News Reddit-CEO: Verbot von Hassrede sei „unmöglich durchsetzbar“

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Bogeyman schrieb:
Und? Die Wurzeln dieser Menschen liegen dennoch eher im Süden als dass sie im Norden liegen.
Ich würde sagen, Familien, die seit knapp 400 Jahren in einem Land leben, haben dort ihre Wurzeln, und nicht auf einem Kontinent, von dem sie einst verschleppt wurden. Also ja, man sollte da schon etwas differenzieren zwischen schwarz und Afrikaner...

Bogeyman schrieb:
Ich sehe da ein Unterschied ob ein Bruder seine Schwester ermordet und die Familie das in Ordnung findet und richtig und die Tat noch verteidigt oder jemand in Deutschland wen aus Eifersucht tötet und es quasi niemanden gibt der die Tat rechtfertigt. Gesellschaftlich ist das für mich nicht das gleiche. Es ist nicht nur die Tat sondern auch die ganze Ideologie dahinter.
Da zeigst du nur die halbe Wahrheit, denn auch Morde wegen Dreiecksbeziehungen werden gerechtfertigt bzw stehen die Überlebenden zueinander

Bogeyman schrieb:
Jemand der wen töte durch einen Kopfschuss oder mich ner Machete abmetzelt. Hast du schonmal Videos davon gesehen wie jemanden die Kehle durchgeschnitten wurden? Oder der Kopf abgetrennt wurde? Ich bin der Meinung in den Köpfen dieser Täter sieht es ganz anders aus als bei einem der einfach ne den Abzug einer Pistole betätigt. Das ist für mich nicht alles gleich.
Das Töten mit einer Pistole erlaubt einfach mehr Distanz zu dem Opfer. Dadurch ist die Überwindung kleiner als 20 mal mit dem Messer einen einzustechen der sich dabei noch die ganze Zeit dagegen wehrt.
Bedauerlicherweise ja, solche Videos sind mit Aufstieg des IS vermehrt im Internet und für jeden zugänglich aufgetreten.
Leider hab ich auch neulich auf Netflix eine echte Exekution per Kopfschuss gesehen (Vietnamkrieg), und der zusammengesackte Körper, der vor einer Sekunde noch lebte und aus dessen Kopfwunde eine pulsierende Blutfontäne spritzt erweckt in mir die gleichen Emotionen wie zu sehen wie jemand geköpft wird oder am Galgen um sein Leben zappelt (Hussain).

Ganz nebenbei ist auch in Deutschland das Messer die bevorzugte Waffe wenns ums Töten oder um Gewaltverbrechen geht.
Stumpfe Waffen (Schläger, Rohr, Hammer etc) sind etwa gleich häufig genutzt wie illegale Schusswaffen
http://www.profilm.de/insel/archiv/waffanl.htm

Bogeyman schrieb:
dass nicht alle gleich sind sondern es Unterschiede gibt, auch zwischen Mann und Frau und auch was die Wurzeln betrifft, sprich genetische Unterschiede.
Das hast du aber auf besonders herabwürdigende Weise getan - es hätte gereicht zu sagen "Frauen können Kinder gebären, Männer nicht"
Anzudeuten, dass Frauen mangels ihrer Fähigkeiten zu Denken früher aus einem Schachtournier ausscheiden ist schon letztklassig

Dass Ehrenmorde genauso in DE passieren bzw in Deutschland Inzest legal ist, hast du gleich mal weggelassen
 
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"Früher" machten Moderatoren im Internet das Zeug weg, was ohne Zweifel strafrechtlich relevant war bzw. gewesen wäre, den Rest erledigten die Kill-Lists und Ignore-Funktionen. Selbstverantwortung der User halt.

"Heute" gibt es Leute, leider auch Mods, die meinen die kleinen Kids und Hypersensiblen im Internet vor bösen Meinungen schützen zu müssen. Und die kleinen Kids und Hypersensiblen glauben, sie hätten ein Recht darauf, nicht mit bösen Meinungen in Kontakt zu kommen. So ein Recht gibt es aber nicht. Wer die Meinungsfreiheit eher weit auslegt (war mal Lehrmeinung an den Unis), der realisiert, dass es eher umgekehrt ist.

