Photon
Rear Admiral
- Registriert
- Apr. 2006
- Beiträge
- 5.122
Hallo Leute,
ich bin in Rechtsfragen recht unerfahren und bräuchte ein paar Tipps bei einem Problem mit meinem DSL-Anbieter. Ich und meine Familie haben schon seit mehr als fünf Jahren einen Vertrag mit Alice (Hansenet). Bis vor Kurzem war alles in Ordnung und wir waren im Prinzip sehr zufrieden.
Vor zwei Monaten aber hat uns ein Alice-Mitarbeiter angerufen und vorgeschlagen, den Vertrag zu aktualisieren, nachdem wir ja noch den alten Tarif von vor fünf Jahren benutzten. In der Zwischenzeit sind die Preise deutlich gesunken und man kann sich fragen, warum wir nicht schon früher auf eine neuere Vertragsvariante gewechselt haben. Das hat folgenden Grund: In der europaweiten Telefon-Flat gibt es seit einigen Jahren eine Klausel, die die Gesprächszeit in bestimmte Länder auf 500 Minuten begrenzt. Da wir viele Telefonate in eins dieser Länder (die Ukraine) führen, haben wir einen Tarifwechsel vermieden.
Nun hat der Alice-Mitarbeiter, der uns den Umstieg anbot, zugesichert, dass wir zwar einen Produktwechsel machen würden, die alte Europa-Flat ohne der Einschränkung würde aber bestehen bleiben. Wir haben dem Tarifwechsel also zugestimmt. Nach einiger Zeit erhielten wir die Dokumente zum neuen Vertrag und stellten fest, dass dort die neue Europa-Flat aufgeführt war. Deswegen haben wir die Hotline angerufen und nochmal nachgefragt und es wurde uns wiederum zugesichert, dass wir die alte Europa-Flat behalten würden. Ich habe den Hotline-Mitarbeiter sogar gebeten mir das schriftlich zu bestätigen und mir wurde versprochen, die Bestätigung würde alsbald versandt werden. Schonmal vorweg: Es kam nie eine an.
Nun kam die erste Rechnung und dort waren Gespräche in die Ukraine gelistet, die in Summe um die 40€ ausmachten. Offensichtlich wirkte sich die 500 Minuten-Einschränkung aus. Ich habe also folgende Reklamation über das Online-Kontaktformular abgeschickt:
Als Antwort kam:
Da hab ich dann nicht so recht verstanden, was die Jungs mir sagen wollen und hab etwas nachgehakt:
Tja und anscheinend scheren sie sich nicht so sehr um die Versprechungen Ihrer Mitarbeiter:
Das ist der Stand der Dinge und nun weiß ich nicht so recht, wie man da am besten vorgehen sollte. Auf durchsichtige Hinweise scheinen die Leute nicht reagieren zu wollen und ich möchte ihnen ungern in grober Form Betrug vorwerfen, vor allem weil es mit größter Wahrscheinlichkeit zu nichts führen dürfte. Ein Vertragsabbruch dürfte auch nicht funktionieren, denn der neu abgeschlossene Vertrag läuft noch fast die vollen zwei Jahre. Was also tun?
Vielen Dank im Voraus für eventuelle Tipps,
Photon
ich bin in Rechtsfragen recht unerfahren und bräuchte ein paar Tipps bei einem Problem mit meinem DSL-Anbieter. Ich und meine Familie haben schon seit mehr als fünf Jahren einen Vertrag mit Alice (Hansenet). Bis vor Kurzem war alles in Ordnung und wir waren im Prinzip sehr zufrieden.
Vor zwei Monaten aber hat uns ein Alice-Mitarbeiter angerufen und vorgeschlagen, den Vertrag zu aktualisieren, nachdem wir ja noch den alten Tarif von vor fünf Jahren benutzten. In der Zwischenzeit sind die Preise deutlich gesunken und man kann sich fragen, warum wir nicht schon früher auf eine neuere Vertragsvariante gewechselt haben. Das hat folgenden Grund: In der europaweiten Telefon-Flat gibt es seit einigen Jahren eine Klausel, die die Gesprächszeit in bestimmte Länder auf 500 Minuten begrenzt. Da wir viele Telefonate in eins dieser Länder (die Ukraine) führen, haben wir einen Tarifwechsel vermieden.
Nun hat der Alice-Mitarbeiter, der uns den Umstieg anbot, zugesichert, dass wir zwar einen Produktwechsel machen würden, die alte Europa-Flat ohne der Einschränkung würde aber bestehen bleiben. Wir haben dem Tarifwechsel also zugestimmt. Nach einiger Zeit erhielten wir die Dokumente zum neuen Vertrag und stellten fest, dass dort die neue Europa-Flat aufgeführt war. Deswegen haben wir die Hotline angerufen und nochmal nachgefragt und es wurde uns wiederum zugesichert, dass wir die alte Europa-Flat behalten würden. Ich habe den Hotline-Mitarbeiter sogar gebeten mir das schriftlich zu bestätigen und mir wurde versprochen, die Bestätigung würde alsbald versandt werden. Schonmal vorweg: Es kam nie eine an.
