News Quartalszahlen: AMD-Aktie nach Bekanntgabe von Server-Deal im Höhenflug

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SineNefas schrieb:
Nur mal so als Frage...wozu braucht AMD Gewinn? Kann mir mal diese Frage irgendjemand beantworten?
Hoher Umsatz ist vollkommen ausreichend und zwingend notwendig in dieser Phase von AMD.

Wozu brauchst du Gehalt?
 
Hardware_Hoshi schrieb:
Wie lustig. Zufälligerweise war AMD einmal das zweitgrößte der drei Unternehmen. Die hatten locker über 60-70% mehr Umsatz als Nvidia und auch ebensoviele Mitarbeiter mehr. Ist nur all über die Jahre kaputt gewirtschaftet worden vom unfähigen AMD-Management. Das kann man nicht leugnen.
Ja, das war über mehrere Jahre so. Wenn man in so einer wichtigen Phase über so lange Zeit nicht von dem Vorsprung profitieren kann, dann ist das dauerhaft schlecht. Und warum? Wie kann man das nur immer wieder vergessen?
Das "bestens geführte Unternehmen Intel" hatte OEMs geschmiert, die trotzdem schlechteren Produkte von Intel zu kaufen. Was soll AMDs Marketing dagegen machen?



Hardware_Hoshi schrieb:
Diesen Punkt habe ich schon sehr oft angesprochen.
Selbst wenn Zen, Polaris & Co. einschlagen würde wie noch nie, könnte das immer noch nicht reichen. Träfe es trotz aller widrigen Umstände dennoch wie ein Wudner ein, könnte ja sein, dann gibt es noch ein ganz anderes Problem.

AMD müsst diesen nie dargewesenen Höhenflug dauerhaft halten (!).
Mit den "bestens geführten" Unternehmen Intel und NVidia wird das in der Tat unmöglich. Im Mobilen Sektor ist deutlich ersichtlich, wie OEMs weiterhin geschmiert sein müssen.





Hardware_Hoshi schrieb:
Die Abhängigkeit von den Konsolen ist ebenfalls kritisch. Zwar hat AMD hier einen gewissen Einfluss, jedoch sind die Konsolen nicht für die Ewigkeit. Wie man an vorherigen Versionen gesehen hat, ist dieser Bereich sehr launisch. Was macht AMD zum Beispiel wenn in ein paar Jahren Konsolen nicht mehr gefragt sind oder es einfach andere Ansprüche gibt. Man diskutiert ja aktuell, ob es nach 2020 noch Konsolen gibt wie wir sie heute kennen.
-> Im schlimmsten Fall würde der ganze Konsolenbereich komplett wegfallen. Was macht AMD dann? Wo ist die Ausweichstrategie?
Was macht NVIdia, wenn ganz plötzlich der PC Sektor weg fällt? WAs macht Intel, wenn ganz plötzlich der spezielle HPC Markt weg fällt?
Das sind doch unsinnige Fragen mit zu viel Reduktion.

Hardware_Hoshi schrieb:
Was ich an stelle von AMD ändern würde?
-Zuallererst einmal würde ich damit aufhören meine Techniken und Produkte "umsonst" anzubieten. Wenn man in finanzieller Schieflage ist, darf man das Unternehmen nicht noch weiter schädigen. AMD muss die Kunden von der billig-will-ich Mentalität wegbringen. Nur dann kann man den Ruf des Unternehmens langfristig verbessern. Das wird zwar enigen Fans und Kunden nicht sonderlich gut gefallen, aber das Lieblingsunternehmen ausbeuten ist auch nicht die feine Art.

-Danach würde ich mich um das immer noch schreckliches Marketing kümmern. Kein Unternehmen wird ernst genommen, so lange die eigene Werbung und Firmendarstellung nach außen so miserabel ist.
Umsonst "bietet" AMD Techniken nicht an. Im Gegenteil. Bestimmte Sachen in OSS weiter zu führen könnte sogar Kosten sparen. Außerdem ist es in AMDs Position sehr wichtig eben nicht exklusiv (wie das beste NVidia) zu sein. Standards sind dafür essentiell, denn sie werden auch von der Konkurrenz genutzt.
Gegen die "Billig-Marke" kämpft AMD seit der neuen Führung sichtbar an. Die Fiji wurde nicht verschleudert und mit der Nano hat man sogar richtig Mutig Neuland betreten - sehr gelungen sogar.




Hardware_Hoshi schrieb:
Es ist weiterhin kritisch, dass sich AMD so sehr an x86 krallt wie eine Zecke. Für Semi-Custom ist das besonders fatal.
Wie schon gesagt wurde ist das Gegenteil der Fall.
Denn genau das unterscheidet AMD positiv von Intel oder Nvidia, die, nebenbei, so eine Sparte erst gar nicht haben.


Hardware_Hoshi schrieb:
Die meisten Lösungen brauchen kein x86 und gehen eher in die Richtung ARM. AMD hat hier noch keine wirklichen konkurrenzfähigen Produkte zu bieten. SeaMicro hat man quasi eingestampft. Die Kunden könnten genau so gut auch zu Intel oder ARM-Konkurrenten aus China greifen. Erinnert mehr an einen Eiertanz als ein Konzept. Nur ein weiteres Haifischbecken, in das sich AMD begibt.
AMD zögert nicht ohne Grund in diesem Haifischbecken. Produkte gibt es bereits. Natürlich wird dort noch dran gearbeitet.

Intel hat übrigens auch eine riesige Fehleinschätzung und damit den Fehler begangen, die eigene ARM Sparte abzuwerfen. Das wird gerne nicht erwähnt, denn es ist eine bestens geführte Firma.





Hardware_Hoshi schrieb:
Was passiert, wenn sich Anforerdungen ändern und AMD kein passendes Konzept in der Schublade hat?
Hat bei der letzten Xbox One und der PS4 wunderbar geklappt. Alles war quasi schon vorhanden und musste nur leicht modifiziert werden. Fortan muss AMD sich die Launen der Konsolenhersteller ergehen lassen und wild weiter entwickeln. Und das bei wenig Gewinn. Ein Albtraum für Forschung und Entwicklung.
Erwiesenermaßen ist auch hier das Gegenteil der Fall. AMDs großes wirtschaftliches Problem ist, dass sie zu weit in die Zukunft planen und damit im momentanen Markt ins Hintertreffen fallen. Das meiste was AMD so anstößt, zielt eben viel weiter in die Zukunft.
Das hat pipin alles schon aufgeführt.


Hardware_Hoshi schrieb:
Wie kann eine Firma nur so abhängig von einem Produkt sein? Wie sollte man mit der Finanzlage zig verschiedene Technologien parallel entwickeln können, die dann in entsprechenden Bereichen sehr konkurrenzfähig sind? Wo sollen denn die ganzen Wunder nur her kommen?


Hardware_Hoshi schrieb:
AMD braucht einen dicken Partner im Hardwaregeschäft, der die Produkte groß vermarket. Erst dann fließen die Umsätze groß. Leider hat man nie ein vernünftiges Vertriebsnetz ausgebaut.[/B] AMD verlässt sich weiterhin auf andere. Hier hätte ich schon vor Jahren angesetzte.
Die armen, armen OEMs also. Denen ist das alles scheißegal. Die sorgen selbst für verkrüppelte Konfigurationen, nur damit sie gute Konditionen beim "bestens geführten Unternehmen" erhalten können.
 
@Psycho:
Liegt bestimmt daran, dass AMD so große Menschenfreunde sind, und nicht daran, dass du die proprietäre Schiene nur als der große Fisch am Markt durchziehen kannst und nicht als fast schon unbedeutendes Unternehmen.
 
