Fange ich mal erst zum Thema an

Wie hier ja auch schon in vielen Posts gesagt wurde: Unterricht
ueber Religionen: Gerne. Vermutlich ist das am besten im Geschichtsunterricht aufgehoben, bei dem man vielleicht die Abhandlung des dritten Reiches gerne ein wenig reduzieren kann.
Aber ein Ethikunterricht, in dem auch gerne auf religioese Urspruenge einiger ethischen Philosophien eingegangen werden kann, halte ich ebenso fuer wichtig.
Es gibts ja sonst leider neben der Kirche nicht wirklich viele Stellen an denen jemandem nahegelegt wird wie man sich verhalten sollte,
und warum das so ist.
Nun aber zu einer etwas aelteren Aussage hier im Thread, die ich einfach nicht stehen lassen kann.
Problem_solved schrieb:
Man kann seinen Kindern ja beibringen das Gott immer für sie da ist, sie immer beschützt und immer lieben wird
Diese Aussage, die man immer wieder hoert, vom ach so liebenden und beschuetzendem Gott ist aus meiner Sicht doch der beste Beweis, das dieser Gottglaube Humbug ist.
Wenn ich anfangen wuerde eine Liste aufzustellen mit Gegebenheiten wo ein solcher "beschuetzender Gott" vollkommen versagt hat, ich glaube ich koennte eine Woche schreiben. Im grossen, und genauso im Kleinen, im weltgeschichtlichen und im persoenlichen.
Das passt einfach schon logisch nicht zu einem allmaechtigem, gutmuetigen und gnaedigem Gott.
Waere das anders muesste unsere Welt jedenfalls anders aussehen.
Oder "Gott" ist, milde ausgedrueckt, ein Arschloch.
Ich selber bin nicht mehr religioes, war es eigendlich auch nie wirklich. Ich bin ziemlich katholisch aufgewachsen, bin getauft, war Messdiener, bin auch gefirmt, aber das alles war eigendlich schon von Anfang an etwas, das mir extern aufgedrangt wurde.
Etwas das man so macht, und Punkt. Der Gruppenzwang war stark.
Natuerlich wurde mir als Kind vom guetigen Gott erzaehlt, der immer zuschaut und mir hilft wenn ich Hilfe brauche, es wurde mir aber schnell klar das es ihn nicht gibt.
Da ich aber gleichzeitig nie rebellisch war, habe ich das ueber mich ergehen lassen, inklusive dem sterbenslangweiligen Religionsunterricht.
Nach dem bekanntwerden der ganzen Missbrauchsskandale und aufgrund des Umgangs der katholischen Kirche mit Schwulen und Lesben bin ich ausgetreten.
Wobei ich da eine Lanze fuer unser Bistum Osnabrueck brechen muss. Die scheinen gradezu progressiv zu sein und stellen sich insbesondere bei LGBTQ+ Angelegenheiten direkt gegen paepstliches Edikt. Es gab ja sogar schon Gereuchte ueber eine
Reicht aber nicht um wieder einzutreten
Heute wuerde ich mich als Agnostisch bezeichnen. Es koennte sein das es einen "Schoepfer" gibt. Das ist schlicht und ergreifend ewas, was wir wohl nie wirklich ausschliessen koennen werden.
Es hat halt nach aktueller Theorie mit dem "Urknall" angefangen, aber was davor war, ob es ein davor ueberhaupt
gibt, sind sehr philosophische Debatten ohne praktische Relevanz.
Es gibt ein paar interessante Indizien dafuer, das unsere Realitaet eine Simulation sein
koennte. Es ist durchaus moeglich das unsere Realitaet nur ein ausgebufftes "Game of Life" ist das mit dem "Urknall" angeknipst wurde. Aber das ein Schoepfer als Gottgestalt aktiv eingreift halte ich fuer unwahrscheinlich.