News Rechtsstreit: Intel will 593 statt 38 Mio. Euro Entschädigung von der EU

Intel investiert sicher um ein vielfaches der EU in deren Anwälte, da sitzen wahrscheinlich "Einzelne" für die EU dran und gleich mehrere große Kanzleien für die Großkonzerne, in unserem löchrigen Rechtssystem wäre es ja fast lächerlich wenn sie nichts finden könnten um ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen bzw. die Prozess derart in die Länge zu ziehen...
 
So kann man die Schmiergelder natürlich auch unter den Mann bringen: einfach als Strafzahlung und Zinsen tarnen, wenn nach Jahrzehnten die Urteile gekippt werden :D
 
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1 Milliarde Strafe sind 1000 Millionen ? Und Intel will dazu statt 38 jetzt 600 Millionen Zinsen ? Alles klar. :verwandlung:
 
Beitrag schrieb:
Die EU-Kommission trauert den Moneten sicher nicht so lange nach, ist ja nicht ihr Geld.
Finde den Fehler. Genau diese Art zu denken treibt solche Behörden-Irrtümer immer weiter.
Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, die EU Kommission beschäftigt nicht nur Beamte, sondern auch Angestellte welche Steuern zahlen.
 
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Tja. Wenn wenn man schon damals nicht mit Fanbrille durch die Welt ging, konnte man schon damals sehen, wie Wackelig das ganze Konstrukt war. Also letztlich nicht ganz überraschend, wie es geendet hat.

Es ist halt blöd. wenn ein in sich Sinnvollen Institut, so offensichtlich selbst ins Knie schießt und sich damit Angreifbar macht, oder gar Kontraproduktiv ist.

Aber vielleicht lernen sie darauf, dass "Recht vor Euro" gilt.
 
Sie mussten Intel vom Haken lassen, weil unzureichend argumentiert wurde und diverse Grundsätze nicht beachtet wurden. Stichwort "as efficient competitior".
Somit konnte eben genau nicht belegt werden, dass Intel seine Marktmacht in einer Art und Weise missbraucht hat, die AMD in ihrem Geschäftsgebahren hätten einschränken können.
Da wurde seitens Anklage komplett geschlampt und wichtigste Kenngrößen nicht erfasst.

Somit ist Intel zu recht freigesprochen worden.

Die Sache mit Mediamarkt konnte auch nie bewiesen werden und das Verfahren wurde von deutscher Seite fallengelassen.
Das einzige in dem nachweislich zwei Geldgeier miteinandern ins Bett gestiegen sind, war die Sache mit Dell. Wobei dort zuguterletzt Dell Intel die Bedingungen diktieren wollte....

Zwar eine unbeliebte Feststellung, weil viele sich Intel als Feindbild gewählt haben, aber Recht muss Recht bleiben. Und wenn das Recht eine Verurteilung nicht her gibt, dann ist der Angeklagte freizusprechen.
 
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Das es nur Verfahrensfehler waren und Intel so schuldig ist wie man nur sein kann weiß wohl jeder.
Aber ja, Pech für die EU halt mal wieder. Wird wohl durch gehen.

Privatwirtschaftlich hatte man sich als Intel ja mit AMD per Vergleichzahlung zufrieden gegeben.

Die EU wird aber niemals gegen die USA handeln, das ist schlicht gar nicht vorstellbar oder möglich.
"fuck the EU" ist wortwörtlich gemeint.
 
Draco Nobilis schrieb:
Das es nur Verfahrensfehler waren
ja- so kleine Verfahrensfehler, dass sie es nicht für nötig gehalten haben, ordentlich zu ermitteln und den Nachweis zu führen, dass Intel den Markt geschädigt hat?

Draco Nobilis schrieb:
und Intel so schuldig ist wie man nur sein kann weiß wohl jeder.
Ob oder nicht weiss nur ein kleiner innerer Kreis von Intel selbst. Die Gerichte sehen die Schuld nicht als erwiesen.

Draco Nobilis schrieb:
Aber ja, Pech für die EU halt mal wieder. Wird wohl durch gehen.
Das ist schon durchgegangen....
 
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Draco Nobilis schrieb:
"fuck the EU" ist wortwörtlich gemeint.
Wie bei fast Allem gehören auch hier Zwei dazu,Jemand der es macht und Jemand der es zulässt. Jeder bekommt die Regierung die sie verdient.
 
