News Europäischer Gerichtshof: Rechtsstreit um Intels Milliarden-Strafe geht weiter

Ned Flanders schrieb:
Man kann nur hoffen, dass das Urteil anschliessend inflationsbereinigt in Kraft tritt.

man sollte das Strafmaß nach Amerikanischem Vorbild nehmen und die Milliardenstrafe drastisch nach oben korrigieren (quasi ein exempel statuieren).
 
Fraglich, ob das wirklich so durchgeht. Andere Schwergewichte machen ihre Produkte auch billiger durch zB Quersubventionierung. Hier muss man wirklich gründlich erklären, weshalb Rabatte illegal sind, andere Methoden aber legal.
 
Richtig so ! Untersucht es noch weiter. Rund eine Milliarde ist eh viel zu wenig.
Hoffentlich werden 10 Milliarden Strafe daraus plus Zinszahlungen!
Ergänzung ()

estros schrieb:
Hier muss man wirklich gründlich erklären, weshalb Rabatte illegal sind, andere Methoden aber legal.

Rabatte sind nicht illegal. Aber wenn man sie nur damit koppelt, dass man dem Konkurrenzprodukt den Zugang zum Markt blockieren will, wird aus dem Rabatt schnell ein Bestechungsgeld und genau das ist wettbewerbswidrig. Selbst NVIDIA gestattet mittlerweile ihren G-Sync Abnehmern den Verkauf von Produkten, die mit A-Sync(FreeSync) beworben werden.
 
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Das klingt doch schon ganz ok, nur wird Intel es wieder schaffen den Prozess zu verschieben und am Ende zahlen die nur Cents.
@Benji18 niemand wird irgendwas statuieren LOL
Intel hat in mehreren Ländern Anklagen wegen Korruption, Bestechung sowie "Erpressung" und sind mussten nur irgendwelche peanuts zahlen. Jedes andere Unternehmen wäre bei sowass schon längst zerschossen worden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erbärmlich, dass die wegen der sowieso schon viel zu gering angesetzten Strafe die Richter auch noch bald 10 Jahre mit Arbeit versorgen - vermutlich kostet die Armee der Anwälte für den Fall auch bald schon das gleiche wie die Strafe :freak:

Ich wäre auch ganz stark dafür, dass für solches Verhalten die Strafe gleich nochmal angepasst + 10 Jahre Verzugszinsen draufgeschlagen werden :mad: Aber selbst dann wäre sie für den Schaden, den Intels Verbrechen angerichtet haben (und den Gewinn, den Intel dadruch hatte) immernoch lachhaft...
 
Die Strafe damals ist ja auch nur so niedrig ausgefallen, weil Intel seine Beziehungen in Brüssel und beim EuGH hat spielen lassen...
 
northly schrieb:
Wenn schon die EU Intel nicht ausreichend abstraft, sollte das der Konsument tun.
Der Konsument konsumiert - mehr nicht. Politisch unabhängig denken, entscheiden und Handeln liegt ihm fern.

Termy schrieb:
Erbärmlich, dass die wegen der sowieso schon viel zu gering angesetzten Strafe die Richter auch noch bald 10 Jahre mit Arbeit versorgen - vermutlich kostet die Armee der Anwälte für den Fall auch bald schon das gleiche wie die Strafe :freak:
Könnte man vermuten, vllt. sogar mehr. Und damit Steuergeld der Steuerzahler des EU-Raumes. Am Ende wird Intel vermutlich nicht mal zahlen müssen.
Und man könnte überlegen, ob nicht dieses ganze Prozedere von Intel so dirigiert wurde. Die EU ist bis an die Decke Lobby-verseucht. Teile der EU Justiz bekommen einen "Großauftrag" für 10 Jahre, werden vom Steuerzahlen entlohnt und Intel kann sich als Sieger generieren, ohne seine Praktiken merklich "anpassen" zu müssen.
 
Ich geb Zero absolut recht. Es ist doch schon echt fragwürdig, dass diese Geld nicht zum geschädigten Konkurrenten fließt, sondern in die EU Kassen.

Zudem ist die Strafe wirklich VIEL zu gering.
 
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Was soll daran fragwürdig sein?
Der Geschädigte ist nicht nur der Konkurrent, sondern letztlich der Konsument - also wir.

Durch die Strafzahlung in den EU Pott, müssen die Mitgliedsstaaten weniger in selbigen einzahlen. Es kommt also uns Bürgern zugute.
 
Wir hatten es ja beim letzte Coffee Lake Thread schon ausgiebig besprochen.
Ich sehe allein dieses Vergehen als Grund dafür, Intel mit keinem Cent mehr zu unterstützen, außer man will, dass der CPU Markt wieder jahrelang stagniert.
 
