PV Anlagen mit Förderung wieder wirtschaftlich?

_killy_ schrieb:
M.E. kauft man auch kein E-Auto wg. Kostenvorteilen, sondern weil man Idealist ist. Was für mich völlig legitim ist.
Weiß ich nicht ob das so greift.

Wir haben einen seeehr alten Benz und einen Mini abgegeben und dafür einen i3 damals geholt. Laut Liste um die 35-38.000€ für neu. Staatliche Förderung runter 32.000,-€ Ist immer noch eine Stange Geld.

Die Hauptargumente DAMALS waren, (Bezinpreis 1,60€ vs. 0,17€ kwh), vermutlich weniger Rep.Kosten, freies Parken in der Innenstadt und am Ende "es ist ja auch "umweltfreundlich".

Bei steigenden Bezinpreisen und minimalen Stromkosten wird da Vorteil wesentlich größer. ABER das muss man sich ständig neu errechnen. Denn an der Tanke sehe ich sofort ob es günstig ist oder nicht. Tanke ich für 1,90 oder 1,60 x Verbrauch/Tankinhalt habe ich sofort ein Ergebnis. Beim eAauto errechne ich mir das maximal einmal im JAhr mit der Stromrechnung. Die Rep. Kosten verdrängt man so gut wie. (Zumindest wir) Die Fahrzeuge waren nicht ständig kaputt. Aber so eine Inspektion nach 2 -3 JAhren oder Kilometern hat da auch schon mal 1000€ verschluckt. Dadurch das man die jetzt nicht zahlt fällt es einem erst einmal nicht auf. Erst wenn die Schlussrechnung bei Verkauf ansteht und man sich die Kosten pro Kilometer einmal errechnet.

Was bleibt ist dein besagter Idealismus. Klar den kann ich ab Sekunde 1 sofort greifen. Der fährt immer mit. Aber dieser Idealismus muss sich auch ständig mit dem Konkurenten Reichweite und Ladeleistung duellieren. Ob das jetzt auch so ein Vorteil ist weiß ich nicht.

HisN schrieb:
D.h. Module nachlegen ist immer unwirtschaftlich. Lieber gleich voll machen.
Es sei denn man hätte die Förderung besser angepasst :daumen: um das Thema mal aufzugreifen ^^
 
@P4ge

Für Kleinwagen haben wir ja hier im Thread schon festgestellt, dass die E-Variante kostengünstiger sind. Bei Mittel-/Oberklasse sind es weiterhin die Dieselfahrzeuge mit dem Preisvorteil. Wir fahren ein Familienvan mit 7 Sitzplätzen ... ein Mini, i3 oder was auch immer kommt halt gar nicht in Frage.

Ich verfolge dennoch gerne die Entwicklung der E-Autos, weil irgendwann werden wir auch da umsteigen müssen. Aktuell wäre aber bspw. ein Mercedes EQV + deutliche Erweiterung meiner PV Anlage mit jenseits der 100k Kaufpreis verbunden. So viel Geld haben wir - trotz guter Jobs - absolut nicht ansatzweise übrig.
 
_killy_ schrieb:
Für Kleinwagen haben wir ja hier im Thread schon festgestellt, dass die E-Variante kostengünstiger sind. Bei Mittel-/Oberklasse sind es weiterhin die Dieselfahrzeuge mit dem Preisvorteil. Wir fahren ein Familienvan mit 7 Sitzplätzen ... ein Mini, i3 oder was auch immer kommt halt gar nicht in Frage.
Ja Nein Vielleicht, da halte ich mich komplett raus. Da will ich auch niemand etwas erzählen. Mir ging es darum, dass wir viele Entscheidungen auf Rationalen Entscheidungen aufbauen, aber aus emotionalen und oder idealistischen Gründen endlich fällen. Auf alle Fälle hat es bei EAutos mehr Idealismus Kennzeichen.

