Test RAM-OC mit Intel-CPUs im Test: Core (X) trifft übertakteten Arbeitsspeicher

Sehr schöner Artikel. Am Anfang dachte ich erst "oha, der holt ja weit aus". Allerdings muss ich sagen das sich der rote Faden schön von Anfang bis Ende durch den Artikel zieht. Und so ist es auch für Laien sehr gut erklärt - Hut ab und bitte mehr davon :)
 
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cm87 schrieb:
ich verstehe deine Wünsche auch, jedoch ist der Umfang eines solchen Tests sehr hoch und jede Spezifikation kann nicht immer berücksichtigt werden.

Ich freue mich das solche Test überhaupt gemacht werden und mir ist klar, dass es immer mit einem Aufwand verbunden ist, für den mal letztlich seine Freizeit opfert. Ich möchte die Leistung keineswegs schmälern und mich interessiert es ungemein, die Unterschiede und die Möglichkeiten zu sehen, die sich durch Speicher-OC ergeben, auch wenn ich selbst an OC kein Interesse habe.

Andererseits habe ich beruflich mit PCs zu tun und zu 99% werden von uns JEDEC Speichermodule, verkauft und verbaut, weil wir ausschließlich Geschäftskunden bedienen und meist auch nur OEM PCs verkaufen. Da sind solche Sachen wie DDR4-2666 CL15 keinesfalls für irgendwas zu gebrauchen, denn wie du sicherlich weiß, unterstützt Intel kein OC auf nicht Z Boards und die OEMs bieten solche Einstellungen selbst auf Z Boards so gut wie nie an.

Was also durchaus interessant ist, sind auf dem Markt erhältliche Module mit DDR4-2666CL19 und DDR4-2933CL21 (und vielleicht noch DDR4-3200CL22) in einen Test reinzunehmen, weil es letztlich die einzigen Module sind, die einer Spezifikation entsprechen.

Der Vergleich im Artikel ist super, keine Frage! Aber Hand aufs Herz, wer Interesse am OC hat, nutzt keine DDR4-2666CL15 Module und wer kein Interesse hat oder bei dem kein OC möglich ist, auch nicht. Für die Vergleichbarkeit zu CB Tests mit DDR4-2666CL14 ist das aber natürlich super zu gebrauchen, so muss man nicht mehr raten was denn eigentlich möglich wäre, wenn sich CB nicht darauf versteifen würde.
 
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Danke dir @Rage sehr schöner Artikel!
Und natürlich auch danke an @Esenel!

Ich verstehe @xexex schon und wäre denke auch sehr interessant mit (JEDEC) spezifizierten Riegeln zu vergleichen, Problem wird denke nur sein, dass die wenigsten der Enthusiasten hier solche rumliegen haben :/
 
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Rage schrieb:
@Krautmaster Da braucht man aber auch ein gewisses Glück, mein B-Die ist nicht der Hit und ich glaube auch mein IMC macht früher dicht.
Welches Kit hast du genau?

Ich weiß noch dass die 3200er CL15 TridentZ anders als die CL14 kein B Die waren auch wenn's viele dachten
 
Sehr schön geschriebener Artikel @Rage und @Esenel ! Liest sich super!

Den wenigsten ist bewusst das der Speichercontroler und der Speicher eigentlich Teil des des CPU Front Ends sind. Jeder Cache Miss durch eine falsche Sprungvorhersage oder weil der Victim Cache zu klein ist heisst warten auf den Speicher. Bei einigen Games ein offensichtlich nicht seltenes Szenario.

Das die IF bei den Latenzen langsamer ist als das Mesh halte ich allerdings für eine unbewiesene Behauptung. Ich hab da schon andere Daten gesehen.

Trotzdem! Hut ab! Schöner Artikel, viel Arbeit!
 

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@Ned Flanders Kann ich Dir im Detail nicht sagen, das Mesh läuft Stock auf 2.4 GHz und für den Test läufts in OC auf 3.2 GHz, gute Prozessoren machen auf 3.5 GHz. Die effektive Speicherlatenz ist laut AIDA jedenfalls taktbereinigt bei Skylake-X mit Mesh-OC niedriger als bei Ryzen.

@Jan Vielen Dank für die Blumen :)
 
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@xexex schon verständlich. Ich werde im nächsten RAM Kit Test gerne mal Jedec Spezifikationen mit aufnehmen. Denke aber nicht, dass bei Beispiel 2666cl14 und 2666cl19 ein allzu großer Unterschied zu sehen sein wird.
 
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Rage schrieb:
Die effektive Speicherlatenz ist laut AIDA jedenfalls taktbereinigt bei Skylake-X mit Mesh-OC niedriger als bei Ryzen.

Ich meine diesen Satz: Die geringsten Latenzen bietet üblicherweise der Ringbus, gefolgt vom Mesh und die höchsten Latenzen bringt das Infinity Fabric mit sich.

Der steht etwas auf tönernen Füssen, denn die IF Latenz, Ringbus Latenz und Mesh Latenz habt ihr ja gar nicht gemessen sondern die Latenz Kern-zu RAM. Die beinhaltet natürlich erheblich mehr.

Aber watt solls. Ich wollt nur drauf hingewiesen haben... einfach aus Klugscheisserei. ;)
 
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@Ned Flanders Da ist natürlich frecherweise das „Speicher“ unterschlagen ;) Wir haben nur RAM getestet.

@cm87 Wenn Du willst können wir mal Kits tauschen 🤓
 
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cm87 schrieb:
Denke aber nicht, dass bei Beispiel 2666cl14 und 2666cl19 ein allzu großer Unterschied zu sehen sein wird.