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nochmals: AMD hat von Intel bereits eine aussergerichtliche Zahlung von ca 1.3Milliarden zu dieser Zeit erhalten. Viel zu wenig meiner Meinung nach da es AMD nachhaltig extremst geschädigt, und beinahe in den Ruin getrieben hat.

@krautmaster

war ja sowas von klar dass du wieder aus deinem Stübchen gekrochen kommst um Intel wieder mit irgendwelchen Halbwahrheiten zu verteidigen. Wie drauf muss man sein um diesen Saftladen noch irgendwie die treue zu halten.
 
Verstehe den wirbel nicht.
AMD hatte immer schon die schlechteren CPU´s und warum ein Super Unternehmen wie Intel mit solchen sachen bestrafen.
Am ende kosten solche Gerichts verfahren nur Arbeitsplätze,und bringen gar nichts.
Und konkurenz ist gift für´s wachstum.
Und geschummelt wird überall siehe Auto Industrie.
Ich sehe das nicht problematisch der Kunde entscheidet wo er kauft.
 
Ned Flanders schrieb:
Man kann nur hoffen, dass das Urteil anschliessend inflationsbereinigt in Kraft tritt.

Stimmt, die 8 Jahre dürften ja nochmal einiges nachlegen. Auch wenn es bei weitem nicht genug ist.

Godspeed0 schrieb:
AMD hatte immer schon die schlechteren CPU´s und warum ein Super Unternehmen wie Intel mit solchen sachen bestrafen.

Ich sehe das nicht problematisch der Kunde entscheidet wo er kauft.

A) als AMD nachgewiesenermaßen die besseren CPUs hatte, hatte Intel nur noch diese Möglichkeit um ihren damaligen "Hardwaremüll" zu verkaufen.

B) Otto normal geht in den MM/Saturn und sieht nur Intel, Intel, Intel - da wird er sicherlich nochmal im Internet schauen, ob da noch n Modell mit AMD CPU erhältlich ist. Ja ne, is klar... :rolleyes:
 
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Godspeed0 schrieb:
Verstehe den wirbel nicht.
AMD hatte immer schon die schlechteren CPU´s und warum ein Super Unternehmen wie Intel mit solchen sachen bestrafen.

Der Athlon war besser als der Pentium III.
Der Athlon XP war auch teilweise besser als der P4. Der Athlon 64 setzte auch Maßstäbe. Die aktuellen Ryzen-CPUs sind in weiten Teilen auch besser als ähnliche Intel-CPUs je nach Anforderungsprofil. Sogar der AMD K6-2 hatte seinerzeit seine Vorteile gegenüber dem Pentium II...

Ich weiß nicht, wie Leute wie du darauf kommen, dass AMD noch nie ein gutes Produkt herausgebraucht habe. Das Gegenteil ist der Fall. Und gerade wie man darauf kommen kann, es sei ist Ordnung, dass ein multimilliarden Unternehmen erwiesenermaßen Rechtsbrüche begeht... dein Rechtsempfinden ist total im Eimer.
 
AMD hatte immer schon die schlechteren CPU´s und warum ein Super Unternehmen wie Intel mit solchen sachen bestrafen.

Der Pentium IV war auch eine richtige Rakete, hast Recht und RDRAM war auch so günstig.

Der Großteil der Komplett-PC-Käufer nutzen ihren PC nicht vornehmlich zum spielen.
Aber wenn mangels Produkten keine Wahl Bestand, musste man einen Komplett-PC mit einer Intel-CPU für teurer Geld kaufen.

Wo man dann kauft, ist egal, nur halt nicht was man kauft.
 
Genau deswegen werde ich einen Bogen um Intel Produkte machen, dieser Saftladen sieht so wenig Kohle von mir wie überhaupt Möglich, selbst mein AM4-Board dürfte kein Intel-LAN verbaut haben, und auch beim letzten NAS-Kauf wurde darauf geachtet, dass dort kein Intel-Prozessor verbaut wurde.
Richten mit miesen Geschäftspraktiken ein Unternehmen fast zu Grunde, fahren dadurch riesige Gewinne durch Quasi-Monopol ein und heulen immer noch der eigentlich zu lächerlichen Strafe hinterher. Drecksladen!
Ich verzichte lieber auf etwas mehr Leistung, als dass ich denen noch mehr Geld in den Allerwertesten blase.
 
Das andere Problem ist die korrumpierte Ausbildung vieler Verkäufer. Es ist gesetzlich erlaubt die Kunden zu bescheissen, weil sich am Markt nicht die guten Produkte absetzen, sondern was hoch renatabel ist oder sein soll.

