News Quartalszahlen: Apple übertrifft mit weniger Umsatz die Erwartungen

Nightmar17 schrieb:
699€ -iPhone 14
799€ - iPhone 15
999€ - iPhone 15 Pro
1199€ - iPhone 15 Pro Max
Das sind ungefähr die Preise die iPhones zur Zeit in der „Apple Week“ bei Mediamarkt kosten (beim 14 ist es sogar genauso der Preis)

Da „authorizred Reseller“ die Preise bei Apple vermutlich genehmigen lassen müssen, habe ich den Eindruck, das Apple über solche Aktionen den Absatz flexibel steuert, ohne dass sie ihre UVP senken müssen. Es gab letztens auch bei einigen Händlern deutlich vergünstigte MacBooks (auch die neuen 2024 Airs), und dabei nicht nur Basismodelle, sondern auch Konfigurationen mit mehr RAM und SSD.
 
Zuletzt bearbeitet: („Vermutlich“ ergänzt)
Mich würde interessieren, ob der Kursanstieg eher aufgrund der Zahlen oder aufgrund des angekündigten Aktienrückkaufs kam. Kennt jemand dazu halbwegs seriöse Analysen von Finanzmenschen?
 
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Weyoun schrieb:
Mit 110 Mrd. Dollar kann man so viele Dinge machen (Produktentwicklung) - und sie schmeißen das Geld weg für einen Aktienrückkauf.
Naja wenn die Zahlen nicht stimmen, Projekte wie Apple Car und VR nicht klappen und man auch lange kein Innovationsführer ist, muss man eben anders den Aktienkurs stützen um selbst seine Boni zu erhalten ;)
 
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@Kraeuterbutter

Ist ja toll, dass du dich als Fanboy freuen kannst.

Die Earnings sind aber erwartet gewesen und dementsprechend im Kurs eingespreist.

Die Börse handelt aber die Zukunft und nicht die Vergangenheit.
Bis auf Services ist fast alles rückläufig (du kannst aber bestimmt auch aus dieser Tatsache etwas Positives konstruieren, oder?).
Apple stützt den Kurs mit der "KI-Hoffnung", Versprechungen für ein weiteres Wachstum mit Services (wenigstens hier) und dem Aktienrückkauf (ein klares Zeichen, dass sie nicht wissen wohin mit der verdienten Kohle!!) sowie der Dividendenerhöhung.

Wenn das alles für dich bedeutet, dass Apple auf dem richtigen Pfad ist, dann solltest du fett in Apple investieren bzw. ordentlich nachkaufen!! Oder?

PS: Wenn du dich mal bei Analysten umhörst, dann sagen die dasselbe (nicht das was du sagst, sondern das was ich geschrieben habe).
Klar gibt es auch mal nicht so gute Zeiten, wo Umsätze rückläufig sind, aber bei Apple dauern die jetzt schon einige Quartale - auch wenn sie trotzdem noch sehr gut verdienen.
 
Matthias B. V. schrieb:
Projekte wie Apple Car und VR nicht klappen und man auch lange kein Innovationsführer
Ob VR langfristig klappt ist noch nicht ausgemacht. Für VR/AR fehlt immer noch die Killeranwendung bzw. der Druchbruch. Das ist seit Jahren schon so. Apple sieht das scheinbar auch eher als Expermentierfeld, sieht man schon am Preis ihrer VR Brille. Sie sehen noch keine Massenanwendung.

hurzpfurz schrieb:
Apple stützt den Kurs mit der "KI-Hoffnung",
Eigentlich ist fast die gesamte Industrie von OpenAI auf dem falschen Fuß erwischt worden, inkl. Google, Apple und Meta.
Microsoft hat es noch mit am besten hinbekommen, sie haben bei OpenAI ihren Fuß in der Tür, und Produkte wie GitHub CoPilot und der CoPilot in Mircosoft 365 sind vielversprechend.

Die spannende Frage ist, wie es Apple gelingt, entsprechende Funktionen so in ihre Produkte zu integrieren und ob sie damit der Konkurrenz voraus sind.

hurzpfurz schrieb:
Wenn das alles für dich bedeutet, dass Apple auf dem richtigen Pfad ist, dann solltest du fett in Apple investieren bzw. ordentlich nachkaufen!!
Wenn man mit einem langfristigen Anlagehorizont denkt ist das vermutlich immer noch eine gute Idee. Kurzfristig muss man immer das gesamte Marktumfeld betrachten, und da ist das Risiko einer stärkeren Kurskorrektur ziemlich hoch, und dem kann sich Apple halt auch nicht entziehen.
Aktienkurse unterliegen halt immer zu erheblichen Teilen der Gesamtdynamik das Aktienmarktes.


