PV Anlagen mit Förderung wieder wirtschaftlich?

@Samurai76

Wartungskosten bei Neuwagen unterscheiden sich nicht wesentlich nach Antriebstechnik. Reifenwechsel, Klimaanlage & Co. sind halt unabhängig von der Antriebstechnik. Und später schlägt auch bei den E-Autos ggf. die geringere Batterieleistung / Batterieausstausch zu Buche, dann wann die Motorentechnik den Verbrenner auch teurer in der Wartung werden.

M.E. kauft man auch kein E-Auto wg. Kostenvorteilen, sondern weil man Idealist ist. Was für mich völlig legitim ist.
 
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_killy_ schrieb:
@Samurai76

M.E. kauft man auch kein E-Auto wg. Kostenvorteilen, sondern weil man Idealist ist. Was für mich völlig legitim ist.
so sehe ich das auch.
 
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Dan solltet ihr beide Euch mal dringend mit der ADAC Seite zum Vergleich Benziner/Diesel mit E-Antrieb anschauen. Dort gibt es genügend Modelle, die nach 5 Jahren schon deutlich Geld sparen ggü Benzin/Diesel. Aber es wird vermutlich noch nicht genug sein, damit die üblichen Vorurteile ggü der Technik überwunden werden. Zu den Wartungskosten, die (nahezu) von Anfang an wirken, kein Kühlwasser (Frostschutz), kein Öl, kein Keilriemen, kein Getriebe. Oder anders ausgedrückt: Es gibt nur noch Reifen und Bremsen als Verschleiß, alles andere ist raus. Naja, und Software, was bei den üblichen Europäischen Herstellern nicht gut ist.
 
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meine Vorurteile sind recht überschaubar, ich würde mir auch ein E Auto kaufen könnte ichs mir aktuell leisten ;) Allein schon um es mal zu erleben etc.

Doch mal Hand aufs Herz, wer kauft sich denn aktuell ein E-Auto mit dem Hintergedanken es 5+ (bzw. deutlich über 5 Jahre zu fahren)?
 
@Samurai76

Danke für den Hinweis, ich hab folgende Seite beim ADAC entdeckt. (klick)

Ich zitiere mal aus der Seite:

  • Obere Mittelklasse (z.B. Mercedes EQE, Tesla Model S): Einen Diesel schlägt das E-Auto kostenseitig nie, ein entsprechendes Modell mit Benziner aber schon, wenn der Strompreis unter 70 Cent/kWh (1 Euro) und der Benzinpreis bei 1,50 Euro (zwei Euro) liegt.
  • Oberklasse (z.B. Mercedes EQS, Nio ET7): Im Vergleich zum Benziner ist das E-Auto fast nicht zu schlagen. Am sparsamen Dieselmotor beißt sich das E-Auto aber schnell die Zähne aus.

Dort sind jeweils die Diesel Varianten am kostengünstigsten. Ich hab mir diese Klassen rausgesucht, da es nicht explizit die Familienvans aufgeführt wurden. Wir fahren einen 7-Sitzer - als 5 Köpfige Familie. Die Großeltern fahren ab und zu auch mit (1-2x im Monat) - so dass die tollen Kleinwagen halt nicht in Frage kommen.

Es gibt somit kein pauschales E-Autos sind günstiger / Verbrenner sind günstiger. Man muss einfach schauen, wie ist das Nutzungsverhalten - kann jemand Strom produzieren und wie viele Personen müssen befördert werden.
 
Bremsen sind aber auch deutlich weniger.

Ich sehe da schon klare Vorteile bezüglich Kosten beim EAuto insbesondere mit PV um die es hier ja geht. So btw ;)

Wer nach 3 Jahren das Auto als Privater wechselt ist meiner Meinung nach selbst Schuld. Wir fahren in der Familie im Allgemeinen die Autos runter. Ich meine es gab da noch keins was weniger als 10 Jahre gemacht hat.

Eher so 24, 21, 16 und 12 Jahre. Wobei das mit 12 noch in Betrieb ist. Was ich sagen will. Wenn ich >10 Jahre ein Auto fahre, dann wird Verschleiß deutlich relevanter und da sehe ich für E Autos einen klaren Vorteil. Aber jetzt bitte wieder Back to Topic.
Ergänzung ()

MrMorgan schrieb:
Doch mal Hand aufs Herz, wer kauft sich denn aktuell ein E-Auto mit dem Hintergedanken es 5+ (bzw. deutlich über 5 Jahre zu fahren)?
Also wir haben unser EAuto mit dem Plan es mindestens 8 Jahre zu fahren gekauft. Realistisch wird aber eher mit 16+ gerechnet. Denn nach 8 Jahren ist die Finanzierung erst durch sprich ab da sinken die Betriebskosten so richtig.
 
