Netflix hat viel zu viele Eigenproduktionen in stark schwankender Qualität, aber das Hauptproblem sehe ich vorallem, dass einfach zuviel durch die Konkurrenz weggetragen wurde. Ich selbst abonniere einfach nur, wenn es gerade was aktuelles interessantes gibt, wie z.Z. Stranger Things 4 und Better Call Saul, und kündige dann wieder.
Aber die ganze Diskussion um die "Wokeness" zeigt einfach nur, wieviele Menschen immer noch ein Problem damit haben, wenn etwas anders dargestellt wird, als sie es in ihrer Bubble für "normal" halten.
Wenn einem das nicht gefällt, gut, dann seid ihr halt nicht die Zielgruppe. Aber dass das SO emotionale Reaktionen auslöst und für den Kritikpunkt Nr1 gehalten wird, anstatt sich mit dem eigentlich Inhalt zu beschäftigen (wo auch Kritik oft angebracht wäre), zeigt vorallem, dass hier immer noch einige Probleme in den Köpfen verankert sind. Wenn man hier als "Kritik" liest, ja das XY vegan/lesbisch/trans/whatever ist und das ja keine Rolle für die Story spielt? Richtig erkannt! Genauso so soll es ja auch im echten Leben sein, es sollte keine Rolle spielen. Aber die reine Sichtbarkeit hilft den betroffenen Gruppen schon ungemein. Wenn es dann noch wirklich thematisiert wird, dann kann man Netflix nur loben, dass sie hier so progressiv sind. Denn selbst wenn hier jeder zweite schreibt "Ich hab nix gegen XY, aber..." gibt es in der Realität immer noch große Probleme damit.
Irgendwie traurig, das alles in einem IT-Tech Forum im Jahr 2022 zu lesen, wo man eigentlich vermuten würde, dass hier ein höheres Niveau als am Stammtisch herrscht.