Riester Rente

@hal9000

Ich gebe zu , ich habe keinen Deiner Links gelesen...

Fakt ist, dass es die Riester Förderung gibt.
Diese Förderung bezahlen alle, wirklich alle, auch die die nicht riestern.
Daraus muss sich ergeben, dass derjeniger der da nicht mitmacht schlechter steht, als die die mitmachen.

Mach doch einfach mal einen Alternativvorschlag zum Thema Altersvorsorge, für nen Anfang Zwanzigjährigen ohne 3, 4 Häuser oder greisen DM Millionärsgroßvater.

Ich bin gespannt.

Es kann nichts besseres geben, als mit Riester oder bAV fürs Alter vorzusorgen, das ist Fakt.
Ich empfinde es als Frechheit sondergleichen, wie Du mit Deinen an den Haaren herbeigezogenen Beispielen versuchst die Leute zu verunsichern.


Das muss ich natürlich eingestehen, die beste Rendite bekommt man, wenn man entspannt von Hartz IV lebt und danach von Alterssicherung.

Ok, da kommt nichts gegen an, haben wir jetzt auch alle verstanden.

Wie hast Du denn vorgesorgt?



Meinst Du echt, dass die Leute so blöd sind 40 Jahre nichts zu tun und sich danach mit Dir unterhalten wollen?
-Hmm, ja, ein bisschen Recht haben wir ja gehabt.

Anschließend fällst Du in die Kiste und der geneigte User darf noch 30 Jahre mit seiner mickrigen Rente leben!

Sowas kann echt nicht wahr sein...


MfG
Mr_Blonde

PS:Der TE ist zum Glück nicht ein einziges Mal auf Deine Beiträge eingegangen.
Schreib doch einfach mal etwas in seinen Thread, was ihn auch interessiert.:rolleyes:
 
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wenn du dich verunsichert fühlst, dann entschuldigung. das einzige was ich "will", das die leut nachdenken. mit dem mehr oder weniger runden ding über der schulter und dem denkorgan darin.

..keinen meiner links gelesen. nuja, steht dir frei. hätte ich doch alles kopieren sollen. aber wenn man nix ließt, ist es schwer zu behaupten, es ist nicht richtig, was da steht. keine zeitung lesen aber wissen was drin steht funktioniert nur bei der bild



alternativvorschlag? für den normalsterblichen umlagefinanzierte rente. da hab ich ganz ganz wenig gebühren, zahle keine provisionen etc. und angerechnet wird auch nix. problemlos ohne ende. und wenn der einwand mit dem märchen über den demografischen faktor kommt, dann muß ich sagen, das das wirklich nur ein märchen ist.

wie ich vorsorge? na das geht ja fast keine was an und wenn, dann entscheide ich, wem. oder?

das es nichts besseres gibt, als riestern, um fürs alter vorzusorgen ist genau so eine behauptung wie du meine gedanke hinstellst. ist von deiner seite auch nicht bewiesen oder zu beweisen. denn dazu müßten wir die 40 jahre abwarten und mit den rentnern reden, die riester bekommen oder vielleicht doch nicht. dann sehen wir auch, wer seine riester angerecghnet bekommt, weil es nur grundsicherung gibt und der dann merkt, das er u. u. 40 jahre umsonst gespart hat. denen kannst du dann gleich mit erklären, dass riester das beste ist. und auch gleich noch mit, für wen es das beste war.

und wenn du schon hartz 4 anschneidest, es soll wohl einige geben, die trotz hartz-4 sich die riesterrente leisten. keine ahnung, wer denen das angedreht hat. aber wenn man weiß, das die erste zeit nur an gebühren und provisionen gezahlt wird, kann man sich das denken. wenn man ja könnte. erklär denen gleich mit, warum sie sich umsonst das geld vom mund abgespart haben.

um es kurz zu sagen, es gibt eine große gruppe der bevölkerung, für die ist riester nicht mehr wie ein staatlich subventionierter betrug. was es für dich persönlich bedeutet, solst du einfach selber ergründen und nicht nur sprüche nachplappern.

und ja, die leute sind so blöd. nicht, sich mit mir in 40 jahren unterhalten zu wollen, aber blöd. man sieht, hört und liest es jeden tag.
 