Was laufend verdrängt wird:
auch bei Intel und AMD entwickeln und fertigen alles sogenannte Arbeitnehmer.
Würde dieses Konstrukt nicht gesetzlich zugewiesen, könnten wir seit ein paar
Jahrhunderten Jahrtausende weiter sein.
Entwicklung und Produktion bedingt mentale Leistungsadäquanz,
womit Robotik längst menschliche Griffeleien erübrigen kann.
Wobei die Arbeitgeber der Anbieter immer die dazu möglichst
kaufkräftigen Nachfrager sind.
Das Mittelalter ist der Fluch der Moderne.
Da gings um Herr und Knecht. Wann sind wir das endlich los?
Wie wir längst leben könnten, kann man sich umso besser vorstellen,
je mehr man mit den Naturgesetzen zu tun hatte.
Die sind grenzenlos nutzbar. Doch genau das ist global nicht gewollt.
Wer keinen Betrieb besitzt, darf deswegen nicht diskriminiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich hat AMD nicht immer die Richtigen CEO’s gehabt! Das bestreitet ja auch keiner! Aber welche CEO heute ist schon ein Guter? Sieh dich in Deutschland um? „Boni werden von 5,3 Mio auf 3,3Mio im nächsten Jahr gekürzt (wobei 1Mio Boni noch zusätzlich in Form von Aktien im Unternehmen bleiben!)

Kreative Buchführung hin oder Her, da liegen/stehen, wie wir alle wissen, auch ein Paar reiche Saudis dahinter wieso und weshalb AMD noch nicht „Insolvent“ gegangen ist. Und ein Intel/Nvidia Monopol… Lachhaft! Angst davor? Von wegen! Ich begrüße es wenn es endlich dazu kommen würde, dann würden die Leute mal sehen was es Heißt Geld zu bezahlen für 200MHz mehr Aber das will ja keiner Sehen!

Und die Ausgaben/Einnahmen Sache bei AMD ist nicht unbedingt Ultra schlecht! Wie gesagt Q1 war schon ein „Besseres“ Quartal als Q4/15… bei Q1/16 spricht man mittlerweile vom „Letzten – Schlechtestem Quartal“ weil – Nicht nur Ich – sondern auch die Aktionäre es wohl so sehen! Und das meine Ich mit „Prognose!“… Ich – und wie gesagt nichnur Ich – Prognostizieren diesem Unternehmen gute Produkte! Semi-Costum-Chips als auch Polaris/Vega/Navi und Zen!

Wann hat denn AMD mal „Neue“ Produkte gebracht die Gewinnbringend verkauft werden? Fiji? Hawaii? Tahiti? … Auf jeden fall! Nur CPU technisch sieht es da sehr sehr düster aus! Wann kamen die Letzten „Guten“ Bulldozer? Vishera ist wohl schon seit 2012/2013 auf dem Markt, 3 Jahre ohne „Main-Product“ tun natürlich Ihr Übriges! Das wird sich aber auf jeden fall ändern! Ob Leute das wollen oder nicht!

@KlaasKersting
… Natürlich liegt es nicht an der „Menschenfreundlichkeit“ Dieses Unternehmens… Nvidia und Intel haben nun mal deutlich mehr Geld um Sachen durchdrücken zu können! AMD ist am Hungerhaken und kann nicht durch Biegen und Brechen (Verluste machen) Zeugs in diesem ja heiklem Markt implementieren! Aber Würden sie es tun (durch ein größeres Kapitalpolster) dann würden Sie ebenso überdurchschnittlichere Gewinne fahren als jetzt! Das ist ein allgemein verständlicher Grundsatz! … Gewinn kann man nur durch Risiko machen!
„If we cannot generate sufficient revenue and operating cash flow or obtain external financing, we may face a
cash shortfall and be unable to make all of our planned investments in research and development or other
strategic investments.“ Seite 25 des Annual Report!

In the event of a change of control, we may not be able to repurchase our outstanding debt as required by the
applicable indentures and our Secured Revolving Line of Credit, which would result in a default under the
indentures and our Secured Revolving Line of Credit. S.32

Allein durch diese Zwei Zitate sieht man doch, dass AMD sich dem Ernst der Lage bewusst ist.
Klingt alles andere als Optimistisch! Jedoch sieht man zwischen den Zeilen dass AMD sehr weit in die Zukunft denkt! und auch an den Produkten sieht man es! ... 7950, CGN..
Wir werden sehen ob Lisa Su recht behält und man in einem Jahr sagen wird "AMD is Back"... Ich für meinen teil glaube daran!

Achso und nochmal zu Hardware_Hoshi
Eigentlich braucht man aber mit dir garnicht weiter zu diskutieren
ein Klick auf deine Bisherigen Beiträge zeigt durchgehend bis Seite 40 dass du Extrem Kontra-AMD bist, am Diablo 3 zocken bist und alles gutglaubst was Nvidia so macht! "weil sie bisher nicht so potente Grafik wie den Tegra4 besitzen" ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
-Ps-Y-cO- schrieb:
Haha was gibt's da soooo zu lachen?
Schau dir doch die Unternehmen an die die DICKEN gewinne fahren...
Nvidia alles proprietär, Intel ebenso... Apple? Ausbeutung! Manchmal bis zu 63% Marge... 144$ Handy für 699$ Verkaufen.
AMD dagegen ist schon fast als Sozial einzustufen!
CPU und GPU fast zu Selbstkosten, Mantle, Async shader, Free-Sync... Und haste nich gesehen
Alles Open, alles for free quasi ... Sieht man halt an nicht grade tollen ergebnissen!
Das hat aber doch nichts damit zu tun, dass AMD sozial ist, sondern ein Resultat ihrer Position. Sie können das Zeug nun mal nicht so durchdrücken, weshalb vieles offen ist/wird.

Mit Mantle haben sie es mal versucht, aber als es nicht klappte, ging es zu Vulkan über. (Ich weiß, dass sie sagten, Mantle soll offen sein, aber viel ist da nicht passiert).

​Ich muss sogar sagen, dass ich es als unsozial empfinde, wenn eine Firma sagt "Hier, wir haben angefangen, jetzt macht ihr es (auf eigene Kosten) fertig, damit man es benützten kann." Denn nicht selten läuft das so ab. Das bedeutet dort offen.

EDIT
Ah, an deinem letzten Post sehe ich sogar, dass du es doch eigentlich in etwa verstehst
… Natürlich liegt es nicht an der „Menschenfreundlichkeit“ Dieses Unternehmens… Nvidia und Intel haben nun mal deutlich mehr Geld um Sachen durchdrücken zu können! AMD ist am Hungerhaken und kann nicht durch Biegen und Brechen (Verluste machen) Zeugs in diesem ja heiklem Markt implementieren! Aber Würden sie es tun (durch ein größeres Kapitalpolster) dann würden Sie ebenso überdurchschnittlichere Gewinne fahren als jetzt! Das ist ein allgemein verständlicher Grundsatz! … Gewinn kann man nur durch Risiko machen!

Und noch zu
Und ein Intel/Nvidia Monopol… Lachhaft! Angst davor? Von wegen! Ich begrüße es wenn es endlich dazu kommen würde, dann würden die Leute mal sehen was es Heißt Geld zu bezahlen für 200MHz mehr Aber das will ja keiner Sehen!
Also ich habe nicht unbedingt das Gefühl, dass Intel in den letzten paar Jahren groß darauf schaute was AMD machte, weshalb ich einfach mal behaupte, dass bei einem Intel Monopol sich nichts zur gegenwärtigen Situation ändern wurde.
Der eigentliche Hauptkonkurrent zur Zeit von Intel ist eigentlich ARM und der ist um einiges mächtiger als AMD.
Bei einem Nvidia Monopol im Desktopbereich, würde sich vielleicht etwas ändern, aber selbst jetzt schon konnte es sich Nvidia schon erlauben, ein paar Preisbrecher anzubieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
cirrussc schrieb:
Was macht NVIdia, wenn ganz plötzlich der PC Sektor weg fällt? WAs macht Intel, wenn ganz plötzlich der spezielle HPC Markt weg fällt?
Das sind doch unsinnige Fragen mit zu viel Reduktion.


