Tornavida schrieb:
Mit Windrädern und Solarpanels lässt sich nun mal im Jahr 2023 kein Industriestaat bewerkstelligen.
Ja, es ginge schon. Aber dazu bräuchte es ein paar Änderungen.
Gibt ja auch so schöne Rechnungen dass es für die ganze Erde Reichen würde wenn nur 1% der Sahara mit Solarpanels zugepflastert wird.
Eine dezentralere Energielandschaft (Haushalte, Häuser, Wohnhäuser müssten 50% eigenversorgen und/oder speichern etc), Firmen mit hohem Verbrauch müssten auch etwas produzieren usw - das ginge alles.
Ich war in den späten 80ern auf Messen, da gabs dazu Prototypen. Es hat halt aber seinen Grund, warum das noch nicht gemacht wurde, es ist aber für die Zukunft wohl notwendig oder man wird komplett enteignet.
Die Schere geht da immer weiter auf.
Ich bin selbst quasi eigenversorger, habe früher viel investiert und die Dächer auf Haus, Garage, Carport usw mit Solaranlagen zugedeckt, gut isoliert, mit der Sonne im Blick gebaut.
Ich habe also keine Energiekosten, wenn ich die produzierte Energie speichern kann.
(Allerdings wird daraus eine (unfaire) Spirale, weil ich früh "investiert" habe, quasi ein "Macro Game" Spiele, habe ich jetzt Eigentum UND weniger Kosten bei den sonstigen Fixkosten, während andere, die die hohen Mietpreise kaum noch bezahlen können auch kein Geld zur Seite legen können für Eigentum - der Ausweg aus der Enteignung.
Dasselbe ist mit den ganzen Streamingdiensten, die einem Monatlich Geld aus der tasche ziehen. Sei es Sky, Netflix oder bald auch Feature- Abos von Autos.)
Wäre dies allen Leuten erlaubt oder gar gefördert, gäbs überhaupt kein Energieproblem. Es ist hausgemacht und nicht physikalisch begrenzt
Tornavida schrieb:
Schliesslich leben wir nicht allein auf diesem Planeten und stehen in globaler Konkurrenz. Das was die Grünen sich vorstellen ist quasi wie wenn man zum Holzhacken für die Energiegewinnung zurück geht. Von 1:100 (Atomenergie) wieder back zu 1:4 (Holzhacken).
Der Hass gegenüber der Grünen ist mir unbegreiflich, denn letztlich schlagen sie nur Lösungen vor die längst hätten umgesetzt gehört und dann würds keinen mehr jucken. Es sind eben die Versäumnisse der anderen, vorigen Regierungsparteien, die uns jetzt ins Knie schießen.
Das Problem ist, dass Umwelt/Energiepolitik immer nur von der Regierungspartei gemacht wird und die immer nur auf 4-5 Jahre planen muss.
Es bräuchte hier ein System, das einen 30 Jahr-Plan vorlegt und sofort dran arbeitet.
Das zurückgehen zur Atomenergie löst das Problem eben uach nicht, wirft uns nur weiter zurück. Der Komplettausstieg aus Atom und Kohle ist theoretisch schon richtig, nur funktioniert das nur, wenn man sämtliche Neubauten zur Eigenversorgung zwingt, sämtliche älteren Bauten zu einer Renovierung innerhalb der nächsten 30 Jahre und dann müsste gleichzeitig der Staat bereit sein deutlich weniger einzunehmen bei Steuern auf Strom und Co (oder die Preise im selben Maße anziehen wie weniger verbraucht wird)