Ich schwöre, ich bin keiner von der "früher war alles besser" Fraktion, aber die Diskussionskultur der frühen 2000er war freier und gleichzeitig(!) erwachsener. Da würde ich gerne wieder hin. Allein Hoffnung habe ich kaum.
 
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Bogeyman schrieb:
[...]
Klar haben Afrikaner andere Eigenschaften, guck dir mal die schnellsten Läufer an, alle dunkle Hautfarbe...
Mir geht es darum dass man solche Dinge aber benennen darf, der political correctness führt halt dazu dass dies oft unerwünscht ist.
[...]

Das hat mit political correctness nicht mehr viel zu tun, das ist schon der Anfang von Rassismus. Du schmeißt hier Millionen von Menschen aufgrund von Einzelfällen in einen Topf. Nicht jeder aus dem nahen Osten begeht Ehrenmorde, nicht jeder Schwarze ist schnell und auch nicht jeder Schwarze ist doof, genau wie nicht jeder Europäer die hellste Leuchte unter der Sonne ist. Es sollte immer der einzelne Mensch gesehen werden, unabhängig von Hautfarbe und Herkunft und unabhängig davon, was andere getan haben, die so ähnlich aussehen wie er. Damit hat ein einzelner nur selten was zu tun.

Übrigens darfst du solche Dinge benennen, steht dir frei, dafür ist die freie Rede da. Du musst aber auch mit dem Echo leben können. Und das wird, berechtigterweise, heftig ausfallen. Wenn ich dir sage, dass ich das für ausgemachten Bullshit halte, ist das genauso freie Rede meinerseits.

Womit ich zurück zum Thema komme.

The best defense against racism and other repugnant views both on Reddit and in the world, is instead of trying to control what people can and cannot say through rules, is to repudiate these views in a free conversation.

In dem Punkt muss ich dem Kerl zustimmen. Leuten den Mund zu verbieten, ist Blödsinn. Wer Schwachfug postet, gehört zurechtgestutzt. Indem man versucht, solche Äußerungen zu verbieten, bestätigt man solche Leute doch nur, die kapseln sich dann immer mehr ab und rotten sich mit ihresgleichen zusammen. Irgendwann erreicht man die nicht mehr und das kann gefährlich werden. Wir sollten immer versuchen, andere von unseren Werten zu überzeugen, wo es nur geht. Wenn einer zu sexistisch wird, muss man halt versuchen, ihm aufzuzeigen, was er falsch macht. Klar ist das oft vergebliche Liebesmüh. Es ist den Aufwand aber wert.

Wer bestimmte Äußerungen partout nicht verträgt und deshalb immer sofort einen Heulkrampf kriegt, der soll sich nicht in öffentliche Foren begeben. Da geht's halt auch mal ruppiger zu.
 
major_tom111 schrieb:
Dass Ehrenmorde genauso in DE passieren bzw in Deutschland Inzest legal ist, hast du gleich mal weggelassen
Inzest ist doch in Deutschland nicht legal. Auf jeden Fall nicht Horizontal (Eltern und Kinder bzw. Engel und Geschwister). Vertikal schon (Cousin, Cousine).
 
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Lagerhaus_Jonny schrieb:
Diejenigen die löschen und beschneiden wollen unterliegen jeweils IMMER einem sehr komplexen System aus moralischen Vorstellungen, politischen Ansichten etc. Löschungen durch solche Personen resultieren immer in einer Beschränkungen der Meinungsfreiheit von allen

Pizza-König schrieb:
Doch, auch Rassismus kann eine Meinung sein.
Rassismus muss übrigens auch nicht immer Hass sein.
milliardo schrieb:
Irgendwer hat es schon treffend geschrieben: Es gibt Gesetzesübertretungen und es gibt freie Meinungsäußerungen.