Apple unterscheidet sich in einem Punkt von jedem anderen Marketeilnehmer:
Sie haben eine extreme vertikale Integration.
Sie designen Ihre gesamtes Portfolio angefangen beim Chip bis hin zum Ladengeschäft selbst.
In dem Sinne sind sie eigentlich ein totaler Anachronist, denn diese vertikale Integration existierte in der Frühzeit der Computer bei Firmen wie IBM, DEC, in Deutschland Nixdorf, zuletzt noch bei SUN und SGI in den 90ern.
Alle anderen haben diese Idee aufgegeben, weil die Produkte aus Standard Komponenten billiger waren, und die Industrie es geschafft hat, das eigentlich ziemlich vermurkste Design des IBM PC zu einer universellen Platform weiterzuentwickeln.


Apple hat es geschafft die Vorteile der vertikalen Integration, nämlich optimal aufeinander abgestimmte Produkte zu bauen, so auszunutzen, dass es für den Kunden einen Mehrwert gegenüber den Alternativen bietet.


Lange waren Macs Computer für bestimme relativ begrenzte Zielgruppen. Seit es Apple Silicon gibt, erreicht Apple Leute, die früher nie auf die Idee gekommen wären, einen Mac zu benutzen.

Ich bin seit kurzem einer von ihnen...
 
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@TomH22

Zu VR: Das ist seit Jahren so, da in diesem Bereich auch nichts (ich wage mich das zu behaupten!) kommen wird. Man kann sich zwar tolle Anwendungsfälle wie in irgendwelchen Sci-Fi Filmen vorstellen, wo jemand an einer virtuellen Wand irgendwelche Fenster verschiebt und Fotos anschaut - er fuchtelt dabei mit den Händen herum und das sieht alles total toll aus.

In der Realität ist so eine Bedienung aber sehr ermüdend, da ein Anwender nicht stundenlang mit solch einem Helm (auch wenn das Ding immer kleine werden würde - obwohl das auch grenzen hat und nie an eine "normale" Brille kommen wird) auf dem Kopf im Raum herumfuchtelt - ergonomisch ist es jedenfalls eine Lachnummer und nicht ernst zu nehmen.

Dementsprechend ist das beworbene "Spacial Computing" von Apple genau das was es ist - Werbung für das Produkt, um einen Anwendungsfall für die VP zu produzieren!
Ein praktischen Nutzen hat das Spacial Computing aber nicht, aus den genannten Ergonomiegründen. Viele (nicht alle) Nutzer wenden sich von der VP ab und nutzen (nach den ersten Wochen) wieder den Laptop/PC zum arbeiten.

Bleibt also Filme schauen oder kurze Games - und da gibt es ja Content für die VP bzw. kommen bestimmt noch Spiele dafür.
Für die ganzen anderen VR Brillen von Sony, Meta und Co. gibt es ja eh Spiele und trotzdem zünden sie nicht, da die Sache halt nur Spielerei/Zusatz ist (sicherlich auch mit einem anderen Erlebnis), welches aber auch wieder mit dem Aufwand verbunden ist, dass man sich mehr bewegen muss - der Gamer zockt normalerweise aber sitzend vor dem TV.

Ansonsten hätten sich Sony VR 1/2 und Meta Quest ja besser verkaufen müssen.

Zu KI:

Für mich ist es eh nur ein riesiger Hype.
Mal schauen, was nach ein, zwei, drei Jahren von alle dem übrig bleibt und wirklich produktivitätssteigernd sein und Umsätze generieren wird.

Zu Apples Kurs:

Apple ist jahrelang gewachsen - basierend auf einem Geschäftsbereich, der irgendwann gesättigt ist. Die Sättigung läuft seit einiger Zeit.

Nicht ohne Grund sucht Apple nach neuen Geschäftsbereichen (iCar, Haushalt, VR, KI und was noch nicht bekannt ist). Davon sind einige gescheitert/scheitern vermutlich.

