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News Rockstar Games: GTA VI wohl mit Protagonistin und ohne Diskriminierung

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Ich habe es geliebt in GTA Menschen auszurauben, zu erpressen, zu foltern und Ihnen kaltblütig das Leben zu nehmen. Aber diese bösen Witze haben mich echt verletzt! Jetzt kann ich endlich als Frau ganz korrekt Schwerstverbrechen begehen – keine bösen Gefühle mehr! :D


Also grundsätzlich habe ich kein Problem damit, dass Spieleentwickler sich den sich ändernden/geänderten gesellschaftlichen Wertevorstellungen anpassen. In einer Spieleserie in der die Spielerfiguren regelmäßig Leute sind, denen gesellschaftliche Regeln und Wertvorstellungen als Berufsverbrecher per Definition einfach egal sind, wirkt das arg immersionsbrechend. Ob das glaubhafte Charaktere werden?
 
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Geographisch verordnet Schreier das kommende Grand Theft Auto im südlichen Florida; die große Karte mit mehr Innenräumen soll eine Adaption Miamis mitsamt Umland bieten.
Schade... ich hab vor ein paar Wochen ein Gerücht gelesen, dass GTA6 in europäischen Gegenden und Städten angesiedelt wäre. Hätte mich irgendwie mehr interessiert.
 
Hirschschnaps schrieb:
Wieso tut man da jetzt so als wäre das ein Statement, wenn eine weibliche Protangonistin doch im Grunde einfach nur der logische nächste Schritt wäre?
Das stört mich auch. Warum muss man sowas immer besonders "raushängen" lassen?

Viel sinnvoller wäre es, da gar kein Thema draus zu machen.
 
In einem Spiel nun diese Standards anzuwenden was satirische überzeichnete Seitenhiebe auf eine perfekte Gesellschaft verteilen mag?

Schade.
 
Ich finde es wirklich gut, dass sie Frauen in gta6 genauso darstellen wollen wie Männer und das auch eine Frau als Hauptcharakter auswählbar sein wird. Den schwarzen Humor aus den Spiel zu entfernen finde ich alles andere als gut, so machte doch gerade dieser bei den GTA teilen ein großes Stück aus. Mich lässt das ganze vermuten daß das Game scheiße wird.
 
Conqi schrieb:
Wenn ich im Spiel jemanden erschieße, dann ist das diese eine komplett fiktive Person. Wenn ich ein Auto klaue, dann ist das dieses eine komplett fiktive Auto. Damit wird erstmal nichts über die echte Welt ausgesagt und entsprechend auch niemand angegriffen.
Das was du beschreibst ist alles nur absolut subjektive interpretation. Wenn im spiel leute erschossen werden können sieht das der eine (zbsp wie du) als einen einzelnen wiederholten harmlosen Vorfall. Ein anderer jedoch kann es dem Entwickler als menschenverachtende böswillige Message vorwerfen.

Während du einen simplen virtuellen Diebstahl eines virtuellen Autos siehst, sieht ein anderer vielleicht eine politische Message gegen Eigentumsrechte.

Und bei Witzen oder Darstellungen ist es genau Dasselbe. Der eine sieht einen Witz der einfach nur belüstigen soll und der andere eine systematische ungerechtigkeit und unterdrückung.

Vielleicht fühlen sich Drogenopfer oder Abhängige auch durch die Darstellung von Drogen traumatisiert oder getriggert. Soll man dass nun auch verbieten? Es gibt eine unendliche Fülle an Themen und bei jedem einzelnen wird sich eine Gruppe von Leuten finden die sich in irgendeiner Art angepisst fühlen. Schlussendlich fährt man mit einer solchen Ideologie in eine Sackgasse in der man nahezu gar nichts mehr machen kann. Aber
 
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HanneloreHorst schrieb:
Rockstar hat doch mit RDR2 schon gezeigt, das sie ein Spiel mit einer Prise Bitternis und Zynismus hin bekommen, dabei die Missstände gegenüber unterdrückten Gruppen und Kulturen aufzeigen und zeitgleich eines der besten Spiele aller Zeiten mit Story hervorbringen.
Ich habe GTA5 erst nach RDR2 gespielt aber ich fand es spielerisch und von der Story einfach nur schlecht dagegen.

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. RDR 2 hat viel mehr Wert darauf gelegt eine Geschichte zu erzählen, die im Großen und Ganzen realistisch und plausibel wirkt. RDR 2 im Stile eines GTA hätte so gar nicht funktioniert, es wäre nur ein weiteres GTA geworden. Das Markenzeichen von GTA ist hingegen das krasse Überzeichnen von Figuren und das Abbilden von Stereotypen. Niemand zwingt dich dazu das gut zu finden, sehr viele Menschen mögen das aber (zum Glück) immer noch und die allermeisten von ihnen begreifen sehr wohl die dahinter steckende Gesellschaftskritik. Du musst das Stilmittel ja nicht gut finden.


HanneloreHorst schrieb:
Fortschritt und Weiterentwicklung wird immer ein Teil von uns sein und Medien müssen das wieder spiegeln, auch wenn es Leute gibt, die nicht checken das sie eh nur 100 Jahre max. Auf diesen Planeten sind und alles so zementieren wollen als würden sie denken, das es nie anders wird und als würden sie irgendeine Relevanz für die gesellschaftlichen Entwicklungen haben von Menschen die in 500 Jahren leben, wenn dann leider maximal eine negative durch ihre Ignoranz.

Ziemlich arrogant. Wer sagt dir denn, dass die Entwicklung gerade fortschrittlich verläuft? Nach meiner Einschätzung sind hier die gleichen oder zumindest ähnliche Mechanismen verantwortlich, die Populismus in seiner derzeitigen Ausprägung ermöglichen. Satire existiert vermutlich schon seit dem Anbeginn der Menschheit und diente (auch) schon immer dazu gesellschaftliche und staatliche Missstände aufzuzeigen und in der Folge zu bekämpfen. In totalitären Regimen wird sie genau deswegen auch so gerne unterdrückt. In demokratischen, freiheitlichen Systemen hingegen war und ist sie immer auch eine Bedingung für gesellschaftlichen Fortschritt. Was neu in der Menschheitsgeschichte scheint, ist, dass in Freiheit lebende Menschen versuchen möchten sich freiwillig ihrer eigenen Freiheit zu berauben - das Recht auf Satire ist ein Indiz für eine freiheitliche Gesellschaft. Okay, das ist natürlich auch nicht neu. Diese Selbstgeißelung findet man gerne bei Anhängern totalitärer Regime. Frag doch mal in Russland nach, was Putin von Satire hält.
 
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habla2k schrieb:
Selbstreflexion und sich wandelnder Zeitgeist ist also einknicken und damit negativ. Schade.

Ich unterstelle, das diese "Selbstreflektion" mehrheitlich durch einen großen Einfluß von außen zustande kommt.
 
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habla2k schrieb:
Eine, die das Wohl aller Arten von Menschen zum Ziel hat, nicht nur der Mehrheit, die auf dem Rücken aller anderen ihren Spaß hat.
Ist das so...?

Für mich sieht es eher so aus das nur das Wohl der Minderheiten ausschlaggebend ist...nichts ist im Gleichgewicht.
 
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Ich bin gespannt, wie es am Ende umgesetzt wird und welche Inhalte in der aktuellen Reihe als explizit diskriminierend eingestuft und entsprechend nicht fortgeführt werden.

Selbstverständlich soll in einem Spiel nicht stumpf auf Minderheiten rumgehackt werden. Allerdings ist es vollkommen hinnehmbar, dass auch falsche bzw. verletzende Aussagen getroffen werden, wenn sie zur Geschichte passen. Das Spiel handelt in einem Kontext von sehr verwerflichen Leitmotiven. So ziemlich alles, was man in diesem Spiel macht, ist ethisch und moralisch falsch. Daher passt es auch, wenn entsprechend böse kommuniziert wird. Im Endeffekt sollte dem Spieler dadurch auch bewusst werden, dass dieser Umgang in ein Milieu gehört, dem man im realen Leben lieber nicht angehören möchte. Andernfalls fühlt es sich merkwürdig an, wenn in einem total menschenverachtendem Szenario auf einmal verbal heile Welt gespielt wird.
Ich sehe die "Diskriminierung" hier eher als ein künstlerisches Element, das für den Kontext notwendig ist, aber nicht den Anspruch erhebt, gesellschaftlich normativ zu sein.

Ähnlich sieht es in einem Kriegsfilm aus, in dem die eine Partei die andere als "Schweine" bezeichnet, was global gesehen natürlich nicht richtig ist, aber die emotionale Komponente widerspiegelt. Würde man hier politisch korrekt zu "Personen" wechseln, käme man sich doch etwas verschaukelt vor.
 
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Zwirbelkatz schrieb:
Videospiele waren einmal Zufluchtsort von Nerds.
Wenn du dir mal Verkaufszahlen von GTA5 anschaust, ist das nicht mehr nur für Nerds. Videospiele sind längst ein Massenereignis und müssen sich damit den gleichen Massenproblemen der Gesellschaft stellen wie auch Filme und Serien.

Für viele sind solche Änderungen immer irgendeine Agenda. Allerdings ist es wohl realistischer, dass das alles geschieht um eben die möglichst größte Menge an Spieler*innen anzusprechen. Es geht, wie immer, ums Geld. Und wenn sich Diversität gerade gut verkauft, ist das der einzige Grund, egal ob die Firmen das jetzt gut und richtig finden oder nur als woke Mist sehen.

Fakt ist aber, die nerdige Ecke, wo man früher als überwiegend männlicher Spieler sexistische oder rassisstische Witzchen machen konnte und sich gegenseitig dafür auf die Schulter geklopft hat, gibt es nicht mehr oder wird kleiner. Ich finde das gut, andere nicht. So ist das mit Wandel.

Vielleicht ist es in 20-30 Jahren wieder anders, vielleicht haben wir da vor so viel "Survival of the fittest" in der realen Welt auch keine Zeit mehr für Games. Warten wir es ab.
 
Wieso tut sich der Westen so schwer mit Satire und weiblichen Hauptcharakteren?
Wieso wird überhaupt ein weiblicher Hauptcharakter hervorgehoben? DIe 90er waren doch voll mit weiblichen Charakteren: Samus Aran, Lara Croft, Jill Valentine, Claire Redfield, Heather Mason, Aya Brea, Regina (Dino Crisis), Hana (Fear Effect), usw.
 
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habla2k schrieb:
Selbstreflexion und sich wandelnder Zeitgeist ist also einknicken und damit negativ. Schade.
Ja, ich finde es auch schade, dass man vor dem Lärm von SJW und Wokies einknickt. Denn das geschieht alles nicht aus "Selbstreflexion" sondern weil es Druck gibt. Wie auch bei dem Fall der weißen Rastamusiker in Bern. Aber klar, die Welt wird gleich viel besser, wenn die sich die Haare abschneiden, die Stones das böse Lied nicht mehr singen und GTA6 politisch korrekt wird.
 
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Den Ansatz als solchen finde ich okay. Die Spieleschmieden haben Gestaltungsfreiheit und eine Frau als Protagonistin ist jetzt sicherlich nichts an dem man Spielspaß messen kann.

Mich stört nur ein bisschen, dass man das im Vorfeld betonen will. Der Großteil der Spieler hätte vermutlich nichtmal gemerkt dass Randgruppenwitze fehlen wenn der übrige Humor bissig genug ist und auch weiterhin geflucht wird.
 
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass das nächste GTA (wenn es dann mal irgendwann in 5 Jahren kommt) den alten Titeln nicht das Wasser reichen kann. Technischen Fortschritt wird es sicherlich wieder geben... Darauf setzten heutzutage leider viele Games.
 
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Vitche schrieb:
Abseits des offensichtlichen Grundes, Angehörige der entsprechenden Minderheiten nicht zu Zwecken der stumpfen Unterhaltung durchweg zur Lachnummer zu degradieren,
Das einzige was offensichtlich ist, ist das entsprechenden Randgruppen mehr Honig ums Mündlein geschmiert bekommen als sonst wer.

Es gibt kein Recht darauf, niemals das Ziel eines Witzes zu sein. Und wenn man solches Recht fordert, dann stellt man sich über alle anderen - außer natürlich, wenn man Humor nur noch im Bezug auf (geschlechtlich grammatisch unbestimmte) Gegenstände erlauben will. Und diese Gegenstände keinerlei Bezug zu irgendeiner Form von Mensch haben, weil "Google: <any thing> is racist" die neue Variante von rule34 ist.

Trimipramin schrieb:
Denn: Worte schaffen Denken. Und Denken schafft Taten.
Das ist ein cooler Spruch um so ziemlich alles zu verbieten was man nicht mag, denn wenn es auch nur Potential hat "falsches" Denken zu erzeugen (was es nicht tut), dann machst du direkt den Sprung zu falschen Taten.

Und man würde glauben, dass die Denke von "Killerspiele spielen" -> "Amokläufer" lange begraben liegt;

Der Non sequitur ist tot! Lang lebe der Non sequitur!
 
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Corros1on schrieb:
-Protagonisten aus Brasilien, klingt auch irgendwie nach Klischee, weil es aktuell jeder macht irgendwelche Minderheiten in Games, Film und Serien zu packen.
Könnte daran liegen das Brasilien 212Mio Einwohner hat. Wenn man einen Protagonisten aus Irland oder Kanada nimmt das wäre eine Minderheit.
 
Ich bin kein wirklicher Spieler von GTA. Weibliche Protagonistin als Spielfigur finde ich gut. Frau sind genau so verbrecherisch. Wieso gab es das nicht von Anfang an? Optisch begrüße ich das ebenfalls eigennützig.

Wie wäre es mit Ambivalenz?
Man kann auch eine tiefgründige Handlung aufbauen. Womöglich wird ein Anfangs "guter" Charakter immer "böser". Und umgekehrt, ein anderer Charakter etwas tiefgründiger, sogar besser? Breaking Bad hat das wunderbar mit Walter White (Positiv -> Negativ) und Jesse Pinkman (Negativ -> Positiv) gemacht.
Zu einem Verbrecherspiel gehören meiner Vermutung nach bissiges. Politische korrektes Spielen ohne Witze und Anspielung auf Randgruppen? Humor spielt ja gerade mit Erwartungen, unerwarteten Wendungen und spezifisch Gruppen. Warum nicht Witze über europäische Touristen? Rechthaberische deutsche Touristen die sich beim Trinkgeld nicht anpassen. Witze über Franzosen im Stil Al Bundys! Und dann kann man Abseits der Parteien vermeintlich gutmeinende Lobbygruppe durch den Kakao ziehen.


PS: Ich konnte "Der Schuh des Manitu" früher wenig abgewinnen, zu viele Platitüden. Inzwischen schätze ich die Rahmenhandlung und die gnadenlose Ausnutzung aller Stereotypen. Monty Python ist in dem Segment ein Goldstandard.

Was haben die Römer je für uns getan?
 
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