Wiederhole mich gern:
Artikel 10 Absatz 2 der EMRK:
Da die Ausübung dieser Freiheiten Pflichten und Verantwortung mit sich bringt, kann sie bestimmten, vom Gesetz vorgesehenen Formvorschriften, Bedingungen, Einschränkungen oder Strafandrohungen unterworfen werden, wie sie vom Gesetz vorgeschrieben und in einer demokratischen Gesellschaft im Interesse der nationalen Sicherheit, der territorialen Unversehrtheit oder der öffentlichen Sicherheit, der Aufrechterhaltung der Ordnung und der Verbrechensverhütung, des Schutzes der Gesundheit und der Moral, des Schutzes des guten Rufes oder der Rechte anderer unentbehrlich sind, um die Verbreitung von vertraulichen Nachrichten zu verhindern oder das Ansehen und die Unparteilichkeit der Rechtsprechung zu gewährleisten.

http://www.emrk.at/rechte/EMRK/art10.htm

Artikel 3 Absatz 1 des Grundgesetzes:
Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_3.html

Wenn alle Menschen die gleichen Rechte und Pflichten haben, dann ist Rassismus ein Angriff auf diese Rechte, und daher nicht mehr mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung kompatibel
 
Zuletzt bearbeitet:
Bogeyman schrieb:
Okay du willst sie also lieber ans EU Festland bringen und nimmst in Kauf dass die anderen ertrinken in der Zeit. Sehr human.... Also Menschen ertrinken lassen nur weil du aus Ideologischen Gründen keinen anderen Hafen ansteuern willst...

Okay, ganz einfache Lösung: Mehr Seenotrettungsschiffe!

Aber darum geht es ja nicht, „Aus Seenot gerettete Flüchtlinge zurück nach Afrika bringen“ ist ein Strohmann-Argument!
Genau so wie „Man muss Schwule vor der kommenden Scharia schützen“ und „Den Flüchtlingen helft ihr aber denkt auch mal jemand an die Obdachlosen?“

Die Schwulen und die Obdachlosen sind denjenigen die solche Aussagen tätigen doch scheissegal, nein, das stimmt nicht - beide findet man sogar widerlich wenn man sie auf der Straße sieht!

„Wenn man sie zurück nach Afrika bringt kann man viel mehr retten!“ ist so ein billiges und durchschaubares Argument!
 
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milliardo schrieb:
Ich schwöre, ich bin keiner von der "früher war alles besser" Fraktion, aber die Diskussionskultur der frühen 2000er war freier und gleichzeitig(!) erwachsener. Da würde ich gerne wieder hin. Allein Hoffnung habe ich kaum.

Der Unterschied liegt dabei aber sicher nicht (nur) in den Internetnutzern selbst. Es sind eher nicht die Menschen, die irgendwie verweichlichen. Auch früher gab es schon empfindlichere Naturen, mehr oder weniger übereifrige Moderatoren usw.

Aber im Gegensatz zu früher, als sich in den Internet-Diskussionsforen und Chatrooms (IRC usw.) vor 20 Jahren eher nur eine kleine Gruppe "Nerds" tummelte und in der "realen Welt" kaum wahrgenommen wurde, sind besonders die "Sozialen Medien" heute ein Massenphänomen, das auch diejenigen nicht ignorieren können, für die das Internet immer noch "Neuland" ist. Sprich vor allem der Gesetzgeber. Und der macht dann halt von außen Druck auf die Moderaten/Betreiber der Internetdienste, was früher nicht der Fall war.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch den ganz realen Effekt, dass die "Meinungsmaschine" Internet immer erfolgreicher zur politischen Agitation verwendet wird. Populismus, Fake News usw. und daraus resultierende Hysterie der Bevölkerung und kopfloser Aktionismus der Politik sind nicht neu. (Da gibt es interessante Bücher drüber zu lesen, die über 100 Jahre alt sind.) Durch das Internet bekommt diese reale Bedrohung eine neue Dimension. Heute braucht man keinen Zeitungsverlag oder Radiosender mehr, um Menschenmassen politisch aufzuhetzen. Das kann jeder Privatmensch von seiner Couch oder der Bushaltestelle aus.

