PV Anlagen mit Förderung wieder wirtschaftlich?

21 Cent ist aber auch sehr niedrig, das hatte ich vor der Krise - aktuell sind es (im Vergleich gute) 28 Cent.

In Sachen PV muss man echt suchen, ich habe erst nach einem Jahr das passende Angebot gehabt ...
 
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Was ich mich frage ist wie du auf 250€ fürs Netz kommst.

Effektiv muss der Netz Betreiber weniger transportieren wenn mehr Strom insbesondere zu den haupt last Zeiten wenn Betriebe Strom brauchen viel lokal erzeugt wird.

Industrie Strom Preise liegen nach wie vor bei rund 10bis 15 cent pro kwh.

Der Netz Betreiber muss also nur dafür sorgen dass er mehr zwischen Puffer,
Oder eben auf lange Sicht Strom Preise tatsächlich dynamisch kalkuliert.

Keine Sonne & kein Wind = teuer, anstatt Flatrate Tarife.

Oder man müsste tatsächlich hergeben und den netz anschluss statt pauschal mit der entsprechenden Größe zu betreiben, nach der Erweiterung zahle ich immer noch die selbe Gebühr dafür wie vorher, nur der Ausbau selber hatte mich einmalig gekostet.
 
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Ravenstein schrieb:
Der Grund, bzw. Anschluss preis wird pro Monat erhoben du hast 250€ vorgeschlagen.
250€*12monate*20jahre macht 60 000€

Die 250 € waren aber pro Jahr, nicht pro Monat
 
Ravenstein schrieb:
Was ich mich frage ist wie du auf 250€ fürs Netz kommst.

Effektiv muss der Netz Betreiber weniger transportieren wenn mehr Strom insbesondere zu den haupt last Zeiten wenn Betriebe Strom brauchen viel lokal erzeugt wird.[...]
Die Netzkosten setzen sich im Wesentlichen aus den Kapitalkosten für die Investitionen und die Betriebskosten (Personal) zusammen und sind ziemlich fix.

Man kann Leitungen, Transformatoren und Personal ja nicht beliebig nach Hause schicken und rufen wenn sie gebraucht werden.

Ein Stromnetz muss für die zu erwartende Maxiamllast ausgelegt werden und soll dann auch im einfachen Störungsfall (n-1) noch funktionieren.

Netzbetreiber bauen die Straßen und die sind 8.760h im Jahr da, völlig unabhängig davon ob gerade Stoßzeit ist oder nicht. An den Errichtungs- und Betriebskosten ändert das nichts.
 
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Pogrommist schrieb:
Ich finde, die deutschen machen sich zu viele Sorgen ums Klima, vor allem Privatpersonen, deren Einfluss darauf einfach Peanuts sind.
Für mich ist jedes durch PV erzeugte Watt eines, für das man kein Gas oder Kohle verbrennen musste.
Das trägt nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern reduziert auch die Abhängigkeit von den Förderlandern der fossilen Brennstoffe, bestes Beispiel Russland.

Eigentlich sollte Deutschland an sonnigen Sommertagen kein einziges Kubikmillimeterchen Gas verstromen müssen. Kohle erst recht nicht.

Genug Dach-/Fassadenfläche ist da, genug Sonne auch.
Mein BKW steht im Garten und macht am Standort leider momentan mickrige 0,2 kWh am Tag.
Anderer Standort geht nicht weil die WEG sind blöd macht.
Aber egal, 0,2 sind besser als 0.
 
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h00bi schrieb:
[...]Eigentlich sollte Deutschland an sonnigen Sommertagen kein einziges Kubikmillimeterchen Gas verstromen müssen. Kohle erst recht nicht.[...]
Es gibt halt noch einige Systemdienstleistungen (Momentanreserve, Bereitstellung von Kurzschluss- und Blindleistung, Schwarzstartfähigkeit), welche allein durch PV-Anlagen nicht bereitgestellt werden können.

Daran wird noch gearbeitet, vieles davon ist noch in der F&E.
 
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Ravenstein schrieb:
Effektiv muss der Netz Betreiber weniger transportieren wenn mehr Strom insbesondere zu den haupt last Zeiten wenn Betriebe Strom brauchen viel lokal erzeugt wird.
Eine spannende Frage, ob, und wo sich die Netzkapazitäten durch dezentrale Versorgung verändern würden/müssten. Ich vermute, dass in der Fläche eher mehr benötigt würde. Die Backbones könnten möglicherweise eher bleiben wie sie sind. Es fehlt halt noch immer eine gute Speichertechnologie. Sowas wie Wasserstoff, wo die Kapazität gut skaliert. Das würde dann auch das Netz selbst wieder entlasten. Energie selbst wird mmn schon bald garnicht mehr so ein Problem sein.

Aber der Wandel in eine dezentralere Erzeugung ist mmn notwendig und unvermeidbar mit den derzeitigen Technologien. Kernfusion würde das wieder ändern, aber ob man dass dann noch braucht?
 