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Ich habe einige deiner Links gelesen, sie sind nichts als nur dumme Polemik.
Frech ist hier zu behaupten, Riestern sei Blödsinn, aber dann keine alternative anzubieten. Hier nur zu behaupten, das geht keinen was an, ist nur ein Scheinargument, da du nichts Besseres anbieten kannst!
Tatsache ist es, das du weniger gesetzliche Rente bekommen wirst, dafür ist die Riester Rente da.

Auch du hast viele Links nicht gelesen, sonst würdest du wissen:

Moderator: Die Unsicherheit scheint groß: Nachdem die ARD-Sendung Monitor berichtete, dass die Riester-Rente Kleinverdienern nichts bringe, sind viele Vorsorgesparer verunsichert. Ex-Arbeitsminister Walter Riester und Namensgeber der Rente hat scharf protestiert, in der Politik wird über eine Gesetzesänderung nachgedacht. Bevor wir die Userfragen beantworten, lassen Sie uns deshalb doch vorab klären, was hinter der Aufregung steckt. Herr Tenhagen, was ist dran am Monitor-Bericht und was bedeutet dies für die Sparer?

Hermann-Josef Tenhagen: Grundsätzlich gilt: Wer heute wenig Geld im Arbeitsleben verdient, wird künftig eine kleine Rente haben. Das ist der richtige Kern des Monitor-Berichts. Wer dann in der Rente aber doch zusätzliches Einkommen haben möchte, hat eine Reihe von Möglichkeiten. Die beste Möglichkeit ist, zu riestern.
Gleichzeitig hat der Gesetzgeber vorgesehen, dass kein Rentner hungern soll. Deswegen hat er eine Grundsicherung eingeführt. Die bekommt man vom Sozialamt. Bevor aber der Staat die Grundsicherung auszahlt, muss der Rentner alle anderen Einkommensanteile, die er hat, nutzen. Dazu gehört die gesetzliche Rente, eine Riester-Rente, eine Lebensversicherung, das Wohnen in einer eigenen Wohnung oder in einem eigenen Haus und auch das Sparkonto. Wenn das alles nicht ausreicht, gibt es Grundsicherung. Das heißt also Monitor berichtet nicht über ein Riester-Problem, sondern über ein Problem möglicher Altersarmut.

Jetzt kannst du uns mal deine tolle Vorsorge verraten, die bei dir nicht auf die Grundsicherung angerechnet werden kann.

Auch steht dort:
Schraubenwelle: Was nützt mir dann die Riester-Rente, wenn sie mir da wieder abgezogen wird?

Hermann-Josef Tenhagen: Die Riester-Rente wird nicht abgezogen – sie wird angerechnet. Das heißt, Sie bekommen ihre Riester-Rente in jedem Fall – vielleicht bekommen Sie weniger Geld vom Sozialamt.

Sonst empfehle ich, mal den Beitrag zu lesen. ;) Hier noch alle die Riester, als "dumme" Bild Zeitung Leser zu betiteln, finde ich äußerst gewagt. :freak:
 
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also noch mal zurück. die gesetzlcihe rente wird bewußt abgesenkt. bewußt, mit voller absicht. als "ersatz" bietet man den leuten den herrn rieseter und seine ideen an.

wer dann ein kleines einkommen hat, bekommt eine kleine rente. alles klar. ist ja so gewollt. der später kleine rente bekommer riestert. dann geht er freiwillig oder gezwungen in rente und merkt, mehr wie grund sicherung ist nicht drin als rente. viel dachte und denken wohl noch immer, dann hab ich ja die riesterrente zum ergänzen. ja, pustekuchen. wie geschrieben steht, die wird angerechnet. am ende , also an der gesamtsumme ändert sich u. u. nichts. d. h. ggf. 40 jahre umsonst geriestert. denn die endsumme, die mir (oder dir) im monat zur verfügung steht, ändert sich nicht. ab man dann ruhiger schlafen kann, mit der gewissheit, gerietstert zu haben, weiß ich nicht. das ist im prinzip eine reine mathematikaufgabe. wenn das blödsinn ist, dann aber der vom gesetzgeber, der das verzapft hat. oder? ist eindeutig nicht auf meinem mist gewachsen.

