@7oby
es geht bei der nun stattfindenden Diskussion vielleicht primär um Kabelanschlüsse. Fakt ist aber, dass andersherum, die Lobby rund um den rosa Riesen gerne den Routerzwang für
alle Anschlüsse durchgesetzt hätte. Nachdem das nicht funktionierte und seitens des Bundestages sogar das genaue Gegenteil auf den Wege gebracht wurde, bezogen sich die Gegenargumente auf einmal explizit auf Kabelanschlüsse.
Dann noch das Argument das damit nicht gewährleistet ist, dass die vollen Geschwindigkeiten erreicht werden.
Lächerlicher geht's ja wohl nicht mehr. Das einzig wahre daran ist, dass die Kunden mit Fritz! und Cisco Geräten endlich mal neutral ihren vom Netz aus gelieferten Down und Upstream feststellen können und dies nicht von einer rosa oder (KD - gelben) Firmware geschönt angezeigt wird.
Wenn dann noch die Router seitens DIN / TüV o.ä. daraufhin zertifiziert werden, dass die angezeigten Down- und Uplinkraten juristisch verwertbar sind, ja dann müssten Provider ja tatsächlich mal ggf. an der Leitung nachbessern oder aber keine überteuerten Tarife mehr anbieten.
Für die größten Provider Telekom (im Downlink DSL-Bereich) und Kabel Deutschland (speziell im Upstream-Bereich zu Stoßzeiten) wohl das Worst-Case Szenario, wenn klar würde, dass viele der Anschlüsse nichtmal die garantierten 50% der Bandbreite erreichen.
Weiterhin ist ein zwangs NAT nach wie vor ein sehr großen Problem. Damit manche Spiele wirklich einwandfrei laufen, müssen die Ports halt in manchen Fällen durchgehend geöffnet und ggf. auch einer Mac-Adresse im Netwerk zugewiesen werden. Ob Du es glaubst oder nicht, die Funktion fehlt 80% der Telekom-Speedport Geräte bis heute.
Ein Glück für die Telekom, das die meisten User nicht begreifen, dass sie aufgrund der nicht korrekt eingestellten NAT nur ein drittel an verfügbaren Servern sehen.
Edit / Nachtrag:
Ich begreife übrigens bis heute noch nicht, wo denn die eigentliche Schwierigkeit der Fernwartung liegt. Würde man mit den Herstellern vernünftig zusammen arbeiten, würde sich auch hier mit Leichtigkeit und standardisierten Protokollen genügend Möglichkeiten ergeben.
Mittels Code-Signing, Protokollen und Remotcodes, die nur der Provider senden kann, braucht man auch keinen vollen Root um aus der Ferne ggf. ein Konfigurationsupdate einzuspielen. Oder brauchen die ISP's im mobilen Bereich für jedes Gerät einen Root-Zugang für Netzbetreiberprofilaktualisierungen?
Richtig, brauchen sie nicht.
Man muss halt nur wollen.