Insbeondere in der Mittel- und Niederspannung sind PV, E-Fahrzeuge und Wärmepumpen der Treiber für den bevorstehenden massiven Netzausbau...

Schneller Netzausbau kostet Milliarden

Wenn von von Be- und Entlastungen des Netzes gesprochen wird, dann sollte zwingend zwischen der Systembilanzstörung aus Last- und Erzeugungsungleichgewicht sowie lokalen Engpässen durch Überlastung einzelner Betriebsmittel (Trafo oder Kabel) unterschieden werden.

Wenn wie bereits geschildert, der Netzausbau überwiegend wegen PV, E-Fahrzeug und Wärmepumpe erfolgen muss, dann ist es doch doppelt ungerecht, wenn gerade diese Anlagenbetreiber sich aus der Finanzierung der Netzkosten zurückziehen. Das wirft dann sehr schnell auch eine soziale Frage auf, denn arme Menschen haben kein Eigentum, welches sie sich fördern lassen könnten.
 
SW987 schrieb:
, der Netzausbau überwiegend wegen PV, E-Fahrzeug und Wärmepumpe erfolgen muss, dann ist es doch doppelt ungerecht, wenn gerade diese Anlagenbetreiber sich aus der Finanzierung der Netzkosten zurückziehen
naja, klar, das wird natürlich kommen müssen. Da käme man halt nur als Insel raus.
WP hat ja eher ne geringe Peakleistung, ist mehr so eine gerine Stromstärke über eine lange Zeit. E-Auto, wenn alle um 17:00 anfangen 11 oder 22kWh zu Laden, wird das aber sicher iwann ein Problem darstellen.

SW987 schrieb:
denn arme Menschen
Es wird länger dauern, bis es dort auch ankommt. Sehe ich mehr als zeitliches "Problem". Davon, dass es Bürger gibt, die sich das nicht leisten können, nun aber ableiten zu wollen, dass die anderen es auch nicht gefördert werden sollten/ bzw es nicht umsetzen sollten, halte ich für nicht "zielführend". Es kostet halt Geld von den fossilen Brennstoffen weg zukommen. Und wenn Jemand eh keine Chance hat das derzeit zu realisieren, wird er warten müssen, bis die Vermieter es machen, oder es sich für ihn selbst rechnet.

Die derzeitige Förderung vergrößert halt die Anzahl der Wechselwilligen. Das senkt schon mal die Herstellungs und Entwicklungskosten, und wird zu fallenden Preisen führen. Insofern wird die Umstellung auch iwann bei den geringeren Einkommen ankommen.

Ich sehe aber auch keine Lösung das anders zu machen/ zu erreichen. Du?
 
Ich wollte mit meinen Beiträgen nicht werten, sondern nur auf ein strukturelles Finanzierungsproblem der Netzkosten hinweisen. Dies gründet auf dem historisch gewachsenen Preismodell, als die Energie immer gut kalkulierbar von oben nach unten floss. Da machte ein verbrauchsabhängiges Modell natürlich Sinn.

Das dies in der neuen Energiewelt so nicht mehr funktionieren kann sollte auf der Hand liegen.

Das Problem bei den Wärmepumpen ist der hohe Gleichzeitigkeitsfaktor bei längeren Kälteperioden, denn dafür muss das Netz ausgelegt werden.

In München gab es vor sechs Jahren eine sehr kalte Woche, selbst die Tageshöchsttemperaturen lagen unter - 10°.

Da kommen dann einige Effekte zusammen. Die Gebäude kühlen aus, der COP der Wärmepumpe fällt, der Heizstab geht mit rein. Und das wie gesagt bei allen, denn kalt ist es überall in der Nachbarschaft. Und für den Notfall hat dann auch jeder noch ein oder zwei 2kW-Heizlüfter im Keller.

Das Festlegungsverfahren zum §14a EnWG gibt es nicht ohne Grund.
 
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@SW987 Woher kennst Du Dich so gut aus? Zahlen und Paragraphen scheinst Du ziemlich mühelos aus dem Ärmel zu schütteln...
Das ist kein Bashing, das ist eine ernstgemeinte Einschätzung und Frage um Deine Aussagen noch besser einschätzen zu können. Denn ich vermute, dass das Thema nicht nur ein Hobby von Dir ist.
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SW987 schrieb:
Da kommen dann einige Effekte zusammen. Die Gebäude kühlen aus, der COP der Wärmepumpe fällt, der Heizstab geht mit rein.
ja, da haste recht, da wird dann lange auch viel gezogen.
Ich/Bürger braucht so einen 3MW Wasserstoffspeicher ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Betreffs der Netzentgelte und Konzessionsabgaben für Strom erwarte ich in den nächsten Jahren keine großen Verwerfungen durch Wegfall wegen Privatstromgewinnung. Der gesamtdeutsche Strombedarf, seit 2007 leicht sinkend, wird durch die Umstellung auf E-Mobilität und vor allem Dingen Umstellung des Heizungs- und Klimasektors (Stichwort Gebäudekühlung) auf Wärmepumpentechnologie deutlich steigen und dieser Mehrbedarf wird meiner Erwartung nach nicht durch Privatstrom aus PV gedeckt werden, weil bei den meisten die Voraussetzungen/Bereitschaft dafür (bis jetzt) nicht vorhanden ist.
Allein die Wärmepumpen/E-Autos werden in der PV-armen Winterzeit gehörig aus dem allgemeinen Netz ziehen. Wenn gedrosselt wird, wird das auch nicht so schlimm sein. Ob nun 5 oder 7 Stunden zum Laden benötigt werden, wird in der Praxis keine besondere Rolle spielen. Gehen doch die meisten 8+ Stunden arbeiten oder haben eine Nachtruhe in gleicher Länge.
 