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ich hatte mir Anfange des Jahres ein Angebot machen lassen, da lag der kwh Preis bei ~2.500€ (Erzeugung + Speicher inkl. Montage).

Allerdings warte ich heute noch auf detaillierte Angebote von 3 Firmen ;)
 
MrMorgan schrieb:
Doch mal Hand aufs Herz, wer kauft sich denn aktuell ein E-Auto mit dem Hintergedanken es 5+ (bzw. deutlich über 5 Jahre zu fahren)?

Unsere beiden sollen eigentlich gefahren werden, bis sie zusammenbrechen, genau wie alle anderen davor.
Die „ich muss alle 1-3 Jahre ein neues Auto haben“ Mentalität hört sich für mich nicht nachhaltig an.

Ist übrigens auch ein eUP darunter :-)
 
MrMorgan schrieb:
kwh Preis bei ~2.500€ (Erzeugung + Speicher inkl. Montage).
Bitte bei PV Preisen bezogen auf kWp die Preise auf kWp ohne Speicher und Sicherungskastenumbau ausgeben, dass macht die Angebote vergleichbar. So sind 2500€ einfach ZU teuer. Viel. Den Speicher rausrechnen geht ja einfach, aber beim Sicherungskasten die Umbaukosten abziehen und die Installationskosten drin lassen ist schon schwieriger.
 
tja, würde ich machen wenn ich überhaupt ein Angebot bekommen hätte (das war halt eine grobe Angabe einer Firma bei der Besichtigung er meinte zu mir ~1500€ für Erzeugung+Installation + 1000€ für Speicher pro kwh).

Von dieser Firma warte ich heute noch auf das Angebot, 2 weitere kontaktiert mit Wunsch/Angebotsabgabe... hat keinen Interessiert ;)
 
Ich schätze mal, die Handwerker haben genug zu tun und können sich die Rosinen rauspicken. Eine 10kWp Anlage ist da nicht die Rosine....aber 1500€ hört sich erstmal nicht so schlecht an. Und n taui für Speicher ist derzeit wohl auch normal.
 
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Also wenn ich bei mir Schaltschrank (Material und Umbau) grob rausrechne - genau geht nicht, weil Material und Montage als Pauschalpreise angegeben waren - liege ich für die Solarmodule, Wechselrichter und Montage mit Material so bei 15-1600 €/kWp. Ich hatte aber auch Angebote für über 2500 € ...
 
Bei mir passt eh nur run 4,5kwp aufs dach. Bin noch am überlegen ob ich da jetzt hinterher sein soll oder nicht. Hab mich mit der Materie grundsätzlich noch nicht tief genug befasst.
 
Samurai76 schrieb:
kein Kühlwasser (Frostschutz), kein Öl, kein Keilriemen, kein Getriebe
Auch E-Autos haben eine Kühlung. Auf jeden Fall der Antrieb und in den meisten Fällen auch die Akkus sind Wasser klimatisierst (Kühlung / Beheizung der Akkus, Kühlung E-Antrieb). Öl natürlich zur Schmierung (und als Kühlung). Und Getriebe, jupp gibt's auch. Meist einfache Einstufengetriebe, aber auch sowas wie den Taycan oder der anstehenden Mercedes-Benz eATS 2.0 haben ein 2 Gang Getriebe.

Wie auch damals bei den wartungsfreien Automatikgetrieben gab es keinen offiziellen Serviceintervall, aber man sollte dies dennoch tuen. Das haben auch die Autobauer gemerkt, weswegen es auch wieder Intervalle gibt. :-)
 
MrMorgan schrieb:
Bei mir passt eh nur run 4,5kwp aufs dach. Bin noch am überlegen ob ich da jetzt hinterher sein soll oder nicht. Hab mich mit der Materie grundsätzlich noch nicht tief genug befasst.
Ich hab nur 3kWp auf dem Dach. An sonnigen Tagen gibt das zwischen 17 und 21kWh Strom vom Dach.
Das deckt unseren kompletten Stromverbrauch.
Es hängt halt immer viel davon ab wieviel und wann Du Deinen Strom verbrauchst.
 
