Revolution?

Revolution?

  • Ja

    Stimmen: 33 33,7%
  • Nein

    Stimmen: 65 66,3%

  • Umfrageteilnehmer
    98
Hi

Ich möchte hier mal die Worte meines alten Politiklehrers wiedergeben.

Zitat
Das deutsche Volk wird nie eine Revolution vom Zaun brechen, wenn die Deutschen revoltieren nennt sich das Bürgerkrieg.
Zitat Ende

Das ist seine Meinung, nicht meine. Aber welche Regierungsform würdet ihr den wollen wenn das Volk die Regierung stürzen würde? Welche Regierungsform haben wir derzeit überhaupt? Demokratie? Glaube ich weniger, wohl eher eine Bürokratur, eine Mischung aus Diktatur und Bürokratie. Das Problem das wir derzeit haben erinnert mich frappierend an den Reichstag von 1930. Zwei große Parteien (Kommunisten und Rechtsnationale) blockierten sich gegenseitig im Reichstag, eine funktionierende Regierung sieht für mich anders aus. Was uns fehlt ist ein radikaler Schnit durch die Parteien, die alten Zöpfe gehören weg und Leute in die Führung deren Durchschnittsalter unter 40 Jahre liegt. Auch die Lobbyhörigkeit gehört abgeschafft, sparen müßt ihr, ihr könnt überall kürzen, nur nicht bei uns.

Aber den Einwand mit dem persönlichen Vorteil ist für mich irrelevant, wenn man nämlich nur den persönlichen Vorteil sehen würde endet das ganze in Anarchie und Anarchie ist eine Regierungsform die ich nicht befürworte. Eine Demokratie wie im alten Griechenland wäre akzeptabel. John F. Kennedy sagte einmal richtig: "Frage nicht was dein Land für dich tut, frage lieber was du für dein Land tuen kannst." Solange jeder nur will, dafür aber nichts tuen will, wird es weiter den Berg runter gehen. Es nennt sich nicht umsonst Volksgemeinschaft.

Ach ja, noch was: Pessimisten sind Optimisten mit Lebenerfahrung.
 
ber den Einwand mit dem persönlichen Vorteil ist für mich irrelevant, wenn man nämlich nur den persönlichen Vorteil sehen würde endet das ganze in Anarchie und Anarchie ist eine Regierungsform die ich nicht befürworte.

Oh wirklich? ;)..das was du da beschreibst ist alles andere als Anarchie :)

Aber welche Regierungsform würdet ihr den wollen wenn das Volk die Regierung stürzen würde?

gar keine.
 
Original erstellt von Stan
ja genau :)...die evolution geht der menschheit wohl am arsch vorbei....der mensch ist heute soweit, dass er die evolution beeinflussen/steuern kann..

Da muss ich doch glatt nochmal den Biologen raushängen lassen, denn da irrst du dich. Eine Steuerung der Evolution ist nur scheinbar möglich - indem ich einen Selektionsfaktor ausschalte, schaffe ich an anderer Stelle einen neuen, der mir vielleicht gar nicht bewußt ist.

@Niyu
Stimmt, das ist allerdings ein Pro-Argument in Sachen Kapitalismus. Wo wären wir denn heute, hätte man Anarchie schon vor 2000 Jahren eingeführt? Wir würden wohl noch in Holzhütten sitzen, allenfalls unsere 3 Kühe auf die Weide treiben - jedenfalls solange, bis uns irgendwann eine große Seuche alle dahingerafft hätte.
Technischer Fortschritt sichert den Fortbestand der menschlichen Rasse, ihn aufzugeben bedeutete früher oder später das Ende - nicht jetzt, aber schon mal Armaggedon gesehen ;)
 
Der Kapitalismus wird in den nächsten 100 Jahren gegen die Wand fahren !!!