Ich wüsste nicht, was Apple veröffentlichend sollte, um dieses massive Wachstum in den nächsten Jahren voranzutreiben. Mir fehlt jedenfalls die Phantasie.
Eventuell reicht dir ja das bestehende Geschäft.

Ich bin nur minimal via Sparplan in Apple investiert, da ich bei Apple die nächsten Jahre nicht so positiv sehe.

Ach und wegen dem Mx Prozessor:

Der Wechsel von x86 zu ARM war riesig und lag auf der Hand, da Apple solch einen Wechsel ja schon durchgezogen hat und Erfahrung beim IPhone hat.
Der M1, M2 und M3 sind toll, aber die riesigen Sprünge wie vom x86 Prozessor finden nicht mehr statt (nicht nur technisch bedingt, sondern auch weil es für Apple keinen Sinn macht, solange keine Mitwerber vorhanden sind). Aber Qualcomm wird liefern und dann wird man die Grenzen von Apples M CPU auch sehen, da sie ja jetzt schon beim M3 (mehr Leistung durch mehr Stromverbrauch/Hitzeentwicklung) zu sehen sind. Apple kocht auch nur mit Wasser.
Sobald die Mitbewerber auf Augenhöhe (ARM!) mitspielen, werden die Macs halt "nur noch" die edleren/schickeren Computer von Apple, im Vergleich zu den WIndows Kisten - so wie zu Intel-Mac-Zeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
YetiSB schrieb:
Mich würde interessieren, ob der Kursanstieg eher aufgrund der Zahlen oder aufgrund des angekündigten Aktienrückkaufs kam. Kennt jemand dazu halbwegs seriöse Analysen von Finanzmenschen?
Der gestiegene Kurs geht hauptsächlich darauf zurück das der Markt bei Apple bereits Rückläufe beim Umsatz eingepreist, also negatives Sentiment, hatte. Gründe dafür sind vielschichtig: wenig Produktinnovationen, zu wenig AI Focus, Probleme in China, schlechten Reportings zu Smartphone Marketshares und und und. Die Zahlen waren also besser als der Market eingepreist hatte. Die Aktie hat sich gegenüber den anderen "magnificent 7" (aka. Microsoft, Google, Amazon, Nvidia, Tesla und Meta) aber rückläufig entwickelt.

Allerdings hat heute Berkshire Hathaways Warren Buffet, der größte Apple Aktionär, angekündigt den Apple Aktienanteil um 13% zu kürzen. Er hat damit genau den letzten Ansprung abgewartet und zum bestmöglichsten Zeitpunkt verkauft. Also wird die Aktie am Montag gleich wieder runter geprügelt werden. Apple setzt den Aktienrückkauf also zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt an.
 
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getexact schrieb:
Glaube ich eher nicht bzw. ist darin wieder so eine Unterstellung, dass Apple Kunden irgendwie dumm sind.
Dazu gab es bereits Studien, die belegt haben, dass iOS Nutzer tatsächlich öfter und mehr Geld für Apps und Dienste zahlen als Android Nutzer.
Von einer Korrelation mit Dummheit habe ich zwar nicht gelesen, aber jeder kennt sich denken, warum das so ist.

Apple Kunden haben entweder im Durchschnitt mehr Geld, sparen lieber an anderen Dingen oder brauchen es als Statussymbol.
Wer Technik hauptsächlich als Werkzeug ansieht, rein wirtschaftlich handelt oder weniger Geld hat, kauft keine Apple Produkte.

Man könnte diskutieren, wie viel es mit Dummheit oder einer kreativen Umschreibung davon zu tun hat.

Ich habe zwar keine Apple Produkte, aber Apple Aktien.
Bin ich dümmer, wenn bspw. ein Apple Kunde 1.000 € für ein Smartphone ausgibt und ich 1.000 € für Aktien?

shysdrag schrieb:
Apple setzt den Aktienrückkauf also zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt an.
Je tiefer der Kurs sinkt, desto höher kann er anschließend steigen.
Kurzfristige Anleger gewinnen mehr, langfristige Anleger weniger.

