter geschuldet. Könnte ich aber mal im CSS anpassen.
Edit: Hat mit dem Video Breitbildformat zu tun, bei quadratischen icons schauts normal aus.

Gnome hat so etwas wie einen Inspector, der sich mit jedem GTK Programm zusätzlich öffnen lässt mit strg+shift+D:
https://wiki.gnome.org/Projects/GTK/Inspector
 
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