Denkt nur mal an die Gesellschaftspyramide + Kapital Deutschlands:

8% der Gesellschaft in Deutschland hab 92% des Kapitals von Deutschland

und

92% der Gesellschaft in Deutschland haben 8% des Kapitals !


zu den 92% der Gesellschaft gehören auch Politiker, Millionäre, normale Bürger oder Promis!

nur diejenigen der 8% haben die Hand über Politik & der Wirtschaft, diese 8% regeln das Leben in Dt.land...
... laß euch das mal durch den Kopf gehen...
 
Da muss ich doch glatt nochmal den Biologen raushängen lassen, denn da irrst du dich. Eine Steuerung der Evolution ist nur scheinbar möglich - indem ich einen Selektionsfaktor ausschalte, schaffe ich an anderer Stelle einen neuen, der mir vielleicht gar nicht bewußt ist.

Bist du Biologe? :) ..

Wenn man Selektionsfaktoren ausschalten kann, und damit neue erzeugt, ist das trotzdem eine gewisse steuerung..die menschen haben kontrolle...



Wo wären wir denn heute, hätte man Anarchie schon vor 2000 Jahren eingeführt? Wir würden wohl noch in Holzhütten sitzen, allenfalls unsere 3 Kühe auf die Weide treiben - jedenfalls solange, bis uns irgendwann eine große Seuche alle dahingerafft hätte.

Anarchie bedeutet nicht eine stagnierung des technischen fortschritts. er wird vieleicht verlangsamt, aber es gibt trotzdem entwicklungen...

und holz ist ein sehr widerstandsfähiges material :)..holzhütten sind eigentlich besser als die betonklötze von heute :)...und lieber 3 kühe auf die weide treiben als eine massenschlachtung und tierquälerei in fleischfabriken...

und das mit der seuche...auch heute sterben millionen menschen an seuchen (auch wenns medikamente gibt)...

@Viper:

Die Kluft zwischen arm und reich wird stetig grösser, das stimmt. Ich sehe auch nicht wieso dieser trend nicht anhalten sollte..irgendwann ist schluss..entweder die rasse mensch stirbt aus oder es gibt ne grundlegende änderung im denken des menschen....so sehe ich das jedenfalls :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Genaueres kann man meinem "Wohnort" entnehmen. :)

Kontrolle? So wie wir die Natur kontrollieren (Titanic lässt grüßen)? Die Menschheit ist weit davon entfernt, alles im Griff zu haben - zuwenig ist dafür bekannt, manche Dinge lassen sich einfach nicht berechnen. Das gilt auch für diesen Fall. Ob (und wie stark) wie die Evolution manipulieren können, zeigt sich nicht in 10 oder 100 Jahren, dafür sind längere Perioden mit gleich bleibenden Bedingung nötig, und diese hat die Menschheit wohl kaum zu bieten. Kurzzeitig Faktoren auszuschalten ist keine Steuerung der Evolution.

Vielleicht nicht die komplette Stagnierung, aber wir wären heute beileibe nicht da, wo wir heute stehen. So ironisch es vielleicht auch ist, aber gerade die Kriege waren (und sind) es, die die Menschheit voran bringen. Das soll Kriege nicht legitimieren, dennoch ist ihnen eine gewisse positive Wirkung nicht abzuerkennen.
Holzhütten aufgrund einer Abneigung gegen Beton über diesen zu stellen - nicht eben sachlich oder? Keiner wird wohl bestreiten, dass letzterer ebenso zum Fortschritt gehört bzw. diesen Maßgeblich ermöglicht hat.
Und das Beispiel mit den Seuchen hinkt auch ganz gewaltig: Krankheiten wie z.B. die Grippe würden heute deutlich mehr Opfer fordern, gäbe es die moderne Medizin nicht. Den Menschen, die gerettet werden können, aber die Menschen gegenüberzustellen, die andernorts aufgrund der schlechten Versorgung sterben, ist falsch: diese müssten hinzuaddiert werden. Banal ausgedrückt: Wo früher 2 Menschen gestorben wären, kann heute 1 der beiden am Leben erhalten werden. Zudem sollte man nicht außer Acht lassen, dass damals (die besagten 2000 Jahre zurück) die Menschheit nur eine Bevölkerungsdichte hatte, die etwa 8% der heutigen beträgt. Rechne jetzt aber mal die unnatürlichen Todesfälle gegeneinander auf, da dürfte was auffallen.


