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News Red Hat: Enterprise Linux schließt seine Quellen für Dritte
- Ersteller Kaito Kariheddo
- Erstellt am
- Zur News: Red Hat: Enterprise Linux schließt seine Quellen für Dritte
sikarr
Vice Admiral
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Oracle hat das selbe Problem wie Alma. Wobei ich das halt nicht verstehe da sie ja mal eine eigenständige Distro hatten.Shio schrieb:Oracle Linux is 100% kompatibel mit RHEL/CentOS.
Mit dem Supportende von CentOS sind wir auch darauf umgezogen, läuft einwandfrei.
Nein dürfen sie nicht.Miuwa schrieb:Kann/darf Oracle die Distribution denn unter den neuen Bedingungen weiterverbreiten?
netzgestaltung
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Was spricht eigentlich gegen die Fedora Nutzung als Server?
Snakeeater
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Wenn ich auf Red Hat Docs lande wo ich mich erstmal einloggen müsste um sie zu nutzen wundert mich gar nichts mehr. Opensource Arbeit in allen Ehren, aber so wird das nix.
Fedora hat keine Daseinsberechtigung und RHEL ist reiner Supportdienstleister für ihr eigenes OS.
Fedora hat keine Daseinsberechtigung und RHEL ist reiner Supportdienstleister für ihr eigenes OS.
andy_m4
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Nein. Es verstößt nicht gegen die GPL. Die GPL sagt ja nicht, das Du den Source-Code allen zur Verfügung stellen musst, sondern nur dem Lizenznehmer (in dem Fall halt die Redhat-Kunden).polyphase schrieb:Verstößt das nicht gegen die GPL oder handelt es sich um proprietären Code?
Allerdings erlaubt die GPL die Weitergabe. Redhat kann also rechtlich nicht verhindern, das der Lizenznehmer seinerseits wiederum den GPLed Source-Code an beliebig andere Leute weiter gibt.
Wobei es ja vermutlich nicht um die Software ansich geht, sondern eher um deren Aufteilung und Paketierung etc.
Trotzdem kann ich den Schritt von Redhat nicht ganz verstehen. Man macht sich unbeliebt (ein Vorgeschmack darauf hat man ja schon bei der Diskussion um CentOS und CentOS Stream bekommen) und wirksam unterbinden tut das die RH-Klone zunächst noch nicht.
Zudem waren die RH-Klone auch immer ne gute Werbung für Redhat.
Möglicherweise sind sie auch dem (beliebten) Irrglauben verfallen, das jeder der einen RH-Klon nutzt und das nicht mehr (so ohne Weiteres kann) sich automatisch ne Subscription kauft.
Könnte aber auch anders rum laufen. Redhat Enterprise Linux ist ja vor allem deshalb so bedeutend, weil es weit verbreitet ist und damit eine Art Industrie"standard" setzt. Wandern jetzt Leute zunehmend zu anderen Distributionen ab, dann schmälert das die eigene Bedeutung und damit langfristig auch den Absatz von Redhat Enterprise Linux.
Insgesamt zeigt wieder einmal mehr, das es nicht so gut ist, wenn man von einer einzelnen Firma abhängig ist. Und das es auch dann problematisch ist, wenn sie sich im Open-Source-Bereich engagiert und damit eine von den vermeintlich guten Firmen ist.
homer0815
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Sorry, aber das ist Schwachsinn.IBISXI schrieb:Drecksladen. Selber Open Source Nutzen und damit Kohle einstreichen.
Aber zurückgeben..... nichts.
Wenn einer etwas für die Verbreitung und Qualität von Linux getan hat, dann ist das RedHat/IBM.
Die sind seit Jahren unter den Top3 was Codeeinreichungen angeht und finanzieren auch nebenbei das Gnome-Projekt.
Ich möchte deine romantische Anschauung von OpenSource nicht zerstören aber hier geht es auch nur darum die eigenen Produkte zu pushen. Intel als größter Lieferant von Kernelcode macht das nicht aus Altruismus, die wollen (Server-)CPUs verkaufen. Samsung schreibt keine Flash-Treiber ohne SSDs verkaufen zu wollen.
Und RedHat soll halt die Serverfarmen von IBM mit Software füttern.
Ein großteil der Linuxentwickler stehen auf der Payroll von Großkonzernen.
Den einen Hacker der mal nebenbei alleine einen neuen ISCSI-Treiber schreibt, gibt es nicht.
Zuletzt bearbeitet:
sikarr
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Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde aber ich kann den Schritt schon irgendwie verstehen.Snakeeater schrieb:Wenn ich auf Red Hat Docs lande wo ich mich erstmal einloggen müsste um sie zu nutzen wundert mich gar nichts mehr. Opensource Arbeit in allen Ehren, aber so wird das nix.
