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News Redfall: Multiplay-Shooter scheiterte mit Ansage

Plaste schrieb:
Demnächst wird es neues französisches Entwicklerstudio geben. Alle Mitarbeiter mit viel Erfahrung im Unterhaltungssektor und Achtung: "psst", nicht weitersagen, top secret, alle waren bei A***ne!
Huch?! :D

Guten Morgen. :D

https://www.gamesindustry.biz/arkane-veterans-launch-wolfeye-a-small-studio-making-big-games

Namen gerne durchklicken für ihre Contributions.
https://www.mobygames.com/game/182174/weird-west/credits/windows/?autoplatform=true



Selbst wenn alle Mitarbeiter top motiviert gewesen wären (auch in der Spieleindustrie sind Projekte kein Wunschkonzert): Hoch spezialisierte Studios wie Arkane an Spiele wie Redfall zu setzen ist so wie From Soft an einem Mario-Klon werkeln zu lassen; Paradox an einem Zelda-Like und id Software an einem Sims-Killer. Die vielen Neulinge, die für Redfall hinzukamen, teilweise erst Anfang 2022, kamen aus gutem Grund. Und aus ganz anderen Spielerfahrungen/Genres... OW Lead Rachel Adams kam von Anthem. So mancher Junior Designer hinter Mafia 3 und Co. wurde für Redfall gleich zu Höherem berufen. Überhaupt bestehen alleine ca. 70% der OW/Level Credits aus Leuten, die a) vorher noch nie bei Arkane an einem Arkane-Spiel gewerkelt hatten und b) quer durch die Open-World-Action-Industrie rekrutiert wurden (Saints Row, Destiny, Mafia, Far Cry..)

Keine Ahnung, wie man sich für Starfield begeistern kann, aber ein ähnliches Schicksal droht dem eher nicht. Die Bethsoft-Pfützentief-RPG-Formel ist selbst in schwächerer Ausführung (Oblivion + Fallout 4) populärer als Schlagermusik von Helene Fischer; Prey (und auch Dishonored 2 davor) waren nicht die gewünschten Verkaufserfolge.
 
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heroesgaming schrieb:
Es gibt Punkte, in denen sie sehr vorwärtsgewandt denken. Sie führen nur ihre Studios unfassbar schlecht. Daran ist Spencer sicherlich hauptsächlich schuld.
Microsoft mischt sich anscheinend nicht wirklich sehr ein.

Aber das muss jetzt nicht schlecht sein. Hätten sich das Management nicht eingemischt und hätte man Arkane einfach machen lassen, hätten wir sichlicher ein besseres Spiel als Redfall.

Sony ist ja derzeit auch nicht gerade für Innovation bekannt.

Von daher könnte das schon funktionieren, wenn Microsoft sagt: Macht einfach mal, was ihr denkt ** Wunschdenken **
 
In der One Zeit hat man das Gegenteil gemacht nämlich zu viel auf die Finger geschaut und wurde dafür kritisiert, nun will man das "verhindern" und lässt sie frei gewähren, leider auch zum Nachteil (z.B die Undead Lab Story wo man erst einschritt, als man davon erfuhr) gar nichts machen ist auch keine Lösung.
Da muss Phil einen Mittelweg finden.
 
AbstaubBaer schrieb:
Was der Publisher in Petto hat, wird sicherlich auch vorher beurteilt.
Was aber keine Rolle spielt, solange man das Unternehmen nicht übernommen hat.
Im Detail wird man es bestimmt auch nicht beurteilt haben (können).
AbstaubBaer schrieb:
Außerdem war die Übernahme im März 2021, man hätte Redfall also im Laufe des Jahres neu bewerten können.
Was viel zu spät war bzw. wurden bereits die meisten Ressourcen dafür aufgewendet.
Wie man am Markt sehen kann, verkaufen sich auch Beta und Alpha Titel ganz gut.

