News QNAP TS-563: AMD-Quad-Core-SoC und PCIe-Slot für 10-Gbit-Netzwerkkarte

Preis de NAS Systeme ist ja schon seit über 10 Jahren für den Arsch. Da könnte man ja noch damit argumentieren das es Nischensysteme sind. Ich frage mich aber schon Jahre lang wie man auf solche Verbrauchswerte kommt. Diese Ramschhardware zieht doch schon immer das X-Fache als wenn ich mir so was mit einem alten 0815 Uralt PC System zusammen baue. Energiesparen kennen diese Dinger jedenfalls nicht und gerade bei denen sollte es das A und O sein.
30 Watt im Standby, mein Fresse 2,5" Platten kommen auf 0.X Watt, die 3,5" auf knapp 1Watt. Da kann ich mir nur bei jedem Modell wieder an den Kopf fassen.
 
Daedal schrieb:
Gute News und schön geschrieben. Eine Kleinigkeit als Zusatzinformation, da dies aus diesem Satz nicht eindeutig hervor geht für mich:

QNAP hat schon mehrer AMD basierende NAS im Portfolio seit Januar und dieses ist nicht das erste, was die Formulierung irgendwie impliziert:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/CES-Qnap-NAS-mit-AMD-Prozessoren-2508506.html
Siehe hier bei QNAP: https://www.qnap.com/i/de/_search/?main_kw=AMD

Danke! :) Da die weiteren AMD basierten NAS aber aus meiner Sicht tatsächlich eher für den professionellen Einsatz ausgerichtet sind, habe ich auf eine Erwähnung hier bewußt verzichtet.

Und es ist nicht das Niedrigpreis-Segment, das AMD hier bedient, sondern das Hochpreis-Segment mit der besseren Ausstattung.
1450,- € bis 750.- € ohne Platten.

Das wurde so auch hoffentlich nicht transportiert, sollte klar sein das solch umfangreiche Ausstattung und die mögliche Kapazität nicht die gewöhnlichen Anwender ansprechen. ;)
 
tobi14 schrieb:
30 Watt im Standby, mein Fresse 2,5" Platten kommen auf 0.X Watt, die 3,5" auf knapp 1Watt. Da kann ich mir nur bei jedem Modell wieder an den Kopf fassen.

Dabei ist/wäre doch grade das das Argument für ein Fertig-NAS...mit Eigenbau bin ich flexibler, billiger, nur hab ich in den typischen Lastregionen größerer Systeme (sagen wir 6, 8, 10 HDDs) ein Problem mit der Netzteildimensionierung, da unter Volllast oberhalb von ner Pico und unterhalb der gängigen guten Netzteile. Solche zu Abertausenden verkaufte Teile können, da die restliche Hardware ja feststeht, wunderbar zugeschnittene Netzteile bekommen, die Software kann genau auf die Stromsparfähigkeiten der Hardware zugeschneidert werden...und dann macht man das doch nicht und verbaut irgendwelche Stromfresser und/oder nutzt die Sparmodi nicht? Verstehs wer will.

Aber hey, wenn mein Eigenbau mal in vielen Jahren zu klein werden sollte, dann tausch ich die Platten und ersetze den IBM BR10i mit nem M1015. Oder steck noch einen dazu (10€?) und füll die Kiste mit den "iiiih, viel zu klein"en 2TB-Platten auf, die man dann spottbillig kriegen wird...

Zu 10GbE: Die sind wohl kaum in der Rechnung mit drin. Ich glaub die Intel X540 brauchen etwas über 10W (Dualport), von den Broadcomteilen hab ich noch nichts gefunden. Diese Kompatibilitätskrücke von Thecus scheint recht sparsam zu sein, wenn man die nichtvorhandenen Kühler bedenkt. Aber so vernachlässigbar wie ein 10 Jahre gereifter Gigabitchip sind sie halt noch nicht, weder thermisch noch preislich.
 