Sie leisten Support, entwickeln, pflegen und andere erwirtschaften damit Gewinne während man selber nur einen Bruchteil abbekommt, Stichwort Oracle.
andy_m4
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Naja. Die Software die sie verwenden ist ja trotzdem (zumindest zum allergrößten Teil) Open-Source und da kann man ja trotzdem reingucken. Der Gewinn wäre also marginal. Vor allem, diejenigen die sich die Mühe machen ein Redhat Enterprise Linux durch eine Schwachstelle anzugreifen, die sollten auch das Geld für ne Subscription über haben (wodurch Du ja vollen Zugriff auf alles hast).Novasun schrieb:Ich Frage mich ob sie das aus Sicherheitsüberlegungen machen. Ja öffentliche Quellen können vom Schwarm kontrolliert werden - aber auch potentielle von jedem Angreifer gecheckt werden
sikarr
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Aber wie viele werde wegen centOS auf RHEL umgestiegen sein? Ich glaube die wenigsten, warum auch wenn man das alles auch kostenfrei bekommen kann.andy_m4 schrieb:Zudem waren die RH-Klone auch immer ne gute Werbung für Redhat.
Als Fedora Nutzer bin ich gespannt was das längerfristig für Auswirkungen auf diese Distribution haben wird. Wie schon geschrieben wurde, werden sich wohl zwangsweise viele Nutzer anderen Distributionen zuwenden und somit auch die Expertise im Netz ein wenig bewegen.
Und ich bin zwar nicht ganz im Bilde was die ganzen Enterprise-Lösungen angeht, aber ich könnte mir vorstellen, dass Canonical davon profitieren könnte. Stellen die nicht jetzt schon den Großteil der Serverlösungen?
Aber auch Debian könnte auf diese Weise wieder interessanter für viele werden. Die scheinen doch auch mit Debian 12 eine kleine Renaissance zu haben. Vielleicht waren die Diskussionen um die proprietären Quellen und wie das Debian-Team sie verteilen will, dem Umstand geschuldet, dass man schon wusste in welche Richtung sich einige der Mitbewerber orientieren werden.
Ich beobachte die Ausrichtung von immer mehr Distributionen in Richtung Immutable ja genau so gespannt. Und da der ganze Open-Source Bereich im Gegensatz zu seinen Anfängen eigentlich von großen Firmen dominiert wird, hoffe ich, dass es am Ende wenigstens noch ein oder zwei Distributionen geben wird die noch ansatzweise die "Linux-Erfahrung" bieten werden, wie wir sie bisher noch kennen
Und ich bin zwar nicht ganz im Bilde was die ganzen Enterprise-Lösungen angeht, aber ich könnte mir vorstellen, dass Canonical davon profitieren könnte. Stellen die nicht jetzt schon den Großteil der Serverlösungen?
Aber auch Debian könnte auf diese Weise wieder interessanter für viele werden. Die scheinen doch auch mit Debian 12 eine kleine Renaissance zu haben. Vielleicht waren die Diskussionen um die proprietären Quellen und wie das Debian-Team sie verteilen will, dem Umstand geschuldet, dass man schon wusste in welche Richtung sich einige der Mitbewerber orientieren werden.
Ich beobachte die Ausrichtung von immer mehr Distributionen in Richtung Immutable ja genau so gespannt. Und da der ganze Open-Source Bereich im Gegensatz zu seinen Anfängen eigentlich von großen Firmen dominiert wird, hoffe ich, dass es am Ende wenigstens noch ein oder zwei Distributionen geben wird die noch ansatzweise die "Linux-Erfahrung" bieten werden, wie wir sie bisher noch kennen
Schwachsinn. Redhat finanziert ja trotzdem noch die Entwicklung aller möglichen Open Source Software und Pakete. Was es halt nach meinem Verständnis nicht mehr kostenlos gibt ist das Repository mit dem sich ohne weiteres der exakte Stand (Softwareversionen, Konfigurationsparameter, Distributionsspezifische patches etc.) einer RHEL-Distribution nachbauen lässt. Von ihren contributions z.B. zum GCC oder Linux Kernel profitieren trotzdem weiterhin alle.IBISXI schrieb:Drecksladen. Selber Open Source Nutzen und damit Kohle einstreichen.
Aber zurückgeben..... nichts.
homer0815
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Grundsätzlich erst mal nichts.netzgestaltung schrieb:Was spricht eigentlich gegen die Fedora Nutzung als Server?