In jedes Zukünfige Auto einen Tegra K1 einbauen ^^
Nvidia

Intel
eine andere Firma aufkaufen und damit weiter Geld verdienen, Sie haben genug Cash

Apple

ja wenn keiner mehr ein Ipod, Mac, Phone, Tab etc will dann bauen sie halt Autos, die können wenn sie wollten VW, Daimler und BMW zusammen von ihrem Bargeld aufkaufen. was bei 195 MRD Dollar ( $195 Billion) so viel ist wie ganze Branchen an Umsatz erzielen. oder 50% der gesamten Steueraufkommen im Bund von Deutschland :D nur das man mal eine vergleichbare Zahl hat wie viel das ist ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hardware_Hoshi
Nichts für ungut aber du bist voreingenommen und erklärst alles als irrelevant was gegen deine Argumentation spricht.
Mit freien Standards bricht man Monopole aufgrund einer küstlichen Hardware Bindung auf, siehe CUDA. So bekommt man überhaupt erst die Chance dem Konkurrenten Kunden abzujagen und auf dem gebiet waren sie die letzten Jahre sehr aktiv. Sowas nennt man in die Zukunft investieren. Das man auch sinnlos Milliarden in einen Markt pumpen kann die sang und klanglos verpuffen sah man zuletzt bei Intel und ihren Bemühungen im Smartphone/Tablet Segment wo sie ihre Produkte zuletzt regelrecht verschenkten um Marktanteile zu gewinnen. Für solche Späße hat AMD definitiv nicht die finanziellen Mittel.

Es ist letztendlich auch vollkommen egal ob man geringe Stückzahlen mit hohen Margen oder hohe Stückzahlen mit geringen Margen hat denn auch Kleinfieh macht Mist und je mehr Kleinfieh man hat desto größer ist der Haufen. Rate mal woher Firmen wie Qualcomm oder Mediatek ihre Gewinne erwirtschaftet haben.

AMD macht genau das was du forderst, sich breiter aufzustellen um nicht nur vom verkrusteten x86er Segment abhängig zu sein und im gleichen Atemzug erklärst du es als sinnlos weil es nicht sofort bombastische Gewinne erziehlt. Eine vollkommen sinnlose Argumentation deinerseits.

Das die Aktie jetzt so abgeht zeigt in meinen Augen vor allem eines. Der Markt wartet darauf das AMD das bekommt was sie mit Abstand am nötigsten haben, einen Großabnehmer für ihre Produkte und China ist nicht gerade den Ruf nach der Pfeife der Marktführer zu Tanzen, ganz im Gegenteil. Letztendlich könnte dieser Deal auch der Marktöffner für AMD sein und weitere Deals nach sich ziehen.
Immer getreu dem Motto "Wozu selbst entwickeln wenn man das rundum sorglos Paket auch so bekommen kann?". Genau das ist ja die Stärke ihrer Custom Sparte. Sie können alles aus einer Hand liefern.
 
Wieso gibts in D kein Anbieternetz, das auch diesen Markt bedient?
Mit entwickeln und den Intellekt einbringen ist nicht gewollt.
Viele haben sogenannte Hochbegabung, sind nicht mal Ingenieure und wissen nix von ihren Fähigkeiten.
Was kann AMD oder Intel (es sind Arbeitnehmer, die dort alles tun), das andere Menschen nicht können?
Moderation von Gruppenintellekt für Anbieterprofit fehlt.
Als shareholder ist man passiv und spekuliert auf Kostenfaktoren gegen andere Kostenfaktoren.
Das kann gegen Langeweile nützlich sein, aber es lässt einen nicht mit anbieten.
Wo ist vollwertige Marktteilnahme?
Gewinne werden von Löhnern erwirtschaftet. Löhnerei ist Mittelalter.
AMD Aktien waren niemals im Visier, kämen nie in Frage.
Als Google aufkam, wurde darüber gelästert und abgeraten.
Früher hoffte ich, bis ich an eine Familie denke, verschwindet die Arbeitnehmerei.
Chopin Etudes statt Technik sollten die Wartezeit verschönern.
Bin gespannt, wann sich das Mittelalter verflüchtigt.
Die Digitalisierung ist auf alles anwendbar und erschließt Netzwerknutzern
vielfältige Abwechslung von DNA bis 3D-Druck samt Halbleiterentwicklung.
Unsere Gehirne sind multifunktional. Je mehr drin ist, desto mehr geht rein.
Es gibt keinen Mr. AMD, der als Halbgott Herrschaftsuntergebene regiert ;-)
Dort agieren vielmehr Menschen, denen das nicht mal gehört.
Also ist klar, wie können z.B. auch in D Menschen ohne AMD für CPUs agieren,
um damit ihren Intellekt adäquat umzusetzen?
Halten wir einander für unfähig, wie das auch die Politik tut?
Der Intellekt der Menschheit wird systematisch vergeudet.
Das frustriert und führt zur globalen Spaltungszerklüftung.
 
Was viel interessanter ist, als die bekannten schlechten Zahlen, ist doch das Joint Venture mit China und der angeblichen Lizenzierung von x86 an Dritte. Nicht das da noch Intel AMD in die Parade fährt, weil es gegen Lizenzbestimmung verstoßen könnte. Und ich hoffe das dies auch vorher mit dem Auslandsministerium geklärt wurde, nicht das dies noch untersagt wird. Denn auch Intel unterliegt hier strengen Auflagen und der eine oder andere Deal kam wegen des Auslandsministerium nicht zustande. Was sich AMD nicht leisten kann ist hier eine Strafe in den USA, die sind ja bekanntlich nicht zimperlich mit Milliarden Strafen. Das würde das Knick vollends brechen.

Das wäre eine Neuheit, denn bislang galt allein Intel in der Lage dazu, Lizenzen für x86-Technologie zu vergeben. Andererseits ist derzeit auch nicht bekannt, um welche Patente es überhaupt geht – AMD selbst hält inzwischen ebenfalls ein großes IP-Portfolio. Auf Anfrage stellte die Firma gegenüber Anandtech klar, dass der Deal weder ARM- noch GPU-Patente umfasse.

http://www.heise.de/newsticker/meld...stmals-x86-Technologie-an-Dritte-3181983.html
 
borizb schrieb:
Wer in den letzten 13 Jahren 80% der Zeit nur Miese gemacht hat, macht alles richtig? Was
machen dann Apple und Exxon? Machen die was richtiger? Eine Firma, die jedes Jahr Chips
für mehrere Millionen Konsolen entwickelt und fertigen lässt und trotzdem keinen Cent am
Ende übrig hat? ARM zum Beispiel macht was ganz ähnliches wie AMD und die machen ~150
Millionen, und das mehr oder weniger fast jedes Jahr.

Wer redet den von den letzten 13 Jahren? Ich rede von jetzt. Es scheint mir aber, als ob du nicht mal weißt, warum ARM Geld in dem Bereich macht...

XMenMatrix schrieb:
Wozu brauchst du Gehalt?

Du brauchst als Unternehmen keinen Gewinn, um Gehalt auszuzahlen ... so weit käme es noch ~.~
 
Zuletzt bearbeitet:
Wadenbeisser schrieb:
@Hardware_Hoshi
Letztendlich könnte dieser Deal auch der Marktöffner für AMD sein und weitere Deals nach sich ziehen.
Immer getreu dem Motto "Wozu selbst entwickeln wenn man das rundum sorglos Paket auch so bekommen kann?". Genau das ist ja die Stärke ihrer Custom Sparte. Sie können alles aus einer Hand liefern.

http://www.anandtech.com/show/10268...ms-joint-venture-for-x86-server-socs-in-china

evtl liest du dir nochmal im Detail durch was AMD da tut. Sie bringen in das neu gegründete Chinesische Joint Venture Tianjin Haiguang Advanced Technology Investment Co., Ltd (THATIC) eine Lizenz zur Fertigung eine "x86 CPU" ein (das kann von Opteron bis XEN alles sein) es ist nicht bekannt wo diese Chips gefertigt werden, nicht mal ob AMD zukünfitg weitere Lizensierungszahlungen Seitens THATIC bekommen wird oder ob ein Chinesischer Fertiger wenn es keine anderen Patente verletzt das nicht auch ohne AMD weiter kann.
......For AMD this represents a crucial opportunity to re-enter the server market. In the long run AMD sees a greater presence in servers and the enterprise as being key to their success, as the server market is overall much more profitable than the client market, not to mention growing at a time where the client PC market is at best stagnant. Going this route means that AMD can attempt to get back into the market without facing Intel entirely head-on, by providing a product (or rather the IP behind it) that Intel currently cannot. Meanwhile it also provides AMD some leverage in the long run for further increasing the sales of their own x86 Opteron processors; if the joint venture’s x86 SoCs are successful, then AMD’s job convincing other customers that their products offer the right mix of technology, performance, and cost will be all that much easier. This has been something of a challenge for AMD in recent years as Intel has largely sewn up the server market, and customers have become hesitant to leave Intel.