Ich finde es grundsätzlich nicht verkehrt, wenn die Politik sich Gedanken darüber macht, wie man damit umgehen muss. Nur kommt leider meistens genau so ein kopfloser Aktionismus dabei heraus, wie man ihn eigentlich vermeiden will.
 
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Hass ist Menschenrecht, ist doch meine Entscheidung wenn oder was ich hasse.

Solange ich niemanden beleidige.
 
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major_tom111 schrieb:
Wiederhole mich gern:
Artikel 10 Absatz 2 der EMRK:
Da die Ausübung dieser Freiheiten Pflichten und Verantwortung mit sich bringt, kann sie bestimmten, vom Gesetz vorgesehenen Formvorschriften, Bedingungen, Einschränkungen oder Strafandrohungen unterworfen werden, wie sie vom Gesetz vorgeschrieben.

Und was hat das mit dem zu tun was ich geschrieben habe? Willst du hier sinnlos Gesetzestexte zitieren um zu kaschieren, dass du nicht lesen kannst? Ich hab den entscheidenden Teil mal für dich markiert.

Eine Meinungsäußerung ist weiterhin nur dann strafbar, wenn ein [konkretisierendes, zum Beispiel in Deutschland das StGB] Gesetz diese als strafbar ausweist. Das galt in D schon vor der EMRK. Zudem gilt (oder eher galt) auch: Wenn die Strafbarkeit nicht eindeutig gegeben ist, ist eindeutig keine Strafbarkeit gegeben. Im Zweifelsfalls stand der Rechtsweg offen. Heute wird eher lustig rumgelöscht. Wenn das für dich ein Fortschritt ist, bitte. Für mich ist es ein Rückschritt.
 
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CCIBS schrieb:
Inzest ist doch in Deutschland nicht legal. Auf jeden Fall nicht Horizontal (Eltern und Kinder bzw. Engel und Geschwister). Vertikal schon (Cousin, Cousine).

https://de.wikipedia.org/wiki/Inzest#Gegenwärtige_Rechtslage
Ergänzung ()

milliardo schrieb:
Und was hat das mit dem zu tun was ich geschrieben habe? Willst du hier sinnlos Gesetzestexte zitieren um zu kaschieren ,dass du nicht lesen kannst? Ich hab den entscheidenden Teil mal für dich markiert.

Eine Meinungsäußerung ist weiterhin nur dann strafbar, wenn ein Gesetz diese als strafbar ausweist. Das galt in D schon vor der EMRK. Zudem gilt (oder eher galt) auch: Wenn die Strafbarkeit nicht eindeutig gegeben ist, ist eindeutig keine Strafbarkeit gegeben. Im Zweifelsfalls stand der Rechtsweg offen. Heute wird eher lustig rumgelöscht. Wenn das für dich ein Fortschritt ist, bitte. Für mich ist es ein Rückschritt.

Ah, jetzt kommt die Untergriffigkeit - Hat hier eh recht lange gedauert.

Es bezieht sich genau auf den Absatz, den ich von dir zitiert habe.
"...resultieren immer in einer Beschränkung der Meinungsfreiheit von allen..."
Meinungfreiheit ist IMMER beschränkt - das ist, worauf ich hinaus will
 
Zuletzt bearbeitet:
major_tom111 schrieb:
https://de.wikipedia.org/wiki/Inzest#Gegenwärtige_Rechtslage
Ergänzung ()



Ah, jetzt kommt die Untergriffigkeit - Hat hier eh recht lange gedauert.

Es bezieht sich genau auf den Absatz, den ich von dir zitiert habe.
"...resultieren immer in einer Beschränkung der Meinungsfreiheit von allen..."
Meinungfreiheit ist IMMER beschränkt - das ist, worauf ich hinaus will

Äh, ja? Natürlich? Wo sage ich denn was anderes? Beinahe jeder Staat hat Gesetze die die Meinungsfreiheit irgendwo beschränken. Mindestens Verleumdung und Beleidigung. Hierzulande auch die Spezialität Volksverhetzung. Wenn diese im Gesetz festgelegten Kriterien erfüllt werden, ist es keine frei zulässige Meinungsäußerung mehr. Ansonsten und bei Unklarheiten grundsätzlich erst mal schon.