Buffet über Apple:
"Ich würde sagen, dass Apple am Ende des Jahres höchstwahrscheinlich die größte Stammaktie sein wird, die wir besitzen."
https://de.marketscreener.com/kurs/...folge-und-die-Zukunft-von-Berkshire-46631363/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
IT-Nadja schrieb:
Man könnte diskutieren, wie viel es mit Dummheit oder einer kreativen Umschreibung davon zu tun hat.
Dann müssten auch alle Porsche Und Audi und Mercedes Kunden dümmer sein als der Rest der Bevölkerung? Weil Sie für einen Gegenstand, der sie von A nach B bringt ja deutlich mehr zahlen als ein Dacia Kunde oder Opel Kunde.

Von daher ist diese Diskussion IMMER daneben. Leute, die es wollen und sich leisten können und darin Vorteile für sich sehen, werden es weiterhin konsumieren und iPhones kaufen. Daran ist nichts schlechter oder besser.

Dass du sagt, dass kurzfriste Anleger mehr gewinnen, als langfristige, finde ich aber witzig. Genau andersherum.

Am Ende des Tages hat der Apple Kunde eine höhere Bildung und im Durchschnitt mehr Geld zur Verfügung. Und was machen Menschen mit mehr Geld im Durchschnitt? Es ausgeben.

Anstatt bei Aldi, geht man zu REWE. Anstatt nen Dacia, gönnt man sich einen Audi. So is life.
 
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7H0M45 schrieb:
Man zahlt in Deutschland dann aber noch 25% Steuer. Das hat man bei Rückkäufen nicht.
Auf Dividenden zahlt man Abgeltungssteuer (25 Prozent plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer), WENN man oberhalb der 1.000 € / 2000 € Freibetrag (allein veranlagt / gemeinsam veranlagt) liegt. Wer allerdings einen niedrigeren Grenzsteuersatz als 25 Prozent + Soli + Kirchensteuer zahlt, der kann sich einen Teil davon bei der jährlichen Steuererklärung zurückholen. In diesem Fall führt das Finanzamt eine "Günstigerprüfung" durch. Auch wenn man in einem Steuerjahr Gewinne und Verluste verschiedener Depots miteinander verrechnen möchte, kann man unter Umständen komplett ohne Besteuerung davonkommen (man braucht halt Verluste aus z.B. Aktienverkäufen). Man zahlt also nicht in jedem Fall 25 Prozent für Dividenden. ;)
Ergänzung ()

KlaasKersting schrieb:
Über den Aktienrückkauf reduziert Apple die Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien und erhöht so den Unternehmensanteil, den eine einzelne Aktie repräsentiert, was wiederum den Kurs der Aktie erhöht.
So steht es zwar im Lehrbuch, aber bei weitem nicht jeder Aktienrückkauf hatte dieses Resultat.
 
hurzpfurz schrieb:
@Kraeuterbutter

Ist ja toll, dass du dich als Fanboy freuen kannst.
bin kein Apple-Fanboy...
trotz Apple-Geräten rund um mich und in der Familie verweigere ich mich seit 2 Jahrzehnten erfolgreich dagegen
ich finde es nicht intuitiv und hass es jedes mal wenn ich was mit nem Apple-Notebook machen muss

(Ausnahme: der ganz klein Ipod vor zick Jahren mal)
 
cmi777 schrieb:
Es stimmt aber, dass Apple unter Tim Cook ein "langweiliges" Unternehmen geworden ist. Neu waren die Apple Watch und Vision Pro und (wenn man das als neu betrachtet, was man mMn tun sollte) Apple Silicon. (Und halt der Wachstum bei Services). Schade ist, dass man viele Dinge nicht wirklich weiterentwickelt hat. Einige Sparten werden recht stiefmütterlich behandelt, andere teure Entwicklungen (Apple Car) letztendlich sogar eingestellt.

Finde ich nicht...
Die Apple Watch ist eine verdammt große Sache, aber auch sonst sind die Neuheiten - wenn auch nicht auf dem Niveau des iPhones - interessant.
Unter Cook entstanden auch die AirPods, die von "von allen ausgelacht" zu "in allen Ohren" wuchsen.
Die HomePods, die eine vom Markt verlangte (!) Antwort auf die Echos von Amazon waren. Die Firma bietet statt einzig AppleCare als Service nun einen großen Strauß an Abodiensten für Garantien, Musik, Filme, Spiele, Geräte-Abos usw.