Meanwhile, one other technical detail we’re going to have to wait on the joint venture itself to announce is where these products will be fabbed. AMD describes the venture as an initiative to produce leading-edge chips, which if taken at its word implies that the resulting chips would be produced on current-generation FinFET technology as employed by Intel, TSMC, and the Samsung/GlobalFoundries duoship. At the same time however, given the desire to produce chips specifically for the Chinese market, the joint venture may also want to use a Chinese fab. In which case it’s not immediately obvious who they might use.

Also not immediately obvious is where this falls under the Intel/AMD x86 cross-licensing agreement. AMD has of course done their own research and says that this doesn’t violate the agreement. However whether Intel agrees with that remains to be seen; it will likely take them some time to form their own legal opinion. In the meantime and at first glance, because this is a joint venture, it would appear that AMD is in the clear here as they aren’t giving the technology to another business, but rather are using it as part of a new line of products they are developing, albeit in conjunction with an outside firm......

Dieser Deal kann alles bedeuten. Erstmal bringt er etwas Luft und Liquide Mittel, kann aber auch unter Umständen die Abspaltung des x86 CPU geschäfts bedeuten, was dann wiederum INTEL und das DOC (US Handelsministerium) tangiert.

dazu passend:
It is the world's fastest supercomputer according to the TOP500 lists for June 2013, November 2013, June 2014, November 2014, June 2015, and November 2015.[4][5] In 2015, plans of the Sun Yat-sen University in collaboration with Guangzhou district and city administration to double its computing capacities were stopped by a US government rejection of Intel's application for an export license for the CPUs and coprocessor boards. Analysts considered this a blow to Intel and their suppliers sales and a drag to US information technology development, but concurrently a boost for China's own processor development and production industry.
https://en.wikipedia.org/wiki/Tianhe-2

http://www.pcworld.com/article/2908...-chips-to-chinese-supercomputer-projects.html und http://www.theregister.co.uk/2015/04/10/us_intel_china_ban/

lol Hardware_Hoshi mal wieder haben wir beiden fast den gleichen Beitrag, :D :D :D vgl #154)
 
Zuletzt bearbeitet:
-Ps-Y-cO- schrieb:
Natürlich hat AMD nicht immer die Richtigen CEO’s gehabt! Das bestreitet ja auch keiner! Aber welche CEO heute ist schon ein Guter?

Das ist kein Argument! Man muss sich realistisch damit auseinander setzen, wenn es ein Management ein Jahrezehnt nicht schafft, sich selbst neu zu strukturieren. AMD ist in diesem Zusand schon viel zu lange. Da muss langsam einmal der Deckel drauf. Wenn AMD alle paar Quartale riesige Abschreibung und Umstrukturierungskosten muss sich keiner wundern, weshalb sie keinen Gewinn machen.

-Ps-Y-cO- schrieb:
Kreative Buchführung hin oder Her, da liegen/stehen, wie wir alle wissen, auch ein Paar reiche Saudis dahinter wieso und weshalb AMD noch nicht „Insolvent“ gegangen ist. Und ein Intel/Nvidia Monopol… Lachhaft! Angst davor? Von wegen! Ich begrüße es wenn es endlich dazu kommen würde, dann würden die Leute mal sehen was es Heißt Geld zu bezahlen für 200MHz mehr Aber das will ja keiner Sehen!

Die Saudis haben mittlerweile die Nase voll von AMD. Das Loch ohne Boden wollen sie nicht länger ohne Gegenleistung finanzieren. Es gibt schon Gerüchte dass sie ihre Anteile an AMD abstoßen möchten. In Bezug auf die Ölkrise macht das sogar Sinn.

Der Rest ist die übliche Panikmache. Ein böses Monopol wird es nicht geben. AMD würde einfach aufgekauft, u.U. dann zerstückelt und es geht unter anderem Namen weiter wie bisher. Vielleicht dieses Mal mit einem vernünftigen Management und bestenfalls mit Kapital im Rücken.

-Ps-Y-cO- schrieb:
Und die Ausgaben/Einnahmen Sache bei AMD ist nicht unbedingt Ultra schlecht! Wie gesagt Q1 war schon ein „Besseres“ Quartal als Q4/15… bei Q1/16 spricht man mittlerweile vom „Letzten – Schlechtestem Quartal“ weil – Nicht nur Ich – sondern auch die Aktionäre es wohl so sehen! Und das meine Ich mit „Prognose!“… Ich – und wie gesagt nichnur Ich – Prognostizieren diesem Unternehmen gute Produkte! Semi-Costum-Chips als auch Polaris/Vega/Navi und Zen!

Nur dass das 4. Quartal normalerweise das Stärkste ist, weil das Weihnachtsgeschäft mit hinein fällt. Wenn dein 4. Quartal schwächer ist als dein erstes, stimmt etwas mit den Zahlen und den Verkäufen nicht.

Gut Produkte alleine reichen nicht. Ob die zukünftigen Grafik- und CPU-MOdelle gut werden, heißt eigentlich garnichts. Es wird wichtig sein wie gut sie sich am Markt gegen Konkurrenzprodukte schlagen und wie gut sie von den Kunden angekommen sind. Idealerweise noch mit vertretbarer Preis, der die Kosten mehr als deckt (=Gewinn). Das ist ein sehr komplexes Thema und Wunschdenken hat da keinen Platz.

-Ps-Y-cO- schrieb:
Wann hat denn AMD mal „Neue“ Produkte gebracht die Gewinnbringend verkauft werden? Fiji? Hawaii? Tahiti? … Auf jeden fall! Nur CPU technisch sieht es da sehr sehr düster aus! Wann kamen die Letzten „Guten“ Bulldozer? Vishera ist wohl schon seit 2012/2013 auf dem Markt, 3 Jahre ohne „Main-Product“ tun natürlich Ihr Übriges! Das wird sich aber auf jeden fall ändern! Ob Leute das wollen oder nicht!

Hawaii und Fiji waren beides schlechte Verkäufe. AMD musste diese riesigen Chips billiger als in der Produktion verkaufen. Speziell Fiji kam zwar mit HBM, war aber viel zu komplex und unausgereift um sich markttechnisch durchzusetzen. Hawaii musst mehrmals neu aufgelegt werden um überhaupt eine Chance zu haben.

AMD hat schlicht die Mittel gefehlt neue Produkte zu entwickeln. Daher die ganze Rebranding-Aktion. Da wurden Reihen komplett 2-3x neu aufgelegt. Dasselbe gabs den CPUs. Keiner will die alten Bulldozer-Ableger haben. Die CPU-Sparte ist quasi tot bis irgendwann hoffentlich Zen kommt.

Ich habe moniert dass es bei AMD keinen Plan B gibt. Das siehst du genau an diesen Produktlinien.

-Ps-Y-cO- schrieb:
… Natürlich liegt es nicht an der „Menschenfreundlichkeit“ Dieses Unternehmens… Nvidia und Intel haben nun mal deutlich mehr Geld um Sachen durchdrücken zu können! AMD ist am Hungerhaken und kann nicht durch Biegen und Brechen (Verluste machen) Zeugs in diesem ja heiklem Markt implementieren! Aber Würden sie es tun (durch ein größeres Kapitalpolster) dann würden Sie ebenso überdurchschnittlichere Gewinne fahren als jetzt! Das ist ein allgemein verständlicher Grundsatz! … Gewinn kann man nur durch Risiko machen!

Nein, würden sie nicht!
Risiko funktioniert in beide Richtungen. Es erhöht nur die Optionen überhaput Gewinn zu machen. Neuerdings ist AMD aber in einer Dauer-Risikostrategie. Da wird von einem Risiko gleich auf das nächste aufgesprungen.