AbstaubBaer schrieb:
Ein Projekt nach langer Zeit einzustellen, kann vorkommen.
Kann vorkommen, ja.
AbstaubBaer schrieb:
Redfall hat noch zwei Jahre weitere Produktionskosten erzeugt, ist negative PR und bringt dann wenig.
Was in der restlichen Zeit bis Release passiert ist, könnte betriebswirtschaftlich wenig(er) relevant sein.
Negative PR kann niemals sicher vorausgesagt werden.
AbstaubBaer schrieb:
Ob sich die Veröffentlichung damit gelohnt hat, wäre in meinen Augen fraglich, finanziell, aber auch mit Blick auf "weiche" Effekte wie den Ruf eines Unternehmens oder das Vertrauen von Kunden in die Qualität der Produktionen. Nach der PR-Kampagne war Redfall ein Xbox- und Microsoft-Spiel.
Lieber ein fast fertiges Produkt fertigstellen und geringe Gewinne bis geringe Verluste machen, als den Aufwand von 5-7 Jahren zu zahlen.

Wenn es doch "okay" läuft. Glück gehabt.
Wenn es schlecht läuft, kann man noch immer sagen, dass es Altlasten waren.


Ich glaube, wenn Microsoft am Unternehmen etwas ändern möchte, wird es erst 6-12 Monate nach Übernahme langsam sichtbar werden.
Von allen Übernahmen, die ich in meinem Leben miterleben durfte, war keine einzige in den ersten 12 Monaten vollständig auf neuem Kurs. In den ersten 3-6 Monaten wurde nur analysiert, besprochen, ausgewertet, geplant, etc. bevor die erste Maßnahme ergriffen wurde.
Je größer die Unternehmen, desto länger hat es gedauert.
 
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Kann es sein das sich die Entwickler an Star Citizen orientieren?
Ich meine das Spiel generiert als Alpha mehr Kohle als manche sogenannte AAA-Titel... 🤭
Nur mit dem Unterschied das bei Star Citizen gefühlt in einzelnen Raumschiffen mehr Liebe zum Detail steckt, als in einigen der Spielen die in letzter Zeit erschienen sind :freak:
 
AbstaubBaer schrieb:
Ob sich die Veröffentlichung damit gelohnt hat, wäre in meinen Augen fraglich
In Hindsight vielleicht. Microsoft hat (und braucht immer noch) neue Release. Da wird man wohl kaum 5 Jahre Entwicklung einfach hinschmeißen. Genauso ist es zu spät, ein fehlendes Konzept zu fixen - außer man will so etwas wie Skull&Bones.
Von daher, naheligende Entscheidung von Microsoft, einfach weiter laufen zu lassen. Man hat halt ein durchschnittliches Spiel erwartet.
 
Eine weitere Chance verstrich nach der Übernahme von Bethesda durch Microsoft. Damals sei gehofft worden, dass die neuen Besitzer Redfall entweder einstellen oder als Einzelspieler-Projekt neu starten.
Bethesda ist nun auch keine kleine Klitsche die MS übernommen hat, ich denke dass man da einfach zu sehr vertraut hat dass am Ende ein brauchbares Spiel herauskommt.

Was sich einmal mehr gezeigt hat ist, dass es eine sehr schlechte Idee wenn man einen Entwickler in einem fremden Genre entwickeln lässt. Das geht eigentlich immer schief.
 
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Wenn Starfield jetzt auch noch ein Reinfall wird, sollte es für Phil und den Xbox Studios wohl mal Konsequenzen geben.

Im Sinne des Wettbewerbes sollte der Output von den Xbox und Xbox gekauften Studios auch endlich mal Qualität abliefern.
 
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Ja, peinlich peinlich. Besonders schade ist die inzwischen Default-Reaktion gefühlt aller Publisher:
Screen_Shot_2018-10-25_at_11.02.15_AM.png


Ja? Ab nem gewissen Punkt ist sowas einfach nicht mehr glaubwürdig. Ganz besonders nicht wenn Mister Xbox himself (und das meine ich hier freundschaftlich =) von sich sagt - er sei "Gamer". Ja, wie schwer kann das sein alle jubeljahre mal bei den Studios vorbeizugehen und aktiv zu schauen was dort eigentlich gemacht wird und wie eigentlich die Stimmung/Temperatur ist. Wenn das der Big Boss nicht kann - weil #wang, okay gut, dafür hat man ja eine ~200 Mrd. Umsatz-pro-Jahr erzeugende Firma im Nacken.

