News RIM streicht mehr als jeden zehnten Arbeitsplatz

Patrick

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Der kanadische Smartphone- und Tablet-Hersteller Research in Motion (RIM) reagiert auf den anhaltenden Verlust von Marktanteilen: Noch in dieser Woche sollen rund elf Prozent der Belegschaft ihre Kündigung erhalten.

Zur News: RIM streicht mehr als jeden zehnten Arbeitsplatz
 
Mal wieder typisch:
Gewinne gehen runter - Entlassen wir mal eben ein paar Tausend Menschen und alles wird besser...
Traurig, dass heutigen Managern die Bedeutung von personeller Verantwortung komplett entfallen ist und der Aktienstand das Non Plus Ultra geworden ist!:lol:
 
"... angekündigte Programm zur Kostenoptimierung ..."

Wenn ich schon so nen Dreck lese.
 
Optimieren würde ich da eher die Gehälter hochrangiger Mitarbeiter
 
schade drum...sinkende martkanteile heisst ja nicht gleich weniger verkauft. Hoffentlich leidet die entwicklung bei rim darunter nicht zu sehr (insbesondere was dann bei blackberry os 7 rauskommt)
 
So ist das nun mal, wenn die Umsätze sinken muss man sparen, um nicht in die roten Zahlen zu geraten und Geld zu vernichten. Und es gibt nichts teureres als einen Mitarbeiter, das ist einfach so. Einer von denen kostet etwa 100.000$ im Jahr oder mehr.

Wenn diejenigen die sich dann immer aufregen, als Eigentümer der Firma diese Kosten selber tragen müssten, würden sie sich zweimal überlegen, ob sie sich den Luxus eines Mitarbeiters weiter leisten können und wollen.

Das hat auch mit Verantwortung zu tun, wenn die ganze Firma pleite geht wäre das doch viel schlimmer. In besseren Zeiten kann man dann auch wieder ein paar tausend Leute einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 100.000$ kostet vielleicht ein jemand im mittleren managament. Aber gehen werden vor allem die "kleinen" Mitarbeiter.
In vielen Fällen würde eine Reduzierung auf einen vernünftigen Lohn bei Vorständen so manche Firma richtig nach obenbringen.
Als Beispiel: Wenn man als Facharbeiter 3500€ verdeint (dann ist man ja schon älter und verdient sehr gut), sollte der Boss zwar mehr verdienen, aber nicht gleich Millionen.
Das 20fache wären doch immerhin 70000€ im Monat Reicht das denen nicht? Das wäre doch vertretbar.
Aber wenn ich 10000 Leute entlasse, spare ich ja grob geschätzt 5.000.000$ im Monat. Wenn ich mein Management das Gehalt halbiere, spare ich das auch.....:freak:
 
Das Problem ist, wenn das nicht alle Firmen machen mit dem "Gehalt der Manager" kürzen. Dann gehen die ganz schnell zu einem anderen Unternehmen. Somit kann RIM die Manager nicht halten und alles geht auch wieder den Bach hinunter. Du siehst, so einfach ist das nicht ;-).
 
etking schrieb:
Und es gibt nichts teureres als einen Mitarbeiter, das ist einfach so. Einer von denen kostet etwa 100.000$ im Jahr oder mehr.

Das wären dann ca 6.500$ Nettoverdienst für einen Mitarbeiter. Diesen Lohn verdienen vielleicht eine Hand voll Programmierer und Führungspersonen bei RIM, aber definitiv nicht die Mehrheit der Angestellten. Und du kannst dir sicher sein das die wichtigen Developer als letztes abgebaut werden :rolleyes:

btw: Das durchschnittliche Netto-Einkommen einer amerikanischen Familie beträgt pro Jahr gerade mal 37.000$
 
HL2Striker schrieb:
"... angekündigte Programm zur Kostenoptimierung ..."

Wenn ich schon so nen Dreck lese.
Was ist daran Dreck? Wenn man sparen muss, dann optimiert man selbstverständlich auch die Kosten.

SuckOr schrieb:
Optimieren würde ich da eher die Gehälter hochrangiger Mitarbeiter
Denkst du wirklich, das hätte irgend eine messbar relevante Auswirkung auf die Kosten?


bigbrother25 schrieb:
Die 100.000$ kostet vielleicht ein jemand im mittleren managament. Aber gehen werden vor allem die "kleinen" Mitarbeiter.
Du machst Witze. Selbst ein Entwickler kostet mehr als 100.000 $ im Jahr. Beim mittleren Management darfst du gerne noch ein paar 100.000$ aufaddieren.

Tronix schrieb:
Das wären dann ca 6.500$ Nettoverdienst für einen Mitarbeiter.
Dir ist schon klar, dass die Kosten eines Mitarbeiters sich nicht nur auf dessen Bruttolohn belaufen? Oder woraus leitest du jetzt diese 6.500 ab?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tronix schrieb:
Das wären dann ca 6.500$ Nettoverdienst für einen Mitarbeiter. Diesen Lohn verdienen vielleicht eine Hand voll Programmierer und Führungspersonen bei RIM, aber definitiv nicht die Mehrheit der Angestellten. Und du kannst dir sicher sein das die wichtigen Developer als letztes abgebaut werden :rolleyes:

btw: Das durchschnittliche Netto-Einkommen einer amerikanischen Familie beträgt pro Jahr gerade mal 37.000$

Naja ich bezweifle, dass das Gehalt der einzige Kostenfaktor ist, den ein Arbeitgeber für seine Arbeitnehmer hat. Und desweiteren..wie schauts in dem Standort von RIM aus mit Lohnnebenkosten etc.? Das sollte auch nicht vernachlässigt werden.
 
bigbrother25 schrieb:
Die 100.000$ kostet vielleicht ein jemand im mittleren managament.
Das ist doch nen ganz normales Gehalt bei größeren Konzernen für nen Ingenieur, auch ohne Führungsaufgaben... Überleg mal, das sind ja nur Dollar, und die Arbeitgeberkosten kommen auch noch drauf. 100k $ Arbeitgeberkosten wird vielleicht so zwischen 50-60 tausend Euro brutto sein.
 
Sie sollten gleich schließen wenn sie nicht mehr investieren wollen. So sinkt das Schiff nur noch schneller.
 
Google soll die mal kaufen, wenn die in 3-5 Jahren in der Bedeutungslosigkeit versinken.
RIM hat UNMENGEN an Patenten.
 
SoilentGruen schrieb:
RIM hat UNMENGEN an Patenten.

RIM hat auch die sichersten Smartphones, gerade für Unternehmen wichtig, aber die Lizenzen dafür kosten ein Vermögen, wodurch viele Unternehmen mitlerweile in den sauren Apfel beißen und auf niedrigere Sicherheit setzen und Android oder Apple Smartphones als Firmenhandys verteilen.
Man müsste also viel eher mal daran ansetzen es Unternehmen wieder schmackhafter zu machen, deren Smartphones zu nutzen, aber das würde ja erstmal in weniger Gewinn führen und das kann man ja nicht verantworten...
 
Patrick schrieb:
Der kanadische Smartphone- und Tablet-Hersteller Research in Motion (RIM) reagiert auf den anhaltenden Verlust von Marktanteilen: Noch in dieser Woche sollen rund elf Prozent der Belegschaft ihre Kündigung erhalten.

"Hm...wir haben kontinuierlich 5% fallendes "Wachstum" pro Monat... Wie steuern wir dem jetzt nur entgegen? HMMMMM......GENAU! Wir entlassen Mitarbeiter, dann bekommen wir bestimmt wieder mehr MARKTANTEILE!"

Bin zwar selbst zum Teil BWLer, aber erklär mir das mal bitte einer: wieso sollten die Marktanteile von RIM durch Entlassungen wieder steigen? Die Kosten würden gesenkt werden, Produkte könnten dann auch billiger verkauft werden. Aber warum sollten die Kunden dann ein Blackberry kaufen, wenn die Masse eh mehr und mehr zu iOS und Android tendiert? Nur weil ein Blackberry dann billiger ist? Wer sich ein iPhone oder Androidgerät für über 500€ kauft oder zum Vertrag nimmt, der wird sich doch nicht ein BB holen, nur weil es billiger ist.

RIM sollte lieber eine andere Strategie fahren. Anstatt nur Produkte über den Preis absetzen zu wollen, sollten die lieber mal überlegen, wo die Schwächen ihrer Produkte liegen und sich mit Verbesserungen wieder ihre Anteile zurückholen
 
RIM? Man hätte in der News ruhig mal sagen können, was die so genau herstellen... ;)
 
RIM hat auch die sichersten Smartphones, gerade für Unternehmen wichtig, aber die Lizenzen dafür kosten ein Vermögen, wodurch viele Unternehmen mitlerweile in den sauren Apfel beißen und auf niedrigere Sicherheit setzen und Android oder Apple Smartphones als Firmenhandys verteilen.
Man müsste also viel eher mal daran ansetzen es Unternehmen wieder schmackhafter zu machen, deren Smartphones zu nutzen, aber das würde ja erstmal in weniger Gewinn führen und das kann man ja nicht verantworten...

Die Chefs in den Unternehmen wollen doch selbst unbedingt das tolle hippe Iphone haben, das ist das Problem, würdes nach der IT gehen würde heute noch Blackberry verteilt werden.
 
Wenn man Mitarbeiter entlassen muss, dann spricht man das mit den Gewerkschaften ab, man sucht Möglichkeiten die Leute sozial verträglich abzufinden und informiert dann die betreffenden Mitarbeiter mit den Optionen - erst dann geht man an die Presse um sich dafür zu entschuldigen.

Hier plaziert man erstmal eine Meldung, um möglichst gut an der Börse anzukommen und dann können die Mitarbeiter davon in der Zeitung lesen um möglichst viel Druck aufzubauen, dass der Rest nach Möglichkeit nur noch für die Hälfte arbeitet - Vorstände natürlich ausgenommen! Asoziales Verhalten! Aber was will man auch erwarten, wenn ein Unternehmen ihren Hauptsitz in einem Ort namens "Waterloo" hat

Ich würde mir wünschen, dass die Leute, die solche Vorgänge von Firmen positiv bewerten, mal genauso in den Arsch getreten werden!
Aber die Realität ist wohl, dass diese "Banker und Analysten" schon einen Ständer kriegen, wenn sie solche Nachrichten lesen und dann gleich die Probleme als gelöst erachten und die Firma sofort besser bewerten obwohl das Problem, das offensichtlich vorliegt, ja in keinster Weise gelöst wurde!

Richtig interessant wird es, wenn man mal die Wachstumsbilanz sieht:
http://en.wikipedia.org/wiki/Research_In_Motion

Auch interessant:
On Jun 30, 2011, an anonymous RIM employee penned a devastating open letter to the company's senior management. The writer's main objective was getting co-CEOs Mike Lazaridis and Jim Balsillie to seriously consider his or her suggestions to stop RIM's slide into irrelevance in the mobile industry.[
Quelle Wiki, siehe oben

Nur meine Meinung, aber ich entschuldige mich für die harten Worte.......
 
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