Die Frage an dieser Stelle ist ja letztlich, was bringt denn in erster Linie große Vorteile? Dass Timings, vor allem handoptimierte, gute Ergebnisse bringen wissen wir, aber welche Vorteile sich rein durch den höheren Speicherdurchsatz ergeben wissen wir nicht.

Bei Tests die CB durchführt, wird 2666CL14 gegen 3200CL14 getestet und somit immer an beiden Werten gespielt, aber macht der höhere Speicherdurchsatz allein, überhaupt einen messbaren oder gar spürbaren Unterschied aus, oder sind es dann doch die Latenzen?

Persönlich denke ich schon, dass der Speicherdurchsatz zumindest bei dem Sprung von 2666 zu 3200 fast schon vernachlässigbar ist, die Latenzen wirken sich da erheblich stärker aus und wenn man bedenkt, dass der JEDEC spezifizierte 3200er Speicher CL22 Timings hat, aber hier mit CL14 getestet wird, ergibt sich bei diversen Tests ein ziemlich verzogenes Bild.
 
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Sehr cool!!!
Was für eine heftige Zunahme zum Teil!
Was mich jetzt noch interessiert: was ist Energieeffizienter? Wahrscheinlich RAM OC?! Da er ja teilweise enorm viel bringt (4133er beim 9900k).

Hierbei wären auch Spiele wie Cities Skylines spannend.

Bei manchen Mindfactory Reviews zu dem RAM meine ich gelesen zu haben, dass die nicht nur Samsung B-Dies verbauen?! Bezüglich der Takt- und Timingfreudkeit.
 
Danke für den Test, sehr gut gemacht ! 👍
Das wird hart für den i9-10900K diese ermittelten Werte auch @Stock und durch OC zu überbieten.
Die Intel PR-Folien "Elite Real-Wolrd Perfomance for gaming and Creating" mit so tollen Leistungsplus für die neue CPU vs. 3yr. old PC* ( *Fußnote 3, 5, 7, 9, 11 ) ist mit diesen Benchmarks jetzt schon wie eine Seifenblase geplatzt. Von wegen "alt" :D
 
Darf man fragen, wieso bei beiden CPUs in 720p getestet wurde, beim Skylake-X dann noch in 1080p, beim Coffee Lake dann aber in 1440p?

Letzteres ist zwar gut, weil man hier auch noch sieht, dass es selbst in hohen Auflösungen noch viel bringt, aber die Auswahl wirkt irgendwie zufällig.

Ein großes Problem habe ich aber mit der Empfehlung: Wenn man sicher schnellen Speicher haben will, also sich nicht auf (mühseliges) OC-Glück verlassen will, ist schneller Speicher extrem teuer und man ist auch auf 8GB-Riegel beschränkt. 16GB DDR4-3600 kosten kaum mehr als DDR4-3200, aber bei DDR4-4000 der nächsthöheren verbreiteten Taktstufe, sind es schon mindestens 33% mehr (16GB DDR4-3600 gibt es vielefach für ~90€+, DDR4-4000 für ~120€+), für DDR4-4133 werden nochmal mindesten 30€ zusätzlich fällig, für 4266-4400 nochmal 25-30€, wir sind schon beim doppelten von DDR4-3600, und darüber explodieren die Preise dann endgültig und ich zahle für DDR4-4600+ das Doppelte wie für DDR4-4400, oder mehr.

Da würde ich als nicht-Enthusiast sagen, DDR4-3200 bis 3600 ist der Sweetspott, 4133/4266/4400 lohnt sich nur, wenn ich bereits den teuersten Prozessor und eine sehr gute Grafikkarte habe und nicht da sowieso limitiert bin.

Das war jetzt alles nur für 16GB, was bald nicht mehr aktuell ist, für 32GB sind die Preisunterschiede natürlich absolut gesehen mindestens doppelt so groß, also noch mehr Geld, was ich vielleicht besser ersteinmal in CPU und Grafikkarte investiere.
Mit 16GB-Modulen ist DDR4-3600 auch momentan das höchste mit einigermaßenem Angebot und kostet vielfach wirklich nur etwas mehr als doppelt soviel wie 2x8GB DDR4-3600 und ähnlich viel wie 4x8GB DDR4-3600.
Schneller gibt es aber dann kaum und nur zu exorbitanten Preisen mit deutlich mehr als 100% Preisaufschlag gegenüber 2x8GB.

Wenn ich also aktuell Leute sehe, die sich in ihr brandneues System 2x8GB DDR4-4xxx reinknallen, dann frage ich mich, was die machen wollen, wenn immer mehr Games 32GB verlangen. Wenn man nicht rechtzeitig vorsorgt, überteuerte Restposten des gleiche Speichers besorgen und hoffen, dass man mit 4x8GB nicht exakt gleicher Module nicht zuviel runtertakten muss?
Teuren Speicher verschleudern und 2x16GB holen?
 
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Tigerfox schrieb:
Da würde ich als nicht-Enthusiast sagen, DDR4-3200 bis 3600 ist der Sweetspott, 4133/4266/4400 lohnt sich nur, wenn ich bereits den teuersten Prozessor und eine sehr gute Grafikkarte habe und nicht da sowieso limitiert bin.
zumal auch der günstigere b die speicher mit spannungskeule OC mitmacht trotz guter timings. mein 3600cl17 läuft bei 1,5v 4000cl16 seit 2,5 jahren.
 
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