AMD hatte über die Jahre immer wieder neue Finanzspritzen erhalten. Gemacht haben sie daraus wenig. Das Geld ist quasi weg -> verbrannt. Man hatte die Möglichkeiten, konnte diese aber aus divesen Gründen nicht nutzen.

-Ps-Y-cO- schrieb:
Wir werden sehen ob Lisa Su recht behält und man in einem Jahr sagen wird "AMD is Back"... Ich für meinen teil glaube daran!

Definiere bitte "AMD is back". Für mich wäre das der Zeitpunkt, an dem AMD endlich fortwährend Gewinne macht, die übermäßigen Schulden tilgen kann und endlich wieder in zukünftige Produkte investieren kann. Aktuell sind sie davon sehr weit entfernt.

Die Reserven schmelzen immer mehr und alles wird nur noch in die Zukunft geschoben.
"Gewinn? Machen wir nächstes Jahr/Quartal!"
"Neues Produkt? Später ... wartet noch bis Zeitpunkt X!"


Das hört man bereits seit wie vielen Jahren? Für mich ist das keine Gewinnerstrategie, sondern eine Aufschiebestrategie. Wie ein verschuldeter Spielsüchtiger, der regelmäßig um Aufschub bittet, dann allerdings weiterzockt als wäre nichts gewesen.

"Oh, der nächste Jackpot kommt bestimmt. Dann zahle ich alles zurück!"

In Wirklichkeit geht so etwas meistens böse in die Hose!

Wadenbeisser schrieb:
Nichts für ungut aber du bist voreingenommen und erklärst alles als irrelevant was gegen deine Argumentation spricht.

Nein, du bist nur unfähig oder zumidnest unwillig diesen Punkt anzuerkennen.

Wadenbeisser schrieb:
Mit freien Standards bricht man Monopole aufgrund einer küstlichen Hardware Bindung auf, siehe CUDA. So bekommt man überhaupt erst die Chance dem Konkurrenten Kunden abzujagen und auf dem gebiet waren sie die letzten Jahre sehr aktiv. Sowas nennt man in die Zukunft investieren. Das man auch sinnlos Milliarden in einen Markt pumpen kann die sang und klanglos verpuffen sah man zuletzt bei Intel und ihren Bemühungen im Smartphone/Tablet Segment wo sie ihre Produkte zuletzt regelrecht verschenkten um Marktanteile zu gewinnen. Für solche Späße hat AMD definitiv nicht die finanziellen Mittel.

Das lustige an dieser Aussage ist, Nvidia geht es als Unternehmen gut, weil sie sich an unternehmerische Grundsätze halten.

Lernst du in jedem Managerseminar/BWL-Kurs:
-Sich vom Konkurrenten absetzen
-dem Kunden Mehrwert bringen, den man nur selbst erfüllt
-Durchsetzung am Markt
-neue Märkte erschließen
-Proaktive Dienste und Produkte anbieten, die genau auf den Kunden zugeschnitten si
nd

Was hat AMD denn davon in denn letzter Zeit umgesetzt? Nichts, sie fahren nur weiter mit einer betagten Unternehmenstratgie. AMD agiert nicht, sie reagieren nur. Dabei hoffen sie, dass es angenommen wird.

Wadenbeisser schrieb:
Es ist letztendlich auch vollkommen egal ob man geringe Stückzahlen mit hohen Margen oder hohe Stückzahlen mit geringen Margen hat denn auch Kleinfieh macht Mist und je mehr Kleinfieh man hat desto größer ist der Haufen. Rate mal woher Firmen wie Qualcomm oder Mediatek ihre Gewinne erwirtschaftet haben.

Indem sie regelmäßige neue Produkte in ständiger Folge und Weiterentwickung bringen. Anders als das bequeme AMD muss man sich nicht mti einem Duopol herumschlagen. Für Qualcomm und Mediatek herrscht ein knallhartes Polipol, indem es keinen klaren Sieger gibt. Der Wettbewerb ist so hart, dass besagte Firmen sterben, wenn sie nicht besser sind als die Konkurrenz.

In einem solchen Markt wäre AMD als Unternehmen schon lange verschwunden. Da kann man sich nciht auf alten Geshichten ausruhen. Es herrscht "Friss oder Stirb".

Wadenbeisser schrieb:
AMD macht genau das was du forderst, sich breiter aufzustellen um nicht nur vom verkrusteten x86er Segment abhängig zu sein und im gleichen Atemzug erklärst du es als sinnlos weil es nicht sofort bombastische Gewinne erziehlt. Eine vollkommen sinnlose Argumentation deinerseits.

Was erzählst du denn immer wieder?
Welchen Markt hat AMD denn selbstständig erschlossen? Bei den Konsolen z.B. hat man sich ins gemachte Nest gelegt. Es gibt schon Konsolen seit - mindestens 30 Jahren. AMD hatte Glück, wenn man es so sieht. Vorarbeit leisten und sich dann für immer von der Konkurrenz absetzen, wäre die Definition für Markt erschließen..

Wann immer AMD Pionierarbeit leistet, bringen sie es nie zu Ende. Entweder ihnen geht die Puste aus und die Konkurrenz überflügelt sie gnadenlos oder sie brechen mitten im Kampf aus irgendwelchen Gründen ab.

Die offenen Standards sind nur der letzet Strohalm für AMD, um nicht das eingesetzte Kapital vollständig zu verlieren. Sie geben die Entwicklung an Dritte weiter und übertragen damit das Finanzrisiko. Support müssen sie dann auch nicht im gleichen Umfang leisten. Finanziell ist und bleibt da belanglos.

Wadenbeisser schrieb:
Immer getreu dem Motto "Wozu selbst entwickeln wenn man das rundum sorglos Paket auch so bekommen kann?". Genau das ist ja die Stärke ihrer Custom Sparte. Sie können alles aus einer Hand liefern.

Aha, und das Sorglos-Paket entwickelt sich von selbst. AMD muss für jeden Auftrag viel Kapital für wenig Kröten Umsatz/Gewinn investieren. Nicht immer liegen die Bausteine bereit wei bei den Konsolen. Dazu belegt jeder Auftrag auch Fertigungskapazitäten bei den Auftragsfertigern. Damit bindet AMD quasi weitere Ressourcen, die man andersweitig besser einsetzten könnte.

Aus einer Hand stimmt nur in Bezug auf x86. Wobei es noch unklar ist, ob Intel den China-Deal überhaupt zulässt. Da gibt es klare Vertragsregeln. AMD hat diese schon damals mit GlobalFoundries stark gedehnt. Wenn Intel eine Verletzung findet, können sie AMD gerichtlich ruinieren (wenn sie wollten!). Vergiss nicht, dass AMD x86 eigentlich selbst nur von Intel lizensiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Overflow es ist dir doch freigestellt dich in Selbstständigkeit zu begeben, deine eigene Firma zu gründen und das alles anders zu machen. Dort kannst du deine Produktionsfaktoren so einsetzen wie du magst. Auch ohne Entfremdung der Arbeiterschaft ;) eigenes Ingenieurbüro und gut.

Aber mit verlaub dein Geschreibsel erinnert an eine Mischung aus Engels / Kant und Schopenhauer / Hegel oder als ob du Schlafdefizite hast ;)
Passt irgendwie nicht zu den anderen Beiträgen und AMD ;) Bitte verschone uns davon. wenn ich deine anderen Beiträge so lese zu Intel und co, erkenne ich da ein Muster wieder.
 
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Buttermilch

Ich nehme stark an, dass AMD das geprüft hat, ob die Lizenzen das zu lassen. Auch soll es Gespräche zwischen Intel und AMD bezüglich weitere Patente geben wo es auch um GPU-Technologie gehen soll. Wer weiß, ob es hier mit Intel nicht Agreements geben wird.
Das ganze von außen zu betrachten ist somit ziemlich schwer.