Nicht ignorieren, dass das iPhone eine once-in-a-lifetime Sache ist, etwas vergleichbares wird wohl nicht so schnell entstehen.
Und selbst das iPad, welches noch unter Jobs entstand, ist nur eine Weiterentwicklung des iPhones (eigentlich entstand das iPhone als kleinere Version des geplanten Tablets, aber schließlich kam es anders^^) und wurde auch entsprechend ausgelacht, als "nur ein großer iPod Touch".
Die gesamte Entwicklung danach, zum iPad Pro mit Stylus, Desktopleistung und OLED-Display (ab morgen dann wohl) kam unter Cook.

Joobix schrieb:
Die einzelnen Services bekommt man woanders entweder preiswerter oder mit mehr Leistung - jetzt mal abgesehen von den durchaus guten, aber recht wenigen Unikaten bei Apple TV+.

Apple Music bietet genau die Musik die ich will zu einem guten Preis.
Spotify wäre für mich nicht besser oder günstiger. Ich habe ja keine argentinische Familie, wie so viele andere - und habe das auch nicht vor.
Amazon Prime Video habe ich eh über Amazon Prime, das nehme ich also mit. Disney+ habe ich über die Telekom eh, tendiere aber dort auch dazu es abzustoßen. Marvel interessiert mich nicht, bei Star Wars warte ich eigentlich auch nur auf Andor Staffel 2.
Und Netflix? Die haben zwar ein größeres Angebot als Apple TV+, das ist aber leider auch gefüllt mit Scheiße, die die paar Perlen begräbt. Da knallt mir das Paradox of Choice einfach viel zu hart rein.
Da empfinde ich das Angebot bei Apple ernsthaft als das bessere - weniger Auswahl, die dafür dann auch auch sehr hochwertig.

Kraeuterbutter schrieb:

Du weißt genau so wie ich, dass hurzpfurz seinen eigenen kleinen Feldzug gegen Apple anhand der Vision Pro führt... Dich nennt er "Fanboy", spätestens das outet ihn dann klar als "Hater" ^^

IT-Nadja schrieb:
aber jeder kennt sich denken, warum das so ist.

Apple Kunden haben entweder im Durchschnitt mehr Geld, sparen lieber an anderen Dingen oder brauchen es als Statussymbol.

Der durchschnittliche (!) Verkaufspreis für Androidgeräte liegt mit 286$ im letzten Jahr unter dem Verkaufspreis des günstigsten iPhones! Der durchschnittliche Verkaufspreis von iPhones liegt - wie auch in der Vergangenheit schon immer - etwa beim dreifachen des Wertes für Androidgeräte, letztes Jahr bei 988$.
Dieser Unterschied ist so eklatant, dass es so sein muss (!), dass Apple-Kunden durchschnittlich mehr Geld haben als Android-Kunden.
Global gesehen auch völlig klar, in kaufkraftärmeren Ländern dominiert Android, in kaufkraftstarken Ländern dominiert Apple oder ist sehr gut positioniert.

IT-Nadja schrieb:
Wer Technik hauptsächlich als Werkzeug ansieht, rein wirtschaftlich handelt oder weniger Geld hat, kauft keine Apple Produkte.

Und wenn man ein Werkzeug will welches einfach funktioniert?
Ist der Kauf eines Werkzeugs von Makita "dümmer" als der Akkubohrer von Aldi?
Ist "Wer günstig kauft, kauft zweimal" dumm oder wirtschaftliches Handeln?
Aber natürlich, wer weniger Geld hat kann sich Apple-Produkte gar nicht leisten bzw. betrachtet sie als überteuert.
 
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Weyoun schrieb:
Man zahlt also nicht in jedem Fall 25 Prozent für Dividenden.
Damit hast du natürlich prinzipiell recht und auch deine Erklärung dazu ist korrekt.
Über den Freibetrag kommt man bei aktuellem Zinsniveau aber doch sehr schnell. Und wenn man das nicht schafft, dann ist man so ein Kleinstanleger, dass auch die Dividende so irrelevant klein ausfällt, dass man schon aufpassen muss ob das ganze nicht durch Gebühren und Spread wieder halber aufgefressen wird.
 
@getexact
Für eine Maschine mit dem Ziel von A nach B zu kommen, könnte man sagen, dass diese Käufer dümmer sind. Wenn sie sich ein günstigeres Auto gekauft hätten und die Differenz zur Geldvermehrung investiert hätten, würden sie den Zweck weiterhin erfüllen und am Ende mehr Geld für andere Dinge haben.

