News Repräsentative Umfrage: Deutsche wollen für Gigabit-Internet wenig Aufpreis zahlen

tochan01 schrieb:
naja, sehe ich ein bißchen anders... Die technik ist vorhanden, es muss ja lediglich irgendwo "geklickt" werden damit der speed erhöht wird. warum als geld bezahlen für etwas, das ohne wirkliche mehkosten für den anbieter möglich ist? Einzig der "gewinn " für das unternehmen wird geschmältert bzw für die "aktioniäre"....

Selbstverständlich kostet mehr Traffic den Provider im Hintergrund mehr. Durch steigende Bandbreiten der Anschlüsse wächst auch der Traffic nachhaltig mit da der Mensch nun mal dazu neigt nachzusetzen wenn die Grenzen erweitert werden.

Davon ab gehe ich ja auch nicht zum Bäcker und fordere zwei Brötchen zum Preis von einem mit dem Argument : "daran verdienst du immer noch und dir zwei zu bezahlen erhöht doch lediglich deinen Gewinn".

Leute Leute ... es fehlt teils vollkommen am Verständnis das die Provider Wirtschaftsunternehmen wie alle anderen sind und es eben kein Recht auf eine Highspeed-Internet gibt (...schon gar nicht für lau) .

Paradox.13te schrieb:
@Meetthecutthe
Internet gehört zur Infrastruktur und genau das ist es wofür wir Steuern zahlen. Das dies massive Auswirkungen für die Industrie, Arbeitsplätze, E-Commerce etc hat ist bei dir wohl noch nicht angekommen.


Du vermischt hier vollkommen unzusammenhängende Dinge.
Die Wirtschaft bekommt durchaus ihre benötigten Onlineanbindungen, ist aber auch bereit dafür -teils sehr viel- zu bezahlen.

Worauf es aber kein Recht gibt ist das DU oder auch Ich günstiges Highspeedinternet bekommen.
Wenn wir das wollen haben wir im zweifel eben entsprechend dafür zu zahlen oder aber im Vorfeld bereits unseren Wohnort entsprechend auszurichten.

Hier gibt es teils ja wirklich Leute die erwarten das der Magentariese mit dem Glasfaserbautrupp hinter ihrem Umzugswagen hertingelt nur weil sie meinen ein Recht darauf in der selbstgewählten neuen Bude im 100 Seelen Dorf zu haben. Alles für Lau natürlich.

Selbstverständlich gibt es staatliche Subventionen für die Provider und deren Nutzung/Umsetzung wird auch sehr genau überwacht.
Den Goßteil der Ausbaukosten tragen die ISP allerdings selbst und müssen daher -alleine schon um ihrer Aktionäre willen- wirtschaftlich handeln anstatt nach sozialen Aspekten.

Ein ISP ist nun mal nicht die Wohlfahrt - das muss wirklich mal in Fleisch und Blut übergehen.
 
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Dagomur schrieb:
Warum sollte ich darauf warten wollen? Meine Freizeit ist als arbeitender Mensch begrenzt. Bei mir ist es oft so ich sehe ein Spiel kaufe es und downloade es weil ich da jetzt darauf Lust habe und nicht erst 3- 5-7 Std.
Auch hier: absolutes Luxusproblem.
Wenn du nicht bereit bist dafür mehr zu bezahlen, wer soll es dann?
Der Staat bzw. der Steuerzahler damit du schneller zocken kannst?
Die Provider, wenn sie nicht mehr Gewinn damit einfahren?

mithy schrieb:
Vielleicht müsste das dann ja mal gändert werden, nicht nur Erklärungen abgeben was die Bundesregierung möchte sondern Gesetze schaffen und die nötigen Mittel bereit stellen.
Daran wird es scheitern.

frank00000 schrieb:
Für eine 1000er Leitung wäre ich sogar bereit 80€ - 100€ zu zahlen aber nur, wenn sie mir die Geschwindigkeit garantieren.
Das ist für 80-100€ nicht realisierbar.