Wenn man aber statt 6- oder 8TB-Platten lieber 2TB-Platten im Dutzend verbaut, hat sich das mit dem Energiesparen auch wieder erledigt. ;)
 
Woooow..... S3 Sleep Modus! Da kann ich als Synology-Besitzer nur vor Neid erblassen. :(

Finde das sowieso verwunderlich, wieso das nicht schon seit 10 Jahren zur Grundausstattung bei solchen NAS-Systemen gehört. Geringerer Energieverbrauch und Verschleiß... ist doch was tolles. :)
 
Meiner Meinung nach wird sich dieses Gerät am Markt etablieren, entgegen diverser Unkenrufe in diesem Thread.
Das hier Qnap bewußt auf AMD als CPU-Lieferant in dieser Reihe setzt ist für mich etwas überraschend, aber auf jeden Fall zu begrüßen, gerade was auch die Preise angeht.

Erste Preishinweise auf smallnetbuilder.com scheinen sehr attraktiv.

- 2 GB TS-563-2G --> $559
- 8 GB TS-563-8G --> $709

Die Performance inklusive der 10 GbE-Option und der Möglichkeit 2 Erweiterungsboxen anzuschließen wird ihren Weg finden, unabhängig davon ob hier 2-3 Watt mehr oder weniger verbraucht werden.
 
@tobi14 & @Master_Chief_87

Die Kisten brauchen so viel Saft weil da mit HDDs gerechnet wird, die 3-5W im Standbye brauchen + bisschen sonstige Systemhardware. Real sehen die Verbrauchswerte je nach verwendeten HDDs deutlich anders aus.
 
fuyuhasugu schrieb:
Wenn man aber statt 6- oder 8TB-Platten lieber 2TB-Platten im Dutzend verbaut, hat sich das mit dem Energiesparen auch wieder erledigt. ;)

Das ist ohne Spin-Down richtig, aber rechnet sich gegen die Anschaffungskosten wieder auf. Dafür stimmt die Performance, man gucke sich nur die Transferraten dieser Archive-Platten mit SMR bei Randomzugriffen an... ;)
 
Piktogramm schrieb:
@tobi14 & @Master_Chief_87

Die Kisten brauchen so viel Saft weil da mit HDDs gerechnet wird, die 3-5W im Standbye brauchen...

Habe ich etwas anderes behauptet? Versteh aber auch nicht was das jetzt mit dem all zu oft fehlenden S3-Mode zu tun haben soll. :confused_alt:
 
Im Professionellen Bereich hält man HDDs nur ungern an. Zum einen erhöht es die Ausfallrate und zum Anderen die Ansprechzeit beim Erstzugriff.
 
Ich denke auch, dass ein NAS das von Standby-Modi profitiert einfach nicht ausgelastet ist. Daher kommen erst jetzt solche Standby-Modi, die eher im privaten Umfeld benötigt werden. Ansonsten sind NAS 24h im Betrieb.

Man stelle sich vor: RAID Konfigurationen die sich geschlossen in Standby begeben. Von unterbrechungsfreier Verfügbarkeit der Daten kann da kaum die Rede sein. Da kann man sich dann RAID auch sparen und sich die Zeit nehmen die Backups einzuspielen und auf RAID verzichten.
 
Daedal schrieb:
Man stelle sich vor: RAID Konfigurationen die sich geschlossen in Standby begeben. Von unterbrechungsfreier Verfügbarkeit der Daten kann da kaum die Rede sein.
Das hat ja auch überhaupt nichts miteinander zu tun. Mit ständiger Verfügbarkeit ist ja nicht die halbe Sekunde gemeint, die ein NAS evtl. braucht um aus dem Standby wieder aufzuwachen.


Da kann man sich dann RAID auch sparen und sich die Zeit nehmen die Backups einzuspielen und auf RAID verzichten.
Selbst wenn es nicht nur 0.5s sondern 5.0s dauerte, würde ich zu gern sehen, wie Du in diesen 5 Sekunden folgendes bewältigst:
・ eine Ersatzplatte aus dem Regal holen
・ damit zum NAS/Server rennen
・ dort die Platte tauschen
・ 4TB Backup zurückspielen

Nun aber Dalli Dalli :evillol:
 