Klar kann ich sagen ein Touran ist ideal für eine Großfamilien weil Platz und so. Aber brechen wir das realistisch runter wird häufiger nur mit 1-3 Personen gefahren wo es auch ein Polo tun würde. Das heißt nicht das die 7 Sitze nutzlos verkommen, aber auch hier schieben wir gerne Argumente vor um unsere Entscheidung zu rechtfertigen. Vollkommen ok, wir Menschen sind nunmal so.

_killy_ schrieb:
Ich verfolge dennoch gerne die Entwicklung der E-Autos, weil irgendwann werden wir auch da umsteigen müssen. Aktuell wäre aber bspw. ein Mercedes EQV + deutliche Erweiterung meiner PV Anlage mit jenseits der 100k Kaufpreis verbunden. So viel Geld haben wir - trotz guter Jobs - absolut nicht ansatzweise übrig.
Das ist ja auch ein Problem der Förderung der eAutos.
Klar kann man argumentieren die Förderung hat zur beschleunigten Verbreitung der eMobilität beigetragen. Jedoch in einem Einkommensbereich der bestimmt diese Förderung nicht sooo benötigt hätte.
Andererseits was nützt eine angepasste Förderung, wenn die entsprechenden Produkte fehlen. Sprich es gibt defacto keinen ETouran, obwohl es genügend Abnehmer dafür gibt.

Bei der PV Förderung hatten wir das gleiche Problem mit der Bi-Direktionalen Lademöglichkeit, Wie kann man dies als Förderfähig anpreisen wenn es nur einen Hersteller gibt und auch nur dann, wenn man ein bestimmtes Gesamtpaket wählt.
 
P4ge schrieb:
Das ist nichts weiter als eine Absichtserklärung.
https://strom-report.com/windenergie/
Schon cool wenn Kretsche sagt 30GW "werden zugebaut" obwohl laut Hochrechnung das 50% des deutschlandweiten Zubaus sind. Mich schleicht, das ist Bauernfängerei.[...]
Ob Herr Krteschmann ein Bauernfänger ist oder nicht überlasse ich Dir, widersprechen tue ich Dir nicht.

Aber Deine Zahlen (50 %) sind nachweislich falsch.

Derzeit sind hierzulande ca. 77 GW PV und ca. 60 GW onshore installiert. link

Das Ausbauziel für Deutschland bis zum Jahr 2030 beträgt gemäß EEG...
1696492956259.png


D. h. bis 2030 sollen deutschlandweit 138 GW PV und 55 GW onshore (Summe 193 GW) installiert werden.

Aus dem von mir verlinkten Beitrag...
"Baden-Württemberg will zum Beispiel die Leistungen von Wind- und Sonnen-Strom von heute 5,4 Gigawatt auf über 30 Gigawatt im Jahr 2030 steigern."

Wenn man nun "über 30 GW" mal mit 32 GW ansetzt und davon bereits 5,4 GW installiert sind, dann ergebe das 27 GW / 193 GW = ca. 0,14.

Also 14 % und nicht(!) 50 % wie von Dir behauptet.


P4ge schrieb:
Natürlich kann ich mir das "Opfer" aussuchen. Als (Strom)Verbraucher und Opfer von Klimafolgen kann ich ansprüche stellen.[...]
Mir gegenüber darf nur jemand auf gesetzlicher oder vertraglicher Grundlage einen Anspruch stellen. Da ich mit Dir garantiert keinen Vertrag abschließen werde, der Dir Deinen EE-Saus und Braus auf meine Kosten garantiert, wirst Du auf diesbezügliche Gesetze hoffen müssen bzw. erst mal auf Mehrheiten, die diese Gesetze beschließen.
P4ge schrieb:
[...]Den derzeitigen Ausbau/Umbau schaut er sich nichts sagend von außen zu. Hier Paragrafen zu nennen die ihn hindern einzugreifen , sollten wohl bedacht werden, diese wurden wiederum von ihm Selbst erlassen. Wir können uns alle einmal irren, nicht jedes Gesetz ist perfekt und sollte von zeit zu zeit angepasst werden.[...]
Exakt. Allerdings können sich Gesetze auch in Richtungen entwickeln, die Dir nicht gefallen.