Atlan3000 schrieb:
Laut eines bekannten Twitch-Streamers verlangt die Telekom in Köln für 1000/500 Glasfaser z.Z. 119€
Dafür muss man keinen bekannten Twitch Streamer fragen, das steht auch auf der Telekom Homepage ;)
https://www.telekom.de/zuhause/tarife-und-optionen/fernsehen/magenta-zuhause-giga
 
Meetthecutthe schrieb:
Selbstverständlich kostet mehr Traffic den Provider im Hintergrund mehr.

Wenn es mehr Datenvolumen gibt ja, bei dem Speed sehe ich das anders aber hab da echt keine ahnung von ;).

Tja, leider ist das so mit dem "wirtschaftsunternehmen". Es muss halt immer mehr sein. Ich persönlich bin der Meinung das einige dinge einfach nicht zum "Geldverdienen" da sein sollten bzw. es sollte eine +/- Null Rechnung sein bei Strom, Wasser, Telekomunikation usw. aber so Funktioniert das System ja leider nicht.....

Wenn da nicht so viele zwischen wären die ordentlich die Hand auf halten, wären wir schon deutlich weiter (in der Region "Lohnt" kein außbau z.B.).... aber ist nen anderes Thema und ghört nicht hier her.
 
Meetthecutthe schrieb:
Du vermischt hier vollkommen unzusammenhängende Dinge.
Die Wirtschaft bekommt durchaus ihre benötigten Onlineanbindungen, ist aber auch bereit dafür -teils sehr viel- zu bezahlen.

Worauf es aber kein Recht gibt ist das DU günstiges Highspeedinternet bekommst.
Wenn du es willst hast du dafür entsprechend zu zahlen.
.

Da bist du wohl nicht auf dem laufenden Stand. Es geht nämlich nicht nur um die Wirtschaft sondern auch um die Verbraucher die das benutzen. Neuen Dienste anbieten tun etc. das nennt man dann Fortschritt. Frag dich doch mal warum in China das Internet so boomt und das schon so groß ist das es in deren GDP fließt. Schau doch mal über den Tellerrand warum selbst in anderen Industriestaaten das funktioniert. Deutschland hat das völlig verpennt. Fakt ist Internet und Mobilfunk ist in Deutschland zu teuer.
 
@ Paradox :

Ich kann China in der durchschnittlichen Onlinegeschwindigkeit hier unter den ersten 10 nicht finden und zwischen Platz 10 und Deutschland ist nur 3Mbit Luft ;) .
So weit her scheint es mit dem Ausbau also dort nicht zu sein.

Sorry der Einwand ist grober Unfug. Es hält die Wirtschaft nicht mehr am laufen wenn der Westerwälder Durchschnittsbauer nun statt 6Mbit auf einmal 30 hat.

Oder anders gefragt - welche wirtschaftlich relevanten Vorgänge (abseits dessen das Netflix und Amazon noch ein paar mehr Streamer hätten) sollen das denn sein die auf einmal mit schnellerem Internet aufblühen?
Die Onlineshops werden dadurch sicher nicht besser besucht.
Wohl gemerkt rede ich vom Status Quo zu dem hier in D mehr als 98% immerhin DSL bekommt.
 
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HITMAN00 schrieb:
wie mich diese kommentare nerven, die immer sagen, dass niemand schnelles/schnelleres internet braucht... wie früher, was 20GB Festplatte braucht doch niemand, komme mit meiner 80MB Festplatte locker aus...

Die erste Platte meines Bruders hatte gigantische 20mb (also MEGAbyte), und es hieß "die kriegst du niiiiiiiiiiieee voll".

Wenn man vernünftig von Zuhause aus auf den Server in der Firma zugreifen möchte, gibt es vor allem beim Upload kein 'zuviel'. Verstehe hier diejenigen nicht, die nur mit Updates und Streaming argumentieren. Ihr wollt doch auch, dass eine vernünftige Straße in Euer Dorf führt, oder reicht Euch ein Trampelpfad für Euer Pferd?
 