Kann gut sein, dass aber AMD mit Intel damals schon geeinigt hat, dass man X86 Chips überall in Auftrag (unter gewissen Auflagen) geben lassen kann. Immerhin gibt es ja auch APUs von TSMC gefertigt. (oder hat TSMC Lizenzen ?)

passend zum Thema:
http://www.gamestar.de/hardware/prozessoren/amd-fx-9590/amd_prozessoren,701,3086125.html
Laut Drew Pairie, Director of Corporate Communications bei AMD, ist die Vereinbarung zwischen Intel und AMD eindeutig, was die Folgen einer Übernahme beziehungsweise eine Änderung der Kontrolle eines der beiden Unternehmen betrifft. »Wenn es einen Wechsel der Kontrolle über eines der Unternehmen gibt, ist die Vereinbarung beendet. Das bedeutet nicht, dass es keine neue Vereinbarung geben könnte, aber bei einem Wechsel der Kontrolle ist die Vereinbarung beendet.«

Es ist eine Kreuzlizenzierung, sie nutzen unsere Technik ständig, insbesondere im x86-Bereich, in den AMD viel Neues eingebracht hat“, so Kumar. Es gäbe viele Dinge, die AMD erfunden oder zuerst veröffentlicht habe und die von der Konkurrenz genutzt würden. »Das ist nicht nur eine Sache oder drei, wie der Markt fälschlicherweise annimmt und davon ausgeht, dass nur AMD die Technik der Konkurrenz verwendet, es ist im Gegenteil andersrum und eine gegenseitige Lizenzierung.«

Vllt doch einer der Vorteile, wenn AMD sich in den letzten Jahren an Neues versucht hat und früher auf den Markt gebracht hat.

Sprich AMD und Intel können sich immer auf neue Abkommen einigen. Wieso auch nicht, die Geschichte verbindet beide Unternehmen stark.

Ob der Deal (jetzt auf die News eingehend) in Zukunft für AMD etwas bringen wird, wird sich zeigen. Aber ich nehme an, dass die Entwicklung der Chips weiterhin bei AMD stattfinden wird, was ja auch AMDs Kernaufgabe ist, das designen von Chips. Somit kann der chinesische Konzern je nach Bedarf verschiedene SoCs (angepasst) anfordern und dann ins Segment aufnehmen. Hier denke ich stark an angepasste SoCs und im Deal ist auch von SoC weniger von reinen Server-CPUs die Rede. Das wird wohl der Grund sein, wieso AMD eventuell den Deal bekommen hat. Denn neben X86 gibt es auch K12 (ARM) immer noch als Option, auch wenn es zur Zeit still geworden ist, da dieser erst 2017 vorgestellt werden soll. Dieser soll laut ARM ein ARM Core mit HyperThreading sein. Das könnte wieder soweit ausgelegt werden, dass es vllt am Ende gar nicht um X86 SoC geht, da das explizit nirgendwo erwähnt wurde sondern angenommen wurde.
Oder hat das AMD irgendwo konkret erwähnt ?

Außerdem hat AMD locker seit ca 10 Jahren Kontakte nach China. Allein wen man an Godson denkt. Kann sehr gut sein, dass man weiß was man kann und was nicht. Aber der Deal dürfte mit Sicherheit nicht über Nacht passiert sein. Letztes Jahr gab es ja auch schon Gerüchte von "Investoren" aus China.


@Hardware_Hoshi
Lernst du in jedem Managerseminar/BWL-Kurs:
-Sich vom Konkurrenten absetzen
-dem Kunden Mehrwert bringen, den man nur selbst erfüllt
-Durchsetzung am Markt
-neue Märkte erschließen
-Proaktive Dienste und Produkte anbieten, die genau auf den Kunden zugeschnitten sind
Bevor die Custom Design Group geründet wurde, hat der damalige CEO und auch schon Lisa Su gesagt, dass man die eigene IP so flexibel wie möglich gestalten möchte und dass man die Chips bei jedem Hersteller fertigen lassen kann. AMD hat Chips bei TSMC und GF fertigen lassen und wenn ich mich nicht irre, der WiiU Chip sogar bei Renesas.
Mit einer so flexiblen IP und Produktpalette (x86 (CATS, Bulldozer, ZEN), ARM (K12 und ARM-Architektur), GCN, VLIW, DDR3, DDR4, GDDR5, HBM und diverse SIMD usw) kann man sich neuen Märkten widmen und je nach Bedarf, ähnlich wie bei ARM, angepasst Chips schnell zusammenstellen und in Auftrag geben.
Somit kann man sich durchaus von der Konkurrenz absetzten, was man als erstes eben bei den Konsolen Deals sehen konnte.

Die Durchsetzung am Markt muss sich dann in den jeweiligen Märkten zeigen. Und auch sollte bedacht sein, umso besser die GPUs und CPUs von AMD werden, desto besser das Angebot für Semi-Custom Lösungen. Somit kann sich AMD theoretisch völlig dem Designen von Chips konzentrieren.
Eher würde ich behaupten muss AMD noch mehr in Software beschäftigen, wobei laut AMD hier in Zukunft ein großer Fokus da sein soll.
Die Interposer-Technik wird aus diesem Grund auch eine wichtige Technologie werden, weil AMD weg vom reinen SoC hin zu einem modularen Chip gehen wird, wo dann die jeweilige Module nur mehr "platziert" werden.

NV ist ja weniger wegen ihrer "Hardware" für den automobilen Sektor interessant, sondern viel mehr deshalb, weil sie im Autombilen Bereich viel in die Software investieren. Denn so viel GPU Performance braucht man für das ganze dann auch nicht sonderlich viel. Deshalb werden auch zwei SoCs und zwei GP106 eingesetzt und auch arbeitet Telsa bekanntlich an einer eigenen Lösung.
Auch NV wird da an Konkurrenz bekommen, außer es gelingt ihnen etwas ähnliches wie CUDA und auf das arbeiten sie in dem Segment wahrscheinlich auch hin.
 
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pipip schrieb:
@Hardware_Hoshi

Bevor die Custom Design Group geründet wurde, hat der damalige CEO und auch schon Lisa Su gesagt, dass man die eigene IP so flexibel wie möglich gestalten möchte und dass man die Chips bei jedem Hersteller fertigen lassen kann. AMD hat Chips bei TSMC und GF fertigen lassen und wenn ich mich nicht irre, der WiiU Chip sogar bei Renesas.

Das mag ja alles richtig sein, nur kann AMD nicht in unendlichen Mengen Fremdfertigen lassen. Alle Auftragsfertiger haben Kontingente in der Produktion. Davon werden gewisse Fertigungsmengen an Firmen wie AMD verkauft. Ist dieses Kontingent überschritten sagt die Foundry "mehr gibts nicht". Entweder das oder man muss heftigen Tribut für weitere Stückzahlen blechen.

Würde AMD dann auf andere Fertiger umsteigen, muss das Design dann wieder an den entsprechenden Fertigungsprozess und deren Prozessabläufe anpassen. DAs ist kostspielig und kann zusätzlich Probleme mit Qualitätssicherung und Support mit sich bringen. Die extra Kosten für Logistik und Lagerung noch nicht einmal inbegriffen.

AMD hat weder das Kapital noch die Manpower um das im großen Stil zu stemmen. Sie sind nicht Apple! Große Stückzahlen bei kleinen Margen kann man bei eigener Fertigung machen um die Produktion auszulasten.


pipip schrieb:
Mit einer so flexiblen API und Produktpalette (x86 (CATS, Bulldozer, ZEN), ARM (K12 und ARM-Architektur), GCN, VLIW, DDR3, DDR4, GDDR5, HBM und diverse SIMD usw) kann man sich neuen Märkten widmen und je nach Bedarf, ähnlich wie bei ARM, angepasst Chips schnell zusammenstellen und in Auftrag geben.
Somit kann man sich durchaus von der Konkurrenz absetzten.

Jede Architektur sowie Technologie hat Stärken und Schwächen. Deshalb werden diese immer auf bestimmt Workloads spezialisiert. Du kann man nicht einfach das Szenario beliebig ändern. Das muss alles mühseelig angepasst werden. Deshalb sind die Anwendungsszenarien von vorne herein begrenzt.

Wird das Design dann zu allgemein, bleibt die Gesamtleistung auf der Strecke. Der Kunde hat dann zwar einen All-Purpose-Chip der alles kann, aber nichts wirklich herausragend.