Du meinst die Fetsplpatte. Ein S3 Modus braucht länger als na halbe Sekunde. Und einsetzen kann der auch nur wenn gerade keine Zugriffe stattfinden. NAS sind für 24h Zugriffe konzipiert - zumindest jedes RAID-System. Hat der RAID einen anderen Hintergrund, wie das viele Consumer fälschlicherweise als Backup nutzen, fangen solche Kombinationen natürlich an zu entsetehen die völlig dem Zweck entgegen gesetzt sind. NAS Stromverbrauch ist im Lastbetrieb wichtig. Ausgedehnte Standbyzeiten stellen den Zweck eines NAS in Frage der immer verfügbar sein sollte. Arbeitet ein NAS Nachts nicht im Heimbereich, ist ein runterfahren für einige Stunden vorzuziehen oder ein Wake on LAN, falls man auch ausserhalb der Zeiten mal Zugriff braucht den man nicht vorhersehen kann. Dann warte ich halt mal 2 Minuten bis das NAS hoch gefahren ist. Dafür habe ich 8 Stunden lang deutlich Energie gespart jede Nacht, wenn ich Ruhezeit nicht unterbreche.
 
@fuyuhasugu
Also das Anfahren von 8 Laufwerken im Raid dauert gern mal länger als 5 Sekunden, vor allem beim zeitversetzten Anfahren und diese paar Sekunden sind für Rechner geradezu Ewigkeiten. Unter ungünstigen Umständen sammelt sich in dieser Zeit eine Vielzahl an Jobs, die auf das NAS zugreifen müssen. Da hängen dann gern mal alle Dienste im Netzwerk, die irgendwie entfernt am NAS hängen, bis die gesamte Warteschlange abgearbeitet wurde. Sowas will man nicht.

Hinzu kommt die Problematik, dass Festspeicherausfälle oft mit dem Anlaufen verbunden sind.
 
Daedal schrieb:
NAS sind für 24h Zugriffe konzipiert - zumindest jedes RAID-System. Hat der RAID einen anderen Hintergrund, wie das viele Consumer fälschlicherweise als Backup nutzen, fangen solche Kombinationen natürlich an zu entsetehen die völlig dem Zweck entgegen gesetzt sind. NAS Stromverbrauch ist im Lastbetrieb wichtig. Ausgedehnte Standbyzeiten stellen den Zweck eines NAS in Frage der immer verfügbar sein sollte. Arbeitet ein NAS Nachts nicht im Heimbereich, ist ein runterfahren für einige Stunden vorzuziehen oder ein Wake on LAN, falls man auch ausserhalb der Zeiten mal Zugriff braucht den man nicht vorhersehen kann. Dann warte ich halt mal 2 Minuten bis das NAS hoch gefahren ist. Dafür habe ich 8 Stunden lang deutlich Energie gespart jede Nacht, wenn ich Ruhezeit nicht unterbreche.

Piktogramm schrieb:
@fuyuhasugu
Also das Anfahren von 8 Laufwerken im Raid dauert gern mal länger als 5 Sekunden, vor allem beim zeitversetzten Anfahren und diese paar Sekunden sind für Rechner geradezu Ewigkeiten. Unter ungünstigen Umständen sammelt sich in dieser Zeit eine Vielzahl an Jobs, die auf das NAS zugreifen müssen. Da hängen dann gern mal alle Dienste im Netzwerk, die irgendwie entfernt am NAS hängen, bis die gesamte Warteschlange abgearbeitet wurde. Sowas will man nicht.

Hinzu kommt die Problematik, dass Festspeicherausfälle oft mit dem Anlaufen verbunden sind.

Die einen reden von nem Heim-NAS mit fünf maximalbilligen Platten, die anderen vom Unternehmens-NAS mit irgendwelchen fancy 15k-Platten im Rudel die tatsächlich auf Dauerbetrieb ausgelegt sind und bei zu häufigen Start-Stopp-Zyklen vorzeitig die Hufe hochreißen...im Artikel heißts dazu "ausgerichtet auf die Bedürfnisse kleiner Unternehmen und dem Einsatz in einer privaten Cloud". In einem kleinen Unternehmen hängen keine zehn User plötzlich gleichzeitig dran, wenn die Uhr 8 schlägt. Da weckt einer auf, für den dauerts halt nen Moment, der Rest kommt drei Minuten später und kann ohne Probleme gleich zugreifen. Privat ist das Szenario gleichzeitiger, haufenweiser Zugriffe während der Hochfahrzeit noch unwahrscheinlicher. Und da hängen erst recht keine anderen Server hintendran, die genau dann auch iiirgendwas wichtiges davon lesen oder drauf schreiben wollen.