 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat Wizo:

Eine Revulotion für den Frieden und die Freiheit! Eine Revulotion für die Anarchie
 
Wizo macht gar nicht mal so schlechte musik..aber nuja einige songs sind ein bisschen militant :rolleyes:

aber sonst gits wirklich gutes zeugs :)

nuja :D
 
Zu dem Einwand:
Wo wären wir wenn wir vor 2000 Jahren Anarchie hatten?

Wir hatten vor 2000 Jahren Anarchie (zum mindest in Deutschland)
Diese war nur scheinbar nicht lebensfähig.


Das Problem an Menschen ist das sie sich immer einen Anführer suchen.
Das ist ein Grundprinzip. Anarchie könnte nur funktionieren wenn es keine Interagtion zwischen Menschen gibt (z.B. vor ein paar tausend Jahren in Deutschland wo Kultur etc. noch nicht weit verbreited waren)
Ansonsten suchen sich die Menschen einen Anführer (sicher kann das manchmal ein paar Jahre dauern; dann ist die Anarchie allerdings vorbei)
 
Anarchie, Kapitalismus, Sozialismus (der Kummunismus wurde nie erreicht)

Anarchie: Jeder Mensch ist ein Egoist. Auch die Anarchie-Verteidiger! Jeder ist bereit für sich und seinen Vorteil zu kämpfen, die Frage ist nur, ab wann dieser Punkt erreicht ist (Evolution, es wurde schon angesprochen).
Desweiteren hat Stan von Anarchie mit Regeln gesprochen, ohe Herrscher... Wer entscheidet denn, ab wann eine Regel gebrochen wurde (wer von euch Anarchos hat bisher keine rote Ampel überfahren oder seine Eltern belogen, wegen was auch immer) und wie sie geandet werden ?

Kapitalismus und Kommunismus:
Beides Funzt nicht. Hat Marx erkannt (Kommunismus, verschiebt lösungen nur in die Zukunft, löst keine Probleme, Grund für das fehlende "Kapital 2" ), auch Smith, Maltus und Mill haben erkannt, dass der reine Liberalismus=Kapitalismus nicht funzt, Bentham, Say und Ricardo haben sich aber durchgesetzt (im Amiland, Übergang 18/19 jh.) und es kam mit der Weltwirtschaftskrise in den 20er die erkenntnis, dass der reine Kapitalismus auch nicht das wahre ist.

Lest am besten mal "Wirtschaftsordnung" von unseren Bielefelder Prof. "Glasstetter", da kriegen beide Verfechter ihr fett ab. Oder wusstet Ihr, dass wir zZ im sogenannten freiheitlichen Sozialismus leben (hier in Deutschland), welcher eine Symbiose von Marktwirtschaft und Sozialismus leben ???

Grund für meine Klugscheisserei: War mein schriftliches Examensthema.

cu! sloven
 
Die Symbiose krängt aber (leider) mehr in Richtung Sozialismus hier in Deutschland. Ein bischen mehr Kapitalismus und freie Marktwirtschaft würde der BRD gar nicht schlecht bekommen, aber da schreien ja gleich wieder die Gewerkschaften Zeter und Mordio...
 
mal was zum thema von mir:

@sloven:
ist ja schön und gut, was dein professor so schreibt, allerdings sind da einige dinge etwas 'verdreht'.

wenn du dich beim liberalismus auf smith beziehst, dann steckt da der klassische wirtschaftsliberalismus dahinter, eine mögliche wirtschaftsordnung (und damit materielle grundlage für die gesellschaftsordnung) des kapitalismus. du kannst doch nicht einfach wo's und go's durcheinander mixen...