ARM-Chips folgen anderen Regeln. So viele Angebote hat AMD in diesem Bereich leider nicht.

pipip schrieb:
Die Durchsetzung am Markt muss sich dann in den jeweiligen Märkten zeigen. Und auch sollte bedacht sein, umso besser die GPUs und CPUs von AMD werden, desto besser das Angebot. Somit kann sich AMD theoretisch völlig dem Designen von Chips konzentrieren.

AMD ist zu groß für eine reine Designschmiede. Die Entwicklung neuer Architekturen kostet viele Millarden. Es ist dennoch einfach einzelne Ableger zusammen zu basteln. Die Software und Steuerung des Chips ist dann schon wieder ein ganz andere Hausnummer. Stell dir das nicht zu leicht vor!

pipip schrieb:
Eher würde ich behaupten muss AMD noch mehr in Software beschäftigen, wobei laut AMD hier in Zukunft ein großer Fokus da sein soll.

AMD hat definitiv noch Ausbaubedarf im Softwarebereich. Diesen hat man bisher sträflichst vernachlässigt. Die vielen Massenentlassungen der Software-Ingenieure und Supportmitarbeiter in der Vergangenheit hatten dieses Segmenent dazu noch weiter geschwächt.

Vor allem muss AMD aufhören die Software nur in Spitzen zu bringen. Das heißt sie strengen sich eine Zeit lang an und man sieht kurzfristig erfolge. Anschließend lassen sie ihren Einsatz wieder schleifen und die Software kommt keinen Millimeter voran. Eine solche Unstetigkeit schlägt bei Kunden immer negativ auf!

pipip schrieb:
NV ist ja weniger wegen ihrer "Hardware" für den automobilen Sektor interessant, sondern sie in den Segment auch viel in die Software investieren. Denn so viel GPU Performance braucht man für das ganze dann sonderlich viel. Deshalb werden auch zwei SoCs und zwei GP106 eingesetzt und auch arbeitet Telsa bekanntlich an einer eigenen Lösung.

Nvidia hat in der Tat einen größeren Fokus auf Software. Die Angebote sind entsprechend vielfältig. Dass zwei Chips auf den Drive PX2 veraut sind hat technsche Gründe. Durch die vielen Sensoren und Kameras benötigen die Automobilhersteller viele FP16-Verbindungen. Eigentlich ist das eine clevere Lösung. Ein einzelner Chip könnte das nicht handhaben. Anstatt ein neues Design zu zimmern, baut man einfach zwei Chips und regelt das über Software.

Bei AMD vermisse ich solche Lösungen. Dort ist es eher der alles-in-einem Ansatz. Entweder es passt oder eben nicht. In der Entwicklung sind noch viel zu viele Bereiche getrennt voneinander oder werden seperat geregelt. Hieran muss AMD noch verstärkt arbeiten, wenn sie bessere Kundenlösungen anbieten möchten. Das wird sich letztendlich auch in den Geschäftszahlen widerspiegeln.
 
@Hardware_Hoshi
Nvidia geht es vor allem deshalb gut weil sie sich hinter ihren möchtegern Standards einmauern und alles daran setzen das sie genutzt werden.
Im professionellen Bereich haben sie dafür CUDA, im Desktop Segment G-Sync, GPU Physx, 3D Vision und diverse Software Spielereien die alle nur mit ihren Karten laufen. Haben sie den Kunden einmal damit geködert ist die Warscheinlichkeit hoch das er wieder zu ihren Karten greift weil ihm einfach nichts anderes übrig bleibt wenn er sie nutzen will.

Das CUDA Monopol wird gerade mit dem Converter aufgebrochen, Adaptive Sync kommt so langsam in Fahrt, die GPU Physik scheint nur gegen Bezahlung eingebaut zu werden und für die 3D Unterstützung gibt es auch eine Alternative die allerdings nicht ganz so gut umgesetzt ist.
Ergänzung ()

Noch etwas.....dir ist wohl entgangen das AMD nicht nur ein Produkt fertigen läßt und wie man bei Apple sieht lassen Hersteller auch bei unterschiedlichen Auftragsfertigern fertigen womit deine "Alle Auftragsfertiger haben Kontingente in der Produktion." Argumentation völlig für die Tonne ist.
Unterschiedliche Produkte kann man bei unterschiedlichen Auftragsfertigern fertigen lassen und wie man bei Apple sieht können sogar unterschiedliche Auftragsfertiger ein Produkt liefern.

Und es stimmt...bei ARM herrschen andere Regeln.
Sie liefern in erster Linie CPU Architekturen und fertigen nicht selbst, wodurch sie kein Wettbewerber für ihre Kunden sind.
AMD kann ein fertiges Produkt bestehend aus unterschiedlichen CPU und GPU Architekturen, sowie dem ganzen IO Kram liefern.
ARM lebt vom Lizenz geschäft, AMD von den fertigen Produkten.
 
Wadenbeisser schrieb:
@Hardware_Hoshi
Nvidia geht es vor allem deshalb gut weil sie sich hinter ihren möchtegern Standards einmauern und alles daran setzen das sie genutzt werden.
Im professionellen Bereich haben sie dafür CUDA, im Desktop Segment G-Sync, GPU Physx, 3D Vision und diverse Software Spielereien die alle nur mit ihren Karten laufen. Haben sie den Kunden einmal damit geködert ist die Warscheinlichkeit hoch das er wieder zu ihren Karten greift weil ihm einfach nichts anderes übrig bleibt wenn er sie nutzen will.

Das ist auch ein gutes Ziel, wenn man unternehmerisch denkt.
Nennt sich übrigens Hochpreisstrategie. Die höheren Preise werden bei Nvidia dadurch gerechtfertigt, dass sie einen Großteil des erarbeiteten Geldes direkt wieder in die Forschung für weitere Zusatzfeatures stecken. Im Prinzip ist das durchgespielt wie aus dem Lehrbuch. Der Kunde erkennt den Mehrwert und möchte nicht mehr weg.

Das ist mitunter einer der Gründe, weshalb die Käufer am Markt größtenteils Produkte von Nvidia bevorzugen. Durch vorsichtige Inestitionen haben sie die Geschäftszahlen langams von ~900 Millionen Umsatz pro Quartal auf jetzt bis zu 1,4 Millarden Q4 2017 gesteigert (Fiskaljahr beachten!) Dabei fast regelmäßig gewinne - bis auf 2009 / 2011. Das ist fast so als hätten AMD und Nvidia die Positionen getauscht.


Damit ich nicht zu viel über Nvidia rede, stelle ich nun die Unternehmenstrategie von AMD der letzten Dekade dar:

Nach dem Erfolg der Athlons anfang des Jahrtausends hatte AMD gedacht man könnte ewig so weiter machen und Intel dauerhaft besiegen. Man hat sich auf die faule Haut gelegt und ist stark zurück gefallen als Intel wieder mit Vollgas entwickelt hat. In 2006 kauft AMD den geschwächten Grafikspezialisten ATI zu einem unerhört überteuerten Kaufpreis. Dafür mussten sie sich tief verschulden.

Danach kamen weitere Strategiefehler. Trotz des sichtbaren Trends zu Mobilgeräten verkauft AMD dann die Mobilsparte von ATI für quasi Kleingeld an Qualcomm. Letztere haben sich kaputt gelacht als sie Jahre später damit gigantischen Erfolg hatten. Für AMD war das bitter, denn ab da waren sie im Mobilmarkt nicht mehr vertreten und sogar als Unternehmen insgesamt weniger wert als den Kaufpreis, den sie für ATI bezahlt hatten.

Das ging so weit, dass AMD sich die eigene Fertigung nicht mehr leisten konnte und die Sparte dann widerwillig in 2009 abstoßen musste. Heraus kam das heutige GlobalFoundries, das die Araber mehrheitlich halten.

Es folgte noch eine lange Durststrecke, die nur durch eine missglückte Architektur von Nvidia, genannt Fermi, und den Bitcoin-Boom unterbrochen wurden. Trotzdem musste AMD seit 2011 mehr als ein Drittel der Angestellten entließ und tragischerweise noch viel Firmeneigentum verkaufte. Das alles nur um irgendwie die immer noch gigantische Schuldenlast zu verringern.