Den Rest zu kommentieren spare ich mir, denn ohne eine klare Unterscheidung von Rechts- und Wirtschaftssubjekten ist das mühselig, das ominöse "wir" hilft da nicht weiter, insbesondere wenn dann...
P4ge schrieb:
[...]Natürlich picke ich mir Teile raus. [..]
folgt.
Samurai76 schrieb:
[...]Und um das Wasser schon mal fliessen zu lassen, bei 10kWh Anlage mit 5 kWh Akku gehen jährlich ca. 7200kWh in den Verkauf. Macht mit EEG Vergütung immerhin auch schon fast 600€/Jahr plus ca. 720€ gesparte Stromkosten (bei 30€Cent/kWh). Für die nächsten ca. 30 Jahre, wobei man dabei noch ein bis zwei Wechselrichter mit einplanen muss (und 3 oder 4 Module als Ausfall).[...]
Was macht Dich so sicher, dass sich das Fördersystem und das Strompreismodell in den nächsten 30 Jahren nicht verändert? Was passiert mit Deiner Kalkulation, wenn sich wie bereits weiter vorne beschrieben der Grundpreis deutlich erhöht und ein Leistungspreisbestandteil eingeführt wird?

Die staatlich garantierte Einspeisevergütung läuft übrigens nur 20 Jahre und keine 30 Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
P4ge schrieb:
Klar kann ich sagen ein Touran ist ideal für eine Großfamilien weil Platz und so. Aber brechen wir das realistisch runter wird häufiger nur mit 1-3 Personen gefahren wo es auch ein Polo tun würde.

Nicht jedes mal wenn wir unser Auto bewegen, sind wirklich alle Plätze belegt - stimmt. Aber ein weiteres Auto zu kaufen ist auch keine Option. Primär versuchen wir dann eher komplett auf das Auto zu verzichten und Wege dann mit Fahrrad / Lastenrad zu machen. Pendeln zur Arbeit geht zum Glück mit ÖPNV.

P4ge schrieb:
Das heißt nicht das die 7 Sitze nutzlos verkommen, aber auch hier schieben wir gerne Argumente vor um unsere Entscheidung zu rechtfertigen. Vollkommen ok, wir Menschen sind nunmal so.

Das Argument würde ich aber an der Stelle nicht gelten lassen. Am Ende brauchen wir nun mal diese Anzahl der Sitzplätze ... das Auto kann man leider nicht spontan schrumpfen lassen.

P4ge schrieb:
Das ist ja auch ein Problem der Förderung der eAutos.
Klar kann man argumentieren die Förderung hat zur beschleunigten Verbreitung der eMobilität beigetragen. Jedoch in einem Einkommensbereich der bestimmt diese Förderung nicht sooo benötigt hätte.

Mit einer Förderung löst man an der Stelle einfach keine Probleme. Mir würde es schon reichen, wenn die Politik einfach nicht so tief in meine Tasche greifen würde - dann könnte ich selbst entscheiden was ich konsumiere.
Aktuell werden die E-Autos ja unabhängig von Einkommen gefördert - wenn man hier eine Einkommensabhängigkeit einbaut, dann werden einfach nur weniger Autos abgesetzt. Personen mit weniger Einkommen werden einfach kein E-Auto kaufen, weil sie sich die PV Anlage auch nicht leisten können.

P4ge schrieb:
Andererseits was nützt eine angepasste Förderung, wenn die entsprechenden Produkte fehlen. Sprich es gibt defacto keinen ETouran, obwohl es genügend Abnehmer dafür gibt.