PrinceCharming schrieb:
Wenn man vernünftig von Zuhause aus auf den Server in der Firma zugreifen möchte, gibt es vor allem beim Upload kein 'zuviel'. Verstehe hier diejenigen nicht, die nur mit Updates und Streaming argumentieren. Ihr wollt doch auch, dass eine vernünftige Straße in Euer Dorf führt, oder reicht Euch ein Trampelpfad für Euer Pferd?

Absolut.
Ich selbst bringe es im Monat auch auf immer auf mehrere TB Traffic (im letzten halben Jahr durchschnittlich 4 pro Monat) und freue mich stets auch über die 80Mbit Upload um von extern aufs heimische NAS zu zugreifen etc. .
Allerdings bin ich auch bereit entsprechend dafür zu bezahlen.

Das ist es was viele hier anders sehen und was ich anprangere - die Mentalität fordernd die Hand aufzuhalten aber nichts dafür zahlen zu wollen.

Vor allem ist vollkommen die Relation flöten gegangen.
Es sind doch zu guten Teilen diejenigen denen beim Festnetzanschluss 40€ für die GBit-Anbindung zu viel währe, welche aber auf der anderen Seite kein Problem mit dem 40-80€ Handyvertrag haben um ihr Eierfon zu subventionieren.

Warum wird denn nicht gleich auch nach einem Grundrecht auf Smartphones und deren Verträge geschrien? Schließlich bilden sie auch wirtschaftlich mittlerweile eine durchaus tragende Säule und sind gerade aus der Geschäftwelt nicht mehr wegzudenken (@ Paradox.13te ;) ) .
 
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Meetthecutthe schrieb:
@ Paradox :

Ich kann China in der Durchschnittlichen Onlinegeschwindigkeit hier unter den ersten 10 nicht finden und zwischen Platz 10 und Deutschland ist nur 3Mbit Luft ;) .

Sorry der Einwand ist grober Unfug. Es hält die Wirtschaft nicht mehr am laufen wenn der Westerwälder Durchschnittsbauer nun statt 6Mbit auf einmal 30 hat.

Oder anders gefragt - welche wirtschaftlich relevanten Vorgänge (abseits dessen das Netflix und Amazon noch ein paar mehr Streamer hätten) sollen das denn sein die auf einmal mit schnellerem Internet aufblühen?
Die Onlineshops werden dadurch sicher nicht besser besucht.


Wie ich schon sagte Tellerrand. Geht nicht nur um Stream, Cloud, RAW Daten zur Entwicklung schicken etc. Ja selbst das tolle Autofahren in der Zukunft sprich die Vernetzung davon wird mehr verlangen als ISDN Speed.https://www.mckinsey.com/~/media/McKinsey/Industries/High%20Tech/Our%20Insights/Chinas%20digital%20transformation/MGI%20China%20digital%20Full%20report.ashx
 
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Es hapert hier an ganz anderer Stelle die nicht etwa die fehlende Ausrollung von Highspeedanschlüssen bei allen Endverbrauchern ist sondern das Internet als solches welches im aktuellen Ausbau bereits mit der momentanen Nutzung kurz vorm Infakt steht (bzw. dessen Backbones).
Und dabei kann sich auch China oder sonstwer nicht ausnehmen sondern da sitzen alle im gleichen Boot.

Von dieser globalen Warte aus gesehen ist es eigentlich sogar grob fahrlässig immer Breitbandigere Anschlüsse zu schalten.
 
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@ Meetthecutthe

Ich glaube es ist ein bisschen hart den Leuten Sozialschmarotzertum vorzuwerfen...

Es ist doch so das die meisten aktuell ne Gigabit Leitung nicht benötigen ... dementsprechend ist es auch völlig klar das sie nicht bereit wären dafür mehr auszugeben. Wenn ich mit meiner 100/40 Leitung für 50 € auskomme warum soll ich dann mehr zahlen für etwas was ich nicht benötige.

