andy_m4
Admiral
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Wie gesagt. Das Problem liegt nicht bei mir, sondern bei Dir. Du hast OpenZFS und Oracle zusammengeworfen. Ich hab lediglich darauf hingewiesen.zatarc schrieb:Wenn ich von ZFS (auf Linux) rede, dann meine ich natürlich auch OpenZFS. DAS ZFS gibt es natürlich nicht für Linux.
Genau so gut kann man sagen, das die Kernel-Leute aktiv werden müssten damit CDDL-Code im Linux-Kernel integrierbar ist.zatarc schrieb:Für eine Integration in den Upstream-Kernel müsste Oracle aktiv werden und Teile des Codes, der noch aus Sun-Zeiten stammt, relizenzieren. Tun sie halt nicht.
Abgesehen davon: Selbst wenn Oracle heute ihren ZFS-Code heute unter die GPL stellen würde hieße das ja nicht, das OpenZFS morgen in den Kernel könnte.
Wie bereits gesagt, haben sich die beiden Implementationen auseinander entwickelt. Klar würde man das hinkriegen, aber es wäre halt kein Automatismus.
Achja. Was würde denn im schlimmsten Fall passieren? Du tust ja so, als würde das das potentielle Ende von Linux bedeuten. Das Schlimmste was passieren kann ist, das Oracle irgendwann sagt "Ihr dürft das nicht mehr mit dem Linux-Kernel rausgeben". Das klingt jetzt nicht gerade nach einem Daklomesschwert.zatarc schrieb:OpenZFS verwendet die CDDL Lizenz. Diese ist nun mal nicht mit GPLv2 kompatibel. Die Bedenken der Kernel-/Linux-Community sind absolut nachvollziehbar, vor allem wenn man Oracle damit einen Hebel gibt alles lahmzulegen.
Abgesehen davon spricht ja nix dagegen ZFS (wie jetzt auch) einfach out-of-tree weiter zu führen. Im wesentlichen ist ja weniger interessant, ob man das zusammen runterladen kann (was ja der eigentliche Knackpunkt ist), sondern es würde ja bereits ausreichen wenn die Kernel-Entwickler und OpenZFS-Entwickler kooperieren. Leider zeigen sich die Linux-Entwickler (offenbar aus ideologischen Gründen) nicht besonders kooperativ.
Eine Zusammenarbeit ginge schon, wenn man denn wollte.
Und das wäre ja auch kein Novum. Gibt ja noch andere out-of-tree Module oder auch sowas wie Firmware. (deren Lizenzen oftmals sogar noch restriktiver sind und wo es häufig nicht mal nen Source-Code gibt) Und da klappt das in der Praxis ja auch.
Genau. Die OpenZFS-Leute machen den Linux-Support auch nur so zum Spaß falls da draußen ein paar Nerds sind, die damit etwas herumexperimentieren wollen. Aber "in echt" setzt das natürlich niemand ein. 🙄zatarc schrieb:Natürlich ist das ein Problem in der Praxis. Eine Integration in den Upstream-Kernel ist ein must-have, wenn man ZFS wirklich überall haben will.
....
Das ist kein Enterprise-tauglicher Ansatz.
Komisch nur das die treibende Kraft hinter OpenZFS das ZFSonLinux-Projekt war/ist. Aber das hieß sicher nur zufällig so.
Du magst damit recht haben, aber dann andererseits anhand von Fedora zu belegen das ZFSonLinux nicht "funktioniert" passt dann aber auch nicht.zatarc schrieb:Und ja, Debian ist per Definition keine Enterprise-Distribution. Vielleicht solltest du mal Google fragen was Enterprise-Distributionen sind.
Warum gehst Du nicht auf das Proxmox-Beispiel ein? Vermutlich weil es nicht zu Deinen Ansichten passen würde und Du dann einräumen müsstest, das Du vielleicht doch nicht ganz richtig liegst.
Na wenn das so ist, hab ich keine weiteren Fragen, Euer Ehren.
Klar wäre das schöner. Aber an OpenZFS liegts nicht. Eher am Unwillen einiger Kernel-Entwickler. Aber es ist natürlich einfacher die Schuld einseitig auf Oracle abzuschieben. Das passt so schön ins einfache Weltbild, wo Oracle ja bereits die Bad Company ist.zatarc schrieb:Man muss dann immer warten bis das OpenZFS-Projekt nachzieht und den neusten Kernel unterstützt.
Mit einer Upstream-Integration gäbe es diese Probleme nicht