Die wissen (oder meinen zu wissen) halt auch wie der Hase läuft und versuchen (oft) die Verantwortung auf die mit Vertrag und NDA geknebelten Entwickler zu schieben. Oder machen es so wie EA die einfach alle 5 jahre versprechen sich in Zukunft zu bessern - ich warte da seit Mass Effect 2 drauf.

Tchja, so siehts aus.
 
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Termy schrieb:
Wunderbares Beispiel, warum Microtransaktionen/Ingameshops in Vollpreisspielen generell abzulehnen sind. Egal, wie oft die Fanboys was von 'sind doch nur Cosmetics!' faseln.
Du möchtest also daß die Games nach 3 Monaten fallen gelassen werden?
Ich bevorzuge solche Gamez weil da die Zukunft gesichert ist.
 
MS hätte sich Bethesdas laufende Projekte. nach der Übernahme, anschauen müssen. Mir unverständlich.
2023 ist ja ein richtig mieses AAA Game Jahr...wer da wohl "Goty" wird?😂
 
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heroesgaming schrieb:
Business-Manager wie Phil Spencer müssten es eigentlich besser wissen, offenbar tun sie es aber nicht. Die Xbox-Division braucht ganz offenbar einen Führungsstil, der deutlich rigoroser durchgreift. Letztlich nutzt das auch den Mitarbeitern, denn ein ziellos geführtes Projekt führt ggf. zu deutlich mehr Unzufriedenheit in der Belegschaft als ein straf durchorganisiertes, in dem man unter Umständen mehr Druck hat.

Das hat man bei Fable Legends, der nachfolgenden Schliessung der bekannten Lionhead Studios, und Scalebound gesehen, wie gut rigoroser Fuehrungstil ist.

Ich bin - auch deswegen - von vornherein kein Freund von Spencer gewesen, auch wenn er sich im Laufe der Jahre eher positiv als negativ entwickelt hat, finde es aber gut, dass man Studios - wie bspw. InXile und Obsidian, die man vor Zenimaxx/Bethesda erworben hat, genuegend Freiraum gibt und nicht alle 5 Minuten Vorgaben macht - wie bei Fable Legends geschehen - so dass das Studio das unmoeglich umsetzen kann.

Es gibt genuegend Beispiele fuer die aktuell passende Spieltentwicklungspolitik bei Microsoft, egal ob man bspw. die Forza Reihe, AOE4, die Ori Teile oder den MS FlightSim nimmt und Activision-Blizzards Diablo IV scheint - allen Unkenrufen zum Trotz - relativ gut optimiert an den Start zu gehen, zumindest gibt es im Early Access aktuell sehr wenig technische Probleme, welches von den Twitch Streamern i.a. gelobt wird.

Zudem wird doch klar im Artikel kommuniziert, dass die Entscheidung fuer Redfall - wie es aufgezogen werden sollte - von Bethesda getroffen wurde und nicht von Microsoft und auch wenn man bei Microsoft evt. ahnte, dass es keine Perle werden wuerde, so finde ich artet die Kritik aktuell - nicht nur an Redfall aber auch bei Gollum (es gab da zeitweise Kommentare von Leute, die es interessanter zum zuschauen als Nintendos neusten, von Kritikern massiv gehypten Zeldateil finden, aber letzterer wird ja sowieso medial gelobhudelt, egal wie schlecht dieser auf der veralteten Switch Hardware laeuft), die beide keine guten Spiele sind, insbesondere fuer die Marktstartpreise - ein wenig aus.

