hotzenplot schrieb:
achso weil ich von dir Urteile belegt haben wollte die aussagen, das bestimmte Brandstiftungen als terroristischer Akt zu werten sind und du ne Nebelkerze NSU brachtest
So wie ich die Diskussion auf den letzten 4 Seiten verstanden habe, ging es dem Mustis generell darum darauf hinzuweisen, dass das Motiv Hassverbrechen bei einer Verurteilung mit berücksichtigt wird.
hotzenplot schrieb:
Brandstiftung wird sowas im Fachjargon genannt
Das ist lediglich die Tat selbst, zur Verurteilung wird aber durchaus auch das Motiv mit einbezogen. Nicht jede Brandstiftung wird alleine nach dem Ausmaß der Zerstörung und den Folgen verurteilt. Mancher Mörder bekommt für den Mord an einer Person ja auch mehr Jahre hinter Gitter, als manch anderer Mörder. Woran mag das wohl liegen?
Der NSU-Prozess ist dafür ein super Beispiel, das du wohl vehement verweigerst zu akzeptieren.
So wurde beim NSU-Prozess eine "besondere schwere der Schuld" festgestellt, die mit dem Motiv begründet wurde. Warum hat sich wohl die Angeklagte die ganze Zeit versucht nicht als rechtsextrem darzustellen?
Ein Gebäude anzuzünden, in dem sich gerade wissentlich Personen befinden ist immer auch ein Mordversuch. Je nach Motiv wird das dann auch nicht mehr als Brandstiftung, sondern als Brandanschlag gewertet.
hotzenplot schrieb:
dann hoffe ich mal, das du mir ein Urteil nennen kannst, wo ein Richter zum Schluss gekommen ist, das Brandstiftung auf ein Flüchtlingsheim von Person x, ein terroristischen Hintergrund hatte
Ein Beispiel dafür ist auch der Prozess um den Anschlag von Mölln 1992. Das wäre auch so das Beispiel, nach dem du gefragt hattest. Du kannst dir ja auch mal den Prozess über den Brandanschlag von Solingen unter die Lupe nehmen. Aktuell wäre der Brandanschlag von Jüterbog.
Zu suggerieren, Brandstiftungen wären niemals terroristische Anschläge ist ein bisschen zu viel relativiert. Dann gäb es auch überhaupt keine terroristischen Anschläge mehr, weil die entweder Mord, Brandanschläge oder Ähnliches sind.
RedDeathKill schrieb:
ich würde von dir gerne einen Satz sehen, welcher rassistisch ist, aber nicht verachtend sei,
Wenn ich sage "Deutsche sind groß", oder "Brasilianer können gut Fußball spielen", dann ist das keine negative verachtende Aussage, jedoch ist auch diese Aussage auf die gleiche Art rassistisch, wie wenn ich sage "Italiener sind doof", nur das letzteres halt irgendwie auch beleidigend ist. Ich muss von einer Nationalität ja nicht schlecht sprechen um bestimmte Merkmale anzusprechen. Asiaten haben andere Augen, als Europäer und Afrikaner dunklere Haut. Da sind eindeutige "ethnische" Unterschiede, die sich im entfernten Sinne als "Rassen" bezeichnen ließen. Machen wir bei Hunden ja auch nicht anders. Nur ist das Wort Rasse inzwischen sehr sehr negativ behaftet, weswegen man damit sehr vorsichtig umgehen sollte. Mit persönlich wäre es aber egal, ob man mich als Europäer als ethnische Gruppe bezeichnet, oder als Rasse. Ethnische Gruppe ist halt politisch korrekter. (Zumindest für mich ist da wenig unterschied zwischen den beiden, bzw. werden beide falsch verwendet und meinen oft das gleiche)
Ethnien sind im Zusammenhang mit körperlichen unterschieden übrigens der falsche Begriff, da sie immer nur eine soziale Gruppe meinen. Die menschlichen Rassen, wie die Kaukasoide (Europide) sind Rassen. Diese Begriffe werden auch ganz ohne rechtsextreme Hintergründe bis heute in der Wissenschaft verwendet. (Wird aber sehr kritisch beäugt)
Edit:
Ich persönlich finde übrigens, dass
- Amis keine Ahnung vom Rest der Welt haben (weder geografisch noch politisch)
- die Italiener (ich wohne hier) die Gesetze bezüglich Steuerhinterziehung, nicht so genau nehmen
- die Engländer (hab da mal ne Zeit gewohnt) teilweise ne grauenhafte Küche haben (manches hat auch geschmeckt)
- die Amis sehr viel offener sind, als die Deutschen
- die Italiener hervorragende Restaurants und gutes Essen haben.
- die Engländer... ne da fällt mir gerade nichts gutes ein
Jeder hat halt seine Vorurteile. Das soll man nicht so verteufeln. Die Frage ist halt, wie ich damit umgehe. Wenn ich jetzt anfange Restaurants in England anzuzünden, weil ich das Essen da nicht mochte, Amis kidnappe und denen Nachhilfe in Geografie aufzwinge, dann ist das natürlich nicht gerade die feine Art. Der Mensch darf Vorurteile haben, aber die muss er auch ertragen können. Ein Kampf gegen Vorurteile empfinde ich als sinnlos. Eine gewisse Aufklärung über die Fakten: Ja - Ein Kampf gegen Hetze und Hass: Ja, - aber keiner gegen Vorurteile. Das würde den wirklichen Hass nur relativieren.