News Robert Koch-Institut: Datenspende-App für Erkennt­nisse über Corona-Pandemie

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Die App richtet sich vor allem an Leute mit Smartwatches.
Die Daten gehen sowieso an Apple, Google, Facebook, oder Sonstwen,
der sie "negativ" nutzt.

Ich habe nichtmal mehr ein Handy, weil ich so mißtrauisch bin.
Hätte ich jedoch so ein Gerät, würde ich mir das sofort laden.

@general-of-omega : es geht darum, dass man die Symptome besser erkennt, und vielleicht noch welche,
die bisher nicht aufgefallen sind. In diesem Fall eine echt sinnvolle Sache
 
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Habe weder ein Fitnessarmband noch eine Smartwatch :rolleyes:
 
Weiß jemand, welche Rückschlüsse man aus Daten wie Ruhepuls, Schlafdaten und Schrittanzahl in Bezug auf Covid-19 überhaupt ziehen könnte? Mehr zeichnen die gängigen Wearables ja nicht auf.
 
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Radde schrieb:
Puh, das sind mal hoch sensible Daten!

Sensible Daten setzen personenbezogene Daten voraus. Gesundheitsdaten sind nicht per se sensibel, sie müssen auch einer Person zuzuordnen sein. Das soll hier nicht der Fall sein. Ob das so ist, weiß natürlich keiner, aber wie bei jeder Weitergabe eigener (ob persönlicher oder nicht persönlicher) Daten muss man entscheiden, ob man dem Empfänger soweit vertraut.

Eine angemessene Skepsis ist bei einer Datenverarbeitung daher immer angebracht, aber eine pauschale Ablehnung wie sie bei einigen hier ja geradezu als Lebensweisheit auftritt, ist gerade dann, wenn es um die mögliche Verbesserung einer gesamtgesellschaftlichen Gesundheitssituation geht, vielleicht auch mal zu überdenken.

Persönliche Daten gehören der Person. Daher darf und soll jeder selbst entscheiden, was mit diesen geschieht. Es ist aber auch nicht verkehrt, den eigenen Standpunkt zumindest gelegentlich zu reflektieren. Daten sammeln ist nicht böse, Daten auswerten ist nicht böse. Wie mit diesen Daten am Ende umgegangen wird, ist das entscheidende.

Und da darf man mich gerne naiv nennen, aber ich vertraue dem RKI, meine Daten nur entsprechend der Gesetzgebung und meiner Zustimmung zu nutzen. Mein Misstrauen hebe ich mir lieber für andere Stellen auf.
 
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Sonst nörgeln alle auch über den Datenschutz, gerade bei Gesundheitsdaten. Nun will man staatlichen Stellen diese Daten freiwillig hinterherwerfen. Wirklich anonym ist an den Daten auch nichts, im Grunde fehlen da nur noch der genaue Name und das genaue Geburtsdatum, um eine eindeutige Zuordnung zu ermöglichen.

Verkehrte Welt sage ich nur.
 
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Schade, dass gerade in einem IT-Forum soviele Leute aus dem "Bauch heraus" entscheiden. Da dachte ich bislang doch, dass gerade hier Zahlen, Werte, und Technik in den Vordergrund gestellt werden. Und nicht festgelegte Meinungen aufgrund von spontaner Intuition.
Würde jemand in einem PC-Support Thread einen Lösungsvorschlag posten wie : " ich weiss nicht warum aber ich glaube es ist das Netzteil", gäbe es sofort massig Rügen.
Und hier ist es plötzlich umgedreht. Also das passt irgendwie so gar nicht ins Bild

im Grunde fehlen da nur noch der genaue Name und das genaue Geburtsdatum, um eine eindeutige Zuordnung zu ermöglichen.
Was ist das denn für eine Sinnkonstruktion? Ja, sie fehlen. Genau darum fehlen sie doch. Hörst du dir selber zu? Du baust dir ein Theorem auf in dem der Datenschutz wirkungslos wäre und stellst daraufbauend deine Meinung aus, als wäre dieses Theorem bereits bestätigt!
Analog: "Wenn das RKI schon Impstoffe hätte, würden sies geheim halten. Also haben Sie Impfstoffe!"

Es gibt einen großen Unterschied zwischen "Was kann ich mir vorstellen" und " Was ist gerade der Fall"
Innere und äussere Wahrnehmung sich so unkontrolliert vermischen zu lassen ist für logische Schlüsse keinesfalls hilfreich.
 
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Steven2903 schrieb:
Eindeutig ja.
Wenn ich bedenke wie hier bei Alexa und Co immer rumgeschrien wird, aber ein Standort-Tracking 24/7 soll jetzt völlig i.O. sein?

Das ist erstmal Unfug, die wenigsten Tracker zeichnen 24/7 GPS auf. Das geht nämlich massiv aufn Akku. Wenn ich meine M430 für ne Tageswanderung auf minimalen GPS-Verbrauch stelle (dann hält die mit ach und krach 12h), ist die Präzision sagen wir mal bescheiden.
Nur meine Trainings sind also mit GPS-Daten. Und nur diese GPS-Daten bei Polar. Also gehen auch nur die ans RKI.

Lest ihr die Artikel überhaupt?
 
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joschxxl schrieb:
Die Spende wird dann aus dem Verkauf der Daten generiert? 🙄
Gestern kannte man Covid 19 noch gar nicht,heute hat man Algorythmen die aus
Postleitzahl,Schritten und Körpertemperatur auf Corona deuten,überspitzt gesagt.
Ich weiß nicht,hinterlässt nen faden Beigeschmack.
Bin mir aber sicher das man genügend "Gutmenschen" finden wird.

da schließe ich mich an. Das ganze immer kritisch zu hinterfragen ist meine Devise, dieses Thema Corona
ist derart allgegenwärtig dass man sich fragt, ob ein neuer Planet entdeckt wurde oder warum
mittlerweile auf der Innenseite von Joghurtdeckeln Information zum Umgang mit Covid-19 abgedruckt werden. (Ironie off)

Und was diese App für einen Nutzen haben soll ist überhaupt nicht erklärt, wenns einem dreckig geht merkt man das schon, da brauchts keine App - ergo ist die Geschichte nur fürs RKI interessant. Also um es mal zusammenzufassen soll anhand von wagen Informationen der einzelnen Vitalwerte und des Aktivitätsverhaltens die Mutmaßung getroffen werden ob jemand Corona hätte - und daraus soll sich dann eine Karte generieren lassen die über die Dichte der Infektionsherde informiert? - Aber, jagut ist ja nur eine mögliche Annahme - @RKI ernsthaft?
 
Mache da auch mit vielleicht hilft es ja!
 
Xnfi01 schrieb:
Was passiert eigentlich mit den Daten wenn alles vorbei ist? Wer "entsorgt" sie "fachgerecht" bzw. wer garantiert den Leuten dass die Daten dann "weg" sind bzw. "vor fremdzugriff 100% geschützt" sind?

Zusätzlich aus einem IT-Security Board:
https://forum.kuketz-blog.de/viewtopic.php?f=50&t=6005#

Weiter unten hat einer mal die Sache geprüft, ganz sauber scheint dies leider nicht zu sein.
Ich gehe sehr stark davon aus, dass die Daten auch "wenn alles vorbei ist" weiter genutzt werden. So schnell uns die Corona Pandemie überrascht hat, verbunden mit weitreichenden Einschränkungen, wird es notwendig sein, alles sorgfältig und umfassend aufzuarbeiten. Dafür kann es nicht genug Daten geben.

So wird man besser einordnen können, welche getroffenen Maßnehmen haben in welchem Umfang zur Bewältigung der Situation beigetragen. Wo hätte man früher oder anders reagieren sollen.
Welche körperlichen Veränderungen hat es neben den "sichtbaren" Symptomen noch gegeben?
Aktuell sieht man immer wieder Fälle in denen Menschen auch ohne Vorerkrankung oder auftreten von Symptomen plötzlich schwer erkranken. Auch hier können diese Daten weiterhelfen.
 
Ich habe die schön gestaltete App installiert und die gut erklärten, einzelnen Schritte befolgt. Leider scheint das Ganze nur brauchbar zu sein, wenn ich meine Apple Watch dauerhaft (Tag und Nacht) am Handgelenk lasse, sodass genug Daten aufgezeichnet werden können.

Da ich die Uhr jedoch nur zum Joggen anhabe (3 - 4 Mal in der Woche zu je 60 Minuten), habe ich schweren Herzens die App wieder deinstalliert. Es wäre meiner Meinung nach besser gewesen, wenn das Smartphone als "Datensammler" genutzt werden würde; dieses habe ich nämlich permanent bei mir.

Schade, denn der Ansatz ist gut und die App scheint mir sauber programmiert zu sein (zumindest reagiert sie flott und sieht hübsch aus!).
 
CyrionX schrieb:
Google hat die Daten anhand Suchanfragen erstellt und als "Welle" vorhergesagt. Deren Daten sind aber dahingehend nicht aussagekräftig, da du damit viel zu viel Beifang hättest und nicht differenziert wird zwischen: Hat die person wirklich Symptome oder googlet sie nur danach. Das würde die eigentliche Statistik leider viel zu sehr verwässern. Da ist die App schon spezifischer und nützlicher.

Deswegen sagte ich ja, dass jemand der danach sucht entsprechend Fragen gestellt bekommt. Das selbe Prinzip wendet Google auch bei YouTube an, wo manchmal statt Werbung eine Frage gestellt wird (Kennst du diese Marken.... etc).
 
Für die Lesefaulen: es ist NICHT die Kontakt-Tracking-App.
 
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Herrlich wieviele hier anscheinend einen Aluhut fest auf ihren Kopf geschnürt haben....

Jedes mal wenn um das Thema Datenschutz geht kommen die selben Poster sprichtwörtlich aus ihren Kellern gekrochen und haten wieder rum.

Ich hab die App installiert und stelle gerne meine Daten bereit für den Fall das es hilft. Gerade mit den Pulsdaten können die sehr viel machen da es ja jetzt nichts Neues ist das eine Infektion zu einer erhöhten Herzfrequenz führt im Falle von Fieber etc.
 
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bumbklaatt schrieb:
Weiß jemand, welche Rückschlüsse man aus Daten wie Ruhepuls, Schlafdaten und Schrittanzahl in Bezug auf Covid-19 überhaupt ziehen könnte? Mehr zeichnen die gängigen Wearables ja nicht auf.
Herr Kekulé erklärt in seinem Podcast ein bisschen mehr was dahinter steckt.
Kekulés Podcast
 
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CyrionX schrieb:
Schade, dass gerade in einem IT-Forum soviele Leute aus dem "Bauch heraus" entscheiden. Da dachte ich bislang doch, dass gerade hier Zahlen, Werte, und Technik in den Vordergrund gestellt werden.
Seit wann gehört es zu einem IT-Forum, solche Dinge eben nicht kritisch zu hinterfragen? Insbesondere angesichts der Doppelmoral die vorherrscht. Wieso sind aufeinmal Maßnahmen ok, die man vorher in mehr oder weniger unterschiedlicher Form für die Strafverfolgung rigoros abgelehnt hat?


CyrionX schrieb:
Was ist das denn für eine Sinnkonstruktion? Ja, sie fehlen. Genau darum fehlen sie doch.
Alleine durch das Alter, Postleitzahl, Geschlecht und der Körpergröße (wieso sollte die bei Corona überhaupt relevant sein?!) kann man den Personenkreis so stark einschränken, dass man nicht mehr wirklich von einer Anonymisierung sprechen kann. Und mit etwas Willen ist es dann nicht mehr weit, auch noch den Namen und das Geburtsdatum herauszufinden.

In Südkorea hat sich schon gezeigt, dass diese Art der "Anonym"isierung nix bringt.
 
Ich bin der Meinung das es positiv ist, das Deutschland moderne Wege zur Coronaviruserforschung verwendet.
iGameKudan schrieb:
Seit wann gehört es zu einem IT-Forum, solche Dinge eben nicht kritisch zu hinterfragen? Insbesondere angesichts der Doppelmoral die vorherrscht. Wieso sind aufeinmal Maßnahmen ok, die man vorher in mehr oder weniger unterschiedlicher Form für die Strafverfolgung rigoros abgelehnt hat?



Alleine durch das Alter, Postleitzahl, Geschlecht und der Körpergröße (wieso sollte die bei Corona überhaupt relevant sein?!) kann man den Personenkreis so stark einschränken, dass man nicht mehr wirklich von einer Anonymisierung sprechen kann. Und mit etwas Willen ist es dann nicht mehr weit, auch noch den Namen und das Geburtsdatum herauszufinden.

In Südkorea hat sich schon gezeigt, dass diese Art der "Anonym"isierung nix bringt.
Die maßnahmen sind okay, da sie möglicher weise dabei helfen können Menschenleben zu retten und schneller zur Normalität zurückzukehren. M. M. n. ein Unterschied zu Unternehmen die Geld mit den Daten machen wollen. M. M. n. wäre es auch besser, wenn es Open Source wäre, aber Ich bezweifle das man mit den Daten genau die Person identifizieren kann, bei durchschnittlich fast 3000 Menschen je PLZ. Und wieso sollte das RKI das wollen? Datenschutz ist wichtig, aber die fast alle Menschen teilen ihre Daten bereits mit Google, Apple, Microsoft, Facebook etc.. Ich sehe keinen Grund wieso die Daten nicht besser beim RKI aufgehoben wären.
 
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Stunrise schrieb:
Aus gutem Grund ist bei meinem iPhone Bluetooth, Standortdienste und alle iCloud Services deaktiviert. Wenn ich einen BT Lautsprecher nutzen möchte, schalte ich vorher BT ein und mach es danach wieder aus, genauso wie Standortdienste für die Navigation.
Du hast es schon selbst bemerkt: Du bist nicht Teil der Zielgruppe. Du hast kein Gerät das "Fitness"-Daten aufzeichnet.
99% der Nutzer von Fitness-Trackern synchronisieren ihre Daten in die Cloud von mindestens einem privaten Unternehmen, auf Servern oft außerhalb des EU-Raumes. Diesen Personen wird es vermutlich egal sein, wenn die Daten auch von einem deutschen Forschungsinstitut verabeitet werden.
 
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