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Tornavida schrieb:
Wie bei fast Allem gehören auch hier Zwei dazu,Jemand der es macht und Jemand der es zulässt. Jeder bekommt die Regierung die sie verdient.
Womit habe ICH denn das verdient? Auf meinem Wahlzettel stehen weder direkt noch indirekt einer der Pfeifen dort ..
 
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5% sind sogar noch relativ wenig. Wenn man in den letzten Jahren vernünftig investiert hat waren fast durchweg 7-10% möglich. Besonders nach dem Corona-Boom. Da waren in einem Jahr auch 50% drin.
...es geht nicht darum was man damit hätte sonst noch im maximal Fall hätte gewinnen können, sondern was die Kosten wären um sich dieses Geld bei der Bank zu leihen!
Wenn es um die theoretischen Möglichkeiten geht, was man mit Geld machen kann, dann könnte man ja auch als Investition "Bitcoin" ansetzen!?! Und je nach Tagesstand kann das dann auch hart ins Minus gehen. ;)
 
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Salamimander schrieb:
Womit habe ICH denn das verdient? Auf meinem Wahlzettel stehen weder direkt noch indirekt einer der Pfeifen dort ..
Und hast du genug Leute davon überzeugt nicht immer die selben Pfeifen auf ihrem Wahlzettel anzukreuzen? Ich weiß, Demokratie ist schwierig und mit Politik macht man sich immer die Hände schmutzig.
Rechtstaat ist auch schwierig, deswegen bekommt Intel ja jetzt auch Geld zurück unter Umständen sogar viel mehr als irgend jemanden als gerecht erscheint.
 
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Ein durch und durch sympathisches Unternehmen. Sollte der Kunde doch mal entsprechend honorieren, jetzt wo die Konkurrenz eh die besseren Produkte hat.
 
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Man sollte mal nachdenken ob man bei diesem Verhalten noch Produkte von Intel kauft oder wie man die entsprechenden Stellen unter Druck setzen kann damit man Personal welches keine Verfahrensfehler macht anstellen kann.
 
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Intel hat alles richtig gemacht. Es wurden alle Rechtsmittel ausgeschöpft - so muss das in einem Rechtsstaat sein.

Salamimander schrieb:
Womit habe ICH denn das verdient? Auf meinem Wahlzettel stehen weder direkt noch indirekt einer der Pfeifen dort ..

Demokratie nicht verstanden? Du als Einzelperson stehst nicht im Mittelpunkt.

ModellbahnerTT schrieb:
Man sollte mal nachdenken ob man bei diesem Verhalten noch Produkte von Intel kauft oder wie man die entsprechenden Stellen unter Druck setzen kann damit man Personal welches keine Verfahrensfehler macht anstellen kann.

Stimmt, weil AMD ja so viel besser ist. Entweder schon vergessen, oder bewusst ignoriert.

https://www.heise.de/newsticker/mel...llionen-US-Dollar-Schadensersatz-4508463.html
 
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Makso schrieb:
EU hat keine Eier, die werden es auch die Zinsen zahlen 100%. Das was der AMI sagt, springt die EU und sagt ja mein Meister-

Du unterstellst also, dass der Europäische Gerichtshof korrupt ist? Denn genau das wäre er, wenn er sich von Politikern beeinflussen lässt, egal ob das europäische oder amerikanische sind.

Und was es bedeutet, wenn ein Gemeinschaft von sich behauptet, dass sie eine Rechtsgemeinschaft ist, ist dir auch unklar? (Die Alternative dazu ist "Das Recht des Stärkeren".)

Die EU handelt hier nach dem Urteil des EuG, nicht nach den "AMI"s.
 
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HAse_ONE schrieb:
Die Strafe wieder zurückbekommen bei einem aufgehobenen Urteil ist das eine, aber dann so dreist sein und dann mehr als eine halbe MILLIARDE € als Zinsen und Entschädigung verlangen ist einfach widerlich.
Warum ist das widerlich?
Der Vorstand ist in erster Linie den Eigentümern, also den Aktionären, verpflichtet. Wenn der Vorstand jetzt nicht den Versuch unternehmen würde, den Schaden ersetzt zu bekommen, würden die handelnden Personen sich sogar selber strafbar machen. Also ist es nur legitim. Ob man das gut findet, steht auf einem anderen Blatt.