Übrigens seh ich nicht, wo sich in "RAID" ein 24x7 verbirgt. RAID hält die Verfügbarkeit der Daten gegenüber einer ausfallanfälligeren JBOD-Lösung hoch (und ja, ersetzt kein Backup), aber ob die Verfügbarkeit nun während der Geschäftszeiten, von Feierabend bis Mitternacht oder 24x7 gegeben ist...das soll der NAS-Admin entscheiden.
 
DaBzzz schrieb:
Die einen reden von nem Heim-NAS mit fünf maximalbilligen Platten, die anderen vom Unternehmens-NAS mit irgendwelchen fancy 15k-Platten im Rudel die tatsächlich auf Dauerbetrieb ausgelegt sind und bei zu häufigen Start-Stopp-Zyklen vorzeitig die Hufe hochreißen..

Offensichtlich hast du nur den halben zitierten Teil meines Beitrags gelesen. Weiter steht dort:
Arbeitet ein NAS Nachts nicht im Heimbereich, ist ein runterfahren für einige Stunden vorzuziehen oder ein Wake on LAN, falls man auch ausserhalb der Zeiten mal Zugriff braucht den man nicht vorhersehen kann. Dann warte ich halt mal 2 Minuten bis das NAS hoch gefahren ist. Dafür habe ich 8 Stunden lang deutlich Energie gespart jede Nacht, wenn ich Ruhezeit nicht unterbreche.
 
Daedal schrieb:
Kombinationen ... die völlig dem Zweck entgegen gesetzt sind
Den (Einsatz)Zweck bestimmt ausschließlich der Nutzer.

Piktogramm schrieb:
Unter ungünstigen Umständen sammelt sich in dieser Zeit eine Vielzahl an Jobs, die auf das NAS zugreifen müssen.
Standby, Ruhezustand usw. lassen sich zum Glück alle konfigurieren. Dass der von Dir beschriebene Fall z.B. nachts um drei eintritt, ist, so zu dieser Zeit nicht gerade Backups gemacht werden, recht unwahrscheinlich.

DaBzzz schrieb:
ob die Verfügbarkeit nun während der Geschäftszeiten, von Feierabend bis Mitternacht oder 24x7 gegeben ist...das soll der NAS-Admin entscheiden.
Eben. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
fuyuhasugu schrieb:
Den (Einsatz)Zweck bestimmt ausschließlich der Nutzer.
Die Frage ist ob der Nutzen vorhanen ist und nicht welchen Einsatzzweck das NAS hat. Man kann alles komplizierter machen und es wird funktionieren. Doch manche vergessen schlicht irgendwann den Bedarf für diese Funktionen zu überprüfen und ob das nicht deutlich besser schon anders gelöst werden kann.

Bevor ich einen S3 Schlafmodus bei einem NAS aktiviere nutze ich WoL. Mir fällt kein Szenario ein wo es anderherum sinnvoll wäre einen S3 Standby zu initiieren.

Was bei einem PC gut ist, kann bei einem NAS kontraproduktiv sein, ganz besonders wenn RAID im Spiel ist.
 
Daedal schrieb:
Die Frage ist ob der Nutzen vorhanen ist und nicht welchen Einsatzzweck das NAS hat. Man kann alles komplizierter machen und es wird funktionieren..
Genau, doch die Antwort ist eben keine aus dem Lehrbuch, sondern eine individuelle. Und auch wenn die Einrichtung des Schlafzustandes bei einem kleinen NAS für Dich kompliziert sein sollte, muss das für einen anderen Nutzer ja nicht auch zutreffen. Btw. gibt es genügend Szenarios, wo WoL aus hardwaretechnischen oder auch aus softwaretechnischen Gründen nicht funktioniert.

Bei größeren Einrichtungen möchte man natürlich standardisierte Lösungen und hält sich entsprechend ans Lehrbuch. Aber darum ging es hier ja nicht.
 
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