Wenn ich von ZFS (auf Linux) rede, dann meine ich natürlich auch OpenZFS. DAS ZFS gibt es natürlich nicht für Linux.
Das ist die wahre Halbwahrheit
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OpenZFS verwendet die CDDL Lizenz. Diese ist nun mal nicht mit GPLv2 kompatibel. Die Bedenken der Kernel-/Linux-Community sind absolut nachvollziehbar, vor allem wenn man Oracle damit einen Hebel gibt alles lahmzulegen. Niemand vertraut Oracle.
Für eine Integration in den Upstream-Kernel müsste Oracle aktiv werden und Teile des Codes, der noch aus Sun-Zeiten stammt, relizenzieren. Tun sie halt nicht.
Natürlich ist das ein Problem in der Praxis. Eine Integration in den Upstream-Kernel ist ein must-have, wenn man ZFS wirklich überall haben will. Außer Ubuntu traut sich keiner Distribution ZFS fest zu intergrieren. Bei allen anderen Distributionen muss man nach jedem Kernel-Update das ZFS-Modul rekompilieren und hoffen, dass noch alles funktioniert. Das ist kein Enterprise-tauglicher Ansatz.
Auch im Konsumer-Bereich macht das kein Spaß. Der Kernel von Fedora ist zum Beispiel meist zu neu für OpenZFS. Man muss dann immer warten bis das OpenZFS-Projekt nachzieht und den neusten Kernel unterstützt.
Mit einer Upstream-Integration gäbe es diese Probleme nicht und jede Distribution hätte von Haus aus ZFS-Support