HAse_ONE schrieb:
Allgemein ist die Justiz einfach nur ein Spielball der großen Konzerne, was meiner Meinung nach absolut widerlich ist. Wenn große Konzerne mal wegen irgendwas schuldig gesprochen werden, ist die Strafe nur ein Bruchteil dessen, was sie durch die Verstoße eingespart haben. Die Konzerne können walten und schalten wie sie wollen, zerstören wissentlich den Planeten, spielen mit der Gesundheit der Menschen etc. weil sie genau wissen, dass sie beim Erwischt werden nicht wirklich dafür grade stehen müssen.

Solange man in der öffentlichen Veraltung, und der Justizapparat ist nun mal ein Teil davon, nur einen Bruchteil dessen verdient, was man in der auf der anderen Seite in den Kanzleien verdienen kann, werden die wirklich guten Leute immer auf der Seite der Konzerne arbeiten.

Generell zum Thema:

Ob der Rechtsstaat so funktioniert, wie manche sich das wünschen, sei mal dahingestellt.
Man stelle sich aber mal eine Justiz vor, die manche hier propagieren. Einfach mal die Zahlungen an Intel NICHT rausrücken, klingt ja erstmal toll, aber wenn das dein Finanzamt demnächst genauso macht und deine Steuerrückzahlung einfach mal behält, möchte ich nicht wissen, wie manche hier reagieren würden.
Der Rechtsstaat ist ja erstmal dafür da, seine Bürger vor der Willkür der Regierenden und seinen Repräsentanten zu schützen. Das gilt in diesem Fall auch für Unternehmen wie Intel.

Ich finde es auch bescheuert, dass man den Prozess nicht sauber geführt hat. Und dass man jetzt Intel nicht dran bekommt, ist auch ziemlich enttäuschend, aber die Justiz ist da auch nur zum Teil zu verurteilen. Die macht schließlich nicht die Gesetze, sondern muss sich in diesem Rahmen bewegen. Das ist also dann eher eine Sache des Gesetzgebers. Aber auch da gilt: Passt auf, was ihr euch wünscht. Wenn ihr bei anderen Willkür walten lassen wollt, dann kann euch diese Willkür am Ende auch selbst treffen.
 
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Karan S'jet schrieb:
Intel hat alles richtig gemacht. Es wurden alle Rechtsmittel ausgeschöpft - so muss das in einem Rechtsstaat sein.



Demokratie nicht verstanden? Du als Einzelperson stehst nicht im Mittelpunkt.



Stimmt, weil AMD ja so viel besser ist. Entweder schon vergessen, oder bewusst ignoriert.

https://www.heise.de/newsticker/mel...llionen-US-Dollar-Schadensersatz-4508463.html
Klar habe ich es verstanden, aber nur wird wieder von einigen behauptet, man wäre ja an allen selber Schuld... Ich bin ein Befürworter der Idee der EU, ohne Frage. Nur bin ich nicht mit dem Personal welches das WIE bestimmt einverstanden.
 
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Das ist halt Business. Die Klaviatur muss man spielen können. Und wenn nicht, dürfen solche Vollpfosten eben nicht nach Brüssel gelobt werden. Aber die Menschen wählen weiter fleißig die gelebte Inkompetenz. Recht hat die EU. Recht bekommt aber Intel. Waren schon immer zwei Paar Schuhe. Wer Wind säht, wird Sturm ernten. If you live by the sword, you die by the sword. Ok, ok, genug der dummen Floskeln. :D
Ergänzung ()

Topflappen schrieb:
Naja, der EZB Zins war in fast der gesamten Phase unter 1%, warum Intel dann 1,75% will ist deren Geheimnis.
Bargaining Power.

Das ist wie bei Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Du kannst doch nicht in der ersten Runde zu einer Einigung kommen. Das wäre ein Eingeständnis, dass Du für die Seite, die Du vertrittst, scheiße verhandelt und gearbeitet hast. Geht einfach nicht. Genauso wenig kann intel seinen Aktionären gegenüber sagen "wir sind mit Eurem Geld scheiße umgegangen".

Das müssen jetzt harte Verhandlungen vor Gericht sein, damit beide Seiten ihr Gesicht wahren können. Also geht man von beiden Seiten aus mit Maximalforderungen ins Feld. 1,75% bei intel und 0,25% bei der EU.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Problem des ganzen ist ja , das es möglich ist solche Verfahren über Jahre zu verschleppen bis ein nicht anfechtbares Urteil gesprochen werden kann. Und unsere Rechtsprechung ist nunmal sehr schwammig, da man ja keinen aus der EU ans Bein pinkeln möchte.
 
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