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Naja bin 3 Tage für Woche home office und meine Mutter wohnt im gleichen Haus (Rentner) deshalb würde ich sagen tendenziell Strom Verbrauch den ganzen Tag :D
 
Ich empfehle für den Einstieg ein Tibber Pulse.
Dann bekommt man ein deutlicheres Gefühl dafür wie viel Strom man wann verbraucht :-)
 
Hallo,

ich beschäftige mich im Auftrag(Eltern) jetzt auch mit dem Thema PV. + evtl. Speicher. Habe aber Null Plan. Jetzt wäre erstmal wichtig welche Leistung in Kwp überhaupt notwendig ist.Scheint ja nicht ganz leicht zu sein und höchst individuell. Ich kann nur ein paar Eckdaten nennen. Der Jahresverbrauch beträgt ca 3000kw. Strom wird nachmittags/abends verbraucht. Es wurde vor vielen Jahren bereits eine Solaranlage für Warmwasser/Heizung installiert,falls das relevant sein sollte. Ausrichtung ist Ost/West. Dachschräge müsste ich nochmal erfragen. Anschluss E-Ladestation vorhanden.

Für Tipps und Anregungen bedanke ich mich im Voraus
 
Erste Anlaufstelle wäre da für mich ein Solar-Autarkie Rechner. Hier z.B.

Bei 3000kWh wäre m.M.n. eine Anlage mit ca. 10kWp ausreichend. Dann wären nach dem o. verlinkten Rechner ca. 11% der Jahresproduktion selbst verbraucht und 89% der Jahresleistung wird verkauft. Aufgrund des niedrigen Jahresverbrauchs ergibt sich aber auch eine ca. 39% Autarkie, d.h. fast 40% vom Jahresverbrauch werden von der PV genommen (~1170kWh PV, Rest aus dem Netz).

Ein 5kWh Akku würde dann den Eigenanteil auf 25% steigern, die Autarkie auf 79%.

Einfach mal etwas mit den Zahlen spielen und ein paar (für einen passende Werte) evtl. mal überschlagsweise durchrechnen. Danach dann entsprechende Angebote holen.

Zur Ausrichtung: Bei im Schwerpunkt nachmittags/abends Verbrauch eher die Westseite wie die Ostseite belegen, passt besser zum Verbrauch und man muss weniger puffern/kann mehr direkt verbrauchen.

Die Werte auf der Seite geben natürlich nur einen groben Richtwert, der auf Standardlastprofilen beruht.

Und, falls es das Geld hergibt, das Dach vollmachen. Erfahrungsgemäß scheuen viele, eine bestehende Anlage nach 1 oder 2 Jahren zu erweitern, auch wenn es Sinn machen würde. Aber dann hat man eben die ganzen Einmalkosten noch mal.....Und bevor die Meckerheinis wieder um die Ecke kommen, ja, PV lohnt sich immer. Und mehr lohnt auch mehr. Denn mehr Leistung zieht die Amortisationszeit nicht im gleichen Verhältnis mit. Da spielt ein Akku viel mehr rein.

Und um das Wasser schon mal fliessen zu lassen, bei 10kWh Anlage mit 5 kWh Akku gehen jährlich ca. 7200kWh in den Verkauf. Macht mit EEG Vergütung immerhin auch schon fast 600€/Jahr plus ca. 720€ gesparte Stromkosten (bei 30€Cent/kWh). Für die nächsten ca. 30 Jahre, wobei man dabei noch ein bis zwei Wechselrichter mit einplanen muss (und 3 oder 4 Module als Ausfall).

Noch ein Hinweis zu dem Tool: Das rechnet mit einer Süd Anlage. D.h. die zu erwartenden Erträge einer Ost-West-Anlage sind etwas geringer (ca. 80% einer Süd-Anlage).
 
Zuletzt bearbeitet:
turbo1 schrieb:
Jetzt wäre erstmal wichtig welche Leistung in Kwp überhaupt notwendig ist.
Dach voll, nicht was notwendig ist. Sondern Dach voll. Immer.
Der Dachdecker, der Elektriker und das Gerüst sind am Ende teurer als die Module, die Du aufs Dach legst.
D.h. Module nachlegen ist immer unwirtschaftlich. Lieber gleich voll machen.
 
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