Kommt jetzt ein gutes Angebot würde ich persönlich für ein paar Euro mehr auch die Gigabitleitung nehmen aber nicht wenn ich dafür das Doppelte zahlen müsste. Es wäre also ein reines Luxusgut, nun ist hier das Problem das jeder für sich selber bestimmt was seine Mindestanforderung an Internetgeschwindigkeit ist und was man für Luxus hält.

Da sich das aber in ein paar Jahren höchstwahrscheinlich ändern wird und 100Mbit dann vllt nicht mehr meine Wunschbandbreite sind finde ich es schon wichtig das der Ausbau vorangetrieben wird. Internetverfügbarkeit gehört für mich eindeutig zur Infrastruktur und ist daher durch Steuern zu zahlen oder zu Unterstützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
mithy schrieb:
@ Metthecutthe

Kommt jetzt ein gutes Angebot würde ich persönlich für ein paar Euro mehr auch die Gigabitleitung nehmen aber nicht wenn ich dafür das Doppelte zahlen müsste. Es wäre also ein reines Luxusgut, nun ist hier das Problem das jeder für sich selber bestimmt was seine Mindestanforderung an Internetgeschwindigkeit ist und was man für Luxus hält.

Da sich das aber in ein paar Jahren höchstwahrscheinlich ändern wird und 100Mbit dann vllt nicht mehr meine Wunschbandbreite sind finde ich es schon wichtig das der Ausbau vorangetrieben wird. Internetverfügbarkeit gehört für mich eindeutig zur Infrastruktur und ist daher durch Steuern zu zahlen oder zu Unterstützen.

Da bin ich ja auch grundsätzlich bei dir.
Nochmal : Weder geht es mir darum jemandem vorzuschreiben was er an Bandbreite benötigt, noch darum den Oberkapitalisten heraushängen zu lassen und den Unternehmen alles durchgehen lassen zu wollen.

Ich bin lediglich der Meinung das wir bereits annähend flächendeckend eine eigentlich faktisch nicht verbindliche Grundversorgung von fast überall mindestens DSL(light) erreicht haben die durchaus reicht um in halbwegs normaler Geschwindigkeit zu surfen, Onlinebanking zu betreiben und Mails zu schicken.
Was nun aber darüber hinaus geht kann ja auch mit viel gutem Willen nicht mehr als verpflichtende Grundversorgung eingefordert werden, sondern muss eben wie jedes andere Luxusgut auch entsprechend der Ausprägung bezahlt werden.

Wenn du deinem Bauträger bei der letzten Wand des Hauses auf einmal sagst : "Nun stell mir die mal für die Hälfte, du hast genug verdient und es ist mein Grundrecht hier ein Haus mit 4 Wänden zu haben", wirst du bis zur Durchfechtung aller möglichen Gerichtsinstanzen -mit Recht- vermutlich relativ zugig wohnen ^^ .

Die von dir angesprochenen Subventionen gibt es ja und diese werden auch -von den entsprechenden Stellen mit Argusaugen geprüft- eingesetzt.

Es ist eben auch ein feiner Unterschied ob jemand wie du es formulierst für wenige euro mehr die GBit Anbindung gerne mitnehmen würde jedoch nicht für das doppelte. Das ist ja auch vollkommen legitim - keiner wird gezwungen.

Was ich aber nicht für legitim erachte und absolut anprangere ist die aus der Umfrage als auch vielen Postings klar hervorgehende Forderung in absehbarer Zeit Zugriff auf GBit haben zu wollen aber gefälligst ohne mehr zahlen zu müssen.
 
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PrinceCharming schrieb:
Wenn man vernünftig von Zuhause aus auf den Server in der Firma zugreifen möchte, gibt es vor allem beim Upload kein 'zuviel'.
Einen Fernzugriff in die Firma regelt man normalerweise per RDP. Damit auf den Rechner am Arbeitsplatz oder direkt auf einen Terminal Server verbinden. Dafür reicht ein Upload von 128 kbit/s aus, da nur Maus- und Tastatureingaben übertragen werden.