WAS genau ist also das Problem?

Edit: Der Satz "...resultieren immer in einer Beschränkung der Meinungsfreiheit von allen..." ist im Übrigen nicht von mir und behandelt nicht die Rechtslage, sondern Meinungsfreiheit im Kontext gesellschaftlicher Normen.

Du scheinst insgesamt sehr verwirrt.
 
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OdinHades schrieb:
nicht jeder Schwarze ist schnell

Das mag sein, aber dennoch haben schwarze hier gegenüber weiße einen Vorteil.Deren Muskeln benötigen weniger Sauerstoff bzw. verarbeiten ihn effizienter, und haben somit gerade bei Laufsportarten einen Vorteil.

Auch die Sichelzellenanämie tritt mit ca. 85% eher in Afrika bzw dunkelhäutigen Menschen auf - auf der einen Seite wohl ein Vorteil gegenüber Malaria, aber auf der anderen Seite ebenso potentiell tötlich.


Wobei weise in unseren Breitengraden durch ihre potentiell kleineren Nasenlöchern hier einen Vorteil haben.

Das ist halt Evolution.


Aber das soll nur ein kleiner Exkurs sein, dass sich Menschen physiologisch durch Gene durchaus (positiv wie negativ) unterscheiden können.

Eine Verallgemeinerung ist aber dennoch schwachsinnig und unnötig, zumal man es gerade heute besser wissen sollte.
 
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major_tom111 schrieb:
Meinungfreiheit ist IMMER beschränkt - das ist, worauf ich hinaus will

Stimmt. (Steht auch so im Grundgesetz.)

Meinungsfreiheit muss natürlich gegen andere Grundrechte abgewogen werden. Z.B. kann man sich bei einer Aussage, die die Würde eines Menschen (oder einer ganzen Gruppe) verletzt, oder zu Gewalt aufruft, schlecht auf das Grundrecht der Meinungsfreiheit berufen. Die steht dann halt gegen die höchsten Menschenrechte von allen.
Solche Äußerungen sind aber in jedem Fall eine Straftat. Deshalb sollte Löschen von solchen Inhalten eher nur eine zweitrangige Sorge sein. Vor allem sollte man dafür sorgen, dass der Täter vor Gericht kommt und verurteilt wird.

Aber auch dann, wenn man keine Menschenrechte und Gesetze damit verletzt gilt, das Meinungsfreiheit nicht von Verantwortung befreit. Man darf grundsätzlich sagen was man will, muss dafür aber auch grade stehen und die Konsequenzen tragen. Wenn man sich z.B. durch eine extreme Meinungsäußerung für seinen Arbeitsgeber untragbar macht, ist man halt seinen Job los.
Deshalb heißt es auch in einem Staat, der die Meinungsfreiheit hoch achtet, dass man vorher erst mal sein Hirn einschalten sollte, bevor man Meinungen von sich gibt.
 
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major_tom111 schrieb:
Es bezieht sich genau auf den Absatz, den ich von dir zitiert habe.
"...resultieren immer in einer Beschränkung der Meinungsfreiheit von allen..."
Meinungfreiheit ist IMMER beschränkt - das ist, worauf ich hinaus will

Exakt, die Grenze der Meinungsfreiheit ist durch das Strafgesetzbuch in hinreichender, über die Jahre gereifter Form abgesteckt und das ist es in den USA ebenfalls. Eine Erweiterung durch den herbeigesehnten, unmöglich eindeutig zu definierenden Strafbestand der "Hate-Speech" ist im Sinne der gesetzgeberischen Notwendigkeit von eng eingrenzbaren, eindeutigen Definitionen nicht möglich. Daher ist im Grunde auch die gesamte Diskussion hinfällig.

Damit haben doch alle was sie wollen, richtig?