Nun kam die erste Rechnung und dort waren Gespräche in die Ukraine gelistet, die in Summe um die 40€ ausmachten. Offensichtlich wirkte sich die 500 Minuten-Einschränkung aus. Ich habe also folgende Reklamation über das Online-Kontaktformular abgeschickt:
Sehr geehrtes Alice-Team,
vor ca. einem Monat wurde unser Vertrag von "Super 2000 Flat" auf "Fun Max flat ISDN" aktualisiert. Dabei scheint es offenbar zu einem Missverständnis bei der Rechnungserstellung gekommen zu sein, siehe Rechnung vom 08.01.2010, Rechnungsnummer #############. Zunächst wurde uns eigentlich 10€ Preisnachlass im Verlauf des ersten Nutzungsjahres gewährt, da wir auf eine Vertragsvariante mit zwei Jahren Vertragslaufzeit gewechselt haben, also ca. 20€ statt 30€ monatliche Grundgebühr für den Grundvertrag (jeweils zzgl. 2€ für die ISDN- und 15€ für die Talk4Free-Option). Das scheint in beiden Rechnungen seit dem Produktwechsel nicht berücksichtigt worden zu sein.
Außerdem kam es zu folgendem Problem: Beim Vertragswechsel wurde uns zugesichert, dass die alte Option "Talk4Free Europa" trotz Produktwechsel bestehen bleibt. Leider scheint auch das nicht berücksichtigt worden zu sein: Es wurde auf die neue Option "Talk4Free Europa & More" gewechselt, bei der ein Limit von 500 Minuten monatlich für Telefonate in einige Länder (insbesondere in die Ukraine) besteht. Durch diesen Limit sind in der letzten Rechnung zusätzliche Kosten in Höhe von ca. 37€ entstanden.
Von einem Ihrer Mitarbeiter wurde eigentlich eine Vertragskombination vorgerechnet, bei der eine Grundgebühr von insgesamt ca. 37€ monatlich im ersten Jahr und 47€ monatlich im zweiten Jahr (20€ bzw. 30€ Grundgebühr, 15€ für die Talk4Free-Option und 2€ für den ISDN-Anschluss) anfällt und dennoch kein 500 Minuten-Limit entsteht. Sollte das aber nicht möglich sein, dann stellen Sie uns bitte zumindest wieder auf die alte Talk4Free-Option mit ca. 20€ Grundgebühr und ohne 500 Minuten-Limit um.
MfG ...
Als Antwort kam:
Sehr geehrter Herr ...,
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Wir haben die Teilnahme an der von Ihnen gewünschten Promotion veranlasst.
Wir bitten Sie noch um etwas Geduld.
Leider ist eine Umstellung der Option Talk4Free Europe & More nicht mehr möglich, da die Vorgänger-Option nicht mehr angeboten und somit auch nicht mehr gebucht werden kann.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Alice Team
Da hab ich dann nicht so recht verstanden, was die Jungs mir sagen wollen und hab etwas nachgehakt:
Sehr geehrter ...,
ich habe nicht ganz verstanden, ob nun dieser
> Wir haben die Teilnahme an der von Ihnen gewünschten Promotion
> veranlasst.
>
>
> Wir bitten Sie noch um etwas Geduld.
oder dieser
> Leider ist eine Umstellung der Option Talk4Free Europe & More nicht
> mehr möglich, da die Vorgänger-Option nicht mehr angeboten und somit
> auch nicht mehr gebucht werden kann.
>
> Wir bitten um Ihr Verständnis.
Ausschnitt Ihrer Mail Gültigkeit hat. Sollte es der letztere sein, so bin ich darüber im Klaren, dass die alte Talk4Free-Option bei Neuabschlüssen nicht mehr angeboten wird. Allerdings wurde uns von Ihren Mitarbeitern zugesichert, dass in unserem Fall nur ein Produktwechsel, aber kein Optionenwechsel stattfindet. Das hat sowohl der Mitarbeiter, der uns den Produktwechsel angeboten hat, als auch ein Mitarbeiter der Hotline auf Anfrage bestätigt und es war wesentliche Voraussetzung für den Produktwechsel, denn genau wegen der in der neuen Talk4Free-Option vorhandenen 500 Minuten-Einschränkung haben wir einen Wechsel auf einen neuen Tarif mit günstigeren Konditionen mehrere Jahre lang vermieden. Sollte eine Umstellung auf die alte Talk4Free-Option (oder genauer gesagt die Beibehaltung der alten Option) entgegen der Zusicherung Ihrer Mitarbeiter nicht möglich sein, möchte ich Sie bitten, den Produktwechsel rückgängig zu machen und alle entstandenen Zusatzkosten zu erstatten.
MfG ...
Tja und anscheinend scheren sie sich nicht so sehr um die Versprechungen Ihrer Mitarbeiter:
Sehr geehrter Herr ...,
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Ihre erneute Mitteilung zu Ihrem Anliegen haben wir erhalten. Leider können wir Ihnen auch heute keine andere Antwort geben als mit unserer vorhergehenden Mitteilung.
Leider ist eine Umstellung der Option Talk4Free Europe & More nicht mehr möglich, da die Vorgänger-Option nicht mehr angeboten und somit auch nicht mehr gebucht werden kann.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Tag.
Das ist der Stand der Dinge und nun weiß ich nicht so recht, wie man da am besten vorgehen sollte. Auf durchsichtige Hinweise scheinen die Leute nicht reagieren zu wollen und ich möchte ihnen ungern in grober Form Betrug vorwerfen, vor allem weil es mit größter Wahrscheinlichkeit zu nichts führen dürfte. Ein Vertragsabbruch dürfte auch nicht funktionieren, denn der neu abgeschlossene Vertrag läuft noch fast die vollen zwei Jahre. Was also tun?
Vielen Dank im Voraus für eventuelle Tipps,
Photon