die erkenntnis, dass der klassische wirtschaftsliberalismus (oder auch freie marktwirtschaft genannt) nicht 'das wahre' ist, stammt übrigens schon aus der zeit des pauperismus im 19. jahrhundert (besonders england, aber auch deutschland). darauf hat bismarck dann mit der sog. 'zuckerbrot und peitsche'-politik reagiert.
die wwk hing ja hauptsächlich mit den kriegsbedingten verknüpfungen zwischen usa-gb/fra und usa-ger zusammen. wären diese nicht gewesen, hätten 'nur' die usa ein problem gehabt.

kommunismus und kapitalismus sind also keine wirtschaftsordnungen, auch wenn er das behaupten mag, sondern gesellschaftsordnungen.
der grund, weshalb der kommunismus nicht funktioniert, ist einfach die falsche ausgangsposition: es wird von einem menschenbild ausgegangen, welches nicht mit der realität übereinstimmt (nur die soziale natur des menschen wird betrachtet).

greets, weird
 
Anarchie: Jeder Mensch ist ein Egoist. Auch die Anarchie-Verteidiger! Jeder ist bereit für sich und seinen Vorteil zu kämpfen, die Frage ist nur, ab wann dieser Punkt erreicht ist (Evolution, es wurde schon angesprochen).

wieso ist jeder ein egoist? :)...anarchokommunismus...es gibt verschiedne arten der anarchie...das was du meinst ist wohl der individual-anarchismus von max stirner oder sowas


Desweiteren hat Stan von Anarchie mit Regeln gesprochen, ohe Herrscher... Wer entscheidet denn, ab wann eine Regel gebrochen wurde (wer von euch Anarchos hat bisher keine rote Ampel überfahren oder seine Eltern belogen, wegen was auch immer) und wie sie geandet werden ?

die einzige regel ist die menschliche vernunft
 
also ich bin ganz klar für den Kapitalismus..

So wie das im Moment ist, so soll es auch bleiben...

Was bringt euch in Deutschland eine Anarchie?
Vielleicht wäre das in anderen Ländern ganz sinnvoll, davon weiss ich nichts aber darüber können wir in Deutschland sowieso nicht entscheiden.
 
Eine Anarchie ist nur dann wirklich erfolgreich wenn es auf der ganzen welt gleich ist :)

So wie es ist soll es bleiben? ..sehr abartig :rolleyes:
 
Wieso Abartig?
Was ist denn schlecht in Deutschland? Ich kann ganz gut so leben...auch ohne Anarchie
Jetzt erzähl mir nichts über die Wirtschaft und so weiter...

Erzähl mir doch mal konkret was du willst... und bleib realistisch dabei.
Es wird nämlich auf keinen Fall klappen, die ganze Welt zu einer Anarchie zu zwingen...
 
Original erstellt von Stan
Eine Anarchie ist nur dann wirklich erfolgreich wenn es auf der ganzen welt gleich ist :)
wer oder was legt denn fest, was erfolg ist?
menschliche vernunft als regel? sind wir nicht alle individuen? ist es überhaupt vernünftig immer vernünftig zu sein?
und ist eine gewaltausübung nicht immer eine form von herrschaft?

fragen über fragen...
 
Demokratie passt schon :D aber wir müssen endlich auf freie Marktwirtschaft umstellen
 
abstimmung

Also da kann man ja STAN etwas verstehen, wenn man sich so den mist im TV anschaut, und als Gehfrusttäter nicht Bonze die Schönen und Reichen sieht, wie sie auf kosten der Arbeiter es sich gut gehen lassen. Das ist aber leider ein Globales Problem. Und die Politiker ziehen da ....na logo den Schwanz ein.:king:
 
mit abartig meinte ich den zustand der weltbevölkerung...wegen dem kapitalismus...das kann man doch nicht akzeptieren..und da der kapitalismus ein kapitalismus ist wird er auch nie funktionieren :)



erfolg? ein funktionierendes system mit gerechtigkeit und freiheit..das nächste ziel der menschheit :)..und gewalt ist keine form von herrschaft..nicht unbedingt..man kann die gewalt aber dazu benutzen um eine herrschafft aufzubauen..oder sie herrschaft zu zerstören..gewalt ist aber in jedem fall sinnlos
 
Zurück
Oben