Das ist das größte Problem - die passenden Autos mit der entsprechenden Reichweite. Mein aktueller Fokus wäre aber eher der EQV oder E-Buzz - weil der Touran zu klein ist. (neben den Leuten muss ja auch noch Gepäck mit)

Hier heilt am Ende die Zeit das Problem - die Hersteller werden immer bessere Batterien verbauen, damit die Reichweiten steigen. Weiterhin wird es immer mehr Ladepunkte geben und diese können auch schneller laden - so dass die Reichweite auch nicht mehr das primäre Problem darstellt.

Wir brauchen bei der Energiewende halt auch mal eine gute Portion Geduld. :)
 
SW987 schrieb:
Aber Deine Zahlen (50 %) sind nachweislich falsch.

Derzeit sind hierzulande ca. 77 GW PV und ca. 60 GW onshore installiert. link

Das Ausbauziel für Deutschland bis zum Jahr 2030 beträgt gemäß EEG...
[IMG]https://www.computerbase.de/forum/attachments/1696492956259-png.1405296/[/IMG]

D. h. bis 2030 sollen deutschlandweit 138 GW PV und 55 GW onshore (Summe 193 GW) installiert werden.

Aus dem von mir verlinkten Beitrag...
"Baden-Württemberg will zum Beispiel die Leistungen von Wind- und Sonnen-Strom von heute 5,4 Gigawatt auf über 30 Gigawatt im Jahr 2030 steigern."

Wenn man nun "über 30 GW" mal mit 32 GW ansetzt und davon bereits 5,4 GW installiert sind, dann ergebe das 27 GW / 193 GW = ca. 0,14.

Also 14 % und nicht(!) 50 % wie von Dir behauptet.
Schön das du das so rechnest und dir selbst ein Bein stellst.

137GW sind installiert. 2030 sollen deiner Rechnung nach 193GW vorhanden sein macht ein Differenz von 56 GW. Und BW will alleine über 30GW stemmen, bei selbst geschaffenen 5,4GW. .... Ja irgendwie kommt da was nicht zusammen.
BW will über die Hälfte des benötigten Ausbaus bei sich realisieren? Obwohl sie ähnlich wie Bayern sich seit Jahren gegen den Ausbau stemmen (siehe 10h Regel in Bayern).
Schau erstmal in deinen Links selbst nach wer am meisten tatsächlich zugebaut hat. Das ist SH, obwohl sie es gar nicht bräuchten. Aber die größten Abnehmer in Süden von DE fordern nach noch mehr.
Btw. man muss schon unterscheiden, auch bei deinen neuen Links zwischen installierter Leistung, angeschlossener Leistung und tatsächlicher Leistung.

Aber da hast du bestimmt auch wieder eine Ausrede für.

Mir ist das auch auf Dauer zu müßig einen Troll von Möglichkeiten zu erzählen, wenn nur "laut Gesetz kann derzeit nur ...." kommt. Laut Gesetz müssen wir derzeit sehr vieles tun, machen es aber nicht. Du versteckst dich hinter Charts, Statistiken und Gesetzen ohne einen haltbaren Punkt der Diskussion beizutragen.
Wobei, deiner einziger Punkt ist, den Status quo zubehalten, weil Gesetz, und abzuwarten was das neue Gesetz irgendwann mal sagt. Dann bringt deine Meinung aber nichts in solch einer Diskussion. Wenn da nichts haltbares kommt, werde ich da in Zukunft nicht mehr drauf eingehen.

_killy_ schrieb:
Wir brauchen bei der Energiewende halt auch mal eine gute Portion Geduld.
Zu den anderen Punkten, sieht man ja wie sehr wir beieinander sind. Die Geduld ist so eine sache, sollten wir haben, aber haben wir die Zeit dafür? Dieses Förderprogam war gut gemeint, hat Monate in der Vorbereitung gedauert, beschäftigt noch wochen die Ämter, aber bringt nur wenigen Leuten etwas. Wenn ich schon Monate mit der Planung verbringe, kann ich es auch richtig machen. Das sich da die Politiker nicht wundern wo der Frust der Bevölkerung herkommt in solchen sachen.....
 