PrinceCharming schrieb:
Verstehe hier diejenigen nicht, die nur mit Updates und Streaming argumentieren. Ihr wollt doch auch, dass eine vernünftige Straße in Euer Dorf führt, oder reicht Euch ein Trampelpfad für Euer Pferd?
Bloß dass jetzt eine asphaltierte Straße in das Dorf führt (100MBit/s) und du eine sechsspurige Autobahn verlangst um deine 100 LKW Ladungen pro Tag möglichst gleichzeitig zu empfangen (1GBit/s).
Natürlich ohne selbst dafür einen Aufpreis zu zahlen.

Paradox.13te schrieb:
Tolles Beispiel.
Ich will kein autonomes Auto und bin mit dieser Meinung bestimmt nicht alleine. Soll jetzt von meinen Steuergeldern die Infrastruktur dafür finanziert werden?
Warum wird das nicht über den Kaufpreis dieser Autos geregelt?
 
Ich überlege mir gerade einen Wechsel auf 50mbit (mehr is hier einfach nicht drin), aber es liegt nicht am Preis (der bleibt gleich) und es liegt auch nicht daran, dass mein DSL16000 für meine Zwecke nicht ausreichend wäre.
Was mich allerdings reizt, ist die Kombination aus Festnetztelefonie, Imnternet und Handy über den selben Anbieter.

Der Wechsel wird also volltzogen (wenn überhaupt) um eine monatlich Rechnung weniger zu haben (in der Gesamtsumme nimmt sich das absolut nicht).

Zum Artikel muss ich sagen, dass cshion die Fragestellung der behandelten Studie nicht gut war.
Wir leben auf einem kommunikationsmarkt, bei dem sich die Preise allenfalls von Anbieter zu Anbieter unterscheiden. Anbieterintern eventuell noch durch zubuchbare Entertain-Pakete, Handy-Datenflatrates und ähnliches.
Die Bandbreite ist bei allen deutschen Anbietern egal ... die DSL 2000er Leitung kosten bei der telecom eben NICHT weniger, als DSL 16000 oder das Flagschiff (ohne Extras).

Der deutsche Kunde ist also seit Jahren daran gewöhnt, dass Bandbreite und Preis in keinerlei Zusammenhang stehen.
In diesem Klima macht die Frage, ob man für mehr Bandbreite mehr Geld bezahlen würde, einfach kenen Sinn ... denn die Bandbreite ist egal, man zahlt den Anscluss, nicht seine Bandbreite.

Die 50k 100k oder 1000k sind lediglich ein Versprechen bezüglich der MAXIMAL zur Verfügung gestellten Bandbreite ...
 
Wie viele schon geschrieben haben, wäre ich froh wenn ich von meiner 50.000er auch die Leistung empfangen würde.
 
Ich hab seit 3 Jahren ne 120.000er Leitung - Unitymedia ruft mich zwar ständig ich solle doch auf die 500.000er umsteigen aber ich bleib dabei - reicht mir völlig aus. Das mit dem höheren Downloadspeed ist theoretisch zwar ganz nett aber in der Praxis meist Latte da die meisten Server eh gedrosselt sind.
 
Meetthecutthe schrieb:
Was ich aber nicht für legitim erachte und absolut anprangere ist die aus der Umfrage als auch vielen Postings klar hervorgehende Forderung in absehbarer Zeit Zugriff auf GBit haben zu wollen aber gefälligst ohne mehr zahlen zu müssen.

Diese "absehbare Zeit" beträgt 7 Jahre... wenn in 2025 Gigabit immer noch teurer verkauft wird als aktuelle Breitbandanschlüsse läuft definitiv was falsch.
 