Rassismus, offensichtlich polemische Meinungen und Ansichten, Fake-News oder Meinungen die auf völlig an den Haaren herbeigezogenen "Fakten" basieren kann man nur dann als blanken Quatsch darstellen, wenn sie sichtbar sind. Sie zu unterdrücken führt nur dazu, dass diese sich dem öffentlichen Auge entziehen, keiner Kritik mehr ausgesetzt sind und sich so im Untergrund weiteren Radikalisierungen unterziehen. Es ist ein Geschenk, dass sich Holocaust-Leugner oder schamlose Rassisten durch unvorsichtige Äußerungen vor den Augen aller selbst difframieren und nicht in der Echo-Kammer eines kleinen, unsichtbaren Kreises in ihren Meinungen immer weiter von der Realität entfernen.

Schade dass das scheinbar schwer zu verstehen ist.
 
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milliardo schrieb:
Äh, ja? Natürlich? Wo sage ich denn was anderes? Beinahe jeder Staat hat Gesetze die die Meinungsfreiheit irgendwo beschränken. Mindestens Verleumdung und Beleidigung. Hierzulande auch die Spezialität Volksverhetzung. Wenn diese im Gesetz festgelegten Kriterien erfüllt werden, ist es keine frei zulässige Meinungsäußerung mehr. Ansonsten und bei Unklarheiten grundsätzlich erst mal schon.

WAS genau ist also das Problem?

Edit: Der Satz "...resultieren immer in einer Beschränkung der Meinungsfreiheit von allen..." ist im Übrigen nicht von mir und behandelt nicht die Rechtslage, sondern Meinungsfreiheit im Kontext gesellschaftlicher Normen.

Du scheinst insgesamt sehr verwirrt.

Und noch immer von oben herab.
Jetzt wo du es sagst, hab ich die Aussage falsch zugeordnet, das tut mir leid

Deinen Post hab ich zitiert, weil er einerseits schon herabwürdigend ist (Einzelkinder-Schneeflocken) und andererseits eine zunehmende Einschränkung der Meinungsfreiheit anprangert.

Und da passt es ganz gut, dass ich auf die EMRK und das GG referenziere, denn da ist eben geklärt dass Meinungsfreiheit ua zur Wahrung der Rechte Anderer immer eingeschränkt ist.

Vermehrt erscheint es dir uA deswegen, weil im Jahr 2000 noch die Meinungsäußerung überwiegend am Stammtisch stattfand und nun überwiegend in der Öffentlichkeit

Ich hab aber keinen Bedarf an deiner herabschätzenden Wortwahl, daher entschuldige ich mich bei dir dass ich deinen Post erwähnt hab und werde die Stelle streichen
 
Dr.Crane schrieb:
Erstaunlich auch mal so etwas zu lesen.
Ich stimme dem jedenfalls zu.
Anders kann es keine Argumentation mehr geben.
Zu löschen und zu verbieten ist vor allem ein Eingeständnis der Unterlegenheit der eigenen Argumente gegenüber sogenannter Hassrede.
Wer Argumenten nicht mehr zugänglich ist sollte lieber ignoriert werden.
So lange nicht mit Gewalt gedroht ,oder zur Gewalt aufgerufen wird sollte jeder sagen dürfen was er will.

Ich denke es geht dabei hauptsächlich darum, die Leute mundtot zu machen, weil man die eigene Politik, oder was immer in Gefahr sieht. Würde alles rund laufen, würde es auch kein "Hatespeech" geben.
Ich mag es auch nicht, wenn Leute aggressiv werden, aber auch die haben etwas zu sagen. Wenn jemand aggressiv wird, zeigt das nur, dass ihm etwas gewaltig stinkt. Für mich ist es Zensur.
 
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Bogeyman schrieb:
Ich finde die Verwendung des Wortes Nazi und Rassist hat sowieso mit der Bedeutung bzw. Definition der Begriffe überhaupt nichts mehr zu tun. In 95% der Fälle werden diese Begriffe benutzt weil man auf die Argumente der Gegenseite nicht eingehen will oder kann und "mit Nazis diskutiert man nicht", also einfach wen Nazi nennen und damit ist alles was er sagt dann falsch.
Problem ist nur die Wahrheit hat nichts damit zu tun ob die Person die sich ausspricht einem jetzt sympathisch ist oder nicht.
Da hast Du einen guten Standpunkt: Wer Nazi der Rassist ist, bestimmt leider nicht selten der politische Gegner, wobei diese Begriffe benutzt werden, um den häufig legitimen Standpunkt des Gegners zu diskreditieren und als illegitim erscheinen zu lassen.