ein teil der riesterrentenbeiträge geht als gebühren und provisonen in die hände der privaten versicherungswirtschaft. was ist da so schwer zu erkennen, das man mit steuergeldern (also auch deinen) eine bestimmte berufsgruppe füttert? eine umlagefinanzierte rentenform wäre da um längen günstiger und nicht von irgendwelchen entwicklungen an den finanzmärkten abhängig.

und ja, riestern ist bödsinn. und zwas für einen teil der bevölkerung. für die ist es einfach ein betrug und umverteilung von steuergeldern. punkt. siehe oben. und meine antwort zu einer alternative hab ich niedergeschrieben.

nein, es geht keinen was an, wie ich vorsorge. so wie manch anderes niemanden anderes was angeht. schließlich machst du deine kontoauszüge auch nicht öffentlich.

und das problem altersarmut hängt ja direkt mit geringen löhnen / einkommen und abgesenkten rentenniveau zusammen. beides probleme, die auf politische entscheidungen der aktuellen und vorherigen regierung zurückzuführen sind. an der stelle sollte man ansetzen, als nur die symptome kurieren zu wollen.

und noch mal zum thema polemik. das scheint auch so ein wort zu sein, das jeder verwendet aber keiner ahnung hat, was er damit sagt. ich sags mal so, hättest du es gelesen, wüßtest du es. ich verlink mal was (wie oft noch?) http://de.wikipedia.org/wiki/Polemik
http://lexikon.meyers.de/wissen/Polemik
http://de.wiktionary.org/wiki/Polemik
 
Deine nichts sagenden Beiträge, machen einem auch nicht schlauer. Es bringt auch nicht, hier Verschwörungstheorien auszupacken :freak:
Stattdessen machst du dich lieber über andere Beiträge lustig, arm. Ich brauche hier keine schlauen Verlinkung auf Wikipedia, die einem Begriffe erklären.
Du brauchst auch keine Kontoauszüge auspacken, sondern nur mal sagen, was den deine tolle Vorsorge ist.
 
wenn meine nichtssagenden beiträge dich nicht schlauer machen, macht auch eine aussage zu meiner vorsorge dich nicht schlauer.
ja, wikipedia ist auch nicht das maß aller dinge. man weiß nie, ob's stimmt, was da steht. man kann es bei anderen aber gegenlesen.
 
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Interessant wie du immer um den heissen Brei rum eierst!
Du hast noch immer nicht verraten, welche Vorsorge denn nur die Beste ist, die ev. nicht auf die Grundsicherung angerechnet wird. Du ziehst es ja lieber vor, alles andere schlecht zu reden.
Deine Logik möchte ich haben, aber lieber Verschwörungstheorien auspacken a la, der böse Staat hat die Rente beschnitten, damit die Versicherungswirtschaft einen Reibach macht. :freak:

Deine Theorie ist also:
Bloss nicht vorsorgen, weil der Staat nimmt es einem eh wieder weg

Wenn das deine Einstellung ist, dann ist das auch keine Diskussionsgrundlage.
 
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lesen bildet. ich sagt, es lohnt sich nicht für alle. und ja, es war der staat, der die renten beschnitten hat, nicht die rentner aus purer freude über ihr langes leben . und das die gebühren, provisione etc. der versicherungswirtschaft zu gute kommen, läßt solch einen schluß durchaus zu. und das die versicherer milliarden an der riesterrente verdienen ist auch unbestreitbar. und nein, wir beide müssen nicht weiterdiskutieren. und nein, ich muß nichts verraten.

und aus der süddeutschen:

Zulagen kommen nicht der Altersvorsorge zugute
Und nun kommt heraus, dass die Anbieter der beliebten Finanzprodukte einen Großteil der staatlichen Förderung in die eigenen Taschen wandern lassen. "Die Zulagen kommen in der Masse nicht der Altersvorsorge zugute", sagt Niels Nauhauser, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
So manches Beispiel aus dem Alltag der Berater schockiert. Da ist zum Beispiel der 30-jährige Sparer, der monatlich 99 Euro in eine Rentenversicherung zahlt, im ersten Jahr aber 333 Euro Abschluss- und 186 Euro Verwaltungskosten entrichtet. Das ist fast die Hälfte seiner Beiträge. Er müsste die Grundzulage sowie den Bonus für mindestens zwei Kinder (184 Euro je Nachkomme, beziehungsweise 300 Euro für nach 2007 Geborene) kassieren, um diese Ausgaben wenigstens zu kompensieren. Im einem besonders drastischen Fall verzehrten die Kosten sogar das Dreifache der gesamtem Förderung.

quelle http://www.sueddeutsche.de/finanzen/891/307841/text/?page=3

irgendwas davon begriffen?
 
irgendwas davon begriffen?

Ich schon, du leider nicht!

Das jedes Finanzprodukt aus Provisionen, oder Gebühren besteht, das ist ganz normal! Bei einem Produkt ist die Kostenstruktur etwas besser, bei anderen etwas schlechter.

Das betrifft nicht nur die Riester Rente, sondern alle anderen Finanzprodukte auch. Du kannst uns ja gerne ein Finanzprodukt zur Altersvorsorge verraten, das nichts kostet.
 
Richtig, das liegt nicht an der Riesterförderung, sondern ganz einfach daran, dass es ein Finanzprodukt ist.
Positiver formuliert könnte man es auch so ausdrücken, dass der Staat die Kosten für die Altersvorsorge übernimmt.

Die Verbraucherzentrale nimmt explizit Bezug auf Rentenversicherungen, die Riester hin oder her, per se die ungünstigste Kostenquote aufweisen.
Das müsste sogar diesem Thread entnehmen zu sein, hat es doch einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Produkteingrenzung des Threaderstellers.

Ausserdem beinhaltet die Fragestellung des Threaderstellers nicht eine eventuell fehlende Sinnhaftigkeit der Riesterrente, sondern welches Produkt denn nun empfehlenswert ist.

Diese Fragestellung wird durch jede Bildausgabe besser beantwortet, als durch hal9000 Posts.

@hal9000
Dass von Dir zu diesem Thema etwas kommt, konnte auch keiner erwarten. Wie will man auch ohne Erfahrung, aus einer verbohrten Anti-Stellung heraus, etwas empfehlen?
Der Threadersteller möchte von der Umverteilung von Steuergeldern sein Stück abhaben,
ich für meinen Teil habe ihm empfohlen wie er für sich das Beste draus macht.
Dabei bin ich sogar über meinen Schatten gesprungen und habe ihm dargestellt wie und warum ich die Riesterrente nutze.

Zum Thema Anrechnung auf die Grundsicherung:

Sollte jemand feststellen, dass grosse Teile seiner monatlichen Riesterrente auf die Grundsicherung angerechnet werde, würde ich an seiner Stelle den Vertrag auflösen, brav die Zulagen zurückzahlen und das Geld schön verjubeln.


Das führt mich gleich zum nächsten Thema, einerseits empfiehlst Du dem Normalsterblichen die gesetzliche Rente, andererseits gehst Du davon aus, dass viele ihre Riesterrente auf die Grundsicherung anrechnen lassen müssen...

Steht bestimmt in einem Deiner tief ergründeten Links, dennoch möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass die Grundsicherung bei satten 680EUR liegt.
Wer 40 Jahre lang 75 / 50EUR in einen Riesterfonds anspart, hat nach 40 Jahren bei einer Rendite von knapp 6% eine Rente von 900 / 575EUR zu erwarten.


Im Übrigen wird auf die Grundsicherung jegliche Form der Altersvorsorge angerechnet, also auch Sparbuch, Aktien, Haus etc. pp.