Ich habe mir Streams beider Spiele ansehen und nicht nur oberflaechlich oder maximal fuer 2-3 Stunden sondern (deutlich) laenger und es gibt dementgegen Spiele, die grottenschlecht optimiert waren (und sogar aus dem Online Store von Sony fuer den Verkauf zeitweise verbannt wurden) aber im nachhinein von einigen abgefeiert werden wie Cyberpunk 2077 bspw., so dass die z.T. angesetzten Bewertungsstandards auch fragwuerdig bzw. wie Doppelstandards anmuten.

Konsolen-Exklusivspielpolitik, wie bei Sony und Nintendo, spalten nur die Spielerschaft und eine Rueckkehr dahin waere m.M.n. alles andere als passend, zeitgemaess und anzustreben und zum Glueck gibt es viele, die ein Tanzen nach diesen Unternehmen und deren Produktpolitik nicht (per Spiele-/Konsolenkauf) unterstuetzen wollen und vielleicht auch deswegen z.T. bei Microsoft bzw. XBox Series/Game Pass landen ;).
 
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Svennc schrieb:
Selbst wenn alle Mitarbeiter top motiviert gewesen wären (auch in der Spieleindustrie sind Projekte kein Wunschkonzert): Hoch spezialisierte Studios wie Arkane an Spiele wie Redfall zu setzen ist so wie From Soft an einem Mario-Klon werkeln zu lassen; Paradox an einem Zelda-Like und id Software an einem Sims-Killer.
Redfall hat da sehr starke Parallelen zu Anthem. Mit Anthem hat EA mit Bioware ein Studio beauftragt, welches bis dahin nur Singleplayer-Rollenspiele (Baldurs Gate, Mass Effect, Dragon Age) gemacht hat und auch noch nie mit der Frostbite-Engine gearbeitet hat. Bioware hatte also weder mit Service-Games, noch dem Genre und der Engine Erfahrungen und so war dann auch Anthem irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes ohne roten Faden im Konzept.
 
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Eagle-PsyX- schrieb:
Hier war aber nicht das Haupt-Studio in Lyon beteiligt (das war mit Deathpool beschäftigt) sondern der Ableger in Austin, Texas

Arkane Austin war vorher Prey (quasi parallel zu Prey wurde Dishonored 2 in Lyon entwickelt). Und vom Prey-Team sind etliche (verständlicherweise) weg. Inklusive Arkanes Gründer. Bei WolfEye sind auch Lyon-Leute, darunter prominente Namen wie Christophe Carrier, seit Arx-Zeiten bei Arkane und einer der Level Leads.


Wenn da noch mehr war, wird der erfahrungsgemäß erst Jahre später etwas sagen. Wie zur Geschichte, wie Prey zu seinem Namen kam. https://www.eurogamer.net/arkane-really-didnt-want-to-call-prey-2017-prey

mibbio schrieb:
Redfall hat da sehr starke Parallelen zu Anthem. Mit Anthem hat EA mit Bioware ein Studio beauftragt, welches bis dahin nur Singleplayer-Rollenspiele (Baldurs Gate, Mass Effect, Dragon Age) gemacht hat und auch noch nie mit der Frostbite-Engine gearbeitet hat. Bioware hatte also weder mit Service-Games, noch dem Genre und der Engine Erfahrungen und so war dann auch Anthem irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes ohne roten Faden im Konzept.

Bei Bioware gabs ja gleich mehrere Splits / Flüchtlinge samt neuen Studios. Darunter Archetype, bei denen übrigens Preys Level Lead Rich Wilson jetzt zufälligerweise ist. :D Persönlich "schmerzt" mich Bioware aber nicht. Arkane waren von Anfang an sehr commitet in dem, was sie erreichen wollten-- bis neulich. In mancherlei Hinsicht war Prey 2017 sogar spielmechanisch KOMPLEXER als die Genre-Klassiker -- normalerweise ist das ja umgekehrt. Bioware verließen schon früh ihre Pen&Paper-Vergangenheit in Richtung Action und interaktive (Hollywood-)Filme, weil sie immer mehr Spieler abholen wollten. Das machte überhaupt den Weg erst frei für Studios wie Larian, Owlcat und Obsidian. Das letzte Bioware-Spiel, bei dessen Ankündigung ich ein ernsthaftes Kribbeln verspürte war Dragon Age -- in der Form, in der es ursprünglich 2004 mal angekündigt wurde.