P4ge schrieb:
Schön das du das so rechnest und dir selbst ein Bein stellst.

137GW sind installiert. 2030 sollen deiner Rechnung nach 193GW vorhanden sein macht ein Differenz von 56 GW. Und BW will alleine über 30GW stemmen, bei selbst geschaffenen 5,4GW. .... Ja irgendwie kommt da was nicht zusammen.[...]
Wieder falsch, weshalb verdrehst Du wieder die Zahlen? Ist das Absicht?

Im EEG steht wie oben verlinkt...

Ausbauziel onshore...
1696500775578.png


Ausbauziel PV...
1696500807076.png


Macht ein Ausbauziel von installierter Leistung PV + onshore von: 215 GW + 115 GW = 330 GW

Heute installiert sind wie oben verlinkt...
1696500898296.png

60 GW onshore und 77 GW PV = 137 GW

D. h. um das Ausbauziel von 330 GW zu erreichen fehlen derzeit (330 GW - 137 GW =) 193 GW, die noch installiert werden müssen und auf die das Ausbauziel von BW bezogen werdne muss, macht eben 14 % und nicht 50 %.

Und bezüglich des Rest Deines Beitrags kann ich nur nochmals darauf verweisen, dass eine sachliche Diskussion ala "wir müssen" und "ich will" sinnfrei ist, wenn damit die wesentlichen gesetzlichen und vertraglichen Beziehungen der Rechts- und Wirtschaftssubjekte nicht erfasst werden. Das ist keine Ausrede, das ist eine Tatsache.

Falsche Zahlen verbreiten und sich einer Sachdiskussion verweigern und dann anderen Trollerei vorwerfen. Leute gibt's!
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau deswegen sollte sich etwas nach spätestens 10 Jahren amortisieren. Für längere Zeiträume sind die Risiken einfach unkalkulierbar
 
Bleibt nur noch die Frage für "wen" genau es sich armotisieren soll?

Für den privaten Anlagenbetreiber durch noch mehr Fördermittel aus Steuergeldern?

Das EEG-Konto fährt derzeit monatlich -2 Milliarden € ein, im laufenden Jahr war es bis August ein Minus von insgesamt -8,5 Milliarden € link

Oder woher soll das zusätzliche Geld kommen?

Private PV-Anlagen sind für sich unwirtschaftlich und werden nur durch Steuergelder "wirtschaftlich".

Und jetzt sollen diese unwirtschaftlichen Anlagen durch noch mehr Steuergelder "noch wirtschaftlicher" werden?

Es ist echt nicht zu fassen.
 
SW987 schrieb:
Und jetzt sollen diese unwirtschaftlichen Anlagen durch noch mehr Steuergelder "noch wirtschaftlicher" werden?
Und das du nach der ganzen Diskussion und Zahlen noch argumentierst, private Kleinanlagen sind nicht wirtschaftlich, ist der größte Witz. Natürlich sind Mega-Anlagen bei den Betriebskosten bezogen auf kWh besser. Heisst im Umkehrschluss trotzdem nicht, das die kleinen Anlagen unwirtschaftlich sind. Das magst du für dich behaupten, da deine Anlage 150k€ kosten soll und du nur 5Cent/kWh zahlst. OK, aber bei einem Normalpreis ist eine kleine Anlage immer wirtschaftlich. Zumindest ohne den Speicher. Es soll sogar PV-Anlagen Besitzer geben, die über Tibber ihren Strom mit variabler Vergütung verkaufen. Weßt was? Damit wird dann meist mehr verdient als mit EEG. Aber auch nur, wenn man die Einspeisezeitpunkte festlegen kann (Akku in entsprechender Größe vorhanden). Meine Rechnung sagt mir, selbst OHNE Förderung, bei der richtigen Größe, verdiene ich nach 15 Jahren Geld. Indem ich Stromkosten spare. Mag sein, dass ab 2050 der Strompreis runtergefallen ist auf unter 10 Cent, ja, dann wirds schwierig. Aber bis dahin vergeht noch etwas Zeit und die Zeichen stehen derzeit nicht auf sinken.
 