Du machst es Dir da sehr einfach. Einerseits sagst Du Riester ist nichts, ok wenigstens das hast Du relativiert(nicht für alle), auf er anderen Seite hast Du nicht einen einzigen Gegenvorschlag.
Darüber hinaus machst Du Dir nichteinmal die Mühe, zwischen den einzelnen Produkten zu unterscheiden. Als Riestersparer ist man nicht gesetzlich verpflichtet bei einer Versicherung abzuschliessen. Für jüngere Sparer ist ein Aktienfonds von Vorteil, als älterer könnte man auch auf einen Banksparplan einzahlen.
Ich meine, das wäre dann sogar kostenfrei..
Es gibt eben nicht nur die pösen, pösen Versicherungen aus Deinen 43 Links.

Also, ganz so schön einfach und übersichtlich, wie als die GRV noch gereicht hat, ist das mit dem Riestern sicher nicht, deshalb haben solche Threads wie hier ja auch ihre Daseinsberechtigung.

Positiv formuliert ist das einzige, was Du hier bisher bewirkt hast Leute zum Denken anzuregen, was es denn besseres gibt. Aber damit hältst Du schön hinterm Berg. Deshalb schliesse ich mich boogeyman an und möchte von Dir wissen, was Du, unabhängig von Deiner persönlichen Situation, dem Threadersteller empfohlen hättest.


MfG
Mr_Blonde
 
Erst einmal muss gesagt werden, dass die gesetzliche Rente abschmilzt, weil sich das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentenempfängern fortlaufend verschlechtert und in Zukunft weiter verschlechtern wird. Zur Absenkung des Rentenniveaus gibt es keine wirkliche Alternative, sofern man beim jetzigen Finanzierungssystem bleibt.

Wenn ich mir einen Single vorstelle, der monatlich 3.000 Euro und jährlich 36.000 Euro verdient, dann bekommt er auf seinen Riester-Sparbetrag in Höhe von 4 Prozent (= 1.440 Euro) eine Förderung in Höhe von 154 Euro. Das sind mehr als 10 Prozent.

Nun sind die Gebühren niedriger, sodass also nicht der Großteil der Förderung gleich wieder verloren geht. Außerdem liegt das Geld in der Zwischenzeit nicht untätig in der Ecke, sondern will verwaltet (= angelegt) werden. Auch das kostet Geld.

Denkt man nun an eine Familie mit Kind (geb. 2008), so fällt das Verhältnis von Sparbetrag (1.440 Euro) und Förderung (2 x 154 Euro plus 300 Euro) noch günstiger aus. Hier macht die Fördersumme von 608 Euro bereits gut 42 Prozent der Sparleistung aus. Vor diesen Hintergrund kann mir niemand ernsthaft erzählen, das würde sich nicht lohnen. Eine solche „Rendite“ gibt es sonst nirgendwo.

Und wer profitiert davon? Es wurde schon angesprochen, dass die Förderbeträge aus Steuermitteln finanziert werden. Wer ein sehr hohes Einkommen hat und viel Steuern zahlt, zahlt wie immer mehr in den Kopf als er herausbekommt. Für Riester-Sparer, die in den Genuss der hohen Förderung kommen, ist es ein Bombengeschäft.

Was die Grundsicherung im Alter angeht, so ändert sich nichts gegenüber der alten Regelung: Hilfe zum Lebensunterhalt bzw. Grundsicherung gibt es immer dann, wenn das eigene Einkommen (bzw. Vermögen) nicht ausreicht. Hier geht es um Bedürftigkeit, wobei man den Rentnern durch die Grundsicherung den Gang zum Sozialamt ersparen möchte.

Dabei geht es immer darum zu schauen, welches Einkommen erzielt wird und ob das reicht. Dafür werden herangezogen: Gesetzliche Rente, betriebliche Rente, Riesterzahlungen, Einkommen aus Vermietung und Verpachtung usw.) – Gezahlt wird bei Bedürftigkeit. Es ist überhaupt nicht anrüchig, die Riester-Erlöse auf die Grundsicherung anzurechnen. Denn das entspricht nur dem gängigen Prinzip.