Das widerspricht auch der Preiswertregel und bei Smartphones ist das wunderbar zu sehen. Veile taugen nicht mal als Telefon was, sind aber marktbeherrschend.


Ich mache etwas länger Buttertests und bis jetzt sind die von mir getesteten Buttermarken allesamt minderwertig.
Ein Grund lag im deutschen Wirtschaftswunder um in Prozess und Produktionssteigerung in der Masse auch nur billig verfügbar zu sein.
Genetisch optimierte Kühe, die nur Eutertiere darstellen.
Kraftfutter und höchstens Mais als billige Zugabe als gängiges Futtermittel, statt Weidegras und heimische Pflanzen.
Gab ja früher sogar Fischmehl, weil die Kuh von Hause aus tierisches Eiweiß frisst. Das weiss jeder diplomierte Mann, das Kühe Fleischfresser sind. Diese Bildung ist bei der kapitalndustrie mit deren Hirnwahnsinn völlig im Arsch.
Zudem eine Zentralisierung der Molkereien, was bei der Milchvermischung und technologischen Umsetzung auf Masse und weitere Grundstoffe für Medizinprodukte üperhaupt keinen Butter oder Milchgeschmack und Qualitat echter Fassbutter erlaubt.

Für 1€ war die Butter schon vor Jahren minderwertig und für 2€ ist die gleiche Butter gleich minderwertig geblieben.
Wenn man dann die Stiftung Warentest als vorbildliches Testblatt nimmt, bleibt bis auf deren Textur und Streichfähigkeit direkt aus dem Kühlschrank eine verdrehte Testsicht übrig.


Nimmt man bei AMD den Produktionststandort Deutschland und die Zeiten der guten Produkte, waren deutsche Kunden, Handel und und die digitale Inkompetenz der Regierung komplett veblödet kein deutsches Ingeniuersprodukt zu kaufen. Gute Produkte finden sich da, wo auch Fachwissen vermittelt und verkauft wird.

Aus mobiler Prozessor Sicht bleibt intel unangefochten Marktführer. Der Pentium M und Chipsätze waren schon damals marktführend, da hat AMD in seinen XP nicht mal den Thermalsensor und Notabschaltung eingebaut. Die AMD Geode war nun auch kein Vergleichsprodukt und mit der Pentium M Architektur im Core Design haben sich Energieffizienz und Leistung letztlich überall durchgesetzt, wenn auch jetzt die Grenze erreicht wurde und man TDP und GHz sprengen lässt.

Probleme bleiben unlautere Geschäftspraktiken die langfristig allen Menschen schaden. Auch den intel Ingenieuren, die rein investorgeführt ihre Arbeitsleistung abrufen dürfen und daran gebunden sind. Bei 100% Marktanteile scheint man bei intel die Intellignez seines Bachelorabschlusses zu haben, weil ein gesättigter Markt kein weiteres Wachstum ohne unlautere Methoden einer Bedarfssteigerung erlaubt oder man diversifizieren müsste, damit der Umsatz mit der spekulierten Aktie wieder steigt. Das setzt ganz andere Investitionsummen voraus, die kurzfristig die so wichtigen Gewinnprognosen senken.

In der mobilen Sparte sieht man diese Zustände. Ultraflache Geräte, die oft zu nichts taugen, nicht mal wartbar sind und völlig überteuert sind. Gehirnwäsche mit überhitzenden Geräten unter Volllast bei etwas Sonnenschein.
 
Anstatt die Strafe anzunehmen und zu sagen "Hey, wir haben Mist gebaut, dafür haben wir gezahlt, kommt nicht wieder vor", wird versucht mit einer Horde von Anwälten irgendwie doch noch aus der Sache rauszukommen. Das zeigt doch, welche Art von Leute immer noch bei Intel am Drücker sitzen....
 
Benji18 schrieb:
man sollte das Strafmaß nach Amerikanischem Vorbild nehmen und die Milliardenstrafe drastisch nach oben korrigieren (quasi ein exempel statuieren).

Das Problem: Das EuGH entscheidet eben NICHT nach Fairen Wettbewerb sondern nach freien Markt..
Hier ein gutes Beispiel dazu:https://www.heise.de/tp/features/Rechte-von-Migranten-werden-vom-EuGH-ignoriert-3784399.html

Auch VW ist zu gut weggekommen, aber vllt wird ja die Strafzahlung korrigiert seitens Intel.. Aber zu erklären Exklusivrabatte würden den Markt nicht schaden, das ist Ignoranz gegenüber MItbewerbern.
 
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