AnfängerEi schrieb:
Ich möchte hier mal ein Link posten, der mMn einer der besten Windows Tuning ("Guides") ist, den man im Netz finden kann!
Wenn es dich interessiert, wie du, falls du unbedingt der Meinung bist die Registry entschlacken zu müssen, mal in diesen Fred rein zu schnuppern.
Windows Tuning:
http://www.windows-7-forum.net/windows-7-allgemeines/33140-windows-tuning.html
Vielen Dank an dieser Stelle
areiland für diesen "Guide" den man durchweg ernst nehmen kann bzw sollte.
Leider liesst sich sowas eher selten im Netz und man hört lieber wie toll so manches Tool und manche Handhabe doch ist.
Danke für die Blumen!
Ich denke Du beziehst Dich konkret auf diesen Post:
http://www.windows-7-forum.net/windows-7-allgemeines/33140-windows-tuning-4.html#post242322, so ist es für Skeptiker vielleicht leichter. Feststellen konnte ich immer wieder, dass gerade die Tuningtools (allen voran die TuneUp Utilities) sehr gerne Systembremsen einbauen und benötigte Dienste abschalten. So kommt es immer wieder vor, dass der Dienst "Automatische Konfiguration (verkabelt)" deaktiviert wurde, weil der Rechner zur Laufzeit der "Optimierung" per WLan angebunden war. Die Folge dieser überflüssigen "Tuningmassnahme": Der Rechner bekommt beim Wechsel auf Lan keine IP-Adresse mehr zugewiesen und hat deshalb keinen Zugang zum Netz, weil der Dienst per DHCP die IP-Adresse anfordert. Genauso passiert es umgekehrt, der Dienst "Automatische WLan Konfiguration" wird deaktiviert - der Rechner bekommt beim Wechsel von Lan auf WLan keinen Zugang zum Internet, weil keine IP-Adresse bezogen werden kann. Dazu kommt, dass die TU auch schon mal den Design Dienst deaktivieren - was zur Folge hat, dass der Benutzer nur das klassische Design zur Verfügung hat. Das führt aber auch dazu, dass Beschleunigerfunktionen des Systems nicht mehr zur Verfügung stehen - das GUI wird spürbar ausgebremst.
Schaut man sich die Dienstekonfigurationen genauer an, dann erkennt man dass die wenigsten Dienste permanent laufen, sondern nach Erledigung ihrer Aufgaben beendet werden. Auch wenn sie ihre Aufgaben periodisch erledigen, sie werden meist nach kurzer Zeit wieder beendet - selbst dann wenn die Startart "Automatisch" oder "Automatisch (verzögert)" lautet. Gerade die TuneUp Utilities leisten sich, vor allem bei der OneKlick Wartung, einige Merkwürdigkeiten - die erwähnt sein sollten. Denn die TU erkennen scheinbar keine SSD und wollen diese gnadenlos
defragmentieren - nicht optimieren. Die TU schlagen ein installiertes Acronis TIH zum Deaktivieren vor.
Der Dienst "Turbo Memory" der TU verhindert die Erstellung von Wiederherstellungspunkten, führt zum Verlust schon vorhandener Wiederherstellungspunkte und führt bei der Windows Sicherung zum Abbruch mit Fehlermeldungen. Diese reichen bis hin zu einem Fehler
0x81000038, bei dem im Benutzerprofil
HKEY_USERS\<BenutzerID>\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\ShellFolders der Wert:
C:\Users\<Benutzername>\AppData\Roaming der Zeichenfolge:
AppData verstümmelt wird, oder einfach keine Daten mehr enthält. Es geht also der Verweis auf den Roamingordner von AppData verloren. Die Sicherung bricht einweigerlich ab. Auch andere Fehlermeldungen der Windows Sicherung wurden in diesem Zusammenhang schon diagnostiziert, die grundsätzlich dazu führen dass die Sicherung nicht durchgeführt werden kann. Dazu kommt dass der "Turbo Memory" Dienst das System spürbar langsamer werden lässt.
Der Ccleaner ist auch nicht viel besser, er rationalisiert nämlich z.B. in der Registry auch vom System angelegte Dummy Einträge für die Kompatibilität zu älteren .NET Frameworkversionen weg. Was zur Folge hat, dass Programme - die auf Framework 1.0 und 2.0 aufsetzen - nicht mehr oder nur noch fehlerhaft laufen. Gerade bei "Reinigungen" der Registry passiert es sehr häufig, dass bei diesen Tuningmassnahmen solche aus Kompatibilitätsgründen vom System angelegte Dummy Schlüssel und Werte "wegrationalisiert" werden.
Registryprobleme äussern sich
immer in konkreten Fehlern oder Fehlermeldungen. Es gibt kein Ausbremsen des Systems durch eine "aufgeblähte" oder "fragmentierte" Registry. Wer das behauptet, der hat sich noch nie näher mit der Registry beschäftigt - sondern plappert die 5000 besten Tuningtips nach, die immer wieder als Aufmacher benutzt werden um die Auflagen von Papiermagazinen oder die Klickzahlen von Webseiten zu erhöhen.
Hat man das Bedürfnis, die 15000 verwaisten Registryeinträge der 15000en Programmdeinstallation zu bereinigen, dann gibt es ein ganz einfaches Mittel: Die entsprechenden Registryzweige exportieren und anschliessend wieder importieren. Windows exportiert nur die gültigen Schlüssel und Werte - was verwaist ist, das landet erst gar nicht der Exportdatei und beim Reimport werden die verwaisten Einträge einfach verworfen. Sauberer und sicherer geht es gar nicht.