Die Sprüche von der Wirtschaftlichkeit der PV-Kleinanlagen glaube ich, wenn die staatlich garantierte Einspeisevergütung abgeschafft ist und die PV-Stromerzeuger ihr Erzeugnis genauso vermarkten wie andere Erzeuger auch.

Der Irrsinn kann so nicht weitergehen, jetzt geht auch eine Ampelpartei auf die Barrikaden...

"Aus der Spitze der FDP-Fraktion kommt heftige Kritik an der Energiepolitik der Bundesregierung. Die von Wirtschaftsminister Robert Habeck und seinen Grünen vorangetriebene Elektrifizierung von Industrie, Verkehr und Gebäudewärme gilt den Liberalen nicht nur als einseitig, sondern auch als riskant für den Standort, für das Stromnetz und insgesamt für eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung."
link
 
SW987 schrieb:
jetzt geht auch eine Ampelpartei auf die Barrikaden...
Die sowieso bei jeder Änderung auf die Barrikaden geht. Im richtigen Thema auch gerne wechselweise 5 mal hintereinander, trotz vorhergehender Zustimmung (Heizungsgesetz, Koalitionsvertrag). Und nochmal, eine staatliche Förderung ist kein Beweis für unwirtschaftlichkeit. Du musst dir ja keine kaufen, noch ist es keine Pflicht. Ich habs dir schon ein paar Mal vorgerechnet. Was kommt als Gegenargument: Kann nicht sein, es gibt ja eine Förderung. Aber wenn wir so argumentieren wollen, schafft endlich Benzin, Diesel und Dienstwagenprivileg ab, es gibt dort eine staatliche Förderung und damit sind die Technologien unwirtschaftlich. Was das blos für eine Argumentation...keine.
 
Welche Privilegien erhalten Benzin und Diesel? Erhalte ich einen Zuschuss, wenn ich mir davon einen Liter kaufe?

Vom Dienstwagenprivileg profitieren die E-Fahrzeuge am meisten, 0,25% bzw. 0,50% statt 1%-Regelung.
 
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SW987 schrieb:
Welche Privilegien erhalten Benzin und Diesel?
Im Jahr 2017 betrugen die Subventionen für die Ölindustrie (Gestehung, Transport, Verabreitung und Infrarstruktur) ca. 46,5Mrd€. Also....
SW987 schrieb:
Erhalte ich einen Zuschuss, wenn ich mir davon einen Liter kaufe?
Ja, solange du nicht polnischen Sprit tankst. Steht halt nicht auf der Tankrechnung, da die Regierung selbst im Jahr 2017 nur von nicht mal 10Mrd€ spricht/ausgewiesen hat.
 
Ein Greenpeace-Papier aus dem Jahr 2017, echt jetzt?

Ungeachtet dessen, dass die Quelle höchstparteiisch, 6 Jahre alt ist und imaginäre Zukunftskosten beinhaltet ist die Aussage:

"betrugen die Subventionen für die Ölindustrie (Gestehung, Transport, Verabreitung und Infrarstruktur) ca. 46,5Mrd€."

falsch, denn es werden alle fossilen Energieträger eingerechnet und sogar Steuervergünstigen für Strom.

Wahrscheinlich haben wir beide "nur" ein sehr unterschiedliches Verständnis von Zuschuss/Förderung:

1696509724531.png


1696509860438.png

link

Der Staat nimmt mit Steuern auf fossile Energieträger das X-fache von dem ein was (zum Teil auch noch angeblich) an Subventionen fließen soll. Es bleibt ein dickes Plus, weil man mit wirtschaftlichen Energiequellen was erwirtschaften kann.