Dummerweise haben die Zinseszinsen der Kredite AMD immer weiter zugesetzt. Als wäre das nicht schon schlimm genug, war die neueste CPU-Architektur Bulldozer ein kompletter Flop. AMD hatte einfach am Markt vorbei entwickelt bzw. sich selbst überschätzt. Die GPU-Sparte konnte das eine Zeit lang ausgleichen, die Verluste kamen dennoch regelmäßig.

Heute ist das nicht mehr der Fall, weil man Investitionen einsparen musste um den Bankrott zu verhindern. Die Radeons wurden daher 2-3x kaum verändert neu aufgelegt. Die Kunden wollten das nicht und haben weniger bei AMD gekauft, was letztendlich in massivem Verlust von Marktanteilen geführt hat.

Der Konsolendeal hat AMD dann kurzfristig über Wasser gehalten, konnte das aber wegen verringerter Nachfrage nicht durchhalten. Neue Produkte sind noch mehrere Quartale entfernt und die Zukunft ungewiss.
Hohe Verluste in hunderter Millionenhöhe hat AMD regelmäßig gemacht und die Reserven schmelzen gefährlich nahe an den Bankrott (nach US code - chapter 13).

An diesem Punkt sind wir aktuell. Dann kommen Traumtänzer und erklären ernsthaft, es wäre die Schuld von sonstwem? Die Historie spricht Bände wie AMD wirtschaftet. Bescheiden wäre noch geschmeichelt!

Wadenbeisser schrieb:
Das CUDA Monopol wird gerade mit dem Converter aufgebrochen, Adaptive Sync kommt so langsam in Fahrt, die GPU Physik scheint nur gegen Bezahlung eingebaut zu werden und für die 3D Unterstützung gibt es auch eine Alternative die allerdings nicht ganz so gut umgesetzt ist.

Gibt es Wunschdenken mittlerweile als Sonderangebot im Mehrpack?
AMD hat an diesen "Features" bisher nicht einen Cent gemacht. Wie du im Quartalsergebnis siehst, hat man wieder einmal 109 Millionen Dollar verloren.

Selbst wenn dem so wäre, ist es eher ein "Die Schlacht gewonnen, aber den Krieg verloren"-Szenario.

Wadenbeisser schrieb:
Noch etwas.....dir ist wohl entgangen das AMD nicht nur ein Produkt fertigen läßt und wie man bei Apple sieht lassen Hersteller auch bei unterschiedlichen Auftragsfertigern fertigen womit deine "Alle Auftragsfertiger haben Kontingente in der Produktion." Argumentation völlig für die Tonne ist.
Unterschiedliche Produkte kann man bei unterschiedlichen Auftragsfertigern fertigen lassen und wie man bei Apple sieht können sogar unterschiedliche Auftragsfertiger ein Produkt liefern.

Das ware teilweise auch an Pipip gerichtet.
Er meinte AMD könnte die Umstäze der Semi-Custom-Sparte extrem steigern wie es die PowerPonit Folien schon seit 2015 versrpechen. Ich habe das mit deinem Ansatz verbunden.

Einzelne Chips kann man sicherlich bei verschiedenen Auftragsfertigern ordern. Kein Problem, nur wird es schwierig je mehr Linien man fahren muss. Es muss nur ein Großauftrag z.B. von Apple kommen, die dann den Großteil des Kontingents aufkauft. Dann steht AMD mit herunter gelassener Hose da und muss wahrscheinlich erhebliche Strafzahlungen wegen Nichtlieferung zahlen. Das dazu nebenbei noch die normalen GPUs und CPUs für den Desktop, Mobil und Servermarkt produziert werden müssen, vershweigen wir besser.

Nur zur Information:
Die Foundries produzieren größtenteils nur über Vorkasse. Da gibt es keinen Aufschub. Kredite kann AMD auch nicht mehr aufnehmen, weil ihre Ratings unterirdisch sind. Tun sie es doch, werden die hohen Zinsen AMD in die Pleite treiben. Wie willst du das also finanzieren?

Wadenbeisser schrieb:
ARM lebt vom Lizenz geschäft, AMD von den fertigen Produkten.

Und wo kommen die fertigen Produkte bei AMD her? Müssen die nicht erst in komplizierten Prozessen in jahrelanger Vorarbeit erst entwickelt und verifiziert werden? Warum lässt du einen derart wichtigen Punkt weg?
 
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Hardware_Hoshi schrieb:
Nach dem Erfolg der Athlons anfang des Jahrtausends hatte AMD gedacht man könnte ewig so weiter machen und Intel dauerhaft besiegen. Man hat sich auf die faule Haut gelegt und ist stark zurück gefallen als Intel wieder mit Vollgas entwickelt hat.
So ein Schwachsinn.
Welcher Erfolg des Athlon? Technisch gesehen: definitiv ja!
Wirtschaftlich? Nein, da Intel die Konkurrenz in Form von AMD aus quasi dem gesamten, relevanten OEM, Business und Servermarkt geschmiert hat.
Zudem hat Intel das 10 fache Forschungsbudget von AMD investiert und 3 Entwicklerteams gleichzeitig forschen lassen.

Sprich: Intel hat AMD mit illegalen Methoden daran gehindert Geld zu verdienen, gleichzeitig trotz höherer Kosten (Schmiergelder etc, Forschung) genügend Umsatz und Gewinn gemacht, da sie den Großteil des gewinnträchtigeb x86 Marktes beliefert haben und AMD hat den lächerlich kleinen Markt von Selbstbastlern und kleinen klitschen wie Wortmann beliefern "dürfen".

Aber das hast du ja aus guten Gründen verschwiegen.
 
Mal abgesehen davon, dass AMD mehr macht als nur Gaming-Produkte.... sie könnten in naher Zukunft sehr sehr gut im Gaming-Markt positioniert sein.

Zum Einen haben sie Vulkan/DX12 in den Markt gebracht. Schon heute zeigt sich, dass die Performance-Vorteile von Nvidia allein durch DX12 verblassen könnten. Gibt genug Benchmarks die das bisher schon belegen. Insofern hat AMD da etwas richtig gemacht: Ihre Hardware wird allein dadurch konkurrenzfähiger, dass Spieleentwickler eine andere API nutzen. Das kostet AMD nicht viel, macht sie aber wieder attraktiver. Umso mehr, wenn die zukünftigen GPUs wirklich deutlich besser werden sollten.

Außerdem werden Spiele durch DX12/Vulkan skalierbarer. Nvidia konnte bisher auch immer dadurch glänzen, dass sie Unmengen von Leuten beschäftigt haben, die Spieleentwicklern bei der Optmierung ihrer Games geholfen haben. Einen Aufwand den AMD so nicht treiben konnte. Wenn die Entwickler jetzt aber dank Vulkan/DX12 ihre Spiele selbst viel besser optimieren können.... ein Nachteil weniger für AMD.

Vulkan ist Crossplattform.... Egal ob Konsole, Handy oder PC. Für Spieleentwickler also sehr interessant weil es den Portierungsaufwand senkt. Für AMD gut, weil wir bereits feststellen konnten: AMD-Hardware performt besser unter Vulkan.

Kommen wir zum wichtigsten Punkt: AMD bestückt sämtliche Konsolen mit ihrer Hardware. Konsolenspiele sind DER Markt schlechthin. Mit PC-Spielen lässt sich ein netter Nebengewinn erwirtschaften. Das richtige Geld wird auf der Konsole gemacht. Als leidgeprüfte PC'ler kennen wir das: Erst wird für Konsole entwickelt, dann auf PC portiert. Was lernen wir daraus? Die Entwicklung findet auf AMD-Hardware statt! Der große Nvidia-Vorteil das Spiele häufig auf ihre Hardware optimiert waren könnte zukünftig seeeehr viel kleiner werden. Denn auch hier schließt sich wieder der Kreis... Vulkan sorgt dafür, das AMD-Hardware auch auf dem PC sehr gut performt.

Ob AMD aus den genannten Punkten wirklich Kapital zieht werden wir sehen. Aber die Ausgangssituation auf dem Gaming-Markt ist sehr gut und vor allem von AMD selbst geschaffen!
 
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