Diese bösen Fouls im politischen Meinungskampf beschädigen das Fundament der Demokratie, denn Pluralismus bedingt freie Rede und offenen Streit. Sie führt dazu, dass sich häufig nicht das beste Argument durchsetzt, sondern der, hinter den sich die aggressivsten und lautstärksten versammeln.

Beispiel: wenn Seehofer im Zusammenhang mit Sekundärmigration von "Asyltourismus" spricht, werden einzelne das als "Hassrede" und Seehofer als "Nazi" bezeichnen, obwohl diese Meinungsäusserung unzweifelhaft legitim ist im Sinne unserer Verfassung.
 
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RedDeathKill schrieb:
Im Endeffekt ist alles eine Meinung, dennoch hat es Grenzen. Meinungen bleiben es immer. Es hat aber nichts mehr mit der freien Meinungsäußerung zu tun! Wenn du jetzt sagst: "Alle Schwarzen sind wegen ihrer Hautfarbe Ziegenficker.", dann ist es Rassismuss, der nicht mehr toleriert werden darf und eine Beleidigung. Auch ohne Bezug auf die Hauptfarbe. Es sind Grenzen vorhanden. Mit der freien Meinungsäußerung hat es wenig zu tun, sollte man nicht vergessen.

Sowas nennt sich Zirkelschluss. Rassismus ist schlecht, weil es nicht mit freier Meinungsäußerung zu tun hat das man X sagt. Und weil freie Meinungsäußerung nichts mit X zu tun hat, ist Rassismus schlecht.


Davon ab besteht wieder die Frage: Warum ist eine derartige Meinung in seiner absoluten Konsequenz in einem Ausmaß moralisch verwerflich, das es verboten gehört und damit die freie Meinungsäußerung des Individuums eingeschränkt wird? Und wer entscheidet welche Meinungen in seiner absoluten Konsequenz derart moralisch verwerflich sind, das sie verboten gehören?
 
Zuletzt bearbeitet:
Lagerhaus_Jonny schrieb:
Exakt, die Grenze der Meinungsfreiheit ist durch das Strafgesetzbuch in hinreichender, über die Jahre gereifter Form abgesteckt und das ist es in den USA ebenfalls. Eine Erweiterung durch den herbeigesehnten, unmöglich eindeutig zu definierenden Strafbestand der "Hate-Speech" ist im Sinne der gesetzgeberischen Notwendigkeit von eng eingrenzbaren, eindeutigen Definitionen nicht möglich. Daher ist im Grunde auch die gesamte Diskussion hinfällig.

Damit haben doch alle was sie wollen, richtig?

Rassismus, offensichtlich polemische Meinungen und Ansichten, Fake-News oder Meinungen die auf völlig an den Haaren herbeigezogenen "Fakten" basieren kann man nur dann als blanken Quatsch darstellen, wenn sie sichtbar sind. Sie zu unterdrücken führt nur dazu, dass diese sich dem öffentlichen Auge entziehen, keiner Kritik mehr ausgesetzt sind und sich so im Untergrund weiteren Radikalisierungen unterziehen. Es ist ein Geschenk, dass sich Holocaust-Leugner oder schamlose Rassisten durch unvorsichtige Äußerungen vor den Augen aller selbst difframieren und nicht in der Echo-Kammer eines kleinen, unsichtbaren Kreises in ihren Meinungen immer weiter von der Realität entfernen.

Schade dass das scheinbar schwer zu verstehen ist.


Was ein Schwachsinn! Was soll das bitte für ein Geschenk sein? Rassismus ist auch eine freie Meinung auch wenn es den gender grünen linken Chaoten nicht gefällt, es kommt immer drauf an wie man es umsetzt.
 
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