Wie ist das bei EE?
 
Samurai76 schrieb:
Ja, solange du nicht polnischen Sprit tankst. Steht halt nicht auf der Tankrechnung, da die Regierung selbst im Jahr 2017 nur von nicht mal 10Mrd€ spricht/ausgewiesen hat.
Das kannst du ihm nicht verkaufen.
Wenn der Staat Diesel subventioniert und er fährt einen Diesel dann ist das keine Subvention.
Wenn der Staat die Steuer auf PV Anlagen auf 0 senkt ist das für uns eine Subvention aber nicht für ihn, weil er gegen PV Förderung in dieser Art ist. Das ist eine Rosinenpickerei von jemanden, der angeblich nicht nach Rosinen pickt.

Die Person versteht auch nicht das Steuer keine Gegenleistung zu bringen haben. Gib es auf, der trollt nur.
 
SW987 schrieb:
Der Staat nimmt mit Steuern auf fossile Energieträger das X-fache von dem ein was (zum Teil auch noch angeblich) an Subventionen fließen soll. Es bleibt ein dickes Plus, weil man mit wirtschaftlichen Energiequellen was erwirtschaften kann.
Hey, stell dir nur mal vor, wenn der Staat die Ölsubventionen abschafft, nimmt er mit den Steuern noch mehr ein. Oder nein, halt, warte, eher nicht, weil keiner den Sprit mehr kauft.....Auch haben Studien inzwischen erwiesen, dass durch EE der Strompreis lange nicht so hoch ist, wie er ohne wäre. Auch haben wir in der Welt schon den Kipppunkt für EE überschritten, wir sind fast oder schon im exponentiellem Wachstum, wo eine Förderung nicht mehr wirklich sinnvoll ist. Insofern, ja, die EE Förderung könnte man herunterfahren. Es sollte ein Zaunpfahl sein, dass die Versorger inzwischen Mrd bieten für Offshore Windflächen. Aber EE ist nicht wirtschaftlich.

@P4ge: Ja, weiß ich. Manchmal kann ich aber einfach nicht anders und muss füttern. Innerer Zwang oder so. Ich kann irrationalen Bullshit halt nur eine begrenzte Zeit ertragen.
 
Ihr könnt Euch gerne gegenseitig bestätigen, wenn Ihr Euch damit besser fühlt.

Mein erster Beitrag beinhaltete den einfachen Hinweis darauf, dass man bei der Kalkulation einer privaten PV-Anlagen etwas Puffer für einen sehr wahrscheinlich steigenden Grundpreis und einen eventuellen Leistungspreisbestandteil einplanen sollte, mehr nicht.

Wer glaubt, dass das jetzige Fördersystem und Strompreismodell (welches nachweislich ein strukturelles Defizit beinhaltet) die nächsten 20 Jahre so bleibt, soll das tun. Von mir aus können sich die Leute auch noch ein PV-Modul auf den Rücken schnallen.

Was man am thread-Verlauf auch schön erkennen kann ist, wie schnell sich ein PV-Altruist in ein sehr egoistisches Wirtschaftssubjekt verwandeln kann. Was mich aber nicht mehr sehr überrascht.
 
Die Verwandlung in ein egoistisches Wirtschaftssubjekt kann ich bei den Beschuldigten anhand ihrer Posts bislang nicht erkennen. Deren Grundmotivation war und ist immer noch eine andere. Die in Kauf genommene langfriste bis sehr langfristige Amortisation spricht auch für diese Deutung.

Erst Recht wird dies für alle diejenigen gelten, welche sich die aktuell teuren Komplettangebote der Solarteure gönnen.
 
Der Punkt ist doch einfach, das man definitiv nicht in die Situation kommen will durch späteren Kauf absolut gesehen früher eine Ammortisation zu erreichen. Bzw durch Kauf jetzt überhaupt keine, weil der Markt einfach überbucht ist.
 
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