News Rockstar Games: GTA VI wohl mit Protagonistin und ohne Diskriminierung

[Bloodwalker]

Vielleicht verstehe ich den Text falsch und wahrscheinlich hat’s schon jemand angesprochen, hab jetzt nicht alle Kommentare durchgelesen nur die ersten paar Seiten, aber ich finde die Reaktionen hier etwas erschreckend.

Zuerst muss ich sagen ich verstehe den Text nicht so dass es absolut keine Satire mehr in GTA geben soll, sondern dass es keine mehr auf Kosten von Minderheiten geben soll. Und das ist meiner Meinung nach keine schlechte Entwicklung.
Ich denke das Satire die weiterhin auf den amerikanischen Traum oder z.B die allgemeine politische Landschaft abzielt weiterhin gegeben sein wird.
Das ein Rockstar spiel ohne zu viel modernen Klischee und diskriminierung von Minderheiten funktioniert hat man doch mit RDR2 wunderbar gesehen.

Die Zeiten in denen wir Minderheiten längst ausgestorbene Klischees an den Kopf werfen sind längst vorbei. Und ehrlich gesagt wäre ich dem auch mittlerweile müde geworden wenn GTA zum nun xten mal irgendwelche Tuntenwitze bringt.

Das alles gesagt. Finde ich es schade das für viele es solch ein KO Kriterium ist wenn Rockstar sagt sie wollen mehr Rücksicht auf Minderheiten nehmen.

Die aktuelle Medienlandschaft erlebt einen Wandel, einen sehr positiven in meinen Augen. Egal ob Film, Musik oder Videospiele.

Leider scheint es viele zu triggern wenn in Herr der Ringe farbige auftauchen oder in GTA keine Juden und Lesben mehr diskriminiert werden.

Ich finde das sagt mehr über die Menschen aus die so denken als ihnen bewusst ist.

 

[Conqi]

Das dürfte wahrscheinlich in die Hose gehen, da Satire stets Teil der Serie war und auch bleiben sollte. Etwa in GTA V mit der Facebook-Parodie aka Personal-Space-Invader und "Doooocking!! Bumm", das war echt klasse, ich habe da gelacht.

Sowas wird doch auch nicht verschwinden. Ich weiß nicht, wieso so viele aus dem Gerücht (!) hier herauslesen, dass es gar keine Parodien und keine Satire mehr geben wird. Es wird halt eher Satire auf dem Rücken von Vereinen wie Facebook statt irgendwelcher Minderheiten.

Kann nicht verstehen warum sich alles und jeder auf die Füße getreten fühlt.

Das Empfinden, was noch Satire und was schon eine Beleidigung ist, ist für verschiedene Leute halt anders. Als Beispiel: ein transsexueller Mensch in den USA wird vermutlich nicht das gleiche Satire-Empfinden haben, weil dort tatsächlich Genital-Inspektionen bei Kindern vorgenommen werden, Angstkampagnen gegen Gender-neutrale Toiletten gefahren werden und die Gesundheitsversorgung immer weiter zurückgefahren wird. Ein für uns durchaus lustiger Witz wird da schnell zur Erinnerung an die bittere Realität.

 

[SubNatural]

Aber es ist auch nicht zu leugnen, dass Radikalisierung mit dadurch verstärkt wird, dass aufgebaute Feindbilder verbal "angekitzelt" [...] werden

Schon wieder ein Totschlagargument. Die Aussage von Dir musst du erstmal belegen, bevor du schreibst, dass etwas nicht zu leugnen ist.

Das politische Kabarett hat über Jahrzehnte über Worte kritisiert und das führt meines Erachtens nach definitiv nicht zu einer Radikalisierung. Ein Stückweit muss man nämlich berechtigte (und auch überspitzte) Kritik, die sich auch gerne mal Klischees bedient von stumpfer Diskriminierung trennen. Deine Aussagen sind mir leider viel zu platt und undifferenziert.

Vielmehr sind die Feindbilder doch schon geprägt, sonst würden Worte gar nicht fruchten. Daher muss dort meines Erachtens schon viel früher eingegriffen werden.

 

[Trumpf]

Schon Krass, wie viele weiße Männer des mittleren Alters jetzt wieder mit Argumenten kommen, obwohl das Spiel nicht al Ansatzweise entwickelt wurde. Nein, dass Spiel hat sich nicht wegen der Unterdrückung von Minderheiten so gut verkauft [...]

Ich bin mir 98 Prozent sicher, dass ein weißer Mann mittleren Alters diese Zeilen getippt hat.

Die GTA-Serie hat bereits zwei schwarze Protagonisten hervorgebracht, aber das ist offenbar nicht allen bekannt.