Kurzfristige Anleger würden in dem beschriebenen Szenario - bei Aktien immer theoretisch - mehr verdienen, weil sie bspw. die Kurserhöhung des letzten Monats um ~8% zum Verkauf genutzt hätten, auf den Kursfall von sagen wir den 8% des letzten Monats warten würden und die erneute Kurserhöhung zum Verkauf nutzen. Sagen wir mal 10%, wenn sich die Leute Buffet anschließen würden. 8% + 10% = 18% Kapitalsteigerung. Kurzfristige Anleger hätten in diesem Fall nur +8% - 8% + 10% = nur 10% gehabt.

Dass diese Diskussion völlig sinnlos ist, weil niemand von uns die Kurse vorhersagen kann, nicht mal die Insider selbst können es garantieren, aber in dem genannten Szenario würden langfristige Anleger nur von der langfristigen Steigerung profitieren. Kurzfristige Anleger von beiden Steigerungen. Völlig egal, welche Zahlen man nimmt.
Dass langfristige Anlagen sicherer, aber weniger gewinnbringend als mehrere kurzfristige Anlagen eingestuft werden, sollte klar sein.

iSight2TheBlind schrieb:
Und wenn man ein Werkzeug will welches einfach funktioniert?
Ist der Kauf eines Werkzeugs von Makita "dümmer" als der Akkubohrer von Aldi?
Ist "Wer günstig kauft, kauft zweimal" dumm oder wirtschaftliches Handeln?
Wenn das günstige Werkzeug genauso einfach funktioniert wie das Teure, dann ist das günstige Werkzeug die klügere Wahl. Völlig logisch.

Bei Bohrern habe ich keine Ahnung. Ich vermute, im gewerblichen Bereich gibt es irgendwelche Daten, welche die Nutzungsdauer / Verschleiß im Verhältnis zum Preis betrachten und auf dieser Grundlage eine Rentabilität ermittelt wird.
Für mich war und ist ein 20 € Werkzeug Set mit 120 Teilen die klügere Wahl, weil ich 80% weniger als 2x brauchen werde und die restlichen 20% vielleicht 1x im Monat für Kleinigkeiten.

Bei Smartphones kann ich es aber sicher einschätzen.
Die meisten Freunde und Verwandte nutzen ihre Smartphones für Messenger, Maps, Videos, Minispiele, Shopping, Online Banking, Internet und Fotos. Das kann ein 200 € Android Gerät genauso wie ein 1000 € iOS Gerät.
Die zwei teuersten Faktoren, die Leistung und die Kameraqualität, spielt bei den Meisten keine Rolle. Die Leistung wäre auch beim 200 € Android Gerät mehr als ausreichend und die Kameraqualität können sie gar nicht erkennen, weil die Fotos immer nur auf dem kleinen Smartphone Bildschirm betrachtet werden. Sie erkennen höchsten, dass ein Bild etwas heller, bunter oder kontrastreicher ist als das Andere. Diesen Effekt kann man auch mit der Bildschirmhelligkeit oder Wahl eines OLEDs beeinflussen.

Dass dies nicht auf Power-User zutrifft, die wissentlich die höchste Qualität brauchen, ist selbstverständlich.
Weil ich mich etwas besser auskenne, nutze ich mein iPhone (vom Arbeitgeber) für Fotos und mein günstiges Android (selbst gekauft) für alles andere.
Hätte ich kein iPhone, hätte ich auch ein teures Smartphone gekauft, weil ich oft und viele Fotos mache und diese am Tablet und PC betrachte, wo der Qualitätsunterschied sichtbar wird.
Ob es in iPhone, Galaxy oder Pixel wäre, weiß ich nicht.

Mein Vertrauen in Apple und Google geht so weit, dass ich Aktien habe. Von Samsung aber nicht.
Dennoch kaufe keine Apple und nur wenige Google Produkte, aber Samsung Produkte habe ich schon öfter gekauft.
Bin ich deshalb dumm?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
IT-Nadja schrieb:
Für eine Maschine mit dem Ziel von A nach B zu kommen, könnte man sagen, dass diese Käufer dümmer sind.
Ich denke du machst den "Fehler" zu glauben, dass der Mensch bei jedem Konsumgut eine Kostennutzen Rechnung machen sollte. Dann kannst in deiner Bubble zwischen dumm und klug unterscheiden. Wenns dich denn glücklich macht.