Skysnake schrieb:
Balkonkraftwerke sind durchaus rentabel, aber die richtigen PV Anlagen nicht.

Ich finde es ziemlich dämlich solch eine Generelle Aussage nur auf Basis eines teuren Angebots zu treffen.

Ich würde sogar behaupten, dass sich eine richtige PV-Anlage deutlich stärker rentiert als ein Balkonkraftwerk.

Ein Balkonkraftwerk amortisiert sich nach etwa 5 Jahren und nach 25 Jahren ist man etwa 5k € im plus.
Eine PV Anlage amortisiert sich im Schnitt nach 10 Jahren und nach 25 Jahren sollte man über 30k € im plus sein.
 
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Dasun schrieb:
Ein Balkonkraftwerk amortisiert sich nach etwa 5 Jahren und nach 25 Jahren ist man etwa 5k € im plus.
Eine PV Anlage amortisiert sich im Schnitt nach 10 Jahren und nach 25 Jahren sollte man über 30k € im plus sein.

Ist doch ebenfalls eine Milchmädchenrechnung. Jeder muss für sich schauen, wie viel er am Tag verbraucht. Weiterhin muss man schauen, wann der Verbrauch statt findet. Wenn dies primär Tagsüber ist, so kann man mittels Balkonkraftwerk gut abdecken bzw. auch mittels PV Anlage.
Liegt der Hauptverbrauch aber eher in den Abendstunden, so müsste man ja eher auf ein Batteriespeicher zurückgreifen - damit verschiebt sich die Amortisationszeit deutlichst nach hinten.

Weiterhin sind natürlich auch die Gegebenheiten vor Ort mit zu berücksichtigen. Wenn man keine gute Ausrichtungsmöglichkeiten für die PV Anlage hat.
 
SW987 schrieb:
Netzbetreiber bauen die Straßen und die sind 8.760h im Jahr da,
Hab ja für die Anschluss Leistung also die leitung zu mir ins haus bereits ein paar tausend € bezahlt und somit meinen Teil für den Ausbau geleistet.
Dass die Misch Kalkulation des Anbieters nicht aufgeht ist dabei nicht mein Problem
 
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Blende Up schrieb:
Es fehlt halt noch immer eine gute Speichertechnologie.
Das ist jetzt nun wirklich kein Problem. Wir haben genug Pumpspeicherwerke. Die Frage ist derzeit nur WARUM nutzen wir sie nicht. Bei vielen geht es schlicht ums Geld. Netzetgelt für den Zulauf bezahlen und für den Ablauf von Strom. Obwohl in der Summe 0 rauskommt. DAS IST DEUTSCHLAND. Und selbst wenn wir noch was bauen müssten, was ich in Verbindung mit Klimakatastrophen bei uns (Muren, Hochwasser bei Flüssen etc) für komplett vertretbare eingriffe in die Natur halte, könnten wir derzeit den Stromüberfluss in so Energieintensive Technologie Kinderschuhe wie CO2 Verpressung nutzen. OB das spürbar was bringt? Wissen wir nicht, aber "gratis" Strom nicht nutzen weil Abnehmer fehlen ist in der Rechnung über alle Maßen dumm.
 
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Moin,

P4ge schrieb:
Das ist jetzt nun wirklich kein Problem. Wir haben genug Pumpspeicherwerke.
Ich meinte eher so dezentrale, private... Pumpspeicherwerk bekomme ich nicht wirklich in meinen Garten.

ich hab mal gegoggelt.
Danach hat Wasserstoff eine Energiedichte von 33 kWh/kg. Gut, unkomprimiert sind das 12m3/kg Gas.
Aber das Zeug lässt sich natürlich gut komprimieren. In Fahrzeugen derzeit um 250Bar, 700Bar stationär.
Also bräuchte man dann doch 12m3 / 250 ~ 0.05m3 = 50Liter für 1kg Wasserstoff? Oder mach ich nen Fehler?

hmm, find ich immer noch recht unhandlich. Wie groß kann man denn so einen 250Bar Drucktank ohne all zu großen Aufwand machen?
Ohh, ja, hab einen passenden mit ~9000kWh gefunden! 20 Jahre Garantie, und mit Rädern....

https://ladeengel.de/Wasserstofftank-H2-Speicher-324-kg/SW10021

Ich denk glaub ich nochmal über das Pumpspeicherwerk nach....
:rolleyes:
 
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