Es ist halt die Vorstufe von RHEL.
Da wird irendwann ein Fork gebildet, zb bei Fedora 36 und dann nochmal ordentlich Arbeit reingebuttert was Qualität und Security angeht. Das fließt dann teilweise wieder in Fedora zurück.
wiki-rhel-fedora
Wird doch teuer für die Firmen die nen RedHat Wartung vertrag sparen wollen Ein Kunde, riesen laden migriert von RHEL8 auf Rocky. Den konnte ich heute Informieren., Heise war schneller.
Aber zur Info... Banken, Versicherung haben Verpflichtungen. Die konnen kein Debian nehmen. Die brauchen Support Verträge. Es muss eine Firma genannt werden auf die man im Schadensfall verweisen kann. Sonst gibt es Probleme mit der Versicherung.Da läuft 80% RHEL. Deshslb wurden die such von IBM gekauft...
Aber zur Info... Banken, Versicherung haben Verpflichtungen. Die konnen kein Debian nehmen. Die brauchen Support Verträge. Es muss eine Firma genannt werden auf die man im Schadensfall verweisen kann. Sonst gibt es Probleme mit der Versicherung.Da läuft 80% RHEL. Deshslb wurden die such von IBM gekauft...
LochinSocke
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sikarr schrieb:Aber wie viele werde wegen centOS auf RHEL umgestiegen sein? Ich glaube die wenigsten, warum auch wenn man das alles auch kostenfrei bekommen kann.
Es gibt nicht wenige Admins die auf Testbüchsen eben mal schnell die Centos Iso draufgenagelt haben oder auch privat ein Centos haben.
sikarr
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Und das hat RHEL jetzt inwiefern geholfen? Und RHEL kann man ja privat auch kostenfrei nutzen oder?LochinSocke schrieb:Es gibt nicht wenige Admins die auf Testbüchsen eben mal schnell die Centos Iso draufgenagelt haben oder auch privat ein Centos haben.
andy_m4
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Ohne das jetzt konkret beziffern zu können. Aber wenn Du halt klein als Startup (oder was auch immer) anfängst, dann hast Du irgendwo ein Server mit RH-Linux zu stehen. Irgendwann wächst Du hast mehrere Server und deine Prozesse sind geschäftskritisch. Dann willst Du das eben nicht mehr so locker laufen lassen. Da willst Du nen Ansprechpartner haben der Dir auch Support geben kann usw.sikarr schrieb:Aber wie viele werde wegen centOS auf RHEL umgestiegen sein? Ich glaube die wenigsten, warum auch wenn man das alles auch kostenfrei bekommen kann.
Du könntest ja auch die Frage entsprechend abwandeln:
Wenn das mit dem kostenfrei das einzige Argument wäre, warum hat Redhat dann überhaupt ihr Enterprise Linux verkaufen können? Warum sind die nicht alle bei den RH-Klonen?
Im Grunde so ähnlich (wenn auch nicht ganz vergleichbar) wie bei Microsoft. Die haben das mit den Windows-Lizenzen ja auch lange Zeit sehr locker laufen lassen. Weil die sich einfach gesagt haben, jeder der Windows verwendet ist auch ein potentielle Kunde. Wenn irgendwie mal richtig professionell was gemacht werden soll, dann wird der zu Windows greifen. Weil der das kennt. Weil der Know-How dazu hat usw. Und dann wird der dafür auch Geld ausgeben.
In dem Satz fehlt noch irgendwo was, aber unter der Annahme, dass ich dich grob richtig verstanden habe: "Die Meiste Software" reicht ja nicht, wenn ich nen Klon vertreibe. Dann muss alles unter der Entsprechenden Lizenz stehen.DevPandi schrieb:Da Linux und die meiste Software OpenSouece und einiges davon auch nach dem Muster der GPL: Ja!
Insbesondere geht's ja auch nicht nur um den Source Code selbst, sondern auch z.B. mit welchen Parametern diese Software kompiliert wird oder wie das OS generell konfiguriert ist.
sikarr
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Ich kann leider auch keine Zahlen dazu nennen aber ich glaube denoch das die wenigsten von centOS auf RHEL gewechselt haben werden.andy_m4 schrieb:Aber wenn Du halt klein als Startup (oder was auch immer) anfängst, dann hast Du irgendwo ein Server mit RH-Linux zu stehen. Irgendwann wächst Du hast mehrere Server und deine Prozesse sind geschäftskritisch. Dann willst Du das eben nicht mehr so locker laufen lassen. Da willst Du nen Ansprechpartner haben der Dir auch Support geben kann usw.
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