TheManneken schrieb:
Mir persönlich reichen meine 13,9 Mbit/s netto auch aus. Warum sollte ich mich persönlich also für Gigabit-Internet interessieren oder gar interessieren sollen? Ich unterstelle mal, so dürfte es den meisten deutschen Internetnutzern gehen. Es muss eben erst mal einen Bedarf an Gbit-Internet geben - und den mag eine Minderheit natürlich haben, der Durchschnittsnutzer jedoch wohl nicht. Klar wären auch 50 Mbit/s in meinem Fall nett, aber selbst dieser Aufpreis ist mir das (noch) nicht wert. Meine Steam-Bibliothek, meine Downloads und mein Netflix geht auch mit 13,9. Zwar nicht unbedingt gleichzeitig und in so kurzer Zeit, aber hey... ich kann warten. In der Ruhe liegt die Kraft ;)

Nichts ist so wertvoll wie die Lebenszeit. Wenn die erstmal vorrüber ist dann bringen dir die gesparten 5 Euro auch nichts mehr. Aber sonst noch viel Spaß beim warten und anstehen (Heide Park ohne vip Ticket)
 
Ist doch aber auch logisch das so gut wie niemand bereit ist 60€ und mehr zu zahlen als Beispiel. Der Otto normal verbaucher und Verdiener hat doch kaum noch Geld.
 
Jesterfox schrieb:
Diese "absehbare Zeit" beträgt 7 Jahre... wenn in 2025 Gigabit immer noch teurer verkauft wird als aktuelle Breitbandanschlüsse läuft definitiv was falsch.

Dazu habe ich zwei Antworten.
a.) Abseits der strack formulierten Fragestellung aus der Umfrage welche 2025 implizierte haben wir hier in den Beiträgen bereits mehrfach die Forderung einer Umsetzung möglichst ASAP und ohne Mehrkosten
b.) Betrachte ich den Preis eines 16Mbit Anschlusses von heute und vor 10 Jahren sind deren Kosten nicht mal um die Hälfte gesunken. Auf welcher Grundlage soll nun binnen der kommenden 7 Jahre auf einmal ein um den Faktor 10-100 überlegender Anschluss auf diese Preise fallen? Hoffen kann man - erwarten oder gar einfordern keinesfalls.

Vet schrieb:
Ist doch aber auch logisch das so gut wie niemand bereit ist 60€ und mehr zu zahlen als Beispiel. Der Otto normal verbaucher und Verdiener hat doch kaum noch Geld.


Wenn ich mir die Absätze der 40-80€ Handyverträge zur quer-subvention der Obstphones anschaue kann das nicht ganz stimmen.
Das Geld ist offenbar oft doch da, die Betroffenen jedoch sehr flexibel für in der Auslegung ihrer finanziellen Lage.

Manchmal habe ich das Gefühl den ISP´s haftet ein bischen die Kacke am Stiefel wie ich sie von meinem Berufsfeld -der IT- kenne.
Die IT ist auf Kostenstelle in quasi jedem Unternehmen auch immer das ungeliebte Kind, für welches den Entscheidern nur sehr schwer die Kosten vermittelbar sind. "Wieso muss da denn wieder investiert werden... die IT läuft doch einfach nebenher und funktioniert so vor sich hin *schnauf*" .
Im Prinzip kommt dieser verquere Ansatz vor allem daher das "die IT" in den Büchern eben keine unmittelbaren Gewinne schreibt.
 
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brainDotExe schrieb:
Tolles Beispiel.
Ich will kein autonomes Auto und bin mit dieser Meinung bestimmt nicht alleine. Soll jetzt von meinen Steuergeldern die Infrastruktur dafür finanziert werden?
Warum wird das nicht über den Kaufpreis dieser Autos geregelt?
Tolles Beispiel, warum muss ich Kitaplätze mitfinazieren, obwohl ich keine Kinder habe. Warum habe ich irgendwelche Kirchen in Ostdeutschland mitgezahlt. Weil wir Staat sind und wir auch in Zukunft hier Arbeitsplätze haben wollen.
Und sämtliche Zukunftsprognosen laufen auf die Nutzung und Erhebung von Daten heraus. Ob man das will oder nicht aber um die Ressourcen unseres Planeten in der Zukunft vernünftiger zu nutzen, kommen wir an dem Thema nicht vorbei.

Edit:
Vorallem werden damit auch ein paar Leute in Lohn und Brot geholt. Besser als denen Hartz 4 bezahlen. Lieber ein bisschen mehr und dann auch noch was sinnvolles bekommen.
 
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