Aber die Parallelen sind absolut da. :)
 
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Chismon schrieb:
Das hat man bei Fable Legends, der nachfolgenden Schliessung der bekannten Lionhead Studios, und Scalebound gesehen, wie gut rigoroser Fuehrungstil ist.

Ich bin - auch deswegen - von vornherein kein Freund von Spencer gewesen, auch wenn er sich im Laufe der Jahre eher positiv als negativ entwickelt hat, finde es aber gut, dass mann Studios - wie bspw. InXile und Obsidian, die man vor Zenimaxx/Bethesda erworben hat, genuegend Freiraum gibt und nicht alle 5 Minuten Vorgaben macht - wie bei Fable Legends geschehen - so dass das Studio das unmoeglich umsetzen kann.
Es steht außer Frage, das manche Studios auch mehr oder minder "unbeaufsichtigt" abliefern werden. Davon abgesehen meine ich aber auch gar nicht, dass der Publisher bezüglich jeden Details in den Entwicklungsprozess "hineinregieren" sollte. Man sollte aber schon soweit den Finger am Puls des Projektes haben, dass es nicht zu solchen Launch-Desastern kommt. Redfall kam dermaßen schlecht an, dass man es wohl besser eingestampft hätte - Microsoft kann es sich leisten, den Ruf der eigenen Spielesparte über den finanziellen Verlust zu stellen. Stattdessen wurde man von der miesen Qualität wohl überrumpelt, eben weil man Bethesda und co. freie Hand ließ.
Es scheint hier ja zudem nicht gerade so gewesen zu sein, dass man das Studio machen ließ, was es will und kann, was ja im Prinzip dein Argument für Spencers Laissez-faire-Führungsstil wäre. Stattdessen kam das schlechteste aller Welten zusammen: Bethesdas Entscheidungsträger führten schlecht, die bei Microsoft korrigierten nicht, weil sie keine Ahnung hatten, was abging.
Chismon schrieb:
Es gibt genuegend Beispiele fuer die aktuell passende Spieltentwicklungspolitik bei Microsoft, egal ob man bspw. die Forza Reihe, AOE4, die Ori Teile oder den MS FlightSim nimmt und Activision-Blizzards Diablo IV scheint - allen Unkenrufen zum Trotz - relativ gut optimiert an den Start zu gehen, zumindest gibt es im Early Access aktuell sehr wenig technische Probleme, welches von den Twitch Streamern i.a. gelobt wird.
Noch hat Microsoft Activision nicht übernommen und damit rechtlich kein Mitspracherecht bei deren Spielen, insofern taugt Diablo 4 als Argument eher nicht. Ansonsten hast du aber nicht unrecht. Alle genannten Titel sind gut, aber leider auch allesamt eher "nischige" Spiele. Überragend zugkräftige Spielehämmer, die tatsächlich richtig viele Konsolen und Service-Subscriptions zu verkaufen geeignet sind, gibt es viel zu wenige.
Chismon schrieb:
Zudem wird doch klar im Artikel kommuniziert, dass die Entscheidung fuer Redfall - wie es aufgezogen werden sollte - von Bethesda getroffen wurde und nicht von Microsoft und auch wenn man bei Microsoft evt. ahnte, dass es keine Perle werden wuerde, so finde artet die Kritik aktuell - nicht nur an Redfall aber auch bei Gollum (es gab da zeitweise Kommentare von Leute, die es interessanter zum zuschauen als Nintendos neusten, von Kritikern massiv gehypten Zeldateil finden, aber letzterer wird ja sowieso medial gelobhudelt, egal wie schlecht dieser auf der veralteten Switch Hardware laeuft), die beide keine guten Spiele sind, insbesondere fuer die Marktstartpreise - ein wenig aus.
Microsoft hat Bethesda übernommen und hätte sich mit Abschluss dieses Deals daher einen Überblick über alle laufenden Projekte verschaffen sollen. Stattdessen blieb alles beim Alten und man ließ eben mal laufen - wie ich in meinem vorherigen Beitrag schon sagte, so realisiert man keine Synergien. Da wird die Verantwortung von Kritikern schon absolut zu recht bei Microsoft verortet. Auch Bethesdas Entscheidungsträger sind letztlich Microsofts Leute und wenn diese keinen effektiven Kontrollstrukturen unterliegen, sind am Ende Phil Spencer und sein Personal daran schuld.