Aber der Mensch hierzulande und in anderen Teilen der Welt lebt in einer Wohlstandsgesellschaft. Ein Mensch hat heute die freie Wahl sich selbst zu verwirklichen und ein Produkt zu wählen welches ihm besser gefällt, auch wenn es teurer ist als das Alternativprodukt. Einfach nur weil es schön aussieht oder welchen Kaufreiz auch immer setzt. Das kann alleine die Marke sein, die Haptik des Gerätes. Die UI des Gerätes. Eine Kombination aus allem oder auch was ganz anderes.

Pauchale Aussagen helfen also nicht weiter und lassen außer acht, dass der Mensch nun mal ein Wesen mit Emotionen ist und sich von solchen auch leiten lässt. Von daher wie du schon sagtest: Die Diskussion ist sinnlos und bleibt sinnlos. Was nicht sinnlos ist: Menschen wie dir aufzeigen und verständlich machen, dass Apple User, Audi Kunden oder Porsche Kunden oder oder oder keine dummen Menschen sind, nur weil sie ein Produkt kaufen welches ein geringeres P/L Verhältnis hat als das andere.
 
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aspro schrieb:
Ja. Was die genannten Konsequenzen hat oder siehst du das anders?

Pack den Strohmann wieder ein. Hab ich nicht behauptet. Somit ist dein restlicher Post auch gegenstandslos.


Ist er nicht. Es macht einen großen Unterschied zu sagen "Der Wirtschaftskrieg zwischen USA und China..." oder "Wenn die USA nicht langsam mit ihrem Wirtschaftskrieg gegen China aufhören".

Das verändert den kompletten Sinn und natürlich auch die Message. In einem Fall wird einem die Schuld zugeschoben und ein entsprechender Ton vorgegeben.
 
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IT-Nadja schrieb:
Wer Technik hauptsächlich als Werkzeug ansieht, rein wirtschaftlich handelt oder weniger Geld hat, kauft keine Apple Produkte.
Das ist quatsch. Gerade wer die Technik als Werkzeug benutzt, gibt in der Regel mehr Geld aus, schließlich muss das Werkzeug funktionieren und eine gewisse Qualität haben.
Vor 3 Jahren haben wir im Unternehmen sämtliche Tablets durch iPads ersetzt, da diese einfach die bessere Software anbieten und die benötigten Business Apps darauf besser laufen oder eben nur auf dem iPad angeboten werden.
Für das Unternehmen ist das langfristig wirtschatlicher als für den gleichen Preis Android Tablets zu kaufen, die man schneller ersetzen muss.

Das gleiche ist auch bei Smartphones passiert, sind komplett auf Apple gewechselt.
Seit dem haben wir 30% weniger Tickets bei Smartphone und Tablets.
 
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@Nightmar17
Kannst du mir Beispiele nennen, was genau bei Android nicht funktioniert oder keine Qualität hat, welche nur iPhones haben? Aber bitte keine Ausnahmefälle.
 
@IT-Nadja Es war bis vor recht kurzer Zeit bei Android noch der Fall, dass Updates eher auf Kulanz des Herstellers veröffentlicht werden und nicht zugesichert wurden.
Stand Jetzt bekommen iOS-Geräte selbst aus dem Jahr 2018 noch Updates.
Reine Sicherheitsupdates gibt es mittlerweile sogar darüber hinaus!

Während Androidgeräte sicherheitstechnisch schon Briefbeschwerer wurden (bzw. nur noch als solche hätten genutzt werden sollen) kann man das iPhone/iPad noch locker drei Jahre weiternutzen oder in der Familie weitergeben bzw. verkaufen. Zu der Zeit sind Androidgeräte dann schon "wertlos".

Und es gilt außerdem: Gerade Leute die sich mit Technologie nicht so sehr beschäftigen (wollen) sollten typischerweise eher zu leistungsfähigerer Hardware greifen. Denn das Notebook für 400€ oder das Smartphone für 100€ sind technisch so langsam, dass sie die Geräte nur ungern nutzen wollen und damit nie wirklich zufrieden sind.
Die Dinger werden eher zugemüllt, länger genutzt und erleben viele viele Dinge wo gerade wenig technikaffine Menschen eigentlich mehr Leistung bräuchten, um langfristige Reserven zu haben. Und auch ein OS welches sich nicht so leicht kaputtspielen lässt...
 
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