Richtig ist allerdings, dass für Menschen, die absehbar nur eine Mikro-Rente bekommen werden, die Investition in Riester-Verträge nicht unbedingt lohnt, wenn sie zusammen mit der gesetzlichen und/oder betrieblichen Rente nicht über die Höhe der Grundsicherung kommen.

Die Grundsicherung liegt momentan – glaube ich – irgendwo bei 600 Euro oder so. Wenn die gesetzliche Rente nun 500 Euro betragen würde und 200 Euro durch Riester hinzukämen, wäre die Rendite auch nicht so prickelnd. Aber wie man es auch macht: Erst werden die eigenen Mittel angerechnet, bevor es die Grundsicherung vom Staat gibt. Und das muss auch so sein, weil sonst auch der Millionär die Hand aufhalten dürfte, womit wir beim bedingungslosen Grundeinkommen wäre. Aber das ist bekanntlich eine ganz andere Baustelle.
 
Die Zusammenfassung der allgemeinen Situation gefällt mir sehr gut Keshkau.
Wohl auch Bild Leser.:):lol:

Ich erlaube mir mal eben noch was zu Deinem Berechnungbeispiel zu ergänzen.

keshkau schrieb:
[...]
Wenn ich mir einen Single vorstelle, der monatlich 3.000 Euro und jährlich 36.000 Euro verdient, dann bekommt er auf seinen Riester-Sparbetrag in Höhe von 4 Prozent (= 1.440 Euro) eine Förderung in Höhe von 154 Euro. Das sind mehr als 10 Prozent.
[...]


Wem die 10% aus dem von Keshkau angeführten Beispiel noch nicht genug sind,
dem kann ich sagen, dass hierbei noch nicht der Sonderausgabenabzug berücksichtigt wurde.
Dieser berechnet sich aus dem Grenzsteuersatz, welcher bei diesem Beispiel bei ca. 35% liegen dürfte.
Eingezahlter Betrag x Grenzsteuersatz ./. direkt erhaltene Zulage ergibt den Betrag, den es vom Finanzamt zurück gibt.

Am konkreten Beispiel:

36.000,- x 4% = 1.440,-
1.440,- ./. 154,- = 1.286,-

1.440,- x 0,35 = 504,-

504,- ./. 154 = 350,-

Diese 350,- EUR gibts zusätzlich vom Finanzamt zurück.

Also ergibt sich bei diesem Beispiel eine Gesamtförderquote von über 39%!
Hierbei ist es auch egal, ob jetzt 1.286,- oder 1.946,- oder 100,- EUR p.a. eingezahlt werden.

Die Förderquote bleibt gleich.
Rechnet es nach!


MfG
Mr_Blonde
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr_Blonde schrieb:
Am konkreten Beispiel:

36.000,- x 4% = 1.440,-
1.440,- ./. 154,- = 1.286,-

1.440,- x 0,35 = 504,-

504,- ./. 154 = 350,-

Diese 350,- EUR gibts zusätzlich vom Finanzamt zurück.

Er hat doch die Zulage (154Euro) abzogen, oder hab ich da was falsch verstanden?
http://de.wikipedia.org/wiki/Riester-Rente
Sonderausgabenabzug

Aber solche Missverständnisse können ja bei potentiellen Bild Lesern mal vorkommen. :stacheln: :evillol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab übrigens zwischenzeitlich mit Kai Diekmann telefoniert.
Er sagt die Rechnung stimmt.
Steht morgen in der Bild und in der nächsten Bild am Sonntag.:)

Da kann der geneigte Riesterer und Bildkonsument das Ganze mal überfliegen und in irgendwelchen Foren nachplappern.:lol::D

MfG
Mr_Blonde

PS: Vielleicht kann ja bei Gelegenheit jemand mal der Sueddeutschen oder der Verbraucherzentrale BW mitteilen, dass es als Kinderzulage für vor 2008 geborene Kinder 185,-- EUR gibt.


und aus der süddeutschen:

Zulagen kommen nicht der Altersvorsorge zugute
Und nun kommt heraus, dass die Anbieter der beliebten Finanzprodukte einen Großteil der staatlichen Förderung in die eigenen Taschen wandern lassen. "Die Zulagen kommen in der Masse nicht der Altersvorsorge zugute", sagt Niels Nauhauser, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
So manches Beispiel aus dem Alltag der Berater schockiert. Da ist zum Beispiel der 30-jährige Sparer, der monatlich 99 Euro in eine Rentenversicherung zahlt, im ersten Jahr aber 333 Euro Abschluss- und 186 Euro Verwaltungskosten entrichtet. Das ist fast die Hälfte seiner Beiträge. Er müsste die Grundzulage sowie den Bonus für mindestens zwei Kinder (184 Euro je Nachkomme, beziehungsweise 300 Euro für nach 2007 Geborene) kassieren, um diese Ausgaben wenigstens zu kompensieren. Im einem besonders drastischen Fall verzehrten die Kosten sogar das Dreifache der gesamtem Förderung.

quelle http://www.sueddeutsche.de/finanzen/...1/text/?page=3
 
Zuletzt bearbeitet:
Im einem besonders drastischen Fall verzehrten die Kosten sogar das Dreifache der gesamtem Förderung.

Genau sowas will man ja im normalfall vermeiden. Ohne jetzt Schleichwerbung anzetteln zu wollen, sind denn Riester Renten anbieter bekannt die keine so hohen Provisionen und Abschlusskosten verlangen.

Als negativ Beispiel konnte ich schon die Firmen MLP und HMI ausmachen.

Ich steh auch kurz davor mich für eine Rister zu entscheiden nur wäre erst einmal wichtig zu wissen wer der richtige Anbieter ist.

Ist eine Fondsgebunden Riester denn noch ratsam, wenn man davon ausgeht das es nicht der letzte Börsencrashes in den nächsten 40 Jahren war?

Mfg
 
Hi,

klar gibt sehr gute Alternativen, steht hier im Thread. Oder willst Du unbedingt bei ner Versicherung abschliessen?
Fondsgebundene bezeichnet im Übrigen eine fondsgebundene Rentenversicherung, m.M.n. nicht empfehlenswert.

Anders sieht es bei Riesterfonds aus, vielleicht meintest Du ja sogar das.

Es wird bestimmt nicht der letzte Crash gewesen sein, zwischendurch wird es auch immer mal eine Korrektur geben.

In der Vergangenheit war es immer so, dass -insbesondere auf einen großen Zeitraum- die Anlage in Aktien/Aktienfonds Renditestärker, als andere Anlagen waren.

Ob das so beibt kann natürlich niemand sagen, aber das konnten die Sparer vor 30, 40 Jahren auch von niemandem erwarten.

MfG
Mr_Blonde
 
vielleicht meintest Du ja sogar das.
Genau diese Riesterfonds meinte ich natürlich, etwas 2 deutig hab ich mich da ausgedrückt :D

Oder willst Du unbedingt bei ner Versicherung abschliessen?
Letzendlich ist mir das egal ob ich bei ner Bank oder Versicherung die Unterschrift unter dem RiesterVertrag leiste. Wichtiger für mich ist, dass die Abschlusskosten nicht das eingezahlte bzw die Zuschüsse auffressen...

Mfg
 
Ganz so egal ist das nicht, da Du bei ner Versicherung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch ne Versicherung verkauft bekommst.
In Post 32 und 34 hier im Thread kannst Du etwas über die Kosten lesen.

Empfehlenswerte Riesterfonds sind die UniProfiRente, gibts in jeder Volks/Raiffeisenbank, bzw DWS Top Rente, gibts bei der Deutschen Bank und im Internet.

Die Vor- und Nachteile dieser beiden an und für sich schon empfehlenswerten Produkte stehen hier im Thread.

MfG
Mr_Blonde
 
Zuletzt bearbeitet:
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