By the way: So superschlecht läuft Zelda: TotK auf der Switch gar nicht mal - in jedem Fall besser als ggf. erwartbar gewesen wäre. Ich empfehle zum Thema die Berichterstattung von Digital Foundry.
Chismon schrieb:
Ich habe mir Streams beider Spiele ansehen und nicht nur oberflaechlich oder maximal fuer 2-3 Stunden sondern (deutlich) laenger und es gibt dementgegen Spiele, die grottenschlecht optimiert waren (und sogar aus dem Online Store von Sony fuer den Verkauf zeitweise verbannt wurden) aber im nachhinein von einigen abgefeiert werden wie Cyberpunk 2077 bspw., so dass die z.T. angesetzten Bewertungsstandards auch fragwuerdig bzw. wie Doppelstandards anmuten.
Cyberpunk war zum Launch eine Katastrophe und wurde damals auch entsprechend abgestraft. Die Berichterstattung hatte einen stark negativen Einschlag, CDPR schlug jede Menge Spott und Kritik entgegen, ihr Aktienkurs stürzte ordentlich ab. Die Probleme waren aber primär technischer Natur (weshalb ja etwa auch der besagte Bann im PlayStation-Store erfolgte - auf den entsprechenden Plattformen lief es einfach nicht spielbar). Ja, dem Spiel fehlten auch ursprünglich zugesagte Inhalte, aber insgesamt war es noch immer ein gutes Spiel - und nachdem es weitestgehend gefixt wurde, steht das eben im Vordergrund. Redfall ist dagegen auch in technisch fehlerfreiem Zustand ziemlich dünn aufgestellt, was die spielerische Qualität angeht. Dasselbe gilt für Gollum. Ich finde den Vergleich daher eher weniger passend.
Chismon schrieb:
Konsolen-Exklusivspielpolitik, wie bei Sony und Nintendo, spalten nur die Spielerschaft und eine Rueckkehr dahin waere m.M.n. alles andere als passend, zeitgemaess und anzustreben und zum Glueck gibt es viele, die ein Tanzen nach diesen Unternehmen und deren Produktpolitik nicht (per Spiele-/Konsolenkauf) unterstuetzen wollen und vielleicht auch deswegen z.T. bei Microsoft bzw. XBox Series/Game Pass landen ;).
Das sehe ich durchaus auch so. Sonys Exklusivpolitik funktioniert ja auch schon länger nicht mehr zufriedenstellend, denn deren Titel taugen als alleinige Systemseller einfach nicht (mehr) - der überwiegende Teil der Kunden kauft XSX und auch PS5 für Mainstream-Titel wie CoD, FIFA, NFL und co. - und sind außerdem mittlerweile zu teuer, um sich zu lohnen, wenn sie "nur" auf PS-Konsolen veröffentlicht werden. Deren Nutzerbasis wächst nicht schnell genug, daher auch die Expansion auf den PC. Nintendo verbleibt sozusagen "das letzte Einhorn", die dieses Problem nicht haben.

Nichtsdestoweniger stimmt der Output bei Microsoft einfach immer noch nicht, allen Übernahmen zum Trotz. Im Prinzip bräuchte der Gamepass monatlich neue tolle Titel, damit er langfristig profitabel wird. Dazu ist ein enormes Portfolio möglich - und eben gutes Management, damit das nicht zuletzt auch koordinativ funktioniert. Womit ich auch wieder beim ursprünglichen Punkt wäre: Die Xbox-Führung führt nicht hinreichend gut. Da muss sich etwas ändern.
 
Einen ganzen Publisher übernimmt man nicht alle Tage im Gegensatz zu einzelnen Studio. Kann man sicherlich nicht in den ersten Monaten mit der Tür ins Haus fallen und vorschreiben wo es lang geht. Wenn man so großen Publisher zu viel vorschreibt unterstellt man ihnen gleich schlechte Arbeit zu machen. Ist am Anfang vermutlich nicht so einfach wenn man nicht will das viele Leute das Unternehmen verlassen und man mehr mit neuer Personaleinstellung beschäftigt ist als das der Spieloutput nicht strockt. MS braucht ja schnell Game die den Game Pass füllen. Dennoch war man natürlich bereit auch mal Spiele wie Halo zu verschieden oder Forza Reboot mehr Entwicklungszeit zu geben.

Aber wie man an Rare sah kann es halt schnell gehen dass Großteil der wichtigsten Leute das Unternehmen verlassen und dann eben erst recht nicht mehr die alte Qualität aufrufen kann.

MS hat sich hier halt auf externe Tester verlassen die halt auch falsches Feedback gaben. Kann man durchaus kritisieren da zu leichtgläubig gewesen zu sein. Wie Chrismon schon schrieb hat sich MS früher auch zu sehr eingemischt und dann kamen bei Scalebound, Fable Legends bis Crackdown 3 nichts gescheitet bei raus.

Muss sich halt alles über gewissen Zeitraum richtig einspielen. Selbst dann kann es sein das Entwickler die Alpha-Material zeigen was auf Rechner noch super läuft aber wenn es später auf Konsolen Dev-Kit gedampft wird fallen Funktionen weg. Müsste ja ständig irgendwelche Leute abstellen die Entwicklern über die Schulter schauen. Keiner will im Berufsleben wohl Kamera die ständig auf deinen Arbeitsplatz zeigt und der Chef dahinter am Monitor sitzt.

Auch bei Sony läuft schon mal was schief wie man an Destruction Allstars sieht oder dass selbst Naughty Dog mit TLoU MP struggelt und Leute von Bungie sagen müssen dass es so nichts wird. Bei Letzteren hat man jetzt kurzfristig noch eingegriffen obwohl die Vermarktung von letztjährigen Sommerfest schon lief.

Nintendo liefert mit ihrem mageren Umfang bei Sportspielen von Mario Tennis, Mario Striker Football, Switch Sport usw nicht immer Qualitätsarbeit ab. Sind auch Bewertungen im 50-60er Bereich schon mal drin.

Außenstehend ist es sicherlich immer einfach zu sagen woran jetzt (sybolisch) das Fußball oder F1 Team gescheitert ist.

MS größere IPs die sie selber überwachen (sollten) kommen erst noch. Da viele Dinge auf neue Engine wie UE5 setzen wo auch Third Party Entwickler jetzt erst die ersten Spiele mit bringen können weil Epic damit erst fertig wurde. Vermutlich ist auch Fabel Reboot mit >Forza Engine bei Playground jetzt nicht so einfach als wenn man Enginegerüst bei Spiderman, Horizon oder GoW per Cross Gen schon hat.

Showcase am 11. Juni wird sicherlich entscheiden sein wie MS qualitativ aufgestellt sein will um ihr Ökosystem und Abozuwächse beim Game Pass zu verwirklichen.
 
Fraglich, ob eine andere Führung zu einem anderen Ergebnis geführt hätte. Redfall fehlt eine klare Prämisse. Alleinstellungsmerkmale sind mager. Das Konzept selbst scheitert hier, was wiederum auch eine Ursache hoher Fluktuation bei den Mitarbeitenden gewesen sein dürfte. Sinnstiftung und der Glaube an etwas Gutem zu arbeiten mit entsprechender Aussicht auf Erfolg, gepaart mit guten Arbeitsbedingungen, Teamgeist und Marktkenntnis bringen in der Regel gute Produkte hervor.

Die inhaltlichen Ansätze sind bei Redfall vorhanden. Hätte etwas Interessantes werden können, wenn bspw. konsequent ein story- und charakterbasiertes Konzept verfolgt worden wären, evtl. mit Multiplayererweiterung. Vampirsettings ziehen eigentlich immer irgendwie.

Um im Bereich reiner MP-Titel konkurrieren zu können, braucht es aktuell schon sehr überzeugende Konzepte. Wie die gescheiterten oder in der Versenkung verschwundenen Titel zeigen, fallen die auch nicht mal eben so aus der nächsten Brainstorming-Runde.
 
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Die nicht vorhandene Führung bzw. das Unfähige Microsoft Xbox Management ist nicht erst seit Redfall offensichtlich. Microsoft hat bereits 2013 eingesehen, mit der Xbox One einen absoluten Fehlschlag hingelegt zu haben. Auch damals wurde bereits davon gesprochen, das sie mehr exklusive und hochwertigere Titel veröffentlichen wollen.

Das ganze ist 10 (!) Jahre her. Seitdem kann man die nennenswerten Spiele aus dem Hause Microsoft / Xbox an einer Hand abzählen (Wenn man bspw. Die Forza Reihe zu einem Titel zusammenzieht). Seitdem kam einfach nichts, weder Innovation noch Branchenbewegende Neuerungen, noch herausragende Spiele.

Das einzige was seitdem passiert ist, sind zahlreiche Studioübernahmen mit maximal durschnittlichen Output. Da Microsoft / Xbox hierfür keine Lösung sieht (Die Games Branche funktioniert nunmal nicht nur mit Finanziellen Investitionen - wie in allen anderen Kernmärkten von Microsoft sonst üblich), haben sie den Gamepass ins Leben gerufen.

Der Gamepass geht nun den gleichen Weg wie Netflix. Quantität über Qualität. Ich persönlich sehe im Gamepass keinerlei Mehrwert. Qualitativ finde ich da das PlayStation Premium Abo um Welten attraktiver.

Sony und Nintendo sind erfolgreicher im Gaming Markt, da beide wissen worauf es ankommt und wie das Ganze funktioniert. Microsoft kann und will es offensichtlich nicht verstehen.

Wenn Microsoft soweiter macht, werden sie niemals Sony und Nintendo ernsthaft angehen können.

Ich persönlich wünschte mir eine starke Xbox Marke, auch wenn ich die Marke PlayStation in allen Belangen präferiere. Man stelle sich vor, wenn beide mal wirklich unter Druck geraten würden und darauf angewiesen wären, hochwertige und innovative Spiele zu entwickeln - Wir alle würden damit gewinnen. Solange Xbox aber so weiter arbeitet, wird es nie was werden.

Starfield kommt von Bethesda. Das sie ernsthaft den gesamten Erfolg der Marke Xbox daran binden, grenzt an absoluter Fehleinschätzung des eigenen Glaubens an der Marke Xbox. Bethesda Spiele waren vieles, aber niemals Systemseller. Dafür gab es viel zu viele Probleme und Bugs bei jedem Spiel Release. Das wird bei Starfield nicht anders werden.

Solch ein Fehlschlag wie Redfall zeugt leider davon, das Microsoft das Ansehen der Marke Xbox egal ist.

Solche Reinfälle passieren schlichtweg unter den Namen PlayStation und Nintendo seit vielen Jahren, teils bereits Jahrzehnten nicht mehr. Deren Namen verbindet man mit Qualität - Zumindest meistens. Der Name Xbox lässt ein maximal an die guten X360 Jahre zurück erinnern - Sonst nichts weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Entwicklung im Spiele-Markt finde ich generell beängstigend. In den letzten zwei Jahren hat mich kein Game so wirklich vom Hocker gerissen (zumindest
bei meinen Käufen). :D
Gute Grafik ist halt nicht alles.
 

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