 

[JeverPils]

Die Jungs wurden wohl entwurzelt ... RIP GTA

 

[GoZx]

Also in dem Game in dem ich unendlich viele Autos Klauen, vollbewaffnet auf Ziviliste schiessen und diese überfahren kann, mein Geld mit Drogen, Betrug, Diebstal usw. verdienen kann, soll es nun zuviel des "guten" sein Witze über Stereotypen und/oder Minderheiten zu hören und Frauen als Objekte ansehen zu können? Da zieht man dann die Linie des Akzeptablen?
Na gut, wenn sie die Franchise zerstören wollen, dann sollen sie halt. Mich haben sie überzeugt, ich werds nicht kaufen.

 

[Stellarix]

Boha wie langweilig wieder in Amerika. In Mexiko City wo man einen Sicario spielt wäre doch mal was neues.

 

[Takama]

Gott sei Dank, endlich keine Diskriminierung und Satire im GTA-Universum, ich fühle mich gleich sicherer. Danke Rockstar.

 

[Hakubaku]

Sehr schade!!1
OHNE Diskriminierung von Minderheiten ist das nicht mehr mein GTA!
Werde es mir deshalb zu 1000% nicht kaufen!
/Sarkasmus

 

[trommelmaschine]

[...]

Zudem bietet Florida so viele Sachen die man verarschen kann. Da muss sich keiner Sorgen machen.

Absolut, Florida ist doch mit Abstand einer der "lustigsten" Staaten..

Einfach mal "Florida man" googlen und die Ergebnisse anschauen. Da muss man nicht mal viel parodieren..

 

[-G-sus]

Ich finde die Beiträge von Fabian zum Thema Videospielen ganz gut, aber wenn man selber auf englisch sprachigen Fachseiten unterwegs ist dann wirkt es immer wie feinsäuberlich abgeschrieben. Ich sehe hier einfach wenig Mehrwert, so Leid es mir tut. Da fehlt es an eigener Reflektion, um einen Mehrwert zu erzeugen. @Vitche

Zum Thema an sich: Finde ich jetzt tatsächlich nicht schlimm und sogar fast erwartbar. RDR2 war eine großartige Videospielerfahrung und kommt ohne Diskriminierung aus. Allerdings kratzt es auch nur an der Oberfläche und will teilweise zu viel, zb Frauenrechte, Sklavenbefreiuung, Unterdrückung von Minderheiten (Indianer, Einwanderer va Mexikaner), Bürgerkriegskritik etc. Was das Spiel aber extrem gut kann und was auch GTA groß gemacht hat ist die Liebe zu alten Cowboy und Indianer Filmen, die teilweise sehr cineastisch aufgefangen und sehr gut wiedergegeben werden. Bei GTA waren es entsprechend Gangster und Heist Filme wie Pate, Scarface, Goodfellas etc. Das merkt man einfach, wenn man damit was anfangen kann.

Ich finde es von vielen hier unangebracht GTA auf stumpfe Diskriminierung zu reduzieren. Gesellschaftskritik hat vor allem in IV und V einen großen Platz eingenommen. 3, VC, SA und die Spinoffs sind im Vergleich noch sehr comic-mäßig wie Saints Row. Spielt die Spiele nochmal und schaut euch vergleichbare Filme und Serien an, dann merkt ihr was für Liebhaber bei den devs dort am Werk waren/sind.

Ich müsste GTA3 bis 5 nochmal spielen um mir ein exaktes Bild zu machen aber in meiner Erinnerung ist die Diskriminierung vor allem bei den ethnischen Stereotypen zu finden. Farbige Ghettogangster in fast allen Teilen, Hawaiianischer Voodoo in Vice City, Nerds oder asiatische Klischees. Kennt noch jemand Woozie den blinden Triadenführer? Den fand ich schon sehr witzig. Ich bin schon etwas älter und identifiziere mich durch meine Ethnie auch damit und nehme vieles mit Humor, sehe aber auch die Probleme die das schafft. Gerade bei der Interaktion mit jüngeren Menschen um die 20, die mögen die althergebrachten Klischees einfach nicht. Wahrscheinlich ist das auch eine Art Generationskonflikt.

 

[[wege]mini]

Aber man kann es bei GTA VI ja mal versuchen.

Teil eins und zwei wurden damals noch auf Diskette (ich hoffe, ich behaupte nichts falsches) kopiert.

Teil drei hat es tatsächlich in meine Sammlung der Dinge geschafft, die ich auch gekauft habe.

Teil 4 und Teil 5 wurden ebenfalls gekauft, sogar in physischer Form und z.T. mehrfach, in digitaler Form. Sie sind es wert und kosteten z.T. echt wenig Taler.

Gay Tony ist bis heute meine Lieblingsfigur und das liegt nicht daran, dass einer meiner vielen Namen Horst ist und der schwule Geier nun einmal zu seinem Horst fliegt.

Entweder man hat Humor oder man hat keinen. Wer aber zu häufig "bierernst" wird, der ist meist auch einfach nur besoffen. Wer über sich selber nicht lachen kann, macht grundsätzlich alles falsch und wer sich von dummen Sprüchen beleidigen lässt, sollte zum Psychiater, um seine grundsätzliche Gemütslage festigen zu lassen.

Wirklich schlimme Dinge, müssen z.B. durch Humor gelöst werden, sonst schafft man niemals den Absprung von den chemischen Drogen der Industrie und den "Ärzten", die dich sehr häufig nicht heilen wollen sondern einfach nur dauerhaft auf ihr Produkt einstellen.

Wenn die armen Affen im Zoo von Kiew z.B. verhaltensauffällig sind, ist es schade ihnen nicht sagen zu können, dass ein Affe in Moskau daran schuld ist.

Gut, sagen kann man es schon. Der Gorilla versteht aber nicht, was du sagst.

mfg

 

[DiePesto]

Es wird hier von vielen so hingestellt als hätte den Entwicklern / Storyschreibern jemand die Pistole auf die Brust gehalten und ihnen gesagt, was geht und was nicht geht. Und natürlich ist auch ein Teil der QA, Dialoge zu überprüfen, aber für mich liest sich das wie ein selbst gestecktes Ziel und damit ist es letztlich eine Designentscheidung, die zwar eine etwas größere Tragweite hat als "wie schnell kann dieses Auto fahren", aber im Grunde nichts anderes ist.

Wie gut Deutsche in der Lage sind, mit Parodie und Satire umzugehen, mache ich immer an dem folgenden Video fest. Und da kann man vorher aufs übelste abwertende Stereotype anderer Länder und Menschengruppen zusammengetragen haben, das Video triggert immer, siehe auch die Kommentare.

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Zum Schluss bleibt nur zu sagen: Saints Row ist und bleibt das bessere GTA :x

 

[habla2k]

Fazit von 8 Seiten:

• Keine Objektifizierung von Frauen -> GTA stirbt
• Kein Lustigmachen über Minderheiten -> GTA stirbt
• GTA 5 -> Vision der Entwickler, GTA 6 -> scheiss woke Agenda

Wenn der Erfolg von GTA tatsächlich auf Minderheiten- und Frauenwitzen basiert, kann GTA meinetwegen ruhig sterben. Ich glaube aber, dazu gehört mehr und das wird bleiben.

Vielleicht verstehe ich den Text falsch und wahrscheinlich hat’s schon jemand angesprochen, hab jetzt nicht alle Kommentare durchgelesen nur die ersten paar Seiten, aber ich finde die Reaktionen hier etwas erschreckend.

Zuerst muss ich sagen ich verstehe den Text nicht so dass es absolut keine Satire mehr in GTA geben soll, sondern dass es keine mehr auf Kosten von Minderheiten geben soll. Und das ist meiner Meinung nach keine schlechte Entwicklung.
Ich denke das Satire die weiterhin auf den amerikanischen Traum oder z.B die allgemeine politische Landschaft abzielt weiterhin gegeben sein wird.
Das ein Rockstar spiel ohne zu viel modernen Klischee und diskriminierung von Minderheiten funktioniert hat man doch mit RDR2 wunderbar gesehen.

Die Zeiten in denen wir Minderheiten längst ausgestorbene Klischees an den Kopf werfen sind längst vorbei. Und ehrlich gesagt wäre ich dem auch mittlerweile müde geworden wenn GTA zum nun xten mal irgendwelche Tuntenwitze bringt.

Das alles gesagt. Finde ich es schade das für viele es solch ein KO Kriterium ist wenn Rockstar sagt sie wollen mehr Rücksicht auf Minderheiten nehmen.

Die aktuelle Medienlandschaft erlebt einen Wandel, einen sehr positiven in meinen Augen. Egal ob Film, Musik oder Videospiele.

Leider scheint es viele zu triggern wenn in Herr der Ringe farbige auftauchen oder in GTA keine Juden und Lesben mehr diskriminiert werden.

Ich finde das sagt mehr über die Menschen aus die so denken als ihnen bewusst ist.

Sorry für das Vollzitat, aber da stimmt einfach jeder Satz, besonders der fett markierte mit RDR2, das für mich das beste R* Spiel seit Vice City war.

 

[habla2k]

Was ist aus dieser Welt geworden...

Eine, die das Wohl aller Arten von Menschen zum Ziel hat, nicht nur der Mehrheit, die auf dem Rücken aller anderen ihren Spaß hat.

 

[k0n]

Ich sehe es schon kommen, Schuld ist am Ende die weiblich geborene Protagonist:in/die ignoranten Fans der Serie.

Für mich zumindest hat heute das Warten endlich ein Ende

 

[Conqi]

Also in dem Game in dem ich unendlich viele Autos Klauen, vollbewaffnet auf Ziviliste schiessen und diese überfahren kann, mein Geld mit Drogen, Betrug, Diebstal usw. verdienen kann, soll es nun zuviel des "guten" sein Witze über Stereotypen und/oder Minderheiten zu hören und Frauen als Objekte ansehen zu können? Da zieht man dann die Linie des Akzeptablen?

Dieser Vergleich hinkt halt vollkommen. Wenn ich im Spiel jemanden erschieße, dann ist das diese eine komplett fiktive Person. Wenn ich ein Auto klaue, dann ist das dieses eine komplett fiktive Auto. Damit wird erstmal nichts über die echte Welt ausgesagt und entsprechend auch niemand angegriffen.

Wenn ich aber Stereotype und Witze über welche Bevölkerungsgruppe auch immer einbaue, dann ist das nicht aufs Spiel beschränkt, sondern sagt natürlich etwas über die echte Welt aus und wie die Entwickler sie sehen.

Rockstar wird vermutlich auch nicht auf die Idee kommen, dass man einen Amoklauf in einer Grundschule nachspielt, obwohl man dort auch "nur" Menschen erschießt. Weil der Kontext eben wichtig ist.

 

[KamfPudding]

Mein liebstes GTA Abenteuer "The Ballad of Gay Tony" fand ich herausragend. Gerade auch weil Gay Tony ein guter Charakter war und nicht nur auf seine Homosexualität reduziert wurde. Als Protagonist und auch als Spieler schafft man durch die Story Sympathien.

Polarisierende Charaktere sind wichtig und verschwinden durch solche Maßnahmen hoffentlich nicht. Im Spiel sollen Sympathien aber auch Anfeindungen als Spieler empfunden werden. Rassismus, Sexismus, ect. finde ich da gute Instrumente.

 

[ThreepQuest64]

Ohne Diskriminierung? GTA war doch immer (real) Satire, in denen Berufsgruppen, Geschlechter, Marken, Lifestyles, Musik, eigentlich alles, was man sich denken konnte, durch den Kakao gezogen wurde. Klischees und Stereotype gehören dazu.

Manchmal denke ich, dass das, was man bei fictional literature macht, den Autor von der Geschichte trennt, nicht bei Spielen macht/machen darf. Irgendwie dürfen bestimmte Themen nicht Teil des Spiel-Universums zu sein, weil dann real life Vorwürfe gegen die Firma und Entwickler kommen.

Ich erinnere an The Division 2, wo ein homophobes in-game Grafitti aufgrund von User-Beschwerden entfernt wurde. Ich denke nicht, dass es ursprünglich eingefügt wurde, um Leute vor den Koffer zu pissen, sondern weil es Teil menschlicher Konflikte ist, Konflikte, die ja großes Thema sind. Ist ja kein buntes Puzzlespiel für Kleinkinder. In einer Welt wie The Division, wo Gewalt zum Alltag gehört, halte ich Homophobie für nicht abwegig. Das kann und darf dann in-game auch schon mal auftauchen. Was anderes ist, wenn die Entwickler auch außerhalb ihres Spiels und dessen Kontext, solche Meinungen/Grafiken von sich geben.

Das klingt hier für mich eher nach virtue signaling und "PC washing", also alleine für das Image (und damit auch Profit) entsprechende Meinungen zu vertreten, aber nicht weil sie Bestandteil der Kunst und der Geschichte sein soll.

Fragwürdige Entwicklung.

Im eigenen Haus zu aufzuräumen, und Diskriminierung im Unternehmen abzubauen halte ich für wichtiger, als so etwas aus Spielwelten zum Schein von Tugendhaftigkeit zu verbannen. Das bringt letztendlich niemanden etwas.

 

[Kuestennebel79]

Ich freue mich darüber. Es ist leicht zu sagen, es handelt sich nur um Satire, wenn man bspw. als weißer heterosexueller Mann nie davon betroffen ist. Erst wenn man selber Diskriminierung kontinuierlich erfahren hat, versteht man es.

Mal abgesehen davon, fand ich die Singleplayer Story von GTA5 zu klamaukig und evtl